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Archiv "Ambulante Versorgung: Fachärzte profitieren vom Anstieg der Fallzahlen" (03.12.1999)

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ie niedergelassenen Ärzte ha- ben im Jahr 1998 insgesamt 3,3 Prozent mehr Behandlungsfäl- le abgerechnet als im Vorjahr. Dies geht aus einer Analyse des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (ZI) und des Wissenschaftlichen Instituts der Allgemeinen Ortskrankenkassen (WIdO) hervor. Die Untersuchung der Fallzahlentwicklung basiert auf einer erweiterten Stichprobe, die rund 61 Prozent aller Vertragsärzte umfaßt.

Danach hat sich auch im vergange- nen Jahr der Trend zur direkten Inan- spruchnahme von

Fachärzten fortge- setzt. Während die Fachärzte bei Ori- ginalscheinen einen Zuwachs um 3,1 Prozent erzielten, konnten die Allge- meinärzte lediglich mit einer Steige- rung von 1,9 Pro- zent an den ver- mehrten Behand- lungsfällen profi- tieren. Gestiegen ist auch die Zahl der Überweisun- gen, und zwar um

4,1 Prozent – fast ausschließlich im fachärztlichen Bereich.

ZI und WIdO haben die Verän- derungen der Fallzahlen zusätzlich in den verschiedenen Arztgruppen un- tersucht und eine differenzierte Ent- wicklung vorgefunden. Als einzige Arztgruppe mußten die Kinderärzte bei allgemein steigenden Fallzahlen einen leichten Rückgang (minus 0,1 Prozent) hinnehmen. Die höchsten Steigerungsraten finden sich hingegen bei den Laborärzten mit einem Plus

von 4,9 Prozent und bei den Urologen (plus 4 Prozent). Ebenfalls noch über dem Durchschnitt aller Facharztgrup- pen liegen die Steigerungsraten bei den Frauenärzten (3,4 Prozent), den HNO-Ärzten (3 Prozent), den Ner- venärzten (2,8 Prozent), den Au- genärzten (2,4 Prozent) und den Or- thopäden (1,9 Prozent).

Auch die Entwicklung der Arzt- zahlen bestätigt einen langjährigen Trend: Die Zahl der Fachärzte ist im Jahr 1998 um 2,7 Prozent gegenüber 1997 gestiegen, die Allgemeinärzte verzeichneten im selben Zeitraum ei-

nen Zuwachs von 0,5 Prozent. Damit haben sich die Anteile der Arztgrup- pen erneut zugunsten der Fachärzte verschoben, die Ende vergangenen Jahres 61,7 Prozent aller niedergelas- senen Vertragsärzte stellten.

Wie die Institute feststellen, ist die gestiegene Arztzahl nicht allein ausschlaggebend für den Zuwachs an Behandlungsfällen. Auch die Mitglie- derzahlen der Krankenkassen weisen in 1998 ein Plus auf, und zwar um 0,7 Prozent. Josef Maus A-3089 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 48, 3. Dezember 1999 (25)

Ambulante Versorgung

Fachärzte profitieren vom Anstieg der Fallzahlen

Die Analyse der abgerechneten Behandlungsfälle im Jahr 1998 bestätigt den langjährigen Trend.

D

Krankenbehandlungen, Primärinanspruchnahme und Überweisungen im Jahresdurchschnitt 1998 im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 1997

Veränderungen in Prozent 6

4 2 0

1,9

4,1

3,3 3,1

4,1 Allgemeinärzte Fachärzte alle Kassenärzte

Krankenbehandlungen Primärinan- Überweisungen spruchnahme

Quelle: WIdO/ZI 1999

Grafik

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P O L I T I K AKTUELL

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