Universitäts- und Landesbibliothek Tirol
Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1862
15.4.1862
ZimsliNtcker
Neunter Jahrgang.
Dienstag 15. April LOW
Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn - und Festtage . — Der Preis ist vierteljährig 1 fl.
35 kr. österr . W ., per Post täglich erpedirt 2 fl. 15 kr. österr . W . , monatlich 45 kr . österr . W ., monatweise per Post bezogen 72 kr. österr W . Einzelne Nummern werden zu 3 kr. österr . W . ab¬
gegeben . — Bestellungen können gemacht werden in der WagNtt ' schen Universitäts - Buchhandlung in
Innsbruck , Brixen (Nr . 14) und Feldkirch und für hier vierteljährig bei Hrn. Andreas
Kößler. Inserate— jeder Art werden angenommen und kostet die zweispaltige Petitzeile oder deren Raum für einmalige Einschaltung 3 kr. österr . W ., für dreimalige 6 kr. österr . W.
AuS Wien wird geschrieben : Die FriedenSzuverficht ist fortwährend im Steigen . Die Notirungen der Börsen geben davon Zeugniß . Die französische Rente hat sich endlich auch ermannt und gestern wieder den Siebenziger über¬
stiegen. Zu diesen Symptomen kommen aber auch andere direkte Nachrichten, welche Beruhigung verbreiten . Selbst Briefe der ungarischen EmigrationSpartei an ihre Landsleute rathen ihnen , sich keinen Illusionen über eine von Außen her kommende Unterstützung ihrer Zwecke hinzugebcn . Man werde höchstens die Haltung der Ungarn auSnützen , sie aber dann ihrem Schicksale überlassen . Die Slaven in der Herzegowina dürften es jetzt am besten einsehen , waS von solcher Unter¬
stützung zu hoffen ist. Man hat sie aufgestachelt , ihnen viel Mitleid und Zärt¬
lichkeit gezeigt , und jetzt find die guten Leute froh , sich mit dem türkischen Befehls¬
haber auSsöhnen zu können . AehnlicheS wird wahrscheinlich in Griechenland der Fall sein . Der revolutionäre Staaten zerstörende und Staaten bilden wollende Schwindel ist im Abnehmen ; aber der Drang nach Freiheit , nach Theilnahme an der Gesetzgebung , nach Einflußnahme auf daS eigene Schicksal ist nicht erloschen, und die Völker , welche einmal das constitutionelle Prinzip erkannten , streben ihm auch nach . DaS Beispiel , welches jetzt Preußen gibt , beweist , wie leicht auch ein wohlgeordneter Staat in Verwirrung geräth , wenn man auf der eingeschlagenen Bahn einhalten und den Ström zum Rückläufe zwingen will.
Berlin, 9 . April . Gestern ist jedem Beamten ein Abdruck der CabinetS- ordre vom 19 . März d. IS . und des WahlrescriptS des Justizministers vom 31 . März gegen Quittung behändigt worden . — Als ein Beitrag zur Charakterisirung der Art und Weife , in welcher eine gewisse Partei die Wahlagitation betreibt, dient daS folgende Schreiben , welches den Berliner Hoflieferanten „ anonym " zu¬
gegangen ist : „ Dürste eS nicht angemessen sein, daß Sw . Wohlgeboren die Ihnen widerfahrene Huld dankend dadurch ehren , daß Sie die allerhöchsten Bestimmungen wegen konservativer Wahlen nicht nur für Ihre Person beachten , sondern auch in Ihren Bekanntenkreisen für einen Sr . Maj . angenehmen Ausfall der Wahlen zu
746
wirken
suchen ? — Sicherem Vernehmen nach ist Befehl
gegebenworden , den
Pferdbestand bei jedem
der
neuen Trainstämmeso
schleunigwie
thunlichum 25 Pferde
zuvermindern .
Auch derStamm
derMannschaften
soll ermäßigtwerden, was
immerhinauf in
Aussicht genommeneErsparungen
schließenlaßt, umsomehr als
wiederumvon
umfangreicherenBeurlaubungen
dieRede ist.
Ebenso sindja
schon Einschränkungen
für
die dicßjährigen Herbstübungen verfügtworden.
