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Die Einflüsse der Zeitschrift Novi Akordi auf die damalige Entwicklung der Musik in Slowenien

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Academic year: 2022

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Wissenschaftliche Masterarbeit

Tomi Došen Matrikelnummer 0973118

Masterstudium IS Schlaginstrumente (Studienkennzahl V066732)

Die Einflüsse der Zeitschrift Novi Akordi auf die damalige Entwicklung der Musik in Slowenien

Betreuer: O.Univ.Prof. Dr.phil. Peter Revers Juli 2017

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KURZFASSUNG

In meiner Masterarbeit beschäftige ich mich mit den Einflüssen der Zeitschrift Novi Akordi, und auf die damalige Entwicklung der Musik in Slowenien. In der vorliegenden Arbeit behandle ich den Noten- und den schriftlichen Teil des erhaltenen Archivs der Redaktion. Das Notenarchiv ist in der Sammlung der Universitätsbibliothek Glasbena zbirka Narodne in unverzitetne knjižnice in Ljubljana erhältlich, die es am 12. Oktober 1954 von der Akademie für Musik erhielt. Es enthält alle Hefte bzw. Jahrgänge der veröffentlichten Zeitschrift, Bürstenabzüge und 580 Handschriften von Stücken, die alphabetisch nach den Nachnamen der Autoren geordnet sind. In den einzelnen Jahrgängen der Zeitschrift ist ein großer inhaltlicher und ideeller Aufschwung festzustellen. Im Hinblick darauf habe ich die Behandlung des Materials in zwei größere Gruppen eingeteilt. Die erste umfasst die acht Jahrgänge der Zeitschrift (1901–1909), die noch keinen literarischen Teil enthielten, der zweite reicht vom neunten bis zum dreizehnten Jahrgang, denen ein zusätzliches charakteristisches, in heutigen Augen beinahe legendäres geschriebenes Wort in Form einer Buchbeilage beigegeben wurde.

Ziel der Arbeit ist es, die Ära von Novi akordi (1901–1914) vorzustellen, die zu einem selbstständigen Teil der slowenischen Geschichte wurde, in dem das Ideenkonzept und der Kompositionssatz eines Großteils der Mitwirkenden bereinigt wurden.

ABSTRACT

This master thesis discusses the impact of the Novi Akordi magazine on the development of music in Slovenia. This work discusses two parts – the music sheets and the written part of the preserved editorial archive. The music archive is available in the Music Collection in the National and University Library (NUK) in Ljubljana, which was given to it on 12 October 1954 by the Academy of Music (University of Ljubljana).

It contains all the volumes of the magazine, proofs and 580 hand written music sheets, put in alphabetical order of the authors’ surnames. There is a significant expansion in the content and concept in the individual volumes. Thus, the discussion of the materials is divided into two major parts. The first part encompasses the first eight volumes (1901–1909), and these volumes did not yet include the literary part. The second part ranging from the ninth to the thirteenth volumes that have added the characteristic (today almost legendary) written part in the form of a literary supplement.

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The objective of this master thesis is to present the period of the Novi akordi magazine (1901–1914), which became the independent part of Slovenian history and during which the concept and the compositional technique of the majority became refined.

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4 INHALTSVERZEICHNIS

1. EINFÜHRUNG ... 5

2. ES GESCHAH NACH OSTERN 1901 ... 10

3. ÜBER DIE EIFRIGE ARBEIT DES JUNGEN UNTERNEHMENS ... 17

4.ÜBER DEN KOMPONISTENKREIS UND DESSEN LEISTUNGEN ... 25

5. DIE GEBURT DER LITERARISCHEN BEILAGE ... 34

6. INHALT DES LITERATURWERKS ... 41

7. NEUE IDEEN UND ERRUNGENSCHAFTEN ... 52

8. BRUCHSTÜCKE AUS DER REDAKTIONS- UND VERLAGSARBEIT ... 58

9. DER KOMPONISTENKREIS UND DIE KOMPOSITIONSLEISTUNGEN DER ZWEITEN PERIODE ... 65

10. WAS KONNTE DIE MUSIKPUBLIZISTIK ... 72

11. ZUSAMMENFASUNG ... 90

12. ANALYSE DER MUSIKSTÜCKE ... 97

13. LITERATURVERZEICHNIS ... 101

14. ANHANG ... 103

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1. EINFÜHRUNG

In der Zeit als die Hauptstadt der Österreich-Ungarischen Monarchie im Reichtum des vielfältigen kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Geschehens badete - Dekadenz, Sezession. Es fingen auch andere Städte innerhalb dieses großen Staates modern, aus eigener geistlicher Kraft und Tradition heraus ihr eigenes Gesicht und ihre eigene Zukunft zu entwickeln. Ljubljana, aus monarchischer Sicht eine idyllisches Örtchen am Rande des Staatsgebietes war keine Ausnahme. Auch hier meißelte sich das Bild der eigenständigen Kunst und Kultur. Die slowenische Musikkunst erreichte am Ende des 19. Jahrhunderts diese Entwicklungsstufe, nachdem sie einige utilitaristische Tendenzen abschüttelte. Die Leseüberlieferung baute sich langsam doch stets mit dem Bewusstsein über einige Grundfragen des slowenischen Musiklebens aus:

über die Notwendigkeit der beruflichen Befähigung der Musiker und nach dem Bedarf fachlicher Belesenheit der Künstler, Wiedergabekünstler, Pädagogen, über die Bedeutung der originellen Nationalmusik und fachlicher Kritik. Das Problem des sogenannten Verspätens im Mitkommen mit den Musikströmungen außerhalb unserer ethnischen Grenzen fühlten auch einige Persönlichkeiten, vor allem diejenigen, welche die Folgen des unzureichend entwickelten Musiklebens in nationaler Kultur beurteilen konnten. Das Ruder übernahm Gojmir Krek, eine starke Persönlichkeit, die wusste, was sie wollte. Seine Tugenden - persönliche Haltung, das Musikwissen, literarische Gabe, unterstützt mit grundlegend durchdachtem Plan, harte und klare Redaktionsprinzipien - hoben Novi akordi aus der Taufe. Es war eine systematisch geordnete Musikzeitschrift, die sich nach ihrer Wirkung, Konsequenz und fachgemäß am tiefsten in das Geschehen auf heimischen Boden einrückte.1

Deshalb wundert die Tatsache nicht, dass die Lücke in der slowenischen Musikpublizistik nach relativ kurzer Erscheinungsdauer Gojmir Krek ermutigten, der zu der Zeit schon eine ausgebildete Musikpersönlichkeit war, ansonsten Rechtsdoktor mit Arbeit als Gerichtsbeamter in Ljubljana. Während des Studiums in Graz lernte er das lebhafte Grazer Musikleben kennen und schaute sich in der fremden Periodik und Publizistik um. Planmäßig vervollständigte er sein Musikwissen und vertiefte sich in fachliche Probleme, was sein Selbstbewusstsein sehr stärkte.2

1 Rumpler, Helmut: Wien um 1900 und heute unter Berücksichtigung der Slowenen, S. 20-24.

2 Cvetko, Dragotin: Gojmir Krek, S. 242.

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6 Das ziemlich vielseitige Musikleben des Zentrums der Steiermark brachte ihm auch Arbeiten anderer Völker nahe, das persönliche Interesse, sein Eifer, das Kennenlernen anderer Kunstarten schärften seine Ideen und die Ansicht über Kunst. Somit baute er systematisch seinen Standpunkt über den Sinn und Zweck der Musikpublizistik, vor allem über das Urteilsvermögen der fachgemäßen Kritik als Basis des Bewertens der heimischen Musikkultur. Krek bereitete sich grundlegend vor, bevor er sich für das Herausbringen seiner Zeitschrift entschloss. Weil er sich bewusst war, dass er allein die ganze Arbeit nicht machen konnte, stütze er sich an die Gleichdenkenden im Kampf gegen die schlechten Kulturvereinsgewohnheiten und parteiischen Gegensätze, die beachtlich die eigenständige Entwicklung der slowenischen Musik untergruben. In Kreks Innerem entwickelte sich der Gedanke über eine Musikzeitschrift mit Stücken besserer Faktur. Damit soll das Leben der jungen Generation durch die finanzielle Brüchigkeit nicht zerstört werden, mit Gerbičs Zora gewann er für das Verwirklichen der Idee einen Verleger, der ohne Kommentare Kreks Plan annahm. Es war Lavoslav Schwentner, der bis dahin schon zugunsten der jungen, originellen, heimischen Literatur - sowohl literarischer als auch musikalischer, hervortat. Zusammen bauten sie Anfang des Jahres 1901 ein „Unternehmen“ für das Veröffentlichen einer neuen Musikzeitschrift auf. Krek entschied sich selbst für den gelungenen Titel, der das Grundinhaltsprinzip betonte: Novi akordi; ein Sammelwerk für vokale und instrumentelle Musik. Die Zeitschrift war schon am Anfang aus musikalischer und verlegerisch finanzieller Sicht sehr stabil aufgestellt, und wegen des Rechtswissens des Redakteurs gegen alle schädlichen Schmarotzer, an denen es nicht mangelte, widerstandsfähig. Erfolgreich erschien die Zeitschrift als Zweimonatsschrift bis zum Jahr 1914, als sie vom Krieg begraben wurde. Der Redakteur ist zweimal umgezogen (zuerst nach Leipzig, danach nach Wien) und wechselte seine rechtlichen Berufsverpflichtungen, doch das hatte auf den Arbeitsverlauf und das fachliche Niveau der Zeitschrift keinen Einfluss, im Gegenteil. Die Distanz zu Ljubljana nützte ihm, da es dem Redakteur leicht fiel die absolute Autorität und unparteiischen Standpunkte zu erhalten. Im Jahr 1910 bekam Novi akordi eine literarische Beilage.3

