Mathematisches Institut der Universit¨at M¨unchen
Prof. Dr. O. Forster
SS 2010 4. Juni 2010
Ubungen zur Vorlesung Funktionentheorie ¨
Blatt 7
Aufgabe 25
a) SeiG⊂C ein Gebiet und f :G→C holomorph. Man zeige:
∂2
∂z∂z|f(z)|2 =|f0(z)|2.
b) Seienf1, . . . , fn :G →C holomorph und Pn
k=1|fk(z)|2 konstant in G. Man zeige, dass dann alle Funktionenfk konstant sind.
Aufgabe 26
SeiD:={z ∈C:|z|<1}der Einheitskreis undD+:={z ∈D: Im(z)>0}. Die Funktion f :D+ →C sei stetig und im Innern von D+ holomorph. F¨ur z∈D+∩Rsei f(z)∈R. Man beweise: Definiert manf(z) := f(z) f¨urz ∈DrD+, so ist die fortgesetzte Funktion f in ganzD holomorph.
Aufgabe 27
Seiena, b∈C mit |a|<1<|b|. Man berechne f¨ur alle m, n∈Z das Integral Imn(a, b) :=
Z
|z|=1
dz
(z−a)m(z−b)n
Aufgabe 28
Sei D := {z ∈ C : |z| < 1} der Einheitskreis und f : ∂D → C eine stetige Funktion auf dem Rand von D. F¨urz ∈C r∂D werde definiert
F(z) := 1 2πi
Z
|ζ|=1
f(ζ) ζ−zdζ.
a) Man zeige:F ist holomorph in der (unzusammenh¨angenden) offenen Menge C r∂D.
b) Man gebe je ein Beispiel f¨ur folgende beiden F¨alle:
c:= lim
r%1F(r) existiert, und (i) c=f(1) bzw. (ii)c6=f(1).
c)∗ Man beweise: Sei f(eit) stetig differenzierbar als Funktion der reellen Variablent. Dann existieren die Grenzwerte c1 := lim
r%1F(r) und c2 := lim
r&1F(r), und es gilt f(1) =c1−c2. Abgabetermin:Freitag, 11. Juni 2010, 14 Uhr, ¨Ubungskasten im 1. Stock
Stern-Aufgaben sind nicht obligatorisch; ihre L¨osung ergibt Extra-Punkte.