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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1941

6.6.1941

(2)

RtMHeyoig

Innsücudia

Parteiamtliches Organ der

mit amtlichen Mitteilungen- er staatlichen und - er

Mhtiditcn

nSDflp . Gau Tirol-Dorarlhcrg

kommunalen Behörden- es Gaues lirol-öorarlberg

Fernruf: Nr. 750—753Serie Postsparkassenkonto: 52.677

Bezugspreise(die eingeki.Preise verstehen sichmit der „N. Z.">:Am Platze in den Abholstellenmonatl.JIM 2.50 (JIM 3.20).Mit Zustellung durchPrägerin monatl.JIM 2.30 einschl.30Jirf- Trägeriohn

(MM 3.65einschl.47Mrf,Trägerlohn).Mit Zustellungdurch Post (Brieftr.) monatl.JIM 2.92einschl.42JltfVersandgeb.(JIM 3.68einschl.63J& Versandgeb.). Italien monatl.Lire 15.—(Lire20.—). Einzel¬

nummer 15 Mff.Sonntags20 Jtrf. Die Bezugsgebühr ist am Monatsansang zu entrichten. Abbestellungen für den Kommenden Monat können nur schriftlich bis 25.des lauf.Monats an den Verlag erfolgen.

Nummer 131 Freitag , den 6. Juni 1941 88. Jahrgang

die britische flotte vor Syriens Küste

Englische Einflüge über önrien nehmen ihren

Fortgang -

London sucht einen neuen

Kriegsschauplatz

(vradtbertolit unseres Uitardsiters io Stockholm)

Hw. Stockholm, 5. Juni . SchwedischeMeldungen aus Vichy besagen, das; nach dort eingelroffenen Informationen englische Seesireitkräfte vor der s y r i s che n K ü s t e beobach¬

tet worden seien. Dieenglischen Einflüge über Syrien hätten ihren Fortgang genommen. General Weygand hat im Laufe seiner Konferenzen mit Marschall Pelain den Auf- trag erhallen, die Verteidigungsmatznahmen zu inspizieren, um dann nach Rordafrika zurückzukehren, um die dortigen französischen Streitkräfte gegen eine englische Aktion in Bereit-

schaft zu sehen. *

Englandsetzt seine Schmähungen und Vorwürfe gegen Frankreich fort und im Hintergrund werden die Machen-

schäften gegenSyrien um so eifriger betrieben.DieBeratun¬

gen desMarschalls Petain mit seinen Mitarbeiternsind in ganz England Gegenstand mißtrauischenInteresses.Das Reu- terbüro erklärt,sicher seiS y r i e nDislnssionsgegenstandzwi¬

schenPstain undWeygand gewesen, denn der letztere kenne Syrienbesondersgut. Essei aber auchmöglich,daßdie Frage

der Vertreibungd e G a u l l e svon den durch seine Anhänger

besetzten Kolonialgebieten besprochenwordensei. Sofortige Besetzung Syriens als nächste Aktionder englischen Politik wird inLondoner maßgebendenKreisen gefordert, und zwar als englische Rache- und „Sicherungs"-Maßnahme nach

dem Verlust Kretas.

Beschleunigte Konsolidierung der englischen Stellung in Aegypten ,demIrak und Syrien sei jetzt unumgäng¬

lich,heißt es überall.Dem neuestendeutschen Vorstoß müsse schärferer Widerstand geboten werden als bisher.Beinahe die ganze englische Presse ist sich auf einmal darüber einig, daß die Kreta-Niederlage hättevermieden werden können, wenn nur Deutschlands Osfensivkraft richtig eingeschätztwordenwäre.

Nachdemnundie Stellung der Flotte imOstmittelmeerdurch den Verlust der Inselbedeutendgeschwächtworden sei, müsse wenigstensjetzt alles geschehen, um einen nächsten Stoß ener¬

gisch abzufangen. Genauwie nach Norwegen, Flandern und Griechenland,so bekunden schwedische Beobachterin England, häuft sich jetzt in England der Schreinach drastischen Gewalt- moßnahmen. Die Londoner Presse fordert: Kreta darf nicht wiederholt werden!

Reuter aber ist schon wiederobenauf. General G o u g h, die militärischeAutorität des Reuterbüros, erklärt: Obwohl der Verlust Kretas eine unangenehmeTatsache ist unddie Schwie¬

rigkeiten der englischenFlotte erhöht,sei England immer noch Herr im Mittelmeer.England verfügt über das Ostmittelmeer, das von Zypern aus unter Luftkontrolle gehalten werden

könne.Auch er fordert alsRacheakt ein Unternehmen gegen Syrien. Es gibt keine Zeit mehr zum Zweifeln und Zögern.

„Wir können keine Rücksichtnehmen!" Zögern mit der Be¬

setzung Syriens würde alles in Gefahr bringen. England

müsse unverzüglichseine Stärke zeigen.

General Wnvell gestürzt

Auch Eunninghams Absetzung von der Admiralität gefordert Dr. v. L. Rom. 5. Juni .Nach italienischen Meldungen steht nunmehr fest,daß General W a v e l lim Oberkommandoder Nah-Ost-Armee abgesetzt ist und daß er durch General Sir Johns C r o n w a l labgelöst wird.Damit stürzt seit dem Rück¬

zug van Kreta der zweiteOberkommandierende britischer Streitkräfte im Nah-Osten.Der erste war derChef der RAF., LuftmarschallLongmore. In London wird jetzt die For¬

derunglaut,daß auch die Admiralität die Konseguenzen ziehen und den Chef der englischenMittelmeerflotte, Sir Andrew C u n n i n g h a m, seines Postens enthebenmüsse. In Anbe¬

tracht der Tatsache, daß die britische Admiralität durch seinen Sturz die bisherverschleierten schweren Verluste der englischen Flotte vor Kreta eingestehen würde,habe man aberCunning- ham bisher inseinem Kommandobelassen. General Wavell wird abernicht gänzlich abgebaut,vielmehr hater ein Sonder¬

kommandoan der westägyptischen Grenze,also an der Front von S o l l u m und Tobruk erhalten.

Oelkrieg im Orient

Von Dr . Gustav E b c r 1c i n, Rom

Was wir gegenwärtiginund an der „Völkertränke" erleben,

sind nicht bloß Erscheinungen des in eine neue Phase getretenen dreitausendjährigen Kampfes um das Mittelmeer,sonderndie ersten Vorfeldkämpfedes großen Oelkrieges, wie er

schon vor einem Menschenalter geweissagtwurde.Einer beson¬

deren Prophetengabe bedurfte es dazu nicht,mäßig begabte

Hellseher konnten die Fachliteratur zu Hilfe nehmen»in schöner Einmütigkeit rechnetenmit ihm Militärsachverständige, Poli¬

tiker und Wirtschaftler, als nach dem Weltkrieg der Verkehr

zu Lande,zu Wasser undin der Lust in steigendem Maße vom Benzin abhängig wurde.Wie früher die Kohlenstützpunkte, so bestimmtennundie Oelfelder die Politik des britischen Welt¬

reiches und damit dasSchicksalaller Nationen.Nicht nur die Flugzeuge und Kraftwagen fahren mit Oel oderBenzin, auch

durch den Organismus der Kriegsschiffe strömt dieser besondere Saft .Folglich müssen,nach englischer Logik,alle Oelquellen in

britischer Hand oder unter britischerKontrollesein.