3 Cankar, Izidor: Obiski, S. 88.

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7 Mit ihr bestärkte Krek seine Musikprinzipien noch mit dem geschriebenen Wort, er öffnete ebenso einen Raum für Musikpolemik. Er gewann einige konstante Mitarbeiter, unter ihnen setzten sich mit den grundlegendsten Beiträgen Anton Lajovic und Emil Adamič durch. Ein Jahr später (1911) hatte Krek die Idee für eine Änderung des äußeren Erscheinungsbilds der Zeitschrift. Er vertraute sie einem dem Neuakkordisten - Sašo Šantl an, dem die bildende Kunst eigentlich mehr zusagte als die musikalische.

Das erste Heft des zehnten Jahrgangs hatte schon ein neues Bild mit Zeichnungen im Geiste der Sezession.4

Kreks Arbeit erhielt bis zum heutigen Tag den Ruf einer hervorragend geordneten Musikzeitschrift, die aufmerksam alle Formen der heimischen Arbeit verfolgte. Schon früh wurde es zum Indikator des ästhetischen Werkes. Die Bewertungsmaßstäbe veränderten sich nicht, ausschlaggebend war die Qualität der Arbeit. Gojmi Krek galt in der Regel als strenger, wahrheitsliebender Musikkritiker, deshalb spiegelte Novi akordi am besten wider, was die slowenische Musik schuf und bis zum Zerfall der Österreich- Ungarischen Monarchie erreichte. Die Zeit ihres Erscheinens (1901-1915) wurde zur abgerundeten Entwicklungsperiode und bildete eine wichtige Tätigkeit in der Geschichte der slowenischen Musik.5

Mit der Zeitschrift arbeiteten zwölf ausländische und ganze fünfundzwanzig slowenische Musikkünstler. In der Mappe mit kroatischen Komponisten blieben 48 erhalten, unter den slowenischen 541 Werke verschiedener Arten. Krek entschied sich schon am Anfang und schrieb deutlich, dass die in der Redaktion angekommenen Stücke mit der Veröffentlichung zum Eigentum der Zeitschrift werden, wobei er unveröffentlichte Stücke den Autoren zurückschickte. Obwohl ihn Genauigkeit auszeichnete, unter anderem auch beim Sammeln des Archivs der Redaktion, war dem nicht immer so. In der Redaktion blieben unveröffentlichte Stücke, die sich von anderen darin unterschieden, dass sie mit 0 markiert sind bzw. keine Markierung vom Redakteur haben. Ich nehme an, dass sie im Archiv nur deswegen blieben, weil die Autoren mehrere Stücke zusammen schickten, es wurden jedoch nicht immer wirklich alle für den Druck ausgewählt. Ausdrückliche Wünsche bezüglich der Zurücksendung drückten die Autoren nicht aus.

4 Cvetko, Dragotin: Gojmir Krek, S. 243-244.

5 Cvetko, Dragotin: Die Rolle G. Kreks in der Entwicklung der neueren slowenischen Musik, S. 125

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8 Diese kleinliche Inkonsequenz ist für die Erforschung wertvoll, besonders wegen der Einsicht in einige unveröffentlichte Stücke, die ansonsten ins Vergessen geraten würden. Schwerer zu verstehen ist die Tatsache, dass im Archiv veröffentlichte Abhandlungen von Anton Lajovic fehlten, die in die musikalische Sammlung erst später, mit dem Erbe des Komponisten, kamen. Dass sie aus dem Archiv der Redaktion verschwanden war sicherlich der Wunsch von Lajovic.6

Anders ist es, was das literarische Archiv angeht. Dieses enthält kleinere, beschriebene Zettel, wobei die Gefahr besteht, sie könnten in anderen Nachlässen verloren gehen. Im bisherigen musikalischen Wissen galt das schriftliche Archiv von Novi akordi mit der Korrespondenz für unerreichbar oder sogar verloren. Nach dem Suchen und Stöbern hat sich herausgestellt, dass es auf drei Orte verteilt war. Das erste Archiv wurde von den Anfängen des Entstehens dieser Arbeit in der Sammlung Rokopisna zbirka der Universitätsbibliothek Narodne in univerzitetne knjižnice aufbewahrt, unter seines Vaters Nachlass - des Slawisten Gregor Krek. Die Sammlung erhielt sie als Geschenk des Nachkriegszentrums Federalno zbirni center. In 1998 wurde es von Vaters Nachlass getrennt und dem Notenwerk Glasbena zbirka National- und Universitätsbibliothek (NUK) beigefügt. Es enthält 128 Konzepte der Schreiben des Redakteurs an verschiedene Komponisten und den Drucker, drei Notizbücher mit Schreibkonzepten an Mitarbeiter der literarischen Beilage (I. 31. Dezember 1910-18. August 1911, II. 24.

Juni 1911-21.1.1913,111.21. Januar 1913-15. Juli 1917), eine Menge Blätter mit verschiedenen Notizen des Redakteurs, Werbung für die Veröffentlichung in Ljubljanski zvon, eine Liste der Abonnenten für das Jahr 1911, Schriften von Fran Gerbičs Schrift aus meinem Leben und Pavel Kozinas Kako sem poučeval petje/ Wie bringe ich singen bei zwei Konzepte der Briefe an den Verleger Schwentner. Der restliche Teil, den wir zum Schreibarchiv zählen müssen, ist die Korrespondenz, erhalten im Archiv der Republik Slowenien. Unter dem Material von Kreks Nachlass, der 1948 vom Federalni zbirni center ausgehändigt wurde (Archiv Inventaraufnahme erstellt im Jahr 1964), 13 von den 63 Briefen der Mitarbeiter von Novi akordi und 42 der Verlagsbriefe. Im Nachlass von Lavoslav Schwentner finden wir 13 von Kreks Berichterstattungen und 17 Briefe an Schwentner. Obwohl es in der Korrespondenz noch Lücken gibt, trägt der bekannte Teil wesentlich sowohl zu den Antworten auf die

6 Krek, Privatniki, A LXIX, Dateiordner 1-11

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9 schwerwiegendsten Fragen bezüglich des Beginns und dem Ende der Zeitschriftenveröffentlichung bei, als auch über den alleinigen Arbeitsverlauf des jungen Unternehmens.7

7 Krek, Privatniki, A LXIX, Dateiordner 1-11

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2. ES GESCHAH NACH OSTERN 1901

„Hochgeachteter Herr Doktor

Ich bestätige das Erhalten Ihrer geschätzten Zusendung und bedanke mich dafür recht herzlich. Der Sympathieausdruck für eine solch hervorragende Seite hat uns herzlichst erfreut. Wir empfehlen uns weiterhin und bitten, dass Sie sich auch in der Zukunft Ihrer Zuneigung für uns und Ihrer tatsächlichen Hilfe nicht entsagen. Herr Schwentner bedankt sich für Ihre herzlichen Grüße und beteiligt sich an der oben erwähnten Bitte Ihres ergebenen Verehrers Dr. Krek.“8

Dieses Dokument des Schreibarchivs von Novi akordi ist mit der Nummer 1 gekennzeichnet und mit dem Redaktionssiegel gestempelt. Es geht um ein Konzept in dem Schreiben mit dem Datum 10. April 1901, den Gojmir Krek einem angesehenem Herren geschickt hat, dem Komponisten Benjamin Ipavec. Es begann also an Ostern, was der gedruckte Rundbrief und die Liste der eingeladenen Gäste beweisen. Diese Liste enthält Vornamen, Nachnamen und Adressen von zweiundfünfzig Menschen aus verschiedenen Orten und verschiedenen Berufen, auch Studenten.9 Krek hat sich also an all diejenigen Adressaten gewannt, die seiner Meinung nach unter ihren Schreibschriften Kompositionen hatten, die für die Veröffentlichung in einer zukünftigen Musikzeitschrift angemessen waren.

