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Archiv "Notaufnahmen: Immer mehr Patienten" (14.10.2011)

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Academic year: 2022

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Die größten Krankenkassen nach der Zahl der Versicherten sind die Barmer GEK mit rund 8,5 Millionen Versi- cherten, gefolgt von der Techniker Krankenkasse mit rund 7,7 Millionen Versicherten und der Deutschen Angestell- ten-Krankenkasse (DAK) mit rund 5,7 Millionen Versicherten. Bei der Größe müssen die Zahl der Mitglieder und die der Versicherten unterschieden werden, denn oft sind nicht zahlende Personen, wie Ehepartner oder Kinder, bei anderen Mitgliedern beitragsfrei mitversichert. Sie gelten dann als Versicherte, nicht aber als Mitglieder. EB

SCHICHTARBEIT

Schlafmediziner warnen

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) hat im Vorfeld ihrer Jah- restagung Mitte November auf die negativen Folgen von Schichtarbeit hingewiesen. Gleichzeitig befür- worten die Schlafmediziner Ar- beitszeitmodelle mit Ruhephasen.

Laut DGSM arbeiten Schicht - arbeiter gegen die innere Uhr, oh- ne die Möglichkeit, sich diesem Rhythmus durch äußere Zeitgeber anzupassen. Dies führe zu Schlaf- störungen, sozialen Problemen, ver- mehrtem Auftreten von Magen- Darm- und Kreislauferkrankungen und Depressionen. Zahlreiche Stu- dien belegten eine erhöhte Unfallra- te bei Schichtarbeitern, da Reakti- onsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration beeinträchtigt seien.

„Alle Unfallforschungen be- schreiben schon im normalen Ta- gesablauf ein Mittagstief und nächt- liche Tiefpunkte zwischen zwei und vier Uhr, das verstärkt sich natür-

lich im Schichtdienst“, sagte Prof.

Dr. med. Sylvia Kotterba, Chefärz- tin der Klinik für Neurologie der Ammerland-Klinik Westerstede und DGSM-Mitglied. Die Fachgesell- schaft empfiehlt, möglichst wenige Tage hintereinander in „dem Orga- nismus entgegenlaufenden“ Schich- ten, also Früh-, Spät- und Nacht- schicht zu arbeiten, und Dauer-

nachtschichten zu vermeiden. „In unserer Gesellschaft ist Schichtar- beit sicher nicht vermeidbar, den- noch sollten chronobiologisch an- gepasste Arbeitszeitmodelle, also eine Rotation von Früh- über Spät- in Nachtdienst mit anschließender Freizeit mit ausreichenden Ruhe- phasen, etwa im Mittagstief, er- möglicht werden“, erklärte Kotter- ba. So könne eine halbe Stunde Schlaf über Mittag, das „Power- napping“, das Kurzzeitgedächtnis stärken und die Erinnerungsfunk- tion verbessern. hil

NOTAUFNAHMEN

Immer mehr Patienten

Die Zahl der Patienten, die in den Notaufnahmen der Krankenhäuser ärztliche Hilfe suchen, steigt. Im vergangenen Jahr hätten dort rund 21 Millionen Menschen eine medi- zinische Versorgung erhalten, sagte die Präsidentin der Deutschen Ge- sellschaft Interdisziplinäre Notfall-

aufnahme (DGINA), Dr. med. Bar- bara Hogan. Für dieses Jahr würden noch „deutlich mehr“ Patienten in den Notaufnahmen erwartet. Vor al- lem Menschen mit Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall, mit Unfallverletzungen sowie schweren Grippesymptomen kämen in die Notaufnahmen.

Als Gründe für die stark steigen- den Patientenzahlen in den Notauf- nahmen nannte Hogan die demo- grafische Entwicklung und das Ver- schwinden von Allgemeinarztpra- xen in den ländlichen Regionen.

Die Entwicklung erfordere eine Professionalisierung nach europä - ischem und US-amerikanischem Vorbild, sagte die Präsidentin. Ihre Vereinigung fordere unter anderem ein fünfjähriges Ausbildungspro- gramm für Notfallmediziner. „Wir brauchen in den Notaufnahmen Spezialisten, die das Problem der Patienten schnell erkennen“, sagte Hogan. Eine Professionalisierung verkürze auch die Wartezeit für die Patienten und spare langfristig Kos- ten ein. Fachärzte für Notfallmedi- zin fehlten auf europäischer Ebene außer in Deutschland nur noch in Österreich und Portugal.

Die DGINA ist ein Zusammen- schluss der in den Notfallaufnah- men tätigen Ärzte und Pflegekräfte.

Die Fachgesellschaft hat nach eige- nen Angaben 520 Mitglieder. dapd

[70] Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 41

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14. Oktober 2011

B E R U F

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