Einefriedliche Aufteilung der Oelschätzewurde zuletzt auf der eigens dazu einberufenenWeltkonferenz in New- y o r k versucht, es warvor bald zehnJahren, doch kam keine Einigung zustande, weil sich Rußland dank seiner eigenen

riesigen Erzeugung den Luxus erlauben konnte, den „großen Drei", dem englischenTrust Anglo Iran Oil, der englisch¬

holländischen Royal Dutch-Shell und der amerikanischen Standard Oil-Gesellschaft entgegenzutreten. Amerika freilich hatte es noch besser,erzeugtes doch vier Fünftel dergesainteu Weltproduktion: 1704 Millionen Tonnen (Barrels) allein die Vereinigten Staaten. Sie sind der Hauptlieferant Englands

und davonschreibtsich die verzehrendeLiebe Churchills zuden amerikanischenVettern her. Ohne amerikanischesOel wäre England baldk. o.

Bei diesem Geschäfthat nun aber auch die deutsche Wehrmacht mitzusprechen. Die Achsenmächte haben sich

Neues schändliches verbrechen der vriten

Die Mannschaft eines versenktenfranzösischen Fischdampfers unter mörderisches Maschinengewehrfeuer genommen Rom, 5. Juni . Ein italienisches U-Boot unter dem Befehl

von KorvettenkapitänV o c a t u r o, das im Atlantik einen 12.000-Tonncn-Dampfer versenkthatte, fand späterhin zwei Schiffbrüchigedesfranzösischen Fischdampfers„Notre Dame

de Chatelet",die feit sechs Tagen ohne Nahrung und am Ende ihrer Kräfte waren. Hierbei kam maneinem neuen Ver¬

brechen der britischen Kriegsmarine auf die Spur.

Der französische Fischdampser war von einem englischen U-Boot angehalten und durchsucht, dann aber wieder freigelas¬

sen worden. Wenig später danach wurde der Dampfer ohne irgend eine vorherige Warnung versenkt. 15 Mann der Zgköpsigen Besatzung, darunter der Kapitän , wurden getötet, währenddie übrigen indie beiden Rettungsboote gingen. Das kleine Boot mit fünf Schiffbrüchigenwurde von dem U-Boot unter Maschinengewehrfeuer genommen und sank, wobei alle

Mutsche Schnellboote gegen britische Kriegsschiffe

FeindlicheHandelsschiffe mit zusammen 24.000 BRT . versenkt — Kriegswichtige Ziele derbritischen Insel bombardiert Berlin . 5. Juni . Das Oberkommando der Wehr¬

macht gibt bekannt:

Unterseeboote versenkten im Rord - und Mittel- allantik feindliche Handelsschiffe mit zusammen 24.400 BRT.

Schnellboote griffen an der englischen Küste einen Ver- band leichter britischer Seestreilkräfle an und versenkten aus diesemin kühnem Vorstoß eindurch Zerstörer stark gesichertes britisches hilfskriegsschiff von etwa 6000 BRT- Großangriffe der feindlichen Zerstörer blieben erfolglos.

Die Luftwaffe bombardierte in derletztenRächt kriegs¬

wichtige Anlagen in Mittel - und Südcngland . Besonders wirkungsvoll waren Angriffe auf die Industrieanlagen von Birmingham und die Hasenanlagen von Ehatham.

Bei Tage wurde an der schottischen Ostküste der Flugplatz W ickerfolgreich mit Bomben belegt. Bei einem Angriff auf eine Fabrikanlage in Rordschotlland wurde eine Werkhalle durch Volltreffer zerstört.

Die Gefangenen- und Beulezahlen aus K r e t a erhöhen sich weiter.

Zn Rordafrika nahmen Batterien desdeutschenAfrika- korps feindliche Fahrzeugansammlungen bei T o b r u k sowie mehrere im Hasen liegendebritische Transporter unter wirk- fames Feuer . An der S o l l u m - Front wurde ein feindlicher

Stoßtrupp abgewchrt.Deutsche Flakartillerie und Jagdflieger wehrten am 2. Juni britische Angriffe auf einen Flugplatz bei Tobruk ab und vernichteten drei der angreisendcn feindlichen Jagdflugzeuge.

Der Feind versuchte in den gestrigen Rachmitkogs- und Abendstundenvergeblich in die b e f e h t e n G e b i e t e einzu¬

fliegen. Es kam hierbeizu verschiedenen Lustkämpfen, in deren Verlauf sechs feindliche Kampfflugzeugeabgeschossenwurden.

Lin einzelnes Flugzeug drang bis nach Schleswig- Holstein vor . Während der Rächtflog der Feind weder in das Reichsgebietnochindie besetztenGebiete ein.

Britische Schlappe

in

Sitasrika

Rom. 5. Juni . Der italienische Wchrmachtbericht vom Don¬

nerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibtbekannt:

In R o r d a f r i k a hat das Feuer unserer Artillerie in den Verteidigungsanlagen von Tobruk beträchtlichen Schaden angerichtek. Unsere Flugzeuge haben erneut Schiffe und An¬

lagen dieses Stützpunktes bombardiert.

Im Aegäifchen Meer haben feindliche Flugzeuge in der Rächt zum 4. Juni die Insel Rhodos bombardiert und einigen Schaden verursacht.

In O st a s r i k a wurden im Gebiet von G a l l a und S i - d a m ofeindliche Kräfte durcheine gemeinsameAktion zweier Kolonnen in die Flucht geschlagen. Ein weiterer Angriff un- serer Kolonialabkeilungen hat dem Rigeria -Regiment schwere Verluste beigebracht. Unsere Jäger haben eine Hurricanc ob- geschossen. Ein weiteres Flugzeug wurde durch MG .-Fcuer abgeschossen.

fünf Insassen den Tod fanden. Von den übrigen neun ver¬

übten sieben im Laufe der Schreckenstage,die dieSchiffbrnchi- gen allein mit nur knappstem Proviant und wenigen Litern Wasser durchlebten, in einem Wahnsinnsanfall Selbstmord.

Alexandrien im

Bombenhagel

England muß schwere Schäden cingestehen

hm. Stockholm, 5. Juni . Die Engländer verzeichnen einen

sehr heftigen Luftangriff auf Alexandrien in der Nacht zumDonnerstag. 100 Personen seien getötetworden. Wei¬

tere Einzelheiten werden nicht angegeben. Alle Umstände lassenjedoch darauf schließen, daß derAngriff den Englän¬

dern schwerstes Unbehagen verursachte und auch materiell von größtem Erfolg war. London machte in der Nachtzum Donnerstagebenfalls wieder direkte Bekanntschaftmit deut¬

schenBomben. Das englische Luftfahrtministerium gibt den Verlust vonzwei Bombern und zwei Kampfflugzeugenzu.