Im Namen der Redaktion hat er ein Rundschreiben überallhin verschickt, in abgelegene heimische Orte (zum Beispiel nach Bukovje, Cerkno, Šentviška gora) und in größere Städte der Monarchie (Wien, Graz, Prag, Zagreb). Es war ihm nämlich, wie er zu Gabrijel Bevk betonte, „wichtig, dass in der I. Ausgabe so viele Kompositionen verschiedener und vor allem der weniger bekannten Komponisten wie möglich erscheinen.“10 Auf die sonstigen Tätigkeiten der geladenen Personen hatte er keine Rücksicht genommen; zu dem Zeitpunkt war ihm nur die slowenische bzw. slawische nationale Herkunft wichtig. Den Eingeladenen hat er den Zweck und die Erscheinungsart der künftigen Zeitschrift vorgestellt - sechsmal im Jahr je sechzehn

8 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.:1, Gojmir Krek, 10.4.1901, NUK, M.

9 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.:1, Gojmir Krek, 10.4.1901, NUK, M.

10Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.:2, Gabrijel Bevk, 15.4.1901, NUK, M.

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11 gedruckte Seiten. Der Idee zufolge sollten in jedem Heft Musikstücke verschiedener Kompositionsarten veröffentlicht werden.

Der Briefwechsel war eines der Grundformen der Arbeit in der Redaktion. Im oberen Schreiben, wie auch in den darauffolgenden, bedankt sich der Redakteur für die erhaltene Post. Das bedeutet, dass er das Archiv erst dann angefangen hatte systematisch zu sammeln, nachdem einige der Eingeladenen schon geantwortet und die Verwirklichung der Idee bestätigt haben. Von da an bewahrte er sorgfältig alle Konzepte der Schreiben auf und notierte in der oberen linken Ecke mit einem blauen Bleistift die aufeinander folgenden Nummern. Viele der Geladenen waren von Kreks Idee begeistert und bereit, ohne besondere Anmerkungen mitzuarbeiten. So kamen schon am Anfang viele Musiker, die ideell und musikalisch verschieden profiliert waren, zusammen: Benjamin Ipavec, Ignacij Hladnik, Risto Savin, Danilo Fajgelj, Anton Schwab, Fran Ferjančič, Anton Lajovic, Gustav Ipavec, Karel Javoršek, Gabrijel Bevk, Fran Jordan, Karel Hoffmeister und Ivan Zajc. Einige sandten ein Stück, andere mehrere, begleitet von einem Brief oder ohne.11

So kamen in der Redaktion bis zum Juni 1901 mehr als sechzig verschiedene Musikstücke zusammen. Das Stück von Ipavec, Poloneza, geschrieben für Klavier, kam als erstes an, danach meldete sich der tschechische Komponist Josef Procházka mit dem Kunstlied Kaj bi te vprašal/Was würde ich dich fragen, nach einem Text von Aškerc. Auf Kreks Wunsch hin schickte er am nächsten Tag noch drei Stücke für die Violine und fürs Klavier. Lavoslav Pahor trug als erstes Stücke für Männerchor mit Soloeinsätzen und ein Kunstlied für Bariton bei, Danilo Fajgelj überließ dem Redakteur die Auswahl zwischen dreißig kurzen Orgelstücken, Emil Komel schickte zwei Fugen für die Orgel und Fran Ferjančič ein Stück für Männerchor mit heimatliebendem Inhalt, Oj slovenska zemljica/Die slowenische Erde. Vinko Vauda entschied sich für den Männerchor, ein Männerquartett und zwei Frauenchor, Karel Javoršek, Anton Schwab und Gustav Ipavec haben Stücke für gemischte Chor vorgelegt, von Viktor Parma wurden Musikstücke leichteren Genres für Klavier bzw. für Violine und Klavier zusammengelegt und abgegeben. Étuda und Sarabanda für Klavier waren Arbeiten von Risto Savin, Anton Lajovic bearbeitete sein für ein Orchester geschriebenes Adagio

11 Krek, Privatniki, A LXIX, Dateiordner 1-11

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12 fürs Klavierduett, Karel Hoffmeister hielt sich derzeit in Prag auf, doch er schickte vier Werke: zwei Duette mit Klavier, einen gemischten Chor und ein vokales Ensemble.

Aus Zagreb erhielt der Redakteur von Ivan Zajec Pater Noster für Vokal, Violine und Klavier, zusammen mit zwei Ausschnitten aus seinen Opern.12

Eine solch künstlerische Resonanz bestätigte sicherlich das Bedürfnis nach einem Musiksammelwerk, und dadurch wurde Krek ermutigt mit seiner Arbeit fortzufahren.

Es waren genügend Stücke zusammengekommen und so begann das Sammeln - die zweite Grundform und gleichzeitig die wichtigste Form der Arbeit als Redakteur. Auf die Kompositionen druckte er das Siegel mit dem Empfangsdatum auf, gleichzeitig notierte er das Datum, wenn er ein Stück ausgewählt und geordnet hatte. All die Stücke, die mit seinen Redaktionsregeln nicht übereinstimmten, schickte er zurück.13

So gab er, zum Beispiel, Ignacij Hladnik mit Bedauern seine schönen Kompositionen zurück, mit der Begründung, sie seien schon veröffentlicht worden, und ebenso Fran Jordan und Gabrijel Bevk, da die Qualität ihrer Stücke nicht den Anforderungen entsprach: „Leider sind sie für Novi akordi ungeeignet.“14 Es handelte sich um schlechte Versuche dilettantischer Auseinandersetzung mit Kompositionssätzen. Auf diese Weise hat der Redakteur unmissverständlich gezeigt, was für eine Qualität der Musikstücke er sich für seine Zeitschrift vorgestellt hat.

Den Autoren, die ihm geeignete, doch holprig ausgeführte Stücke geschickt hatten, schlug er selber Verbesserungen der schwachen und unangemessenen Teile vor und gab ihnen die Kompositionen mit der Anmerkung „zum Zwecke der Korrektur“15 zurück.

Er sparte nicht mit fachlichen Ratschlägen, vor allem wenn er der Meinung war, sie würden den Autoren bei ihrem weiteren Schaffen helfen. Er riet zum Beispiel Vinko Vaudi, er solle mehr verschiedener Harmonien verwenden und die Monotonie meiden.

Er korrigierte auch das Stück Poloneza von Benjamin Ipavec, „es zwängen sich keine offenen Parallelen in den Quinten zwischen dem hohen und niedrigem b-f und a-e“16.

12 Notenarchiv Novi akordi, NUK, M.

13 Krek, Privatniki, A LXIX, Dateiordner 1-11

14 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 17, Fran Jordan, 2.5.1901, NUK, M.

15 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 13, Karl Javoršek, 30.4.1901, NUK, M.

16 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 25, Benjamin Ipavec, 1.7.1901, NUK, M.

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13 Für die Vielfältigkeit der veröffentlichten Stücke sorgte Krek mit zusätzlichen Schreiben an die Autoren, welche die kompositionstechnischen Probleme besser beherrschten. Da es von diesen unter den einheimischen Künstlern nicht viele gab, versuchte er andere slowenische Musiker zu gewinnen. Karl Hoffmeister würdigte er so: „Ich bedanke mich bei Ihnen recht herzlich [...] für das Versprechen, dass wir auch von einer so ausgezeichneter Seite tatsächliche Hilfe erwarten können. Schon jetzt empfehlen wir uns und bitten Sie, sich auch weiterhin Ihrer Zuneigung für uns nicht zu entsagen.“17 Gleichzeitig versuchte er ihn mit einer Neuheit fürs Klavier anzusprechen:

„Besonders würde es uns erfreuen, wenn Sie uns bei Gelegenheit eine kleine Komposition fürs Klavier überlassen würden, da wir Slowenen gerade in Bereich der Klaviertechnik noch arme Anfänger sind.“18 Auch Danilo Fajgelj deutete er an: „Für spätere Hefte von Novi akordi würden uns etwas ausführlichere Stücke besonders zusagen (z. B. einfache Fugen, Toccate usw.) oder ein Präludium auf Motive bekannter Kirchenlieder.“19 Unter den ersten Stücken hob sich sowohl im Hinblick auf die Anforderungsstufe des Klaviersatzes als auch bezüglich des Umfangs und der geschickten kompositorischen Ableitungen das Stück Adagio von Lajovic ab, geschrieben für Klavierduo. Hier zeigte Krek zum ersten Mal seine Art des schnellen und durchdachten Entscheidens, das ihn für gewöhnlich nicht im Stich lieg. Er erklärte Lajovic seinen Standpunkt folgendermaßen: „Insbesondere in der I. Ausgabe müssen die vielfältigsten Sachen veröffentlicht werden - bezüglich des Kunstwertes und des Arrangements - da wir unter dem slowenischem Publikum im musikalischem Sinne sehr wenig gut ausgebildete Menschen haben, wobei wir genau auf das Publikum aus finanziellen Gründen Rücksicht nehmen müssen, da ohne eine ausreichende Zahl an Abonnenten das Blatt auch nicht existieren kann. Im Bezug darauf, dass das Publikum schrittweise für ernste künstlerische Erzeugnisse ausgebildet werden muss, würde ich Ihnen vorschlagen, Ihr Adagio, wenn es für unser Publikum nicht zu schwer wäre, als eine besondere, vom eigentlichem Blatt unabhängige Beilage zu der Zeitschrift ‚Novi akordi‘, herauszugeben, und zwar so, dass in jeder Ausgabe 4 gesondert gedruckte Seiten Ihrer Komposition herausgebracht werden.“20 Er schlug ihm also den sofortigen Druck in einer besonderen Beilage vor. Im Fall, dass die Beilage übrig bleiben würde, wäre das sicherlich ein kleinerer Verlust, als dass die Zeitschrift wegen der

17 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 3, Karl Hoffmeister, 15.4.1901, NUK, M.

