Ganzheitliches Konzept der Krebstherapie
Von Dr. med. Josef Issels
Mit einem Vorwort von Dr. F. A. Popp
VGM Verlag für Ganzheitsmedizin Essen
Die häufige Rezidivierung bei zunächst
„erfolgreich" tumorspezifisch behandelten Krebspatienten weist darauf hin, daß die als kausal angesehene und somit ausschließlich geforderte Beseitigung des Krebstumors nicht gleichbedeutend sein kann mit der Be- seitigung der Krebskrankheit.
Die komplexe Schädigung des körpereige- nen Immun- und Repair-Systems ist als Vor- aussetzung der Tumorbildung anzusehen.
Damit kann die wie auch immer entstehen- de Krebszelle nicht mehr als solche erkannt und abgebaut und somit die Tumorbildung nicht mehr verhindert werden.
Die immunbiologische Forschung stützt die Erfahrung ganzheitlich orientierter Ärzte, daß Krebs nicht primär als lokal-zelluläres, sondern als ganzheitlich-immunologisches Problem anzusehen ist. Die therapeutische Konsequenz hieraus ist es, den Wiederauf- bau der beim Tumorkranken durch vielfälti- ge Faktoren ge- bzw. zerstörte Immunlage der Tumorbeseitigung gleichzuordnen.
Somit muß neben die tumor-spezifische lo- kale Therapie eine umfassende tumorunspe- zifische Ganzheitstherapie treten. Letztere hat die Aufgabe, die Voraussetzung zur wei- teren Tumorbildung zu beseitigen, also das geschädigte Immun- und Repair-System therapeutisch wiederherzustellen. Diese ge- zielte Langzeit-Therapie darf nicht als alter- native Medizin mißdeutet werden, sondern sie ist als additive Komponente zeitgemäßer Krebsmedizin obligatorisch anzuwenden.
Dr. med. Josef Issels
Ganzheitliches Konzept der
Krebstherapie DM 15
9 - 60 Seiten, 12 Abb., 1 ÜbersichtstafelISBN 3-88699-008-7
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HÖRFUNK UND FERNSEHEN
Medizin
Entgiften mit Kräften der Natur: Hefe und Vitamin E.
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Eine Dokumentation über den Taktiker, Zuchtmeister und Kärrner Herbert Weh- ner zeigt die ARD am 10.
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Über die Expo '86 berichtet Dieter Kronzucker am 6. Juli um 19.35 Uhr im ZDF. Anläß- lich ihres 100. Geburtstages hat sich die kanadische Stadt Vancouver (Foto: die Lions Gate Bridge) diese Weltaus- stellung „genehmigt", zu der eine Rekordzahl von Besu- chern erwartet wird Foto: KF
Mann der SPD Abschied von der aktiven Politik. Der Bundestag verlor einen lei- denschaftlichen Redner und Parlamentarier, die SPD ihren unermüdlichen Zuchtmeister. Die Fernseh- zuschauer bekommen Her- bert Wehner nur noch zu Gesicht, wenn ihm öffent- liche Ehrungen zuteil wer- den. Die letzte widerfuhr ihm zu seinem 80. Geburts- tag; er wurde Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg.
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Die Manessische Lieder- handschrift, die um 1300 entstand, gilt als umfang- reichste Sammlung mittel- alterlicher Dichtkunst und zugleich als das reichhal- tigste Bilddokument jener Zeit. Gäbe es dieses Buch nicht, wüßten wir viel weni- ger über die Ritter des ho- hen Mittelalters. Seit 100 Jahren befindet sich das Buch im Besitz der Univer- sitäts-Bibliothek Heidel- berg. Alles, was damals Rang und Namen hatte, ist in diesem königlichen Lie- derbuch vertreten. Ein Film über „das schönste Buch der Welt" ist am 7. Juli um 22.15 Uhr im ZDF zu sehen.
Leihmutterschaft
Die Ausgangslage in dem (wie immer tatsächlich pas- sierten) Fall, um den es in der neuen Folge der ZDF- Rechtsserie „Wie würden Sie entscheiden?" geht:
Karin Berger, Hausfrau und Mutter von fünf Töchtern, sieht plötzlich einen Weg, ihre Familie endlich von der erdrückenden Schul- denlast zu befreien: 20 000 DM will ihr ein kinderloses Ehepaar bezahlen, wenn sie sich als „Leihmutter"
zur Verfügung stellt (10.
Juli, 21 Uhr).
1978 (80) Heft 27 vom 2. Juli 1986 83. Jahrgang