Reparalurdotk

Gibraltar

Beschädigter Flugzeugträger zur Reparatur cingclausen Madrid. 5. Juni .Wie aus La Linea gemeldet wird,ist ein

von Bomben getroffenerbritischer Flugzeugträger in Gibral¬

tar eingetroffen,um im dortigen Hafen die beschädigten und zerstörten Flugzeugevon Bordzu geben undselbst in Repara¬

tur zu gehen.

Jas

Ritterkreuz für Korvettenkapitän

Schneider

Der Erste Artillerieoffizier der „Bismarck" ausgezeichnet Berlin, 5. Juni . Der Führer und ObersteBefehlshaber der Wehrmacht verlieh auf den ihm durch den Oberbefehls¬

haber der Kriegsmarine, Großadmiral R a e d e r. vorgeleg- len Antrag des Flottenchefs. Admiral L ü kj e n s, das Rit¬

terkreuz des Eisernen Kreuzes Korvetlenkapilän Schnei¬

der, dem 1. Artillerieoffizier des Schlachtschiffes„Bismarck".

Die Verleihung erreichte Korvettenkapitän Schneider auf fnn-

kenkelegraphischem Wege. Er hat durch den glänzendenEin-

sah der schweren Artillerie des Schiffes den britischen Schlacht- kreuzer „h o o d" bereitsnach fünf Minutenvernichtet und anschließend sofort nach dem Ziclwechsel auf das britische Schlachtschiff„P r i n c e o f Wales" Treffer erzielt, die den Feindzum Abdrehenzwangen.

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschallvyn B r a u chi t sch,das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzesan:Generalmajor vonGreiffcnberg,

Chef des Generalstabes einerArmee, OberstI . G. Z e i tzl e r,

Chef des Generalstabes einer Panzergruppe.

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Seite 2 Nr . 131 „Innsbrucker Nachrichten" Freitag , den 6. Juni 1941 überhaupt unangenehm in die Atlantikleitung eingeschaltet,

man darf so etwas nicht dulden , meint R o o s e v e l t . Ihrer¬

seits waren freilich auch sie vom Erdöl abhängig , das nur zu einem Teil synthetisch hergestellt werden kann, und an dem Tage , wo deutsche Truppen die Wacht an den r u m ä n i s ch e n Oelfeldern übernahinen (im Weltkrieg kam die britische Brand¬

stiftung den Feldgrauen zuvor ) und damit die Doppelrechnung Englands durchkreuzten , mußte der Oelkrieg im Orient auf¬

keimen . Aussichtslos das Poussieren in M o s k a u, zum Unter¬

gang verurteilt die besten Amerikatanker und in Holländisch- Indien japanische Aufkäufer — blieben nur noch die blumigen Gefilde aus Tausendundeiner Nacht.

Scheherazade duftet seither nicht mehr nach den Rosen von Schiras , sondern riecht, mit Verlaub zu sagen , arg nach Petro¬

leum . Auf die Märchenstädte Damaskus und Bagdad fallen Bomben und die im Zweistromland eingefallenen Eng¬

länder dürfen sich nicht wundern , wenn der Mann im Syrer¬

land , der in unserer Schulzeit noch sein Kamel zog am Halfter¬

band , jetzt im Flugzeug sitzt und Schwabenstreiche austeilt.

Noch vor zehn Jahren war sich Irak selber kaum bewußt , daß es Aladins Zauberlampe in der Tasche hatte , erst 1935, unter dem Wetterleuchten des a b e s s i n i s ch e n F e l d z u g e s , be¬

trieben die Engländer mit fieberhafter Eile die Fertigstellung der Rohrleitung , die das M o s u l - O e l unmittelbar aus der Erde über 1600 Kilometer Wüste und Steppe nach Tripolis in Syrien und H a i f a in Palästina schickt.

Die Ausbeutung liegt in den Händen der Irak Pctrole Cy ., die neunzigtausend Quadratkilometer beherrscht , östlich des T i g r i s ; der Mosul Oil Fields westlich des Tigris mit 145.000 Kilometer Konzessionsgebiet und der Khanakin Oil Cy ., der die Gebiete an der iranischen Grenze unterstehen . Die Produktion ist von 115 .000 Tonnen im Jahre 1933 auf annähernd 5 Mil¬

lionen gestiegen . Von Besitzerrechten hat man wenig mehr ge¬

hört , seitsichdie englische Mittelmeer - und Orientflotte an den ergiebigen Quellen vollpumpte . Gibst du nicht willig , so brauch' ich Gewalt , das war die Sprache , die in B a s r a und Bag¬

dad gesprochen wurde . Irak kämpft jetzt um sein Leben , nach¬

dem es nicht genügt hatte , die Oelleitung zu sperren oder in Brand zu stecken.

Eine halbe Million Tonnen Oel verbraucht die Streitmacht des Empire in der „Schlacht um den Suezkanal " im M o n a t, also müssen die Finger weiter ausgestreckt werden , zum per¬

sischen Nachbarn hinüber , dem Iran. Dort befinden sich die größten Raffinerien der Welt . Sie schütten jährlich 10 Mil¬

lionen Tonnen aus und liegen äußerst günstig , am Persischen Golf , an der Mündung des Euphrat und Tigris , in der Nähe von Basra . Hunderte und aber Hunderte von riesigen Kesseln säumen die Ufer , ein Leitungsnetz von dreitausend Kilometern Förderlänge verbindet Quelle und Hafen . A b a d a n heißt der moderne Sesam , für den natürlich wieder England allein das Schlüsselwort haben möchte. Abadan -Suez -Europa — Abadan- Südafrika — Abadan -Bombay -Madras — Abadan -Australien:

so lauten die Linien . Und die Anglo -Iranian Oil Cy . hat „auf alles " eine Konzession bis 1993!

Aber der Seeweg ist lang , schon unter normalen Verhält¬

nissen braucht ein Tanker von Abadan nach Suez und zurück gut vier Wochen , und im Geleitzug geht es noch viel länger.

Um sich ohne Unterbruch zu versorgen , müßte die englische Marine mit Hunderten von Tankschiffen zu 6000 bis 7000 Ton¬

nen einen ungefährdeten Pendelverkehr aufrechterhalten . Da¬

her verlangte London schon im Oktober vorigen Jahres , als italienische Bomber den Hauptlagerplatz auf der Insel Bahrein in Brand warfen , die Landungserlaubnis für Truppen . Sie wurde erteilt für „einige Regimenter ", doch haben diese Schutztruppen , wie wir kürzlich in Basra gesehen haben , einen etwas unheimlichen Ausdehnungsdrang . T e h e- r a n sieht der Entwicklung mit begreiflicher Sarge entgegen, zumal sich die Vereinigten Staaten an der Schutzmaßnahme beteiligen wollen.