18 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 3, Karl Hoffmeister, 15.4.1901, NUK, M.

19 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 7, Danilo Fajgelj,20.4.1901, NUK, M.

20 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 8, Anton Lajovic, 21.4.1901, NUK, M.

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14 Anforderungsstufe des Stücks Abonnenten verlieren würde.21

Das ausgewählte Material bereitete Gojmir Krek sofort für den Druck vor. Für technische Korrekturen verwendete er meistens einen blauen Farbstift; mit der römischen Zahl verzeichnete er die Folge der Stücke, mit der arabischen den vorgesehenen Seitenumfang in der Auflage. Fehler in der Aufschrift oder der Autorenangabe kennzeichnete er mit roter Farbe. Korrekturen in der Komposition schrieb er mit dem Bleistift ein; er gab den Autoren nur bei mehreren Korrekturen die Werke zur erneuten Überprüfung zurück, ansonsten verschickte er sie unmittelbar nach Wien in die Druckerei Jos. Eberle & Co.22

Krek arbeitete wahrscheinlich die ganze Zeit (von dem Eingang der Musikstücke bis zum Druck) mit dem Verleger zusammen. Beide lebten in Ljubljana, deshalb hat es den Anschein, als ob ihre Zusammenarbeit persönlich war, da für diese Zeit die Korrespondenz nicht umfassend ist. Die fachgemäßen Entscheidungen überließ Schwentner gänzlich Krek, bei Verlagsentscheidungen jedoch gab er bezüglich des Vereinbarten nicht nach. Deshalb war die Vereinbarung bezüglich der sechzehn Seiten gewiss. Beide bemühten sich in erster Linie um die Gunst der slowenischen Musikkultur, und keinem ist es zuzuschreiben, dass er sich dadurch einen zusätzlichen Gewinn versprochen hätte. Der Verleger rechnete trotzdem alles real und gab sich nicht dem Idealismus hin, der zum Bankrott führen könnte. Seine zentrale Aufgabe war es für die Existenz der Zeitschrift zu sorgen, das heißt die Sorge für eine ausreichende Zahl an Abonnenten. Die intensiven Werbepropagandahinweise in der Beilage Slovenska knjigarna der Monatsschrift Ljubljanski zvon23 lagen vor dem Erscheinen der Zeitschrift einen Monat lang bei. Der Autor des schlagfertigen Textes, hinter dem offiziell das Verlagswesen stand, war mit Sicherheit Gojmir Krek. In dem Teil, wo der Text über den Inhalt und die Bedeutung der Zeitschrift erzählt, informierte er die Öffentlichkeit darüber, dass im Juli 1901 die erste Ausgabe des neuen Musikblattes erscheinen wird.24

21 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 8, Anton Lajovic, 21.4.1901, NUK, M.

22 Krek, Privatniki, A LXIX, Dateiordner 1-11

23 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

24 Persönliche Fonds Lavoslav Schtventner, AS 158

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15 Zum ersten Mal schrieb er öffentlich, dass er sich für das Herausgeben der Zeitschrift wegen eines wirklichen Bedürfnisses und vielseitigem Zureden entschieden hätte. Die Zeitschrift sollte seinen Erwartungen nach Komponisten, vor allem slowenischen, die Möglichkeit geben, kontinuierlich veröffentlicht zu werden und den aufführenden Künstlern das Repertoire mit einer vielfältigeren Auswahl an heimischer Literatur zu erweitern. Dies führe ebenso zu einer breiteren musikalischen Bewusstheit des Publikums. Er betonte, dass „wir Slowenen so ein Blatt, das unabhängig von allen anderen künstlerischen und politischen Strömungen den erwähnten Zweck verfolgen würde, jetzt nicht haben“25.

Er verwies auf die Vorteile einer kontinuierlichen Herausgabe neuer Musikstücke in Form einer Zeitschrift. Das gilt vor allem bezüglich der Stücke, die in der musikalischen Kunst einen faktischen Fortschritt bedeuten und die der musikalisch weniger gebildeten Publikumsmehrheit kaum zusagen. Mit folgenden Worten unterstrich er ausdrücklich die Verbindung zwischen der finanziellen Konstruktion der Publikation und deren höchsten kulturellen (nationalen) Zwecken: „Nur wenn man dem Verleger eine genügende Anzahl an Dauerabonnenten versichern kann, ist es möglich, den möglichen Verlust auf der einen Seite und den möglichen Zuschlag auf der anderen Seite zu verheimlichen. Gleichzeitig ist es dem Verleger nur unter derselben Bedingung möglich, neue Stücke, die im Bezug auf den künstlerischen Wert über dem Niveau der Stücke, welche die Mehrheit unseres Publikums ansprechen, stehen, zu veröffentlichen.“26 Er fügte hinzu: „Und genau solche Stücke müssen ans Licht gebracht werden, wenn der Entwicklung der musikalischen Literatur Sloweniens geholfen werden will“27 und hob hervor: „Und genau das wollen wir.“28 Er betonte die moderne Anschauung und ergänzte sie mit der Devise „Vorwärts!“29 Die zentrale Richtlinie war mit fettem Druck geschrieben: „Mit dieser Devise vor Augen wird Novi akordi die unterschiedlichsten Musikstücke, die in der slowenischen Musikliteratur

25 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

26 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

27 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

28 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

29 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

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16 einen wirklichen Fortschritt bedeuten, herausbringen; und auf deren Grundlage wird es dem Publikum möglich sein sich im musikalischen Sinne weiterzubilden.“30

Der wahre Wunsch der Redaktion war auch Außerparteilichkeit, da sich unter den Standarten von Novi akordi Komponisten finden sollten, egal aus welcher Kunstströmung sie kamen. Da die slowenische musikalische Öffentlichkeit beim Verstehen und Bewerten eigentlich ganz sich selbst überlasen war, sollte die Zeitschrift auch musikalisch hochwertigere Kompositionen leichteren Genres veröffentlichen.

Zum Schluss sagte Krek noch, er hätte alle slowenischen Künstler, aber auch tschechische und kroatische, eingeladen, und dass fast alle mit Freude das Angebot für eine Zusammenarbeit angenommen hätten. Das Erscheinen der Zeitschrift wurde durch das künstlerische Material der Komponisten ermöglicht, wobei die Abonnenten zur finanziellen Festigkeit der Zeitschrift beitragen sollten. Deshalb kam es ihm nicht überflüssig vor direkt zu sagen: „Keine slowenische Musikfamilie, kein Lesesaal, kein Lese- oder Gesangsverein, keine Schule und besonders kein musikalisch ungebildeter Slowene soll unter den Abonnenten der Zeitschrift Novi akordi fehlen. [...] Mit Begeisterung gehen wir also an die Arbeit für das musikalische Bildungswesen, mit Gottes Hilfe und Heldenglück mit moralischem und - materiellem Erfolg.“31

30 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

31 Ljubljanski zvon, BeilageSlovenska knjigarna II/1901, Nummer. 6, Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914

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3. ÜBER DIE EIFRIGE ARBEIT DES JUNGEN UNTERNEHMENS

Am 1. Juli 1901 erschien dann wirklich in den Regalen der Schwentner Bücherei ein grünes Titelblatt mit einer großen braunen Aufschrift NOVI AKORDI. SAMMELWERK FÜR VOKALE UND INSTRUMENTALE MUSIK. BEARBEITUNG DR. GOJMIR KREK.

Auf dem unteren Teil des Einbandes war das Impressum, das die Erscheinungsart, den Preis, den Verlag und die Adresse der Redaktion und der Verwaltung dokumentierte.

Die Mitte des Titelblatts zeigte die mit Vignetten verzierte Inhaltsangabe sowie den Vor- und Nachnamen des Autors, seinen Wohn- und Arbeitssitz und die Besetzung.

Ganz unten am Einband stand noch: „Es wird 6 Mal im Jahr veröffentlicht, am 1. jedes zweiten Monats. Der Preis für ein Jahr beträgt 8 K, für ein halbes Jahr 4 K und 50 H, einzelnen Hefte kosten je 2 Kronen. Verlagswesen L. Schwentner in Ljubljana.

