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Archiv "Kassenarztrecht: Haarsträubende Ungleichbehandlung" (14.10.1994)

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SPEK TRUM LESERBRIEFE / BÜCHER

„Neben- oder Nachwirkun- gen" in den großen Medien nicht berichtet werden - in der Organisation selbst aber auch keiner den Überblick hat.

Bei mehreren Millionen DM umgesetzter jährlicher Spendengelder gibt es kein Mitarbeitergremium, keine Freiwilligenvertretung, keine Kontinuität und Kommuni- kation unter den Eingesetz- ten, geschweige denn eine gemeinsame Arbeitsevalua- tion oder Strategiediskussi- on. Einzige Hauptamtliche und „Bestimmer" der Orga- nisation sind eben nur Neu- deck und Frau selbst. Wobei ich an deren guter Absicht und finanzieller Integrität so wenig Zweifel anmelde wie bei einem kirchlichen Mis- sionar der Jahrhundertwen-

Kassenarztrecht

Zu dem Beitrag „Höhepunkt über- schritten" in Heft 31-32/1994:

Haarsträubende Ungleichbehandlung

Was wir 1955 hart er- kämpft haben, nämlich das Kassenarztrecht, welches uns Schutz gab bis zum ersten Reformgesetz von Blüm, ist in Gefahr! Der von Ihnen fa- vorisierte „Wettbewerb to- tal" ist keine gute Lösung.

Herr Dr. Hartmann wäre im Jahre 1900 in Leipzig nicht auf die Straße gegangen, wenn die Zustände für die Ärzte nicht unerträglich ge- worden wären durch endlo- ses Antichambrieren bei den Kassen.

Im Zug der Zeit liegt die Privatisierung. Der Behand- lungsvertrag zwischen Pati- ent und Arzt muß pri- vatrechtlich bleiben, weil sonst die Wahlmöglichkeiten von Patient und Arzt aufge- hoben würden. Blüm will den Vorrang der gesetzlichen Al- tersversorgung vor der be- rufsständischen, und Oldiges will die vorrangige öffentlich- rechtliche Tätigkeit des Arz- tes vor der privatrechtlichen.

de. Nur gibt es hier noch nicht mal die kirchliche Kon- trollinstanz

Es gibt nur die Beziehung

„Neudeck und ich" oder eben nicht. Ein Freiwilliger, der die Fahne des Komitees hochhält, ist eben gut - einer, der kritisiert, ist nach seinem Kurzeinsatz eben ungeeig- net.

Tragisch ist, daß Neudeck auch der vierten Gewalt im Staat, der eigenen Journali- stenzunft, kein Kontrollrecht oder das Recht auf kritischen Diskurs einräumt. Denn ge- genüber „Vorwürfen" will er sich ja weder gegenüber dem DÄ äußern noch intern.

Auch das habe ich leider selbst nur zu gut in Erinne- rung.

Dr. med. B. Splieth, Erlen- weg 3, 35094 Goßfelden

Jetzt ist es Zeit für uns und unsere Lobby, daß wir den Mund auftun und die „Priva- tisierung der Patienten- schaft" ins Blickfeld und in die Hörweite bringen. Priva- tisierung ist nämlich nicht nur modern, sondern men- schengemäß.

Geärgert hat mich die Äußerung des Präsidenten des Bundessozialgerichtes.

Sozialbindung, welche er für notwendig hält, beginnt bei der Kapazitätsverordnung, welche werdende Ärzte nicht für die Straße studieren läßt zu Lasten der Steuerzahler, und sie endet bei der tief in die private Lebensplanung eingreifenden Zwangspen- sionierung. Davon wird viel zu wenig gesprochen. Die be- sten Ärzte sind die gesunden alten Ärzte mit lebenslang erweitertem Wissen und ge- sammelter Berufserfahrung.

Eine haarsträubende Un- gleichbehandlung ist diese GSG-Bestimmung. Denken Sie an die freiberuflich täti- gen Journalisten, Architek- ten, die Rechtsanwälte, die Künstler und an die Politiker, die alle keine Altersgrenze kennen.