Kein Wunder , wenn sich der Krieg im östlichen Mittelmeer wie ein Oelfleck ausdehnt.

vundesrat pilet: Die Schwei ; „ vollständig neutral //

Trotz britischer Bomben undHungerblockade charakterloses Liebäugeln eines Schweizer „Politikers "mit England und den USA.

Bern , 5. Juni . Der Vorsteher des eidgenössischen politischen Departements , Bundesrat P i l e t, hielt eine außenpolitische Rede . Man dürfe sich,so sagte er , keinen Täuschungen hrngeben;

die Schweiz sei immer mehr abgeschlossen, geographisch in ihrer Eigenschaft als Enklave im Mittelpunkt Europas , und politisch, weil sie seit Jahrhunderten „vollständig neutral " sei.

In dieser Hinsicht, so meinte Pilet , stünde die Schweiz einzig¬

artig da.

Der Bundesrat gab dann einen Ueberblick über die Bezie¬

hungen seines Staates zum Ausland und erklärte sie unter den herrschenden Umständen für sehr befriedigend.

In diesem Zusammenhang stellte er die Behauptung auf, daß dasbritifcheReich der Schweiz die Sympathie weiter bewahre , die es von jeher dem „Lande der Bergsteiger ", wie Herr Pilet die Eidgenossen apostrophierte, entgegengebracht habe. Pilet hielt sichzu dieser Feststellung ermächtigt in gleich¬

zeitiger Rückerinnerung an die „bedauerliche" Bombardierung von Basel und Zürich im vergangenen Winter.

Hinsichtlich der USA . gab Herr Pilet der Hoffnung Aus¬

druck, daß dieses Land den besonderen Bedürfnissen der Schweiz weiter Verständnis entgegenbringen möge.

Was die Stellungnahme der Schweiz zu der brutalen eng¬

lischen Hungerblockade gegen Europa angeht , die auch für die Schweiz eine Lebensfrage ist, fo stellte Herr Pilet dazu fest:

„Wenn es mir gestattet ist, einem Wunsche Ausdruck zu ver¬

leihen , so wäre es der , daß die dem Kontinent gegenüber er-

Weitem Erfolg deutscher Kampfflieger

Auch der britische Zerstörer „Encounter " bei Kreta versenkt Berlin . 5. Juni . Der britische Zerstörer „Encounter"

ist nach Aussagen gefangener Besatzungsmitglieder in den Luft- und Seekämpfen bei ft t e f a durch deutsche Kampfflieger versenkt worden . Die britische Admiralität , die bisher nur die Versenkung von drei Kreuzern und vier Zerstörern in den Kämpfen bei Kreta zugegeben hat, hat den Verlust der „En¬

counter" ebenso wie die Vernichtung einer Anzahl weiterer Kreuzer und Zerstörer noch nicht eingestanden.

Stockholm, 5. Juni . Einer Meldung aus Melbourne zufolge erklärte Marineminister Hughes, daß während der Kämpfe um Kreta der Kreuzer „P e r t h" , der 1000 Mann Truppen an Bord hatte , durch eine Bombe beschädigt wurde . Bei dem australischen Kreuzer „Perth " handelt es sichum einen leichten Kreuzer von 7040 ART ., der im Jahre 1934 vom Stapel ge¬

laufen ist.

Englisches Kriegsgericht in

Bag-ab

Der haß gegen England im Irak größer denn je Beirut , 5. Juni . Ein in Damaskus eingetroffener ira¬

kischer Abgeordneter berichtet , daß der englische Angriff aus Bagdad, der zur Uebergabe führte , von 200 britischen Tanks durchgeführt wurde , denen die irakischen Truppen kei¬

nerlei gleichwertige Waffen entgegenzusetzen hatten . Man schütztdie irakischen Verluste auf etwa 5000 Tote , da die Eng¬

länder keine Gefangenen machten , sondern rücksichtslos alles niederschossen. Angesichts dieser Lage hätte die Fortführung des Kampfes nutzlose Opfer gefordert . Der Haß gegen Groß-

Rewyork , 5. Juni . Dr . Harold V a g t b o r g, der Direktor der Armur Research Fouldation und Mitglied des Sachver- ständigenausschusses des National Research Council , der kürz¬

lich studienhalber die ibero -amerikanischen Industrien besucht hatte , beklagte sich in einem Bericht an die USA .-Regierung bitter über die britischen Wettbewerbungsmethoden in Jbero -Amerika . Während die Vereinigten Staaten die Aus¬

fuhr nach Jbero -Amerika scharf drosseln müßten , um Schiffe für England zu erübrigen , setzte England diese Schiffe zu einer energischen Ausfuhrförderung nach Jbero -Amerika ein.

Es fei fraglos , daß England alles mögliche tue , um zu Lasten der Vereinigten Staaten seine alten ibero -amerikanischen Kunden zu erhalten und neue hinzuzugewinnen . England denke gar nicht daran , sich den USA . gegenüber durch einen freien Wettbewerb in Jbero -Amerika für die USA .-Hilfe erkenntlich zu zeigen , und verschärfe statt dessen die Konkur¬

renz . Während die USA .-Ausfuhr Englands wegen an Schiffsmangel leide und ihre ibero -amerikanischen Kunden durch Lieferungsunfähigkeit verärgere , seien die Docks fast aller ibero -amerikanischen Häfen gehäuft mit Kisten briti¬

scher Ausfuhr mit der Aufschrift „England delivers the Goods ".

Stahlvertreter von USA .-Firmen in Rio de Janeiro hätten erklärt , sie könnten ihre Läden schließen, weil ihre Firmen nicht liefern könnten und die Käufer ihre Aufträge nach Eng¬

land gäben . Es werden Fälle festgestellt, wo alte Kunden der USA . von England mit Maschinen beliefert worden seien. Der Handel der USA . mit Jbero -Amerika würde weiter

England schädigt dm USp. dandel in Südamerika

Auch ein „Dank" für die USA .-hilfe — Flugpost bleibt wochenlang auf Trinidad liegen — Ausweg über Venezuela gesucht durch die britische Postzensur in Trinidad erschwert , wo die Flugpost oft siebzehn Tage aufgehalten würde . Dieses trüge nicht zur Hebung des Prestiges der USA . in Jbero- Amerika bei und könnte leicht vermieden werden , wenn an¬

statt Trinidad Venezuela angeflogen würde , was sehr zu empfehlen wäre.

Winant ein Sendbote

Eburchills

Rewyork , 5. Juni . Mehrere Newyorker Blätter enthalten Hinweise , als habe die plötzliche Reise des Londoner USA .- Botschafters Winant nach Washington eine besondere Bedeutung . Winant , der am Mittwoch von Roosevelt empfan¬

gen wurde , soll dem Präsidenten einen dringenden Notschrei Churchills überbracht haben.