Redaktion Gosposka ul. Nr. 10. Verwaltung Dvorski trg Nr. 3.“32 In der ersten Ausgabe der Zeitschrift Novi akordi wurden elf Stücke veröffentlicht. Der Redakteur hat von fast jedem Mitwirkendem je ein Beitrag ausgewählt, nur ausnahmsweise zwei, und der Zeitschrift oft noch einen eigenen hinzugefügt. Als Einleitung folgten sie in dieser Reihenfolge:

1. Benjamin Ipavec (Graz): Poloneza für Klavier

2. Fran Ferjančič (Ljubljana): Oj slovenska zemljica/Die slowenische Erde für Männerchor

3. Ivan pl. Zajc (Zagreb): Seljanko, dušo draga/ Landfrau, meine Liebe, ein Stück für Tenor oder Sopran mit Klavier

4. Ris to Savin (Prag): Poloneza für Klavier

5. Emil Komel (Görz): Fugiertes Vorspiel für Orgeln

6. Dr. Ancon Schvvab (Celje): Moji devojčici/Meine Mädchen, eine kleine Serenade für gemischte Chor

32 Novi Akordi I/1901, Heft 1., am Einband.

(18)

18 7. Karel Hoffmeister (Prag): Ločitev/Trennung, Duett mit Klavier

8. Josip Prochazka (Ljubljana): Nocturno für Violine und Klavier

9. Lavoslav Pahor (Ljubljana): En starček je živel/Das Leben alter Mann za bariton, Männerchor und Klavier

10. Dr. Gojmir Krek (Ljubljana): Slawischer Capriccio für Klavier

11. Josip Prochazka (Ljubljana): Kaj bi te vprašal/Was würde ich dich Fragen für mittlere Stimmlagen und Klavier

Gesammelt wurden verschiedene, erstmalig veröffentlichte Stücke, unter denen mehr als die Hälfte slowenisch waren. Das Heft kostete so viel wie das günstigste Buch von Ivan Cankar (Das Buch Vinjete) und etwas weniger als ein halbes Kilogramm Kaffee, der ganze Jahresabonnementpreis kostete ungefähr so viel wie ein gutes Paar Schuhe.33 Über das Erscheinen der neuen Zeitschrift schrieben verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, am ausführlichsten Vladimir Foerster in Ljubljanski zvon. Schon vorweg meinte er, Novi akordi seien nicht nur äußerlich, sondern auch in ihrem Wesentlichem, Inhaltlichen, hervorragend, sie „seien in ihrer ersten Ausgabe wie eine Blühte voller Gesundheit und Frische, wie eine Sicherheit der Tatkräftigkeit, die wir in einem neuen Unternehmen niemals missen wollen“34.

Das junge Unternehmen fuhr mit der Arbeit fort. Nur selten erschienen die Hefte nicht so wie angekündigt. Durchschnittlich wurden in jedem Heft zehn Musikstücke veröffentlicht. Da die erste Ausgabe in der Mitte des Jahres erschien, hatte der Jahrgang eine geteilte Jahreszahl. Die Seitennummerierung wurde durch alle Hefte fortgeführt, sodass man nach Erscheinen der letzten Ausgabe den Jahrgang zusammenbinden konnte. Schwentner erstellte (und Krek überprüfte genau) noch zwei Inhaltsverzeichnisse - nach den Stücken und nach den Komponisten - so, dass jedes Jahr ein achtungsvolles, in jeder Hinsicht gut anwendbares Sammelwerk von modernen Musikwerken entstand.35

33 Ljubljanski zvon XXI/1901, avgust. Wissenschaftliche Fachzeitschriften. Redakteur Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914, S. 572

34 Ljubljanski zvon XXI/1901, avgust. Wissenschaftliche Fachzeitschriften. Redakteur Anton Aškerc . Ljubljana, Narodna tiskarna 1901-1914, S. 575-576

35 Persönliche Fonds Lavoslav Schtventner, AS 158

(19)

19 Das Archiv der Redaktion füllten unentwegt neue Musikstücke, und Krek bedankte sich höflichst für jede geschätzte Zusendung und ermunterte die Künstler stets, sie sollen mit Novi akordi weiterhin zusammenarbeiten. Unwissende und weniger Erfahrene trieb er zum Studium der Kompositionstechnik an, unter ihnen den jungen Stanko Premrl, dessen Arbeit noch viel Übung bedurfte.36 Mit den Mitarbeitern korrespondierte er in slowenischer Sprache, außer mit der Druckerei aus Wien und mit Risto Savin aus Prag, den er auch auf Deutsch Friedrich Schirza nannte. Der Kreis der Neuakkorder breitete sich schnell aus. Schon im ersten Jahr schlossen sich viele, die das Gefühl hatten zu einer vielversprechenden, musikalischen Vereinigung dazuzugehören, an. Unter den veröffentlichten Komponisten waren Emil Adamič, Oskar Dev, Anton Foerster, Fran Gerbič, Josip Ipavec, Davorin Jenko, Karel Jeraj, Peter Jereb, Janez Laharnar, Viktor Parma, Stanko Premrl und Fran Serafin Vilhar. Abgesehen von seltenen Gästen also nur slowenische Komponisten, obwohl sie zu der Zeit nicht auf slowenischem Gebiet lebten. Mit Sicherheit war das Ausschlaggebende für solch eine Auswahl der starke nationale Stolz des Redakteurs. Die meisten der veröffentlichten Stücke waren von Krek, was daraufhin deutet, dass sein Gefühl bezüglich der eigenen Schaffenskraft in einigen Entscheidungen der Redaktion sicherlich übertrieben war.37

Im zweiten Jahr wirkten noch Hinko Druzovič (Ptuj), Julij Junek, Vilko Novak (Zagreb) und Josip Vedral (Ljubljana) mit. Im dritten Jahr erwarben sie der Redakteur Srečko Albini und Franjo Dugan (beide aus Zagreb), und Rafael Zupanc (Postojna), im fünften Jahr Emerik Beran (Maribor), Poldi Dekleva (Postojna), Karl Koranski (Karlovec) und Vinko Vodopivec (Kamnje). Im Inhalt des sechsten Jahrgangs lesen wir neue Namen:

Ivan Ocvirk (Sinj), Vjekoslav Rosenberg Ružič (Varaždin), Mihael Rožanc (Ljubljana) und Anton Svetek, im achten Jahr noch Janko Leban (Bukovica) und Saša Šantel (Görz). Einige Komponisten versuchten mehrmals veröffentlicht zu werden und gaben nicht sofort auf.38 Gern sagte Krek mit ausgewählten Worten, doch immer ehrlich, jedem das, was er gut konnte und was nicht. Einigen schlug er eine angemessene Studienliteratur vor, so zum Beispiel dem Postbeamten aus Triest, Adolf Savelli: „Wenn Sie sich wirklich mit Musik befassen wollen, würde ich Ihnen für den Anfang ein

36 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 60, Stanko Premrl, 13.9.1901, NUK, M.

37 Novi Akordi I-VI/1901

38 Novi Akordi I-VI/1902

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20 hervorragendes Werk empfehlen: Degner, Kadenzen und Modulationen I. Theil, Übungen am Klavier. Wien, Deutsche Verlag 1902,“39 Diejenigen, die seine Antworten zu ihrem eigenen Gunsten nutzten, blieben dran und erreichten beispielhafte Ergebnisse.

Unter ihnen war der hervorstechendste Emil Adamič; Krek warf ihm vor der Veröffentlichung oft Mängel vor, die meist mit der bescheidenen Kenntnis des Klavierspiels und der Harmonielehre zusammenhingen. Die Niederschrift seines geistlichen Stückes Ave Maria, zum Beispiel, schickte er ihm mit einem mitteilsamen Kommentar zurück: „Wenn Sie die Härte in der Harmonisierung verbessern und daran feilen, wird die Sammlung für einen engen Kreis an Zuhörern zu gebrauchen sein. Auch vom künstlerischen Standpunkt aus gesehen wird sie keine strengen Kritiken ertragen müssen.“40

Auch bei Šantel hatte Krek seine Begabung entdeckt und spornte ihn deshalb stets zum Studium des Kontrapunktes, der Harmonie und Morphologie an. Besonders empfindlich war er bezüglich der Originalität der vorgelegten Arbeiten, da er schnell jegliche Kleinigkeiten bemerkte. „Schade, dass die Melodie nicht originell ist (siehe Webers Aufforderung zum Tanz - mittlerer Satz)“41, urteilte er zum Beispiel über Adamovičs Spominski list/Gedenkblatt (F-Dur) fürs Klavier. Eine ähnliche Anmerkung adressierte er an Emerik Beran, dass ihm seine Komposition den Eindruck vermittelt, als ob die Harmonisierung aus einem Volkslied stammte; dabei betonte er dauernd, dass die Harmonisierung nicht als originelle Erzeugnisse aufzufassen seien.42 Aus ähnlichem Grund lehnte er Šantels Satz fürs Streichquartett ab, obwohl er sich diese Gattung so sehr wünschte.43

Gojmir Krek war sparsamer Natur auch dann, wenn er räsonierte. Er vergeudete seine Zeit auch mit kleinen Sätzen nicht, deshalb beschäftigte er sich mit denen, die ihm unvollständige Stücke, obendrein ohne eine wahre künstlerische Idee, geschickt haben, nicht lange. Schon im zweitem Redaktionsjahr lies er sich einen besonders geformten Stempel anfertigen, mit dem er die Stücke mit Bedauern ablehnte. Zur Gruppe der Musiker, die anfangs in den Kreis der Zeitschrift Novi Akordi nicht aufgenommen

39 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 63, Adolf Savelli, 14.7.1902, NUK, M.

