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Ubungen zur Vorlesung ¨ Grundlagen der Stochastik

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Academic year: 2021

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L¨ohr/Winter Wintersemester 2013/14

Ubungen zur Vorlesung ¨ Grundlagen der Stochastik

Ubungsblatt 4 ¨

Verteilungsfunktion & Erwartungswert

Alle Zufallsvariablen (= Zufallsgr¨oßen) seien auf einem gemeinsamen Wahrscheinlichkeitsraum (Ω,P) definiert. DerErwartungswert einer (R-wertigen) ZufallsvariableX mit Wahrscheinlich- keitsmassefunktionpX ist

E(X) := X

x∈R

x·pX(x) = X

ω∈Ω

X(ω)·P {ω} ,

sofern dieser Ausdruck wohldefiniert ist.

Aufgabe 4.1. (4 Punkte)

SeiX eine Zufallsvariable mit VerteilungsfunktionF, sowiea, b∈R. (a) Berechne die Verteilungsfunktion vonY =aX+b.

(b) Berechne die Verteilungsfunktion vonY =X2.

(c) Sei Y eine von X unabh¨angige Zufallsvariable mit Verteilungsfunktion FY. Berechne die Verteilungsfunktion von Z=XY.

(d) SeienX undY Zufallsvariablen mit VerteilungsfunktionenFX bzw.FY. Zeige, dassX und Y genau dann unabh¨angig sind, wenn

P(X ≤x, Y ≤y) = FX(x)FY(y) ∀x, y∈R.

Aufgabe 4.2. (4 Punkte)

Auf einer Party gibt es einen besonders leckeren Schokopudding. Ein h¨oflicher Partygast kommt in regelm¨aßigen Abst¨anden zum Buffet und will sich von dem Pudding nehmen; da er h¨oflich ist nat¨urlich nicht alles, sondern nur die H¨alfte von dem, was noch da ist. Jedes Mal passiert (un- abh¨angig von allem zuvor) folgendes: mit Wahrscheinlichkeit 12 war zwischen dem vorhergehenden Buffetbesuch und dem aktuellen (bzw. vor dem ersten) ein unh¨oflicher Gast am Buffet und hat den ganzen Schokopudding verschlungen. Falls noch Pudding da ist, steht mit Wahrscheinlichkeit

1

2 gerade ein anderer h¨oflicher Gast am Buffet und nimmt sich die H¨alfte des noch vorhandenen Puddings. Da unser Protagonist nicht warten will, geht er in diesem Fall unverrichteter Dinge wie- der. Ansonsten nimmt er sich planm¨aßig die H¨alfte des noch vorhandenen. Dies sind die einzigen drei M¨oglichkeiten, wie die Puddingmenge reduziert wird, und die Party geht nat¨urlich mindestens so lange, bis aller Pudding weg ist. SeiX ∈[0,1] der Anteil des Schokopuddings, der letztendlich im Magen unseres Protagonisten gelandet ist, undF die Verteilungsfunktion vonX.

(a) BerechneF(0),F(12) undF(1).

(b) Berechne die WahrscheinlichkeitsmassefunktionpX vonX.

(c) Zeige, dass die Menge der Unstetigkeitsstellen vonF dicht in [0,1] liegt.

(d) Berechne den ErwartungswertE(X) vonX.

Bitte wenden!

(2)

Aufgabe 4.3. (4 Punkte) (a) Eine faire M¨unze werde 42-mal unabh¨angig geworfen. Am Anfang haben wir 100¤, immer wenn Kopf kommt verlieren wir 1¤, wenn Zahl kommt gewinnen wir 1¤. SeiX die Anzahl Euros, die wir am Ende des Spiels besitzen. Berechne den Erwartungswert vonX.

(b) SeiX eine Zufallsvariable mit Werten inN0. Zeige E(X) = X

n∈N

P(X ≥n).

(c) Ein normaler W¨urfel werde n-mal geworfen undX sei das Maximum der W¨urfe. Berechne den Erwartungswert E(X).

Aufgabe 4.4. (4 Punkte)

(a) SeiX zum Parameter p∈]0,1] geometrisch verteilt (alsoP(X =k) =p(1−p)k−1,k∈N).

Berechne den Erwartungswert vonX.

(b) Als Werbeaktion werden den Schokoriegeln einer Firma Sammelbilder ber¨uhmter Mathema- tiker beigef¨ugt (je eins pro Riegel). Es gibtn∈Nverschiedene Bilder und jedes kommt gleich h¨aufig vor. Die Anzahl der produzierten Schokoriegel ist unendlich groß, daher k¨onnen wir unseren Einkauf als ,,Ziehen mit Zur¨ucklegen” modellieren, obwohl wir die Riegel nat¨urlich essen und nicht zur¨ucklegen. Wie viele Riegel m¨ussen wir im Mittel kaufen (gesucht ist also der Erwartungswert), bis wir alle nverschiedenen Sammelbilder besitzen?

Abgabe bis sp¨atestens Di, 12.11. um 10:15 Uhr in den ¨Ubungskasten im Foyer

Aktuelle Vortr¨age im Probability Seminar:

Am05.11.gibt Johannes Ruf (University of Oxford) einen Vortrag ¨uber

Supermartingales as Radon-Nikodym densities, Novikov’s and Kazamaki’s criteria, and the distribution of explosion times

Abstract: I will show how certain countably and finitely additive measures can be associated to a given nonnegative supermartingale. I will review existence and (non-)uniqueness results for such measures. In the second part of my talk, I will give a new proof for the famous criteria by Novikov and Kazamaki, which provide sufficient conditions for the martingale property of a nonnegative local martingale. I will focus on the situation when jumps are present. If time permits, I will then illustrate how a generalized Girsanov formula can be used to compute the distribution of the explosion time of a weak solution to a stochastic differential equation.

This presentation is based on joint papers with Nicolas Perkowski, Martin Larsson, and Ioannis Karatzas.

Am12.11.gibt Jordan Stoyanov (Newcastle University) einen Vortrag ¨uber Moment (in)determinacy of probability distributions: recent progress Hierzu ergeht eine herzliche Einladung. Zeit:Di, 16.15 – 17.15. Raum: WSC-S-U-3.03

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