Berlin, 9 . April. Der anonyme Einsender des
vertraulichenSchreibens des Hrn. v. d. Heydt an
den Kriegsministeran die „Voss. Ztg." ist entdeckt, und zwar,
wieman hört,
in Folgeeidlicher Vernehmung deSRedaktionSpersonalcS,
wobei sich
herauSstellte , daß
dieMittheilung
deS betreffenden Schriftstückesdurch
den
Mitredakteur
derVoff'
schenZeitung, Dr. Guido Weiß,
geschehenist. Der Einsender ist der
hiesigeKaufmann und Reusilberwaaren - Fabrikant Blumenthal,
welcher gestern
verhaftet
wurdeund eS
einigeStunden blieb, bis er
dieerstlich
verweigerte Zeugenaussage gethan
hatte;
die eingesandte Copie wurdevon seinem Buchhalter , Hahn, angefertigt , und zwar
nach einer von dem imKriegSministerinm
angestellten
Intendantur-
Sekretär Köhler hergekommcnenund
diesen wiederzurück¬
gegangenen
Originalcopie . Sekretär
Köhlerist
also derallein Schuldige und ist eine Disciplinaruntersuchung
gegen denselben bereitsin
derEinleitung begriffen.
Man erwartet ,
daß die Disciplinaruntersuchung noch weitere Enthüllungenherbeisühre.
Berlin, 10 . April. Der König ist
heutefrüh
vonWeimar zurückgekehrt.
— Wie die„N. Pr . Ztg." vernimmt , hat der Intendantur-Assistent(Sekretär)
Köhler ein umfassendes
Gcständniß
abgelegtüber
dieMittheilung deS bekannten
Schreibens des Finanzministers
an
die VossischeZeitung . ES
istauf Grund des¬
selben noch
gegen2
andereBeamte aus dem Ressort
deS KriegSministeriumSdie
Disciplinaruntersuchung
unter
sofortigerSuspension
vomAmt
eingeleitetworden.
Auch diese beiden gehören zu den
Subalternbeamten.
Weimar, 10 . April. Der Landtag hat in
seinerheutigen Sitzung die
Wiederabschaffung der Todesstrafe
mit 19
gegen10 Stimmen beschlossen.
Bern, 9 . April.
Oesterreich zeigt demBundeSrath an, daß
eSkeinePäffe
der italienischen Regierung visiren
lasse.
Paris, 9 . April. In der
gestrigenSitzung deS gesetzgebende » Körpers
wurde den Abgeordneten
Darimon und Kolb Bernard
dieErlaubm 'ß erthcilt, die
von ihnen im Laufe dieser Session gehaltenen
Reden auf
ihre Kosten druckenund
veriheilcn zu
lassen ,
dochwurde die Bemerkung beigefügt , daß
dieseErlaubniß
keineswegs die
Billigung der Reden seitens des
gesetzgebendenKörpers in sich schließe . Der Präsident
zeigte derKammer
die Ueberweisung mehrererGesetzent¬
würfe
desStaatsministcrs an,
worunter auch die Verlängerung deSTabakmonopols für
denStaat bis zum 1. Jan . 1873.
London, 12 . April. In
derFreitags-
Unterhaussitzung lenktenBowyer und Kennest )
die Aufmerksamkeit desHauses auf
die italienischenAngelegenheiten , welche sie als Meuchelmord , Gcwaltthat, Plünderung bezeichnen . Layard widerlegt Bowyer; er
erklärt dessenBehauptungen für falsch ; Italien
sei jetzt glücklicherals
je
zuvor.
Gladstonegibt
dieselben Versicherungen wieLayard; eS
sei diePflicht
Englands, Italien
seine moralische Unterstützung zuleihen . Palmerston glaubt,
747
die zeitliche
Gewalt
deSPapstes
könne nichtdauern,
eSsei daher im InteressedcS Papstes,
dieselbe so baldals
möglichaufzugeben . Des Papstes
Schicksalruhe in
den
Händen deS Kaisers Napoleon,
zöge dieser seineTruppen aus Rom zurück,
so
wäre Italien bald
frei vom mittelländischenbis
zum adriatischenMeere. DaS HauS
vertagt sich über dieFeiertage.
Petersburg, II . April. DaS
heutigeJournal
deSt . PeterSbourg spricht
sich billigend
über
den Beschlußder
französischenRegierung
gegenüber demErz¬
bischof
von
Toulouseaus und
bemerkthiebei ,
die religiöseToleranz
sei derRuhm
unserer
Zeit, Fanatismus
eineVersündigung(outrage)
gegen dieMoral.
Mostar, 8 . April. 300 Insurgenten
kaperten nahean
derösterreichischen Gränze 50
Pferdeladungen türkischerLebensmittel ,
welche nach Poglizzebestimmt,
ohne EScorte
transportirt wurden.