40 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 60, Emil Adamič, 10.6.1902, NUK, M.

41 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 66, Emil Adamič, 21.7.1902, NUK, M.

42 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 125, Emerik Beran, 30.4.1905, NUK, M.

43 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 112, Sašo Šantl, ohne Datum, NUK, M.

(21)

21 wurden, zählen: Ciril Kumar (aus Triest), Marko Koršič (aus Görz), Vekoslav Vaupotič (aus Wien), Fran Jordan (aus Postojna), Karl Tribnik (aus Jurklošter), Rihard Orel (aus Prvačine), Milan Pugelj (aus Novo mesto), Josip Verbič (aus Postojna), Rastko Javoršek (aus Celje) und Johann Tomaževic (aus Wien), aber auch Anzov Jože (aus Celje).44 Kreks Rechtsdienst forderte schon Ende des Jahres 1902 eine Studienweiterbildung in Leipzig, deshalb veröffentlichte er im 4. Heft des II. Jahrgangs auf der Rückseite der Hülle seine neue Adresse. Im darauf folgenden Jahr wohnte er wieder in Ljubljana, ab dem Jahr 1904 in Wien. Wie ich schon erwähnte, hatte der Wechsel des Wohnortes keinen Einfluss auf das fachgerechte Niveau der Zeitschrift, es kam lediglich zu einigen kleineren Problemen mit der Post, die ab und zu an die falsche Adresse verschickt wurde. Es kam allerdings zu größeren Zeitintervallen im Briefwechsel, doch die Unannehmlichkeiten wurden stets gut gelöst. Obwohl die Rechtspflichten Krek immer mehr belasteten, nahm seine Hingabe deswegen keinen Schaden.45 Obwohl es nicht seine Art war zu klagen, schrieb er Ende des Jahres 1907 Benjamin Ipavec, den er sehr schätzte und ihn nebenbei mehrmals über die Umstände seines Unternehmens informierte, trotzdem: „Auch ich werde wie bisher nach meinen bescheidenen Kräften für den Fortschritt unserer Musik weiterarbeiten, obwohl dieses Geschäft viel Selbstverleugnung auf allen Seiten [vom Autor unterstrichen] verlangt.“46 Und als sich die rechtlichen und Pflichten der Redaktion so anhäuften, dass er die Arbeit bis zum vereinbarten Termin nicht mehr fertigstellen konnte, fingen die Hefte an im VII.

Jahrgang verspätet zu erscheinen.

Auch der Verleger erfüllte seine Aufgaben hervorragend. Nach Kreks Umzug nach Wien kommunizierten sie meist durch Briefe. Unter der Korrespondenz finden wir Rechnungen aus Schwentners Bücherei, die eine genaue Inventaraufnahme von Kreks Honoraren und Schulden beinhaltet. Schwentner zahlte dem Redakteur das gleiche Honorar wie allen anderen Mitarbeitern, gleichzeitig zog er ihm den Betrag für das Abonnement für die Zeitschrift Novi Akordi ab.47 Das Propagandawerben lief vor dem Erscheinen der ersten Ausgabe von jedem neuen Jahrgang. Die Texte mit der Einladung für die Abonnenten formulierte in der Regel Krek.48 Schwentner sorgte für regelmäßige

44 Notenarchiv Novi akordi, NUK, M.

45 Cvetko, Dragotin: Gojmir Krek, S. 250

46 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 107, Benjamin Ipavec, 10.12.1907, NUK, M.

47 Brief von Schwentner zu Krek, ohne Datum, Archiv der R. Slowenien, AS LXIX, Dateiordner 8

48 Brief von Krek zu Schwentner, 18.5.1903, Archiv der R. Slowenien, AS 158

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22 Veröffentlichungen in den Zeitungen Slovenec und Slovenski narod, ausnahmsweise auch in Edinost. Im zweiten Erscheinungsjahr warben sie noch mit gedruckten Flugblättern, welche die Idee der Redaktion mächtig verkündete: „Unserer Devise treu und mit festem Beschluss, die slowenische Musikkunst auf eine so hohe Position wie möglich zu heben, treten wir ins 2. Jahr.“49 Der Verleger fügte wahrscheinlich diese Flugblätter auch der Zeitschrift Novi akordi bei und schenkte sie den Besuchern seiner Bücherei. In den nächsten Jahren veröffentlichten sie nur noch Werbenotizen, ansonsten verlief die Arbeit nach einer etablierten Abfolge: Schwentner bestimmte den Heftumfang (die Seitenzahl und Auflage), Krek erhielt die Kompositionen, wählte sie aus und bereitete sie für den Druck vor. Sein genaues Auge bemerkte viele Fehler, nicht nur im Kompositionssatz, sondern auch in den Texten, den Titeln, Tempobezeichnungen, in der Bogenführung und ähnlichem, was die rot korrigierten Bürstenabzüge beweisen.50 Die gedruckten Hefte verschickte Schwentner an die Abonnenten, den Rest in seine Bücherei nach Ljubljana, er kassierte das Abonnement und regelte alle Zahlungen.51

Die Zahl der Abonnenten stieg unerwartet schnell. Schon im September 1901 berichtete Krek zufrieden an Benjamin Ipavec: „Wir haben ungefähr 400 Abonnenten, also sieht es auch finanziell besser aus, als wir es vorher gedacht haben.“52 Obwohl es nicht möglich ist für diesen Zeitraum eine Abonnentenliste zu finden, sieht es aus, als ob sich die Zeitschrift durch die ganze Monarchie verbreitet hätte. Wenn nicht anders, hat die Zeitschrift über die slowenischen ethnischen Grenzen sicherlich diejenigen Mitarbeiter mitgenommen, die woanders lebten (z. B. in Wien, Prag, Zagreb oder Varaždin).

Obwohl Schwentner den Autoren der Beiträge laufend 4 Kronen pro gedruckte Seite bezahlte, fand sich hin und wieder wer, der noch andere Begünstigungen oder eine Vorauszahlung haben wollte. Bekannt für solche Anliegen war Anton Lajovic, deshalb antwortete ihm Krek auf derartige Wünsche: „Was das Honorar angeht ist das ausschließlich verwaltungsbezogen, also sollten Sie Hr. Schwentner persönlich kontaktieren. Ich habe auf die Höhe beziehungsweise auf das Verschicken des Honorars keinen Einfluss.“53

49 Im Schreibarchiv Novi akordi, Werbung Anzeige, NUK, M..

50 Notenarchiv der Novi Akordi, Bürstenabzüge. NUK, M.

51 Persönliche Fonds Lavoslav Schtventner, AS 158

52 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 34, Benjamin Ipavec, 6.9.1901, NUK, M.

53 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 43, Anton Lajovic, 15.11.1901, NUK, M.

(23)

23 Durchaus kam Novi akordi am Anfang finanziell gut über die Runden, da das Verlagswesen schon im 5. Heft des I. Jahrgangs auf der Rückseite der Umhüllung ein Preisausschreiben mit 3 Ehrenpreisen für die 3 originellsten, noch unveröffentlichten Kompositionen, mit einem Betrag von je 20 Kronen ausschrieb. Die Preise waren für Marschmusik oder Tanzstücke fürs Klavier bestimmt, für ein Klavierstück mit slowenischer Volksmotivik und für ein Kunstlied auf den Text von Ašekrc Poslednja noč/Die letzte Nacht. „Die Kompositionen wird eine besondere, für diese Gelegenheit zufällig ausgewählte Jury bewerten.“54 Im Archiv sind 16 Stücke zu finden (anstatt Urheberschaft sind Leitsprüche angeführt), die gegenseitig konkurriert haben, unter ihnen 14 Marsch- bzw. Tanzstücke und 2 Lieder. Der Redakteur betonte, dass es kein Stück gibt, dass aus dem gemeindekulturellen Standpunkt gesehen in jeder Hinsicht vollendet wäre, doch eine besondere Auszeichnung verdiene das Stück Polka française das mit der Devise Terpsichora des tschechischen Komponisten und Cellospielers im Prager Theater Julij Junek gekennzeichnet ist. Neben ihm waren ehrenhaft folgende Stücke erwähnt:

1. Marschstück Straža ob Savi/Wache bei Sava von Mara Zmagič aus Postojna, 2. Slovanska koračnica/Slawischer Marsch von Josip Vedral,

3. Kadrilja/Quadrille von Gustav Ipavec.

Da zwei Preise übrig geblieben waren, wurde das Ausschreiben wiederholt, diesmal mit 40 Kronen für das beste Stück für Klavier. Diese Idee war, wie es scheint, hinsichtlich zweier Tatsachen nützlich. Auf der einen Seite wurde der Einfallsreichtum der Komponisten gefördert, wobei dies Auswirkungen auf die Entwicklung dieser Spezies, an der es in der slowenischen Musikliteratur mangelte, hatte, auf der anderen Seite erhielt die Zeitschrift somit qualitativ hochwertige Stücke, für die sie kein Honorar zahlen musste.55