So veröffentlicht der außenpolitische Mitarbeiter des Scripps -Howard -Konzerns , William Philip Simms, im

„New Port World Telegram " und anderen Zeitungen des Konzerns einen Bericht , wonach Winant dem Präsidenten im Auftrag Churchills die schwierige Lage Englands geschildert habe , das sofortige effektive Hilfe notwendig brauche , um sich halten zu können . Simms bemerkt abschließend , Roosevelt stehe jetzt vor einer heiklen Entscheidung , weil die Vereinigten Staa¬

ten nicht auf den Kriegseintritt vorbereitet seien. Trotz amt¬

licher Ableugnung werden die gleichen Behauptungen über den Zweck der Reise Winants auch von dem gewöhnlich gut unterrichteten Washingtoner Korrespondenten der „New Pork Daily News " ausgenommen.

folgte strenge Vlockadepolitik unseren Bedürfnissen Rechuvvg tragen möge."

„© tot znunMM mit JtulltfHairt

und

üttHm’

Die Ansprachen Mussolinis und vardosty » in Rom Rom , 5. Juni . Bei dem zu Ehren des ungarischen Minister¬

präsidenten veranstalteten Empfang hielt Mussolini eine Ansprache , in der er u . a . erklärte , die Teilnahme Ungarns am Dreimächtepakt habe der engen Freundschaft mit Italien und Deutschland die Weihe gegeben und einen wertvollen Beitrag für die Formung des neuen Europa gebildet . Mit besonderer Genugtuung sehe Italien die Verwirklichung der berechtigten Ansprüche Ungarns , die es stets und herzlich begünstigt habe.

In der neuen Ordnung , die sich in Europa vorbereite , werde Ungarn , entsprechend der Gerechtigkeit , die notwendigen Be¬

dingungen zur natürlichen Entwicklung seines nationalen Le¬

bens und neue Motive zu engeren Beziehungen und zur Soli¬

darität mit den befreundeten Mächten finden.

In seiner Antwortrede betonte Ministerpräsident Bar¬

do s s y, das ungarische Volk zolle seine tiefe Bewunderung der heroischen Anstrengung und dem Opfergeist , den die gesamte italienische Nation und sein Heer im Interesse einer besseren europäischen Ordnung bezeugten . Die ungarische Regierung und die Millionen Ungarn , die sich um sie scharten , seien fest überzeugt , daß nur durch die Zusammenarbeit mit Italien und Deutschland eine Neuordnung des Donauraumes erreicht werden könne.

britannien so erklärte der geflohene Abgeordnete — gerade wegen dem brutalen englischen Vorgehen sei gegenwärtig in Irak größer denn je. *

Dr . v . L . Rom , 5. Juni . Sämtliche Beamte in Bagdad wurden unter die Aufsicht der englischen Militärbehörden ge¬

stellt, die nach dem Versammlungsverbot auch die Zensur der Presse aufs schärfste handhaben . Mit dem Einmarsch der eng¬

lischen Truppen in Bagdad wurde ein englisches Kriegs¬

gericht gebildet , das sich aus einem General , zwei Obersten und einem Major zur Aburteilung der arabischen Freiheits¬

kämpfer zusammensetzt . Die arabische Presse aus Beirut und Damaskus stellt, wie „Mondo Arabo " , fest, daß der Fall Bagdads in keiner Hinsicht die zukünftige Haltung des Araber- tums gegen England beeinflusse. Entgegen allen englischen Lügen istdie überwältigende Mehrheit im Irak ausgesprochen englandfeindlich gesinnt . Was die Engländer auch immer mit dem Exregenten Abdul Jllah zum Schaden des Irak un¬

ternehmen würden , für die Araber werde er immer als V er¬

rät e r der arabischen Sache gelten.

Kurz und bündig

Ungarische landwirtschaftliche Delegation in Deutschland . In Durch¬

sührung des deutsch-ungarischen Agrarabkommens traf ^eine unga rische landwirtschaftliche Delegation unter Füll _

tärs im königlich ungarischen Ackerbauministerium,

rung des Staatssekre- . erium , Johann von B a r c z a y, in München ein . Die Delegation wird im Rahmen der deutsch-ungarischen Zusammenarbeit aus landwirtschaftlichem Gebiet zunächst mehrere Tage Betriebe der süddeutschen Tierzuchtgebiete be¬

sichtigen. Anschließend finden Beratungen im Reichsministerium sür Ernährung und Landwirtschaft in Berlin statt.

Verurteilte Schwarzhörer. Vom April1940 bis März1941 wurden im Deutschen Reich 1496 Strafverfahren gegen Schwarzhörer ein- aeleitet und 1231 Personen rechtskräftig verurteilt , darunter 26 zu bis zu vier Monaten und 1200 zu Geldstrafen bis zu 300 R

Ste

Am 5. Juni ist der 24jährige hingeri 'chtet worden , den das Sondergericht Polnischer Verbrecher hlngerichtet.

tephan Iakubowski Hingerichte

in Dortmund am 5. Mai 1941 als Gewaltverbrecher zum Tode ver¬

urteilt hat . Iakubowski , ein polnischer Landarbeiter , der in Deutsch¬

land Arbeit gesunden hatte , hat hier ein deutsches Mädchen , das noch nicht 16 Jahre alt ist, zu vergewaltigen versucht und dabei lebens¬

gefährlich mißhandelt.

14 Waldbrände in Schweden . Die große Trockenheit In Schweden hat zu zahlreichen Schadenfeuern geführt . In Mittelschweden wurden an einer einzigen Bahnstrecke durch Funkenslug an einem Tage nicht weniger als 14 verschiedene Waldbrände verursacht . Zur Brand¬

bekämpfung mußte Militär herangezogen werden.

Japanisch -thailändischer Flugverkehr verstärkt . Nach einer Meldung von „Tokio Asahi Schimbun " aus Bangkok hat die japanische Lust- fahrtgesellschast beschlossen, den Flugverkehr zwischen Japan und Thai¬

land Ztatt bisher zweimal , in Zukunft dreimal wöchentlich durchzu- sühren . Ferner ist die baldige Eröffnung einer regelmäßigen Flug¬

linie zwischen Tokio und Bangkok unter Einsatz von Flugbooten zu erwarten . Zwischen Tokio und der Insel Timör sind Versuchsslüge erjolgreich gewesen.

Beisetzung

Wilhelms n.

in

Doorn

Doorn , 5. Juni . Der ehemalige Kaiser W i l h e I m II . wird entsprechend seinem eigenen Wunsche in Doorn beigesetzt werden . Die Beisetzung findet am Montag statt.

Herausgeber und Druck : NS.-Qanverlag n. Druckerei Tirol Ges. m. b. H., Tunsbrnek , Erlerstraße S nnd 7

Geschöftsf (ihrer : Direktor Kart Schönnitz Hauptschriftleiter : Ernst Katnrath

Für den Anzeigenteil verantwortlich : Karl Engel , slinitl . ln Innsbruck.

