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Archiv "Die private Krankenversicherung" (25.12.2000)

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Frauen legen einen größeren Wert auf einen ausreichen- den Versicherungsschutz als Männer, setzen sich aber weitaus weniger mit finanzi- ellen Fragen und speziell mit einer Absicherung der finan- ziellen Risiken auseinander.

Zu diesem Ergebnis kommt Dr. Renate Köcher vom In- stitut für Demoskopie in Al- lensbach in einer Studie.

Entscheidungen über Ver- sicherungsfragen sind offen- bar in vielen Beziehungen ei- ne Domäne des Mannes. Das gilt vor allem für Westdeutsch- land. In 61 Prozent der unter- suchten Haushalte entschei- det der Mann über den Ab- schluss und die Ausgestaltung des Versicherungsschutzes, in nur 22 Prozent trifft die Frau eine solche Entschei- dung. Auch in Ostdeutsch- land entscheidet meist ein

Partner allein, welche Versi- cherungen abgeschlossen wer- den. Allerdings sind hier Män- ner und Frauen mit jeweils 39 Prozent gleichermaßen wort- führend. Gemeinsam wird im Osten in 22 Prozent der Haus- halte entschieden.

Die der Studie zufolge aus- geprägte Neigung westdeut- scher Frauen, den Versiche- rungsschutz ihrem Partner zu überlassen, führt im Fall ei- ner Scheidung häufig zu Pro- blemen und zu einer un- befriedigenden Absicherung der Frauen, ermittelte die Meinungsforscherin. So besit- zen geschiedene westdeut- sche Frauen deutlich weniger Lebensversicherungen als ge- schiedene Männer. Nur fünf Prozent der Frauen haben ei- ne Lebensversicherung über mehr als 50 000 DM. Auch ostdeutsche Frauen besitzen

im Durchschnitt weniger Ver- sicherungen als ihre Männer.

Der Abstand sei aber bei wei- tem nicht so groß wie in West- deutschland: Dort haben 59 Prozent der Männer, aber nur 43 Prozent der Frauen per- sönlich eine Lebensversiche- rung. In Ostdeutschland ist das Verhältnis 52 Prozent zu 46 Prozent.

Nicht nur in Bezug auf den Versicherungsbesitz, sondern auch in Bezug auf die Kennt-

nisse über Versicherungsan- gebote und weitergehende Einzelheiten ist, nach Köchers Recherchen, in Westdeutsch- land ein größerer Rückstand der Frauen gegenüber den Männern festzustellen als in Ostdeutschland. Generell las- se sich sagen, dass Frauen sich weniger mit wirtschaftli- chen Fragen auseinander set- zen als Männer und auch Wirtschaftsinformationen an-

ders nutzen. rco

Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 97½½½½Heft 51–52½½½½25. Dezember 2000 [75]

V E R S I C H E R U N G E N

Allensbach-Studie

Frauen sind oft schlechter versichert als Männer

Nicht nur von der chemischen Industrie, auch von Hausbesit- zern, die mit Öl heizen, gehen Risiken für Umwelt und Ge- sundheit aus. Nach Auskunft von Siegfried Brockmann, Ge- samtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Ber- lin, kann bereits ein Liter aus- gelaufenes Öl bis zu einer Million Liter Trinkwasser un- brauchbar machen.

Diese Schäden belasten nicht nur die Umwelt, sondern sind auch kostspielig. Regelmäßig werden Besitzer von Öltanks zur Kasse gebeten – gleichgül- tig, ob sie, der Hersteller oder ein Installateur eine Undich- tigkeit zu verantworten haben.

Bestenfalls kann der Hausbe- sitzer später versuchen, sich sein Geld beim Schadenver- ursacher auf dem Regressweg zurückzuholen. Nur wenige, die mit Öl heizen, schützen sich vor einem solchen Risiko. Eine Öltank- beziehungsweise Ge-

wässerschaden-Haftpflichtver- sicherung mit einer Deckungs- summe von zwei Millionen DM kostet beispielsweise bei der HUK-Coburg 44,20 DM pro Jahr für einen 3 000 Liter- Keller-Tank. Die Versicherung kommt nicht nur für Grund- wasserschäden durch auslau- fendes Öl auf, sondern auch für sofort eingeleitete Maß- nahmen, um einen Gewässer- schaden zu verhindern. Die Kosten hierfür können sich bis auf 100 000 DM summie- ren. Auch Eigenschäden, also Schäden, die an den eigenen Kellerfundamenten oder Gar- tenanlagen entstehen, jedoch nicht Schäden an der Anlage selbst sind neuerdings mitver- sichert.

Wird hingegen durch einen brennenden Tank das Haus beschädigt, ist dies ein Fall für die Gebäude-Feuerversi- cherung und eventuell für die Hausratversicherung. rco

Barmenia

Neuer Hausarzttarif

Eine neue Variante ihrer Krankheitskosten-Vollversiche- rung bietet die Barmenia Krankenversicherung an. Ein Kompakttarif fasst die stationären, ambulanten und zahn- ärztlichen Leistungen in einem „Hausarztmodell“ zusam- men. Versicherte, die im Krankheitsfall zuerst ihren Haus- arzt (einen Allgemeinarzt oder einen Allgemein-Interni- sten) konsultieren, zahlen einen günstigeren Tarif. rco

Wer die Möglichkeit hat, sich privat zu versichern, steht vor einer schwierigen Entscheidung. Eine umfassende Hilfestellung bietet das Buch „Die private Krankenver- sicherung: Leistungen, Verträge, Abschluss“, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände e.V., Bonn:

❃❃Privat versichern – ja oder nein?

Der Ratgeber erläutert die unter- schiedlichen Systeme von Gesetzli- cher und privater Krankenversiche- rung und stellt die jeweiligen Lei- stungen detailliert gegenüber.

❃❃Welche Kriterien sind entscheidend für die Auswahl einer privaten Krankenversicherung? Der Ratgeber hilft, die Tarifvielfalt zu durch- schauen, und vergleicht die Anbieter nach Beitrags- und Leistungs- gesichtspunkten. Zudem werden Tipps gegeben, wie der Vertrags- abschluss vorbereitet werden kann.

❃❃Weitere Themen: Probleme mit der Krankenversicherung im Alter – welche Handlungsalternativen gibt es; die Beihilfeversicherung für Beamte; die Pflegeversicherung; Zusatzversicherungen, die gesetz- lich und privat Versicherten angeboten werden.

Der Ratgeber zur privaten Krankenversicherung kann für 18 DM in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen abgeholt oder für 21 DM bestellt werden (Verbraucherzentrale NRW, Telefon:

01 80/5 00 14 33, E-Mail: publikationen@vz-nrw.de).

Haftpflicht

Umweltrisiko Ölheizung

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