Der Redakteur konnte sich wegen anfänglicher finanzieller Stabilität noch eine weitere Abwechslung in der Zeitschrift erlauben. Im zweitem Jahr fing er an die einzelnen Hefte

54 Novi Akordi II/1902, Heft 1., Rückseite.

55 Novi Akordi II/1902, Heft 1., S. 1

(24)

24 mit gezeichneten Portraits der mitwirkenden Musiker zu verzieren. Die bekannten Personen bat er um Fotografien, die dann in der Druckerei einheitlich in künstlerischer Form, die für Novi akordi kennzeichnend war, reproduziert wurden. So waren im zweitem Jahrgang Benjamin Ipavec, Risto Savin, Fran Gerbič, Josip Procházka, im dritten Viktor Parma und im siebten Gojmir Krek porträtiert. Doch die finanzielle Seite der Zeitschrift ist schnell ein ernstes Problem geworden. Schon im Jahr 1903 schrieb Krek Lajovic (der wieder ein höheres Honorar erhalten wollte), dass die Zeitschrift kaum noch erscheint, dass nur die Kosten noch gedeckt werden, selber aber verzichtete er auf das gesamte Honorar.56 Die etwas andere finanzielle Lage hatte auch auf den Verleger Schwentner Einfluss, als er sich für Sparmaßnahmen entscheiden und die einzelnen Hefte kürzen musste. Von den 104 Seiten am Anfang des ersten Jahres blieben am Ende des achten Jahres nur noch 72 Seiten übrig. Ab und zu ereilte Gojmir Krek noch eine weitere Unannehmlichkeit. Josip Ipavec zum Beispiel war mit den Urheberrechten nicht zufrieden. Der Autor der Hymne (für gemischte Chor und Orgel) wollte nicht alle Rechte dem Verleger überlassen, da er die Möglichkeit hatte, das Stück nochmal mit deutschem Text zu veröffentlichen. Krek schlug ihm mit dem richtigen Wissen und Erfahrungen vor, Schwentner solle „alle Rechte haben, die mit dem Verkauf des Schriftstückes verbunden sind, Ihnen bleibt es jedoch frei, die Sache eventuell noch einem deutschen Verleger zu verkaufen, der bezüglich der deutschen Ausgabe ebenso alle Verlagsrechte bekommen wird“57. Es wurde eine Abmachung getroffen und das Stück wurde in der 5. Ausgabe des I. Jahrgangs veröffentlicht. Die unangenehmeren Probleme stammten für Krek aus etwas weniger klaren „psychologischen Wurzeln“.

Wenn der Redakteur nicht so einen festen Charakter hätte und von der Richtigkeit seiner Entscheidungen nicht überzeugt wäre, könnte all das seine Geduld angreifen.

Doch Krek fand sich auch in dieser Hinsicht perfekt zurecht. Danilo Fajgelj war aufgrund der Kritik von Lavoslav Pahor beleidigt, doch der Redakteur erklärte ihm, dass das Ordnen einer Zeitschrift mit ausgewählten Mitarbeitern schwer wäre, da „bei uns das Ordnen sehr viele Probleme verursacht und viel unsichtbaren Fleiß in Anspruch nimmt“58. Er erklärte ihm die Bedeutung der Bemerkung, die Fajgelj scheinbar nicht verstanden hat, genau.

56 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 101, Anton Lajovic, 3.5.1903, NUK, M.

57 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 49, Josip Ipavec, 17.12.1901, NUK, M.

58 Im Schreibarchiv Novi akordi, Schreibkonzept Num.: 45, Danilo Fajgelj, 15.11.1901, NUK, M.

(25)

25

4.ÜBER DEN KOMPONISTENKREIS UND DESSEN LEISTUNGEN

Krek entwarf die Publikation einer Kompositionsanthologie. Wohl überlegt und ohne minderwertige Vorbehalte baute er auf das schwachen Künstlererbe, welches mit dem nationalen Geist gefüllt war. Er berücksichtigte die Tatsache, dass für die Mehrheit der slowenischen Öffentlichkeit noch immer Gesang auf Volksfesten attraktiv war und dass Gesangvereine und einzelne Hobbysänger der aktivste Teil des derzeitigen Musiklebens waren. Mit Novi akordi bot er ihnen zahlreiche neue Musikstücke an, die untereinander im reproduktiven Schwierigkeitsgrad doch sehr unterschiedlich waren. In acht Jahren wurden in der Zeitschrift 48 Stücke für gemischte Chor (darunter 3 mit Klavier- bzw.

Orgelbegleitung), 50 für Männer- und 7 für Frauenchor (darunter 2 mit Klavier) veröffentlicht. Ganze 16 Stücke für gemischte, 11 für Männer- und 1 Stück fürs Frauenchor waren die Arbeit von Emil Adamič, 10 (9 für gemischte Chor, 1 für Männerchor) von Gojmir Krek und 7 (6 für Männer- und 1 für den Frauenchor) von Fran Ferjančič. Unter den anderen war die Urheberschaft wie folgt: der Redakteur veröffentlichte je drei Stücke für gemischte Chr von Benjamin Ipavec, Stanko Premrl und Anton Schwab, je drei für Männerchor von Anton Foerster, Fran Gerbič, Vjekoslav Rosenberg-Ružič, Risto Savin, Stanko Premrl und Anton Schwab, und drei für Frauenchor von Anton Lajovic. Zwei Stücke für Frauenchor trug Fran Gerbič bei, je zwei für gemischte Chor Emerik Beran und Gustav Ipavec, zwei für Männerchor Ignacij Hladnik, Vilko Novak und Josip Prochazka. Mit einem Stück für gemischte Chor stellten sich Srečko Albini, Josip Ipavec, Hinko Druzovič, Karel Hoffmeister, Janko Leban, Josip Prochazka, Anton Svetek, Fran Serafin Vilhar und Vinko Vodopivec vor, mit einem für Männerchor hingegen Hinko Druzovič und Gustav Ipavec, Anton Svetek und Fran Serafin Vilhar, Peter Jereb, Janez Laharnar, Lavoslav Pahor und Mihael Rožanc.59

Zur Festigung der nationalen Eigenständigkeit trugen bedeutungsvoll auch die veröffentlichten Kunstlieder, Duette, Terzette und Viergesänge bei. Üblicherweise wurde so ein Repertoire zu Hause oder auf kleineren Volksfesten gesungen, doch Kreks Grundidee war es, dass er auf den künstlerischen Wert des Repertoires Einfluss haben würde. Novi akordi haben deshalb in der ersten Periode 70 Kunstlieder (darunter einen

59 Novi Akordi I-VIII/1901-1909

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26 für Singstimme ensemble und einen für die Orgel), 6 Duette und 7 Viergesänge veröffentlicht. Der Redakteur sorgte bewusst dafür, dass die Stücke von den Sängern keinen zu umfangreichen Stimmen umfang und keine hoch ausgebildete Vokaltechnik abverlangten; unerbittlich insistierte er jedoch auf eine kompositionstechnische Einwandfreiheit. Er veröffentliche ebenso 17 seiner eigenen Kunstlieder, unter den anderen Autoren waren noch: Benjamin Ipavec (14), Josip Prochazka (11), Emil Adamič (7), Anton Lajovic (5), Oskar Dev (3), Viktor Parma (2), Anton Svetek (2) und Ivan von Zajc (2). Je ein Kunstlied trugen Emerik Beran, Franjo Dugan, Karel Koranski, Lavoslav Pahor und Saša Santel bei, Stanko Premrl noch ein Kunstlied für Singstimme und Orgel. Die Autoren der Duette waren: Karel Hoffmeister (2), Davorin Jenko (1) und Anton Lajovic (3), Viergesänge erschufen Emil Adamič (2), Karel Hoffmeister (1), Josip Ipavec (1), Fran Korun (1), Josip Prochazka (1) und Mihael Rožanc (l).60

Dass im slowenischen Schaffen instrumentale Stücke fehlten war sich Krek bewusst. So gut er konnte bemühte er sich das Schaffen von Klaviermusik und Stücken für die Orgel und Violine anzuregen: „Novi akordi werden [...] den Komponisten und dem Publikum die Möglichkeit geben sich in der Klaviertechnik weiterzuentwickeln.“61 Doch in dieser Spezies und allgemein in der Kammermusik hatte er keine große Auswahlmöglichkeit.