Wie die Pariser Presse sagt, hat
sichln Griechenland die Situation
keineswegs zu Gunsten der Regierung
gebessert . Die Insurrektion ,
weitentfernt nachzulasscn ,
dehnesich jetzt auchauf
die Landbevölkerungaus.
Berfchie - eues.
ThermometerstandamInnrainum 7UhrMorgen- 0 GradWärme.
Mit Seiner Majestät
dem Kaiser begibt sicham 19. d. M.
auchGroßherzog
Ferdinand von
ToScana nach Venedig, wo am 24.
derJahrestag
derVermäh¬
lung Ihrer Majestäten
im Familienkreise gefeiert werdenwird.
Der Herr Staatsminister Ritter v. Schmerling konnte Samstag Vormit¬
tags für
einigeStunden
schon daSKrankenbett verlassen . DaS Befinden des¬
selben
hat
sich wesentlichgebessert.
Die Consumtion des
Münchner .BiereS findet
seitKurzem eineauffallende
Verbreitung
in Wien, und
schon liefern die drei größtenBrauereien Münchens, (Hof-, Pfchorr- und Spatenbräu) große Quantitäten des edlen Gerstensaftes dorthin . Den
meistenAbsatz findet gegenwärtig daö Spatenbräubier , dessen Qualität als
die beste erachtetwird.
Aus Wien 12 . d. wird gemeldet : Der
ReichSrathSabgeordneteDr. Kar!
Heinrich
Fischer, Präsident
derPrager Advokatenkammer ,
ist gesternMorgens gestorben . —
In Königgrätz wurde,
wieman der „Boh." von dort schreibt , am 3. d.
ein
Mann,
NamenS Rautenkranz zuGrabe getragen ,
der bereitsals Soldat im
Heere der Kaiserin
Maria
Theresia gedienthat und daS 113.
Lebensjahrerreicht
haben
soll.
Einem
Lehrjungenin
einer WienerVorstadt träumten
dreiNummern; da er
nicht
im
Besitze der nötihgenFonds war, erwarb er sich ,
durch Diebstahlan dem
Gesellen seines
Lehrherrn , 1 fl. öst. W , und, o Wunder!
daSunrecht « Gut ge¬
dieh
und er
machte eineTerne von
circa4000 fl. Da er in
die selteneVer¬
legenheit
kam, nicht
zuwissen , waS er mit
der UnmasseGeld
beginnensolle,
begab
er
sichzur Behörde ,
gestanddort
sein Verbrechenein,
deponirte denGe¬
winnst
und
machte sicherbötig,
dieHälfte
deSSchatzes
demGesellen zu über¬
lassen . Der
vorgeladeneGeselle
beanspruchteaber
den ganzenGewinn der mit
748
seinem Gelbe gemacht wurde . Da kein Vergleich möglich war , ging die Ange¬
legenheit den Weg deS Rechtes und der Knabe wurde zu drei Wochen Arrest ver- urtheilt , wegen Diebstahl , der Geselle erhielt den entwendeten Gulven zurück, und die Gewinnsumme wurde für den Knaben , der seit einigen Tagen seiner drei¬
wöchentlichen Hast entlassen wurde , gerichtlich hinterlegt.
Nachdem die Verwaltungen sämmtlicher österreichischer Eisenbahnunterneh¬
mungen ihre Erklärungen abgegeben haben , bis zu welchem Termine fie im Stande sind , die Puffer - und Nothlettenvorrichtungen ihrer Fahrbetriebsmittel nach dem vereinbarten Distanzensysteme » mzugestalten , hat daS k. k. Handelsministerium den 30 . September l. IS . als den letzten Termin festgesetzt , bis zu welchem die Um¬
gestaltungsarbeiten an allen Fahrbetriebsmitteln sämmtlicher österr . Eisenbahn- Unternehmungen vollendet , und die Einführung des vereinbarten Puffer - und NothkettensystemS durchgeführt sein muß . Nach Ablauf dieser Frist sind alle , bis dahin nicht umgestalteten Wägen von dem Verkehre auf den österr . mit Lokomo¬
tiven betriebenen Bahnen ausgeschlossen.
