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Archiv "Private Krankenversicherung: Was bei Psychotherapien bezahlt wird" (26.01.1989)

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Börsebius: Ausgewählte Aktien Titel der zweiten Reihe

Bemerkenswertes spielt sich derzeit an den internatio- nalen Wertpapiermärkten ab: Nicht die großen Stan- dardwerte gehören zu den Lieblingen der Börsianer, sondern die Aktien der soge- nannten "zweiten Reihe"

werden von den Profis favori- siert - und entsprechend hö- her bezahlt. Wie kommt das?

Dieses Phänomen scheint wohl zwei Ursachen zu ha- ben. Das liegt zunächst ein- mal an der klaren Erkennt- nis, daß die Glanzzeiten an den Aktienbörsen nach einer siebenjährigen Aufwärtsbe- wegung langsam aber sicher zu Ende gehen. In einer sol- chen Phase hält man dann Ausschau nach zurückgeblie-

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benen und noch unterbewer- teten Titeln der kleineren Kategorie, eben die aus der zweiten Reihe.

Aber auch die bevorste- hende Harmonisierung des EG-Binnenmarktes spielt ei- ne große Rolle. In drei Jah- ren wird je nach den Plänen der Wirtschaftspolitiker die gesamte Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft ein ein- heitlicher Markt sein, bei dem alle bisherigen Handels- beschränkungen komplett wegfallen sollen. Konkret heißt das, ein niederländi- scher Spediteur wird in Deutschland als unmittelba- rer Konkurrent der hiesigen Branche auftreten, oder spa- nische Papierfabriken ver- kaufen ihre Produkte ohne Handelsbarrieren direkt in Deutschland. Diese Entwick- lung führt aber dazu, daß ausländische Konzerne ver- suchen, in der Bundesrepu- blik Fuß zu fassen. Dazu wird in aller Regel ein inländisches mittelständisches U nterneh- men mehrheitlich übernom- men, um dann mit einem be- kannten Markennamen bes- ser ins Geschäft zu kommen.

Bei größeren Aktieng~sell­

schaften gelingen diese Ober- nahmen kaum, da hier die Banken meist das Sagen ha- ben. Anders sieht es dagegen bei kleineren Firmen aus, da deren Aktienmehrheit oft- mals noch in Familienbesitz ist. Man braucht dann den bisherigen Eigentümern nur noch ein attraktives Angebot zu machen, um ihnen den Verkauf des Unternehmens schmackhaft zu machen.

A-188 (60) Dt. Ärztebl. 86, Heft 4, 26. Januar 1989

Wohl dem, der in einer sol- chen Phase Aktien dieser Fir- ma besitzt ...

Es bedarf also nur noch einer gesunden Spürnase, um die richtigen Werte herauszu- finden. Bei den unterbewer- teten Titeln der zweiten Ka- tegorie gefallen mir Krupp ausgesprochen gut. Es scheint, daß die Aktienprofis die glänzende Ertragsent- wicklung bei diesem deut- schen Stahlwert völlig ver- schlafen haben. Nach bislang unveröffentlichten Zahlen hat Krupp im abgelaufenen Geschäftsjahr 30 DM je Ak- tie verdient. Bei Kursen um 160 DM sind hier ohne weite-

res Steigerungen von dreißig Prozent möglich.

Als Übernahmekandidat ist die Dortmunder Actien- brauerei im Gespräch. Wie zu hören ist, interessiert sich der amerikanische Getränke- riese Anheuse-Busch sehr stark für dieses U nterneh- men. Die DAB-Aktie kostet derzeit rund zweihundert DM und könnte - falls die Gerüchte zutreffen - durch- aus hundert DM und mehr zulegen.

Natürlich gehört zu sol- chen Überlegungen auch das Glück des Tüchtigen.

Börsebius

Private Krankenversicherung

Was bei Psychotherapien bezahlt wird

Für Psychotherapie-Be- handlungen leisten die priva- ten Krankenversicherungen (PKV) unterschiedlich. Bei Versicherungen, die ohne Begrenzungen leisten, ent- halten die Allgemeinen Ver- sicherungsbedingungen eine Genehmigungsklausel: Da- nach werden für hypnotische und psychotherapeutische Behandlungen Leistungen gewährt, die der Versicherer vorher - auch der Höhe nach - schriftlich zugesagt hat.

Leistungsansprüche beste- hen, wenn

..,.. die Psychotherapie als medizinisch notwendige Heil- behandlung wegen Krankheit zu werten ist,

..,.. der ärztliche (oder nichtärztliche!) Therapeut fachlich ausreichend qualifi- ziert ist.

Die Frage der medizini- schen Notwendigkeit wird in der Regel durch Gutachter- verfahren geklärt.

Eine Reihe von PKV-Un- ternehmen leisten, solange die Psychotherapie medizi- nisch notwendig ist. Es gibt hier keinerlei Begrenzung des Behandlungsumfanges.

Aus den Schadensakten der Versicherungen sind Fälle zu entnehmen, bei denen 500 bis 600 Sitzungen mit einem Ko- stenaufwand bis zu 45 000

DM erforderlich waren. Eini- ge PKV -Gesellschaften ha- ben ihre Leistungen für Psy- chotherapie begrenzt. Ent- weder erstatten sie nur 20 bis 30 Sitzungen je Jahr, oder sie zahlen lediglich einen Jahres- höchstbetrag.

Meist mit Eigenanteil Bei stationärer Psycho- therapie werden in der Regel die für Krankenhausbehand- lungen vorgesehenen Tarif- leistungen in vollem Umfan- ge zur Verfügung gestellt, al- so auch das Krankenhausta- gegeld.

Bei ambulanter Psy- chotherapie werden meist 70 bis 80 Prozent des Rech- nungsbetrages als erstat- tungsfähig anerkannt.

Es soll die zweckmäßigste Behandlungsform gewählt werden: Einzelbehandlungen nur, wenn es mit Gruppenbe- handlung nicht geht; analyti- sche Psychotherapie nur, wenn tiefenpsychologisch fundierte nicht ausreicht.

Analytische und tiefenpsy- chologisch fundierte Psy- chotherapie nur, wenn üben- de Verfahren nicht weiter- führen; diese wiederum nur, wenn ärztliche Beratungen keinen Erfolg zeigen. BE

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