Trotzdem gelang es ihm 94 Klavierstücke zu sammeln (unter ihnen zwei für Klavierduo, eines fürs Harmonium und fürs Klavier), 6 für die Violine und Klavier, und 7 für die Orgel oder fürs Harmonium. Nach den Veröffentlichungszahlen hob sich wieder Emil Adamič (14) ab, die anderen waren Josip Prochazka (13), Gojmir Krek (11, darunter eines für Klavierduo), Vjekoslav Rosenberg - Ružič (8), Benjamin Ipavec (7), Risto Savin (7), Julij Junek (6), Viktor Parma (5), Fran Gerbič (3). Je zwei Klavierstücke wurden von Srečko Albini, Franjo Dugan, Josip Ipavec, Ivan Ocvirk, Stanko Premrl und Rafael Zupanec, und je ein Werk von Poldi Dekleva, Gustav Ipavec, Karel Jeraj, Emil Komel, Anton Lajovic und Josip Vedral veröffentlicht. Novi akordi nahmen Rücksicht auch auf Tänzer, auf die Abonnenten, denen die Terpsichori gewidmete Musik besonders am Herzen liegt. Krek veröffentlichte also auch Klavierwalzer, Polkas, Marschmusik und andere Tanzstücke, die auf verschiedensten

60 Novi Akordi I-VIII/1901-1909

61 Novi akordi I/1901, Heft 1, Beilage.

(27)

27 Volksfesten heimischer Vereine vorgeführt werden können.62 Seine Auswahl wurde ausdrücklich von der künstlerischen Sicht und nichts anderem bestimmt. Im Bereich Kammermusik sind in den ersten acht Jahren von Novi akordi drei für die Violine und fürs Klavier von Josip Prochazka zu finden, zwei Stücke von Emil Adamič und eines von Krek. Für die Orgel oder das Harmonium schrieben Hinko Druzovič (1), Danilo Fajgelj (1), Ignacij Hladnik (2), Emil Komel (2), Gojmir Krek (1) und Stanko Premrl (1). All diese Musikstücke waren kurz und umfassten eine bis drei gedruckte Seiten.63

Die Texte für ihre Stücke nahmen die Komponisten meist von literarischen Altersgenossen Dragotin Kette (1876-1899), Oton Zupančič (1878-1949), Josip Murn (1879-1901), Rudolf Maister (1874-1934), Ljudmila Prunk (1878-1947), Ljudmila Poljanec (1874-1948) und auch bei dem jüngsten Alojz Gradnik (1882-1967). Von den älteren waren die häufigsten Simon Jenko (1835-1869), Simon Gregorčič (1844-1906), Anton Aškerc (1856-1912) und Ivan Resman (1848-1905). Nahezu alle Vertonungen waren umkomponiert, nur wenige Komponisten dachten in der zu dieser Zeit vorherrschenden Strophenform (eine der seltenen war Zdravljica - die slowenische Hymne). Einige Male wurden mit dem gleichen Text verschiedene Vertonungen veröffentlicht.64

Ein hohes künstlerisches Niveau beim Schaffen von vokalen Kompositionen bewiesen Emil Adamič und Benjamin Ipavec, beide auf dem Gebiet der künstlerischen Inspiration, welches literarisch bedingt ist und bei dem Wörter beziehungsweise Phrasen keinen Einfluss auf den musikalischen Ausdruck haben. Sie wählten sorgfältig und griffen meist nach heimischer Poesie.65

Zwar veröffentlichte Adamič viele seiner Werke, doch Krek hatte nicht alle angenommen und gab ihm einiges mit Hinweisen fürs Korrigieren zurück. Trotzdem schrieb er genügend solcher Werke, die ihn über den Durchschnitt hoben.66

62 Novi akordi I/1901, Heft 1, Beilage.

63 Novi Akordi I-VIII/1901-1909

64 Novi Akordi I-VIII/1901-1909

65 Notenarchiv Novi akordi, Emil Adamič, Benjamin Ipavec, NUK, M.

66 Krek, Privatniki, A LXIX, Dateiordner 1-11

(28)

28 Es handelt sich um Stücke ohne instrumentale Begleitung, für gemischte, Männer- und Frauenstimmen gedacht, also um Stücke, die von den Anforderungen des gewöhnlichen Chorsatzes eingegrenzt werden. Adamič widmete mehr Aufmerksamkeit der Melodie, welche ihm das wichtigste Kompositionselement war, wesentlich für den Musikausdruck. Das Besondere an seinem Schaffen war, dass er geschickt den melodischen Gedanken durch den großen Ambitus ableiten und in einem Schwung lange, abgerundete melodische Strömungen schaffen konnte. Die Melodien entwickelte er meist frei, manchmal auch mit großen Intervallschritten, geschärft mit, nach dem Geschmack jener Zeit, doch überraschenden chromatischen Tonfolgen, zum Beispiel am Anfang des Männerchors Zapuščena mit dem Text von France Prešeren oder bei der ersten Kadenzwendung des Männerchors Zlata doba mit dem Text von Fran Levstik.

Anscheinend wählte er auch sehr sorgfältig die Tonalität aus, der er köstlich die harmonielosen Töne anpasst und mit ihnen effizient den melodischen Umriss färbt.

Kontraste, Unruhe, geheimnisvolle Verwicklungen oder dramatische Anspannungen schafft er mit Modulationen und rhythmischer Dynamik komplizierter Akkordverbindungen. Ein Vorbild für all das finden wir im Stück Pomladanska slutnja für gemischte Chor, mit dem Text von Josip Murn.67

Unter den veröffentlichten Kompositionen von Emil Adamič überwiegen bündige, schwungvolle Fakturen, in eine zwei- oder dreiteilige Liedform eingespannt (als Vorbild: gemischte Chor Prišla je jesenska noč/Die Herbstnacht kam, und Pomladanska slutnja/Frühling Vorahnung, mit den Texten von Josip Murn, Ko bi rosica bila/Als ich Tau werde, Text Ivan Resman, V saneh/Der Schlitten mit dem Text von Oton Zupančič, Zaman pod oknom/ Unter dem Fenster, geschrieben zu dem niederrheinischen Volkstext, den Anton Funtek übersetzte; gemischter Chor V samotah/In der Einsamkeit, Text Dragotin Kette; Frauenchor Po slovesu/Nach Trennung, Text Ivan Resman; Viergesang Prošnja/Anforderung mit Text von Fran Gestrina, und Oreh/Walnuss, Text Fran Levstik). Darunter befinden sich aber auch solche ohne besondere Auszeichnungen (z. B. gemischte Chor V snegu/Im Schnee, Text Simon Jenko, Fantu/Junge mit dem Text von Ivan Resman). Mehr als offensichtlich ist das Ausnahmegefühl der Komponisten für die Eigenschaft der heimischen Volksweise, sei es in kunstvollen, kompositions- und ausführungsschweren Fakturen, oder in Teilen,

67 Notenarchiv Novi akordi, Emil Adamič, NUK, M.

(29)

29 die wie volkstümliche Lieder sind - diese stattete er mit der Instruktion im nationalen Ton aus (gemischte Chor Da sem jaz ptičica/Ja, ich bin ein Vogel mit dem Text von Oton Župančič, Na vrtu/ Im Garten, Text Ivan Ivanov, Männerchor Zapuščena/Verlassen mit Text von France Prešeren, Kazen/Strafe und Pogodba/Vertrag, Texte Rudolf Maister).68

Wenn man die Jahrgänge von Novi akordi betrachtet zeigt sich auch, dass es sich um einen Komponisten handelt, dessen künstlerisches Schaffen durch die Zeitschrift gereift ist. Im Laufe der Zeit wurde sie mehr und mehr vollendeter, anspruchsvoller in ihrer Komposition und schon im IV. Jahrgang zeigte er sich mit dem Meisterwerk Oreg, mit Text von Fran Levstik, als ein hervorragender Kenner der Chortechnik.

Adamič war am Anfang des 20. Jahrhunderts einer der seltenen, die Musik für die Kinderseelen schuf. Novi akordi bekamen von ihm das Schlaflied von Gregorčič Pri zibelki und einen Zyklus an Liedern mit den Texten bekannter Kinderlieder vorgelegt.

In dem relevanten Zeitraum wurden veröffentlicht: Tepežnica/Unschuldige Kinder (Text A. M. Rostov), Večerna/Abend (Text A. M. Slomšek), Na tujem/Im Ausland (Text I.

Resman) und Uspavanka/Schlummerlied (Text V. Jeraj).69

In der ersten Periode von Novi akordi war neben Adamič Benjamin Ipavec der ausdruckvollste Komponist. Zu der Zeit hatte er schon einige wichtige künstlerische Erfahrung hinter sich und gerade mit der Entstehung von Kreks Zeitschrift entstanden seine besten Werke. Krek freute sich über die neue Zusendung von Ipavec und bereitete sie stolz für den Druck Skromni, tihi mirni/Bescheiden, ruhig vor. Der Natur von Ipavec war die Gattungsart des Kunstliedes am nächsten. Diese Miniaturen für Singstimme und Klavier werden durch eigenständige melodische Inventionen, die den Eindruck einer natürlichen, zwanglosen Verbindung mit der Diktion im Text verleiht, ausgezeichnet und findet neben dem motivischen und thematischen Gehalt in der Klavierbegleitung zahlreiche Ausdrucksergänzungen. Benjamin Ipavec entwickelt musikalische Gedanken mit beweglichen, stets dem Ausdruck untergeordneten Ansätzen. Seine Lieder sind meist in einer neu komponierten Form ausgereift, die aus bedeutungsvollen motivischen Kernen wächst, und diese klingen sehr natürlich, wortwörtlich wie ein volkstümliches

68 Notenarchiv Novi akordi, Emil Adamič, NUK, M.

69 Notenarchiv Novi akordi, Emil Adamič, NUK, M.

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