Die ungarische SonntagSzcitung brachte jüngst daS Porträt eines Nestor- SchullehrerS nebst einer Biographie , wonach derselbe ( Stephan Mate ) unter der Regierung Maria Theresias zu TiSzabecse im Tzabolt 'scher Komitate geboren wurde und im Jahre 1800 seine Lehrerlaufbahn betreten hat . Als Kantor war eS ihm vergönnt , 990 Todte auszusingen und „ hinauszubegleiten aus diesem Jammerthale zur Schwelle einer bessern Welt . " Mate ist gegenwärtig (im 97 . Jahre !) noch im Amte und ' zwar als Mädchenlchrer zu Nagy -Bereg . Seine Schülerinnen unterrichtet der ehrwürdige Greis noch immer mit derselben väterlichen Liebe , wie er eS in seiner Jugend gewohnt war . DaS angegebene hohe Alter eines noch fungirenden Lehrers ist sicher eine einzige Erscheinung in der Lehrcrwelt aller fünf Erdtheile.
An einem der letzten Tage deS Preßburger LätaremarkteS fand eine Frau , die mit ihren Kindern zwischen den Hütten ging , ein regelrecht versiegeltes Paket mit der Angabe deS Inhalts von 1700 fl . in Banknoten . Im Begriffe , den Fund auf dem Stadthauptmann - Amte zu deponiren , fiel ihr die Schwere deS PakctS im Verhältniß zu dessen papiernem Inhalte auf , und als sie dasselbe nun auch nachdrücklicher zu betasten anfing , stiegen noch weitere Scrupel in ihr auf ; kurz, die Frau entschloß sich, daS Paket aufzubrechen , und siehe da , statt der angege¬
benen 1700 fl . befanden sich unter Couvert und Siegel wohlverwahrt fast eben so viele — Schwaben , theils schon todt , theilS lebendig , welch letztere , als daS Paket voll Ekel weggeworfen wurde , eiligst nach allen Seiten hin Reißaus nahmen . —
Karlsruhe. Der durch daS Hafengefccht bei Eckernförde im Jahr 1849 rühmlichst b. kannte und für die deutsche Flottcnsache sehr thätig wirkende SchiffS- kapitän Wraa beabsichtigt am Bodensee eine Seemannsschule in Verbindung mit einer HandclSmarineschule zu errichten , wie eine solche kürzlich in Hamburg in ' ö Leben gerufen wurde . Kapitän Wraa war kürzlich hier , und fand bei dem Hrn . v. Roggenbach die günstigste Aufnahme in Betreff seiner Sache . Ebenso
Vorhaben zu unterstützen Willens sei.
Vor den Assisen zu Strafford in England trug sich kürzlich folgende son¬
derbare Scene zu : Ein Fabrikant war von dem Pächter einer Flußfischerei ver¬
klagt worden , daß durch die Gase , die aus der Fabrik des ersteren mittelst Röhren in das Flußbett auSströmten , alle Fische zu Grunde gingen und er dadurch einen bedeutenden Schaden erleide . Um sich von der Wahrheit der klägerischen Behaup¬
tung zu überzeugen , verlangte die Jury , daß ein munterer Fisch vor dem Ge¬
richtshof in ein Becken mit von Gasen geschwängertem Flußwasser geworfen werde.
DieS geschah denn auch wirklich , und unter dem lauten Gelächter der Zuhörer wurde ein „ stummer Zeuge " in Gestalt einer lustigen lebensfrohen Forelle in das Wasser geworfen . Schon nach wenigen Minuten begann sich jedoch dieselbe sicht¬
lich sehr unbehaglich zu fühlen , und nur der Milde der Jury , die in diesem Civil- prozesse nicht das Leben eines Zeugen gefährden wollte , hatte eS die Forelle zu danken , daß sie aus dem gefährlichen Wasser erlöst und wieder in ihr eigentliches Element gebracht wurde . ES versteht sich von selbst , daß der Kläger durch diese schlagende Beweisführung sogleich ein günstiges Urthcil für sich erwirkte.
Gewisse Raubvögel zu tobten , ist ein offenbarer Unsinn . Man findet den Uhu und das Käuzchen noch bei vielen Bauern an die Thore und Thüren ge¬
nagelt , und dennoch hat man berechnet , daß ein Eulen - Paar täglich 15 bis 20 Mäuse vertilgt ; außerdem frißt die Eule eine große Menge Raupen und schäd¬
liche Falter . Der Naturforscher Martin öffnete den Magen eineS alten Wald- kauzeS ( Strix aluco ) und fand darin 75 Raupen deS äußerst gefährlichen Kiefern¬
schwärmers . Staare , Dohlen , Saatkrähen , Häher , Neuntödter , Spatze , Spechte und andere verzehren Myriaden von Maikäfern , Borkenkäfern , Mäusen , Schnecken, Würmern , Pflanzenspinnen , Raupen und andern schädlichen Insekten , welche ohne daS Dasein dieser nützlichen Thierc kie Früchte deS LandmanneS gleich Heuschrecken¬
schwärmen r-erkümmern und vernichten würden.