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(4)

Freitag, den 0. Juni 1641

Aus Stadt und Land

Nr. 131 Seite 8

tteilkrautersammlung der Wler -Zugend

Am kommenden Sonntag großer Sammeltag für

®. Zu ihren zahlreichen kriegswichtigen Aufgaben hat die Hitler-Jugend auchden Einsatz zur Sammlung von Tee - und Heilkräutern mit übernommen, welchen die Jungen und Mädeldes Gaues Tirol-Vorarlberg bereits am kommenden Sonntag mit einem vom Führer des Gebietes,Hauptbannführer Otto Weber, und der Führerin des Obergaues, Gauführerin Waltraut Mignon für alle Einheiten Jungmädel , Mädel,( Angehörige des BDM.- Werkes„Glaube und Schönheit",Hitlerjungen und Pimpfe) in Stadt und Land angesetztenGroß-Sammeltag beginnen wird.

Für die Organisation der gesamtenHeilpflanzenbeschaffung

ist die Reichsfachschaft für Heilkräutersammlung verantwort¬

lich, zur praktischen Sammlung aber wird wie im Vorjahre einerseitsdie Hitler-Jugend, anderseits die Schuleherangezo¬

gen. Der gesamtenSammlungliegt eine sorgfältigeAufstel¬

lung und Aufteilung der benötigten Kontingente zugrunde,

welche die Reichsfachschast nach klimatischen und geographi¬

schenGesichtspunktenund Untersuchungen ausgearbeitet hat.

Bereits im vergangenen Jahre hat unser Gau große Men¬

gen Trockengut an diezugeteilten Großfirmen in Versand bringen können,die ihrerseits die weitere Verarbeitung der Drogen zugebrauchsfertigen Tees undMedikamenten über¬

nehmen. Es ist selbstverständlich, daß die Jugend unseres Gaues, der ja in den günstigsten Bedingungen für eine der¬

artige Sammlung liegt, alles daransetzenwird, um die ge¬

forderten Mengen nicht nur zu stellen, sondern zu über¬

bieten.

Innerhalb des Gebietes und Obergaues Tirol-Vorarlberg ist die Hitler-Jugend mit der Erstellung von Mindestkontin¬

genten an Lindenblüten, Breitwegerich, Brennesseln, Rotklec- blüten und Kastanien betraut,wobei die Jungen vorwiegend

alle Einheiten der Hitlerjugend unseres Gaues

fiir die Sammlung von Lindenblütenund Kastanien,die Mädel für die von Breitwegerich, Rotklee und Brennesseln heran¬

gezogenwerden. Selbstverständlichwird zusätzlich auch das Sammeln anderer heimischerHeilpflanzen, wie Kamillen, Arnika,Isländisch Moos, Silbermäntelchen, Preißelbeer- und Heidelbeerblätternu. a. betrieben.

Die Tee-und Heilkräutersammlunggilt für alle Angehörigen der Hitler-Jugend als Pflichtdienstundist in den Sommer¬

dienstplan aller Einheiten mit einbezogen. Der Umfang des Einsatzes ist im Rahmen des Dienstes allmonatlichein- bis

zweimal angesetzt.Die Abgabe des Sammelgutes ist auf Grund einer Vereinbarung mit der Reichsfachschaft geregelt. Ganz besonders stark werden selbstverständlichalle Sommer¬

lager der Hitler-Jugend für die Sammlung mit hcrange- zogen. Esist die Heil-und Teekräutersammlung überdies auch als eine Art von Erntedienst anzusehen. In manchenFällen gewinnt die planmäßige Sammlung (wie z. B. im Falle der Brennessel) auch ihre Bedeutung als Unkrautvertilgunm

Der Sammlung der Einheiten der Hitler-Jugend geh^ elbst-

verständlich eine gründliche schulungsmäßige Ausrichtungvor¬

aus,die den Jungenund Mädeln einerseitsdie Bedeutung des Sammeleinsatzes im Rahmen derVolks-undKriegswirtschaft nahebringt, anderseits aber dieAufgabe hat, ihnen genaue Anweisungen über das Sammelgut und -verfahren zu geben,

so daß die richtigeBehandlung der kostbarenund empfind¬

lichen Trockenpflanzengesichert ist.

Wenn die Jungenund Mädel unseres Gaues vom kleinsten Pimpfen und Jungmädel an am kommenden Sonntag zu ihrem

ersten Sammeldienst antreten,sotun sie es alle in dem frohen Bewußtsein,auch damiteinen kriegswichtigenEinsatz zu lei¬

sten, der für dieSicherstellung der Unabhängigkeit unseres Volkes auf wirtschaftlichem Gebiet unentbehrlichist.

Verdunkelung und Enfdunkelung in Innsbruck 6. Juni : Verdunkelung 21.39 Uhr

7. Juni : Entdunkelung 4.46 Uhr

ßefdtmadtsoeciceungen

Tirolist ein Fremdenverkehrsland undes gehört leiderrecht

oft zu den Aufgaben eines Gastgebers,manche schlechte Sitte seiner Gästemitin Kauf zunehmen,wenn diese nicht gegen die Gesetzeder Gemeinschaft verstößt. Da ist es nun bei der Schönheit unserer Trachten nicht wunder zu nehmen, daß sie

auf unsere Gäste aus aller Weltganz besonderen Reiz ausüben

und daß diese sich,kaum ins Landgekommen,uns anzugleichen versuchen.

Wenn diese Menschen,denen jedes Grundwissen um unsere Trachtenfehlt,bei ihren Einkäufen ihrer Phantasie allzu freien Lauf lassen,so trifft die Schuld, daß man diesenTypen in jedem Witzblatt begegnenkann,nicht nur dieseselbst, sondern

auch unsere Kaufleute. Sie müßten in erster Liniedem Frem¬

den beratendHelsen undihm begreiflich machen,daß einZigeu¬

nerschal nichts mit Oberinntalertracht zu tun hat oderein win¬

ziges Strohhütlein zur Lederhose keinesfalls das Tragen einer meterlangen Fasanenfeder bedingt. Unsere Trachten sind uns zu gut, als daß wirsie zu Fastnachtphantasien entwürdigen lassen. Es ist bitter genug,daß man das Vorhandensein ge¬

wisser Juxpostkarten nicht einfach übersehenkann, denn auch

sie sind nicht gerade dem Ansehenechter Trachten zuträglich.

Csschlägt aberjedem guten Tiroler die Pfeife aus dem Maul, wenn er einso aufgedonnertes Etwas daher wandern sieht, das zur Tracht rasierteAugenbrauen,geschminkteLippen und wo¬

möglich noch knallrotlackierte Finger-,wenn nicht gar Zehen¬

nägel trägt. Das ist Geschmacklosigkeitin höchsterReinkultur, würdigeiner altenLady oder noch älteren Sarah.

Kriegsbemalunghat bei primitiven Negervölkernsicher ihren

Zweck gehabt, es entsprichtaber keinesfalls unserer Achtung vor der d e u t sche n F r a uunddem deutschenMädel, wenndiese in läppischer Nachäffung ebenfalls dieser Unsitte huldigen. Nicht nur,haß sie sich selbst zur gefallenheischenden Puppe herabwürdigten,zerstörtensie das schöne Bild und müs¬

sen notgedrungen auch in den Augen des geschmackbesitzenden Mannes die Wertschätzungverlieren.

