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Archiv "Fallzahlen leicht gestiegen" (13.10.1988)

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DEUTSCHES ARZTEBLATT

Fallzahlen

leicht gestiegen

Die Zahl der im vierten Quartal 1987 abgerechneten Krankenbe- handlungen (Fallzahlen insgesamt) ist im Vergleich zum Vorjahresquar- tal (IV/86) um 0,5 Prozent je Arzt gestiegen. Die Fallzahlen je Mitglied stiegen im gleichen Berichtszeitraum um 2,4 Prozent, die Fälle insgesamt um 2,1 Prozent. Dies geht aus der

„Frühinformation zur Fallzahlent- wicklung" , Bericht für das IV.

Quartal 1987, hervor, die das Wis- senschaftliche Institut der Ortskran- kenkassen (WIdO) und das Zentral- institut für die kassenärztliche Ver- sorgung in der Bundesrepublik Deutschland (ZI) gemeinsam vorge- legt haben.

Für das gesamte Kalenderjahr 1987 ergaben sich folgende Durch- schnittswerte: Die Fallzahlen je Arzt verminderten sich um 1,2 Prozent, wohingegen die Fallzahlen je Mit- glied noch leicht, um 1,2 Prozent, gestiegen sind. Die Zahl der Fälle (abgerechnete Krankenscheine) er- höhten sich 1987 gegenüber 1986 um durchschnittlich 1 Prozent.

Im vergangenen Jahr ergaben sich folgende Trends: Die Primär- Inanspruchnahme der krankenversi- cherten Patienten bei Allgemein- und Gebietsärzten war weiter rück- läufig, und zwar um 0,2 Prozent.

Dagegen ist die Zahl der Überwei- sungen weiter gestiegen, und zwar um 3,4 Prozent.

Die Zahl der niedergelassenen Ärzte nahm 1987 um 2,3 Prozent zu.

Dabei stieg die Zahl der Gebietsärz- te (ohne Allgemeinärzte) um 2,8 Prozent, die Zahl der Allgemeinärz- te nahm um 1,5 Prozent zu.

Die strukturellen Verschiebun- gen der Vorjahre manifestierten sich im Jahr 1987: So nahm der Anteil der freipraktizierenden Gebietsärz- te, gemessen an allen niedergelasse- nen Ärzten, von 58,2 Prozent auf 58,5 Prozent zu.

Im Berichtszeitraum 1987 ge- genüber 1986 nahm die Zahl der Mitglieder in den RVO-Kranken- kassen weiter geringfügig zu. Die

„Kassenarztdichte" — das ist die Zahl der Kassenärzte je 1000 Kran- kenkassenmitglieder — wuchs um 2,4 Prozent (1987 im Vergleich zum Jah- resdurchschnitt 1986).

Vergleicht man den Berichts- zeitraum IV. Quartal 1987 gegen- über dem Vergleichsquartal IV/1986, so ergibt sich ein abge- schwächter Anstieg der Arztzahlen, und zwar dieses Mal um 1,6 Prozent.

Der Hauptanteil des Zuwachses ent- fällt wiederum auf die Gebietsärzte.

Der Anstieg der Gesamtzahl der Fälle ist erneut durch die Entwick- lung bei den Originalkrankenschei- nen bedingt, aber auch durch die Entwicklung bei den Sekundärschei- nen (Überweisungs-, Auftrags- und Notfallscheine). HC

Krebshilfe: Gestärkte Leistungsfähigkeit

Rund 48 Millionen DM an Ein- nahmen verzeichnete die Deutsche Krebshilfe im Jahr 1987. Dies teilte Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Geiger auf der Jahrespressekonfe- renz seiner Organisation in Bonn mit. Nach seinen Worten konnte mit der Neubewilligung von nahezu hun- dert Projekten und Maßnahmen so- wie einer intensiven Aufklärungs- und Informationsarbeit die Lei- stungsfähigkeit der Deutschen

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe, Dr. Helmut Geiger (links; Gei- ger ist im Hauptberuf Präsident des Deut- schen Sparkassen- und Giroverbandes), und Geschäftsführer Achim Ebert erläu- tern die Rechnungsergebnisse Foto: Neu

Krebshilfe weiter gesteigert werden.

Die Gesamtzahl der geförderten Maßnahmen, Projekte und Pro- gramme sei von 1974 bis heute auf 435 gestiegen, der Verwaltungsko- stenaufwand seiner Organisation lie- ge unter vier Prozent.

Einen besonderen Schwerpunkt bildete 1987 wiederum die Förde- rung der Forschung. Insgesamt seien für 8 Millionen DM Forschungspro- gramme neu auf den Weg gebracht worden. So etwa habe die Mildred- Scheel-Stiftung an der Universität in Marburg eine Professur für Onkolo- gie/Onkogenforschung eingerichtet und dafür 2,3 Millionen DM zur Verfügung gestellt.

In die Kinderkrebshilfe flossen nach Auflistung des 130 Seiten star- ken Jahresberichts mehr als 11,7 Millionen DM. Nach Geiger konnte mit diesen Mitteln unter anderem das Programm zur Sicherstellung der ärztlichen und pflegerischen Versor- gung weitergeführt und pädiatrisch- onkologische Studien finanziert wer- den. 21 Kinderkliniken haben Com- putersonographen erhalten. Mit ei- ner Million DM sei ein Sozialfonds eingerichtet worden, der finanzielle Notlagen in den Familien krebskran- ker Kinder mildern solle. Auch über den Härtefonds der Deutschen Krebshilfe, der auf drei Millionen DM aufgestockt worden sei, hätte 3600 Krebspatienten schnell und un- bürokratisch geholfen werden kön- nen.

In den ersten Monaten des Jah- res 1988 seien, so Geiger weiter, be- reits wieder mehr als 23 Millionen DM für Krebsforschung, -diagno- stik, -therapie und -nachsorge zur Verfügung gestellt worden. Einen breiten Raum nehme dabei weiter- hin die umfassende Aufklärung der Bevölkerung zu allen Themen der Krebsbekämpfung ein. Besorgniser- regend seien in diesem Zusammen- hang die Zunahme an Lungenkrebs bei Frauen, zurückzuführen auf das veränderte Rauchverhalten dieser Bevölkerungsgruppe, und der Haut- krebs als Folge des Schönheitsideals,

„braun sein" zu müssen. Hinweise zur Krebsprävention, zur Früherken- nung und zur Gesundheitserziehung seien daher wesentlicher Bestandteil umfassender Aufklärung. GNE A-2816 (32) Dt. Ärztebl. 85, Heft 41, 13. Oktober 1988

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