Dr. med. Albrecht Bihl, Ru- he-Christi-Straße 22, 78628 Rottweil

Neueingänge

Gelbe Liste Pharmain- dex, Dermatologen, 2. Halb- jahr 1994, Einzelpreis 30 DM zuzüglich Mehrwertsteuer, Porto und Verpackung, be- ziehbar bei der IMP Kommu- nikation - Nachschlagewer- ke, Am Forsthaus Graven- bruch 9, 63263 Neu-Isenburg, Tel 0 61 02/50 22 45

B. Werner, G. Voltz (Hrsg.): Unser Gesundheits- system, Eine sozialmedizini- sche Einführung in die Struk- turen und Funktionen der ge- sundheitlichen Versorgung, Asgard-Verlag Dr. Werner Hippe KG, Sankt Augustin, 1994, 320 Seiten, broschiert, 48 DM

Gerti Senger, Johannes Huber (Dr. med.): Hormone, Was sie sind und was sie be- wirken, TB-Nr. 66 299, Ba- stei-Verlag Gustav Lübbe, Bergisch Gladbach, 1994, 223 Seiten, 9,90 DM

Stefan Wulf: Das Ham- burger Tropeninstitut 1919 bis 1945, Auswärtige Kultur- politik und Kolonialrevisio- nismus nach Versailles, Diet- rich Reimer Verlag, Berlin, 1994, 244 Seiten, 68 DM

Ekkehard Kappler, Bernd H. Mühlbauer (Hrsg.): Kom- munikationstechnik im Kran- kenhaus, Meinungen, Per- spektiven, Auswirkungen, GIT Verlag, Darmstadt, 1994, 155 Seiten

Hermann Gloning, An- dreas Hellmann (Hrsg.): Gift im Wohnzimmer, Mabuse- Verlag, Frankfurt/M., 1994, 216 Seiten, 29,80 DM

Britta Benke: Georgia O'Keeffe, 1887-1986, Blu- men in der Wüste, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1994, 96 Seiten, kartoniert, 14,95 DM

Friedrich W. Heckmanns, Karl Ruhrberg (Hrsg.): Ri- chard Gessner, Monographie und Werkverzeichnis, Wie- nand Verlag, Köln, 1994, 304 Seiten, zahlreiche, meist far- bige Abbildungen, Ganzlei- nen mit Schutzumschlag und Schuber, 160 DM

Santuzza Lischi-Corade- schi: Ich war Komplizin mei- ner Angst, Tagebuch einer

Depression, Mit einem Nach- wort von Saverio Tutino, Aus dem Italienischen von Doret- te Deutsch, Verlag Herder, Freiburg u. a. 1994, 270 Sei- ten, 38 DM

Edgar Noske: Nacht über Nippes, Hermann-Josef Emons Verlag, Köln, 1994, 160 Seiten, 14,80 DM

Christian Mayer (Dr.

med.), Daniela Liebich:

Wenn Mann ein Kind be- kommt, Was werdende Väter in der Schwangerschaft erle- ben, Verlag Herder, Freiburg, u. a. 1994, 156 Seiten, 24,80 DM

Baedeker Allianz Reise- führer Schwarzwald, Verlag Karl Baedeker, Ostfildern, 1994, 12x18,5 cm, 448 Seiten, zahlreiche farbige Abbildun- gen, eine große Reisekarte, 39,80 DM

Heinz Sevenig unter Mit- arbeit von Ursula von Köller:

Materialien zur Kommunika- tionsförderung von Men- schen mit schwersten For- men cerebraler Bewegungs- störungen, Verlag Selbstbe- stimmtes Leben, Brehm- straße 5-7, 40239 Düsseldorf, 1994, 120 Seiten, 16,80 DM

Heidrun Bründel, Klaus Hurrehnann: Gewalt macht Schule, Wie gehen wir mit aggressiven Kindern um?, Verlag Droemer Knaur, München, 1994, 320 Seiten, 28 DM

Burkhard Riemschneider (Hrsg.): Interactive Pictures, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1994, 64 Seiten, 41 far- bige Abbildungen, 19,95 DM

Hedwig Kellner: Nimm's doch leichter!, Die Anti-Är- ger-Strategie, Kösel-Verlag, München, 1994, 192 Seiten, 29,80 DM

Therese Neuer-Miebach, Rudi Tameden (Hrsg.): Vom Recht auf Anderssein, An- fragen an pränatale Diagno- stik und humangenetische Beratung, Lebenshilfe Ver- lag, Düsseldorf, 1994, 166 Seiten, 16,80 DM

Carl-Friedrich Berg: In Sachen Deutschland, Insider- Protokoll über die Liquidati- on einer Nation, Hohenrain Verlag, Tübingen u. a. 1994, 168 Seiten, 24,80 DM A-2714 (10) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 41, 14. Oktober 1994

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