Keine deutsche Frau verschandle daher die Tracht durch Errungenschaften vonKaffern oder Botokuden. Sie gefällt dem deutschen Mann am bestenso wie sie ist undsie sollte daraufselbstso stolz sein,daßsie die „Kultursegnungen" afri¬

kanischer Ureinwohner schon vonsich aus ablehnt!

Sepp Roßbacher.

Die Fugend tritt zum Ernteeinsatz

an

G. —Der Führer des GebietesTirol-Vorarlberg rief gestern

die Schüler und Schülerinnen der höheren Schulen imStadt¬

saal zu einem Appell zusammen und sprach zu ihnen über die Notwendigkeit des Ernteeinsatzes der Hitler-Jugend während

des Krieges.An diesemAppell,der durch den Bannführer mit einer Meldung an den Gebietsführer eröffnet wurde, nahm

auch die Führerindes Obergaues teil.

In einer Ansprache betonte der Gebietsführer,daß die Ge¬

neration, die heute den Siegeszug der deutschen Wehrmacht miterleben darf, keine Zeit hat, ein bürgerliches, geruhsames

Leben zu führen. Für sie ergibtsich die selbstverständliche For- derung:mehrzu arbeiten,mehrzu leisten und mit allenKräf¬

ten ander Heimatfront tätigzu sein. Jeder Junge und jedes Mädel wird überzeugt zum Erntcdienst antreten und durch den freiwilligen Einsatz auchnoch charakterlichund gesund¬

heitlich gewinnen können.

Es ist daher selbstverständliche Pflicht eines jedengesunden Jungen und Mädels,ein paar Wochen der Sommerferien frei¬

willig undgern zur Verfügung zu stellen und mitdem Ge¬

danken hinauszugehen: „Wir Jungen und Mädel aus Tirol und Vorarlberg wollen voranmarschieren!"

Damitschloß der Gebietsführer vor einer begeistertenJu¬

gend,die die Notwendigkeit des Einsatzes erkannt hat und in keiner Weife hinter denen stehen will, die draußen für die Heimat die Waffen führen.

(Nachdruckverboten) 27

„Sie kennen mich doch?" ftagte sie mißtrauisch.

Erbejahte mit übertriebener Höflichkeit,zu der ihndie Art ihrer Frage unwiderstehlichreizte. Rechenbauer verzog sein

Gesicht zu einem boshaften Grinsen.Die Kammersängerin sah

ihn strafend an und wandte sich sofort wieder Dieterzu.

„Sie haben eben gespielt.Wissen Sie, daß Sie ein großer Künstler sind, junger Mann? Sie müssen sofort Konzerte geben.Ich werde das schon arrangieren. Sie haben. . ."

Ein lautes Gelächter Rechenbauers unterbrach sie. Als sie

sich wütend umwandte,ging es in ein unverständlichesKnur¬

ren über.

„Aberich bitteSie,Herr Direktor. . ."

Er nahm die Hornbrille ob.

„Meine liebe Frau Lindner, Sie find im Irrtum ", sagte er ernst.

Lauterwerdend fuhr er fort:

„Konzerte? Ha,daß ich nichtlache!SetzenSie dem jungen Mann doch keine Rosinen in den Kopf! Konzerte? Hier!", er trommelte mitden Fingernauf dem Klavierdeckel, „hier wird konzertiert,wenn Sie ein Jahr Arbeit so zu nennen belieben.

Dann, liebe Frau Kammersängerin, wollen wir auf Ihre Arrangementsangebote vielleicht zurückkommen."

Sie schob' die Schulternbeleidigt hoch. Als sie etwas er¬

widern wollte, sah er sie scharfan. Sie schwieg mit einem Seufzer.

„Haben Sie mich verstanden?" sagte erheftig und wandte

sich an Dieter. , .. , . .

Der war durch den Auftritt verwirrt. Aber er spurte, daß

cs der alte Herr gutmeinte. In seiner Heftigkeit lag eigentlich mehr Anerkennung als in den billigen Lobsprüchen der Frau Kammersängerin.

hohes Alter. Franz Siegl feiert heute in geistiger Frische

seinen 90. Geburtstag. Die „I . N." gratulieren.

Neue Werbung für Tirol-Borarlberg. Getreu der großen

künstlerischen Tradition des Gaues wurden für die diesjährige Sommerwerbung für den Gau Tirol-Vorarlberg die Künstler

des Gaues wesentlich stärkerherangezogen. OswaldHaller, Innsbruck,schufein sehr schönes,sowohl künstlerisches wie auch plakatmäßig wertvolles Werbeplakat in normaler Plakat¬

größe.Des weiteren wurden sogenannte Kleinplakateheraus¬

gegeben,die Motive aus dem Gau Tirol-Vorarlberg in Farb-

holzfchnitten zeigen.Die Farbholzschnitte wurden von Lapp, Innsbruck, geschaffen. DieseForm der Plakatwerbung stellt eine ganz neuartige Entwicklung dar und man kanngespannt sein, wie sich diese hier angebahnte neue Richtung in der Plakatdarstellung weiterhin entwickeln wird.

Auch die ..Bürogehilfin" mußMaschinenschreiben und steno¬

graphieren können. Nachdemfür die gewerblicheWirtschaft

kürzlich der Anlernberuf„Bürogehilfin"genehmigt wordenist, wurde für diesen neuen Anlernberuf nunmehrauch der Berufs¬

schulunterrichtfestgelegt. DerLehrplan sieht für die Büroge¬

hilfin Betriebskunde mit Schriftverkehr, Bürokunde mit Uebungen, Rechnen, Deutsch, Buchführung, Reickskunde, Kurz¬

schrift, Maschinenschreiben sowieHauswirtschaft, Säuglings¬

pflege usw. vor. Kurzschrift undMaschinenschreibenmüssen

nach dem Berufsbild in allen Fällenschulmäßig erlernt wer¬

den. Die angehende Bürogehilfin soll frühzeitig zur sicheren Beherrschung dieser Techniken geführt werden. Der Berufs¬

schulunterricht solldeshalbKurzschrift und Maschinenschreiben

schonim erstenJahr berücksichtigen.

Facharbeiterprüfung im Lehrzeugnis. Es ist verschiedent¬

lich die Frage aufgetaucht, ob einem Lehrling, der sich nicht der Facharbeiterprüfungunterzogen hat, das Lehrzeugnis verweigert werden kann oder nicht. In dieserFrage vertritt

die ReichsgruppeIndustrieden Standpunkt,daß einemLehr¬

ling,der sich der Prüfungtrotz Aufforderung nichtunterzogen hat, das Lehrzeugnis nicht verweigert werden kann. Dem Lehrling mußauf leden Fall eine Bescheinigung über Art und Erfolg derAusbildung zuerkannt werden, und es gibt auch

„Na, also", stellte Rechenbauer befriedigt fest, als er in DietersGesicht Zustimmung sah, „wir scheinen uns ja all¬

mählich zu verstehen."

