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Archiv "Zahl der Woche 1 730" (03.09.2012)

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A 1732 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 35–36

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3. September 2012 Um den Hausärztemangel zu

bekämpfen, finanziert die Kassenärztliche Verei-

nigung (KV) Sachsen ÄRZTEMANGEL

KV Sachsen zahlt Medizinstudium in Ungarn

künftig Medizinstudienplätze in Un- garn. Die Förderung beginnt ab dem Studienjahr 2013/2014. Die KV übernimmt für bis zu 20 Studie- rende die Studiengebühren.

Die Abiturienten, die das Ange- bot annehmen, verpflichten sich, nach Studium und Weiterbildung mindestens fünf Jahre in Sach- sen als Hausärzte zu arbeiten.

Voraussetzung für eine Förderung ist eine „enge Bindung zu Sach- sen“. Aufenthalt und Schulzeit in dem Freistaat sehe man als gute Voraussetzung für eine ärztliche Tätigkeit in einer unterversorgten

sächsischen Region, teilte die KV auf Anfrage mit. Das Auswahlver- fahren startet voraussichtlich An- fang 2013.

Die von der KV Sachsen ausge- wählten Studienorte sind Budapest und Pécs. Verträge mit den dortigen Universitäten befinden sich der KV zufolge in einem fortgeschrittenen Entwurfsstadium. Ein Medizinstu- dium kostet dort etwa 80 000 Euro.

Wenn sich die Absolventen nach Abschluss des Studiums nicht in Sachsen niederlassen, müssen sie die Kosten für die Ausbildung zu-

rückzahlen. BH

Zahl der Woche

1730

Medizinische Versorgungszentren (MVZ) gibt es in Deutsch- land. Häufigste Gründer von MVZ sind Vertragsärzte, gefolgt von Krankenhäusern.

Quelle: KBV, Stichtag 30. Juni 2011

Der umstrittene pränatale Bluttest auf das Down-Syndrom ist seit dem 20. August auf dem Markt. Er sei in mehr als 70 Praxen und Kliniken in Deutschland, Österreich, Liechten- stein und der Schweiz verfügbar, teilte der Hersteller LifeCodexx in Konstanz mit. Ihm zufolge kann der

„Praena-Test“ die Zahl der ein- griffsbedingten Fehlgeburten „deut- lich reduzieren“. Vertreter von Be- hindertenverbänden und Kirchen kritisieren jedoch, der Test „dient allein dazu, behinderte Kinder ab- zutreiben“.

Der Hersteller betont jetzt, der Test sei in der Lage, aus mütterli- chem Blut eine Trisomie 21 „zuver- lässig auszuschließen oder zu be - stätigen“. Als Ergänzung zur nicht - invasiven Pränataldiagnostik sei er eine risikolose Alternative zur Amniozentese. Er sei jedoch aus- schließlich für schwangere Frauen ab der zwölften Schwangerschafts- woche, die „ein erhöhtes Risiko für chromosomale Veränderungen beim ungeborenen Kind tragen“.

Aber selbst für diese älteren Schwangeren (40 bis 44 Jahre) blie- be der positive Vorhersagewert des Tests noch deutlich unter 90 Pro- zent, moniert Dr. med. Elke Schar- netzky von der DAK-Gesundheit.

Bei jüngeren Frauen (30 bis 34 Jah- DOWN-SYNDROM

Umstrittener Bluttest auf dem Markt

re) liege dagegen trotz eines posi - tiven Testergebnisses nur bei etwa einem Fünftel der ungeborenen Kin- der eine Trisomie 21 vor. Auch der Stuttgarter Labormediziner Dr. med.

Kai Lüthgens hat Vorbehalte: Die Studienergebnisse hätten lediglich eine Erkennungsrate von etwa 95

Prozent für die Trisomie 21 ergeben, erläuterte er gegenüber dem Deut- schen Ärzteblatt. Somit könne der Test, ähnlich wie das derzeit einge- setzte Ersttrimesterscreening, nur ein erhöhtes Trisomie-21-Risiko ermit- teln, jedoch ließe sich mit ihm keine abschließende Diagnose stellen. ER

Der „Praena- Test“ kann dem Hersteller zufolge Trisomie 21 zuver- lässig ausschließen.

Foto: dpa

Ein Studium der Human- medizin kostet

in Ungarn circa 80 000 Euro.

Foto: dpa

A K T U E L L

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