Ein Käse - Leviathan! Zu spät für die große Ausstellung ist ein Canada- scheS Produkt in London angekommen , daS insofern von Interesse ist, als eS zeigt, daß der echt John Bull ' sche Sinn für daS quantitativ Großartige auch in den englischen Colonien fortlebt . DaS Produkt ist auS London in Weft -Canada , pro- duzirt von einem Mr . John SymondS , der dafür in seinem Vaterlande den ersten Preis erhielt . ES ist ein Laib Käse , der 1042 Pfund schwer ist und 12 Fuß im Umkreis hat . Da er zu spät in England eintraf , um im Ausstellungspalast Auf¬
nahme zu finden , so ist er bis Mitte Juni bei einem der „ auSgebreitetsten " ( most extensive ) Käsehändler in Southwark zu sehen. Ausstellungsbesucher , die bei Zelten nach London kommen , werden daher Gelegenheit haben , sich auch an diesem erhabenen Anblick , zu erfreuen.
£ II £ C $
Rew - York, 29 . März . Der Senat hat 13 Mill . Dollars für den Bau von Panzerschiffen votirt . DaS Centrum der BundeSarmee am Potomac ist sieg¬
reich bis Warrentown vorgedrungen . — Ein Attentat den General Almonte in Veracruz zu ermorden , ist mißlungen.
750 RSthfel.
Ihr, den«n
Reichthum Machtverlieh,
Zwei
Silben,
die vergessetnie.
Des
Armen Dank sei euerLohn,
Legt auf die ersteihrden
Ton.
Doch
gibt's
im Leben Noth undPein, Dafür'
istMenschenmacht zuklein.
Wir
nahen unS dem höchstenThron, Und—
auf der zweiten ruht derTon.
Angekommene in
Innsbruck.
v. Spieß, k. b.
Generalund
Kriegsminister mit Gemahlin und Dienerschaftv.
München . Freiherr v. Sternbach, Herrschaftsbesttzer v. Bruneck . Burne, Partikulier mit Gemahlin und Dienerschaftv. Glasgow. Dr. Cunow, Prio. v. Potsdam.
Perl,
Fabrikantmit Sohn v. Münsterthal. Longbi, Fabrikant v. Trient. Spörlein, Professorv. Bamberg. Tiefenthaler, Student v. Feldkirch . Anna Perl , Priv. p.
St . Maria. Held, Dr.
derMed. v. München . Hory, Asm. v. Stuttgart . Mayr, Agent mit Fam. v. Wien. Hoffa, Kfm. v. Ludwigshafen . Popper, Gesch .-Reis.
v. Wien. Thiel, k.k. Stabsarzt v. Padua. Lenhart, KriegSkommissär v. Bozen.
Wöll , Hdlsm. v. Hopfgarten . Schletterer, k.k. Steueramts-Kontrollor mit Fam.
v. Zell. v. Pitsch, Gesch .-Reisenderv. Holzgau. Halbeis, Gastwirth v. Madison (Amerika.) Mutschlechner , Kfm. v. Ala. Domanig, Kfm. v. Sterzing. Ronnachcr, Kfm. v. AnraS. Großlechner , Kfm. v. Lienz, v. Rocggla, k.k. Post-
Akzefststv.
Bozen. Bankmann, VerpflegSmeister v. d. Franzeusfeste.
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Gmunden den8. April. 6 31 4 74 3 60 2 61 2 12
Wels den 1. April. 6 25 4 95 3 42 2 72 2
—Steyr den5. April. 6 8 5 17 3 59
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Nied den1. April. 6
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751
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752
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Innsbruck am 12. April 1862.
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Notarals del. GerichtSkommiffär
ÄoUrS der TelegraphischeBorseu-Course tu Wien.
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Metaliques . . 69.55
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Napoleon-dor. 10.63 Gewerbe. 20310
Souverain-dor . . . —. Silber . 132.35
Russische Imperiale. 10.84 London 10 Pfund Sterling . . . . 133.60
FriedrichSdor. . . 11.24
Kaiserliche Mnnzdukaten. 6.27
EnglischeSovereign- . 13.30
Preuß. Kaffen-Anweisungen 198 Frankfurta. M. , 13. April. Wien : 87 Verantwortlicher
Redakteur : E . Harrfchil - .
Verlag der Wag» er'scheuUnkerfitätt-Buchhandluug. - Druckkr Wagner 'schenBuchdruckerei.