Er setzteseineBrillewieder auf die Nase und blickte alle Anwesenden grimmig an.Keiner wagte etwaszu sagen. Er ließ ein versöhnliches„Hm" hören,öffnetedie Tür zu seinem Arbeitszimmer und ließdie Kammersängerin eintreten.

„Vielleicht warten Sie einen Augenblick hier",sagte er mit gewohnter Höflichkeit. „Ich kommegleich. Die Noten, von denen wir sprachen, liegen dort hinten."

Sie hatte ihre Würde wiedergefunden.

Mit einemgespielt verzweifeltenAusdruck sah sieVorwerk nochmals an und lächelte überseinen achtungsvollenGruß.

„Wir werden ja sehen", konnte sie sich nicht versagen, noch¬

mals anzufangen. „Er ist ein Brummbär. Meint es aber nicht so. Aber Sie werden an mich denken.Ich behalte recht. Ein Konzert ist. . ."

„Frau Kammersängerin", mahnte Rechenbauer.

„Ja , ja, ich gehe ja schon."

Er schloßmit Nachdruck die Tur hmter ihr.

„Hm!Also Herr Vorwerk,ich bin zufrieden",sagte er nach einiger Ueberlegung. „Sie können in meine Schuleeintreten.

Morgen schon, wenn Sie wollen. Sie übernehmen meine Geigenklasseö als Lehrer, nicht wahr? Ist übrigens eine be¬

gabte Gesellschaft, hat ober wenig Ernst. Das wären vier Stunden amTag.Bei mirbleiben Sie dann selbst täglichzwei Stundenzum Unterricht. Die übrige Zeit könnenSie allein arbeiten. Und diese Zeit ist die wichtigste. Einverstanden?"

Erzupfte an seinem Bart undsah ihn schief von unten an.

Ein unbestimmterAusdruck von Freude ging überseinGesicht.

Dieter konntenicht gleich antworten. Das kam alles etwas

zu unvermittelt undunerwartet. Er sandte einenhilfesuchen¬

denBlick zu Hella.

„Ja ,ichweiß nicht",stammelte er schließlich, „wie das alles

sein soll?"

„Wie, was?" fragte Rechenbauer verdutzt.

Hella griff ein.

„Nun, Herr Vorwerk lebt doch draußen an der Isar . Ich erzählte Ihnen das doch alles, Herr Direktor."

„Hm! Nun, daskann bleiben, warumdenn nicht?"

„Die finanzielleSeite . . ." erinnerte sie leise.

bisherkeine gesetzliche Möglichkeit, einen Lehrling zur Fach¬

arbeiterprüfungzu zwingen.Dagegen bestehenkeine Beden¬

ken,im Lehrzeugnis zu vermerken, daß sich der Lehrling der industriellen Facharbeiterprüfung nicht unterzogen hat.

DieDeutsche Arbeitsfront hilft dir vorwärts. Durch ihren Fernunterricht „Weg zur Ingenieurschule" gibt sie jedem

technischBegabten dieMöglichkeit, seinetechnischeBegabung zu prüfen und sich durch Fernunterrichtneben der Berufs¬

arbeit auf denEintrittin eine Ingenieurschule vorzubereiten.

Alles Nähere erfährt man aus der Druckschrift, die kostenlos

bei jeder DAF.-Dienststelle oder auch bei der FernschuleBad Frankenhausen/Kyffh. erhältlichist.

Statt KaskoversicherungFahrzeugversicherung. Nach einer Bekanntmachung des Reichskommissarsfür die Preisbildung wirdder neue Tarif für Kraftfahrzeugversicherungenkünftig als Einheitstarif für Kraftfahrversicherungcn, die Kasko¬

versicherung als Fahrzeügversicherungbezeichnet. Die Grund¬

regel überdie Anwendung des Tarifes lautet künftig: Der Tarif findet auf Haftpflicht-und Fahrzeugoersicherungenvon Kraftfahrzeugen Anwendung, die im Deutschen Reich ihren regelmäßigen Standort haben, und auf Kraftfahrt-Unfall- versicherungen, die im Deutschen Reichabgeschlossen werden.

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DeutscheRote Kreuz am kommendenSonntag!

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Dennoch verstandDieter, was sie meinte,und wurde flam¬

mend rot. Er sah sie finsteran. Sie wurde vor diesem Blick blaß.

Der alte Herr musterte das Mienenspiel der beiden und unterdrückte ein Lächeln.

„Hm!" sagteer laut.

Er verstanddurchaus,was hier vorging. Und er empfand, daß der junge Mann rechtmit seiner Empfindlichkeithatte.

Man mußte in diesen Dingen bei Frauen hartnäckig sein.

Wenn sie sich nur nicht immer um alles kümmernwollten, die Frauen, dachte er ärgerlich.

Er zupfte wieder an seinem Bart und suchte nach einem Ausweg.Sein Gesicht hellte sich zu einem väterlich-freundlichen

Lächeln auf. Er trat nahe an Dieter heran und sagteim Ton selbstverständlicherVertraulichkeit, daß er natürlich für den Unterricht in der Geigenklasse Gehalt bekäme.

„Ich bin aber doch selbst auch noch Schüler",wandte Dieter

nicht ganz überzeugt ein.

'„Für die Kameraden draußen bleibt schon noch etwas üb¬

rig",fügte Rechenbauerhinzu, „das gehtschonin Ordnung."

Dieter dankte zögernd. Sein Mißtrauen, das Hella ent¬

facht hatte, war noch nichtverschwunden.

„Papperlapapp", fuhr Rechenbauer ungeduldig dazwischen.

„Danken Sie dem lieben Gott, daß Sie ein Musikantenherz und ein Musikantenpfötchenhaben. Und im übrigen arbeiten Sie ! Das bedanktsich dann von selbst."

Der grobe und polternde Tontrieb Dieter ein Lächelnins Gesicht. Rechenbauersah es. Er hatte bereits an dem jungen Mann Gefallen gefunden.

„Also einverstanden?" fragte er.

Er streckte ihmdie Hand hin, um keine Widerrede mehr aufkommenzu lassen.Dieter schlugein undhielt die Hand des alten Mannes einen Augenblick fest. Sie schienihm vertraut und bekannt. Erspürtedie Adern und Sehnen,die sichunter der faltigen Haut spannten. Es ging eine gute Kraft von ihr aus. Er gab seinem Händedruck eineFestigkeit, deren Sinn Rechenbauerverstand. Er nickte ernst undohne den Blickvon Dieterzulassen.Das mar nun Männersachegeworden. Neben ihnen aber stand eine Frau.Darüber zureden war nichtmehr notwendig. Ihre Augen ruhten einen Augenblick groß undfrei

ineinander (Fortsetzungfolgt.)

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