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Ubungen zur Vorlesung ¨ ” Funktionentheorie“

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Academic year: 2021

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MATHEMATISCHES INSTITUT SS 2006

DER UNIVERSIT ¨AT M ¨UNCHEN Blatt 4

P. Schauenburg L¨osungen

Ubungen zur Vorlesung ¨ ” Funktionentheorie“

16. Die Kurve γ :=γ1⊕γ2⊕γ3⊕γ4, die aus

γ1 : [−r, r]C, t7→i−t, γ2 : [−1,1]C, t7→ −r−it, γ3 : [−r, r]C, t7→ −i+t, γ4 : [−1,1]C, t7→r+it zusammengesetzt ist, verl¨auft um das Rechteck R.

Z

∂R

1 zdz =

Zr

−r

−1 i−tdt+

Z1

−1

−i

−r−itdt+ Zr

−r

1

−i+tdt+ Z1

−1

i

r+itdt =

= 2 Zr

−r

1

t−idt+ 2 Z1

−1

1

t−ridt= 2 Zr

−r

t+i

1 +t2dt+ 2 Z1

−1

1

t−ridt=

= 2 Z0

−r

t

1 +t2dt+ 2 Zr

0

t

1 +t2dt+ 2 Zr

−r

i

1 +t2dt+ 2 Z1

−1

1

t−ridt =

= 2 Zr

0

−t

1 + (−t)2dt+ 2 Zr

0

t 1 +t2dt

| {z }

=0

+2i Zr

−r

1

1 +t2dt+ 2 Z1

−1

1 t−ridt.

Durch eine geeignete Zerlegung von γ⊕∂E in Teilkurven, die auf einem sternf¨ormigen Teilgebiet von C\ {0} verlaufen, erkennt man, dass

Z

∂R

1 zdz =

Z

E

1

zdz = 2πi

gilt. Wegen

2πi= lim

r→∞

Z

∂R

1

zdz = 2i Z

−∞

1

1 +t2dt+ 2 lim

r→∞

Z1

−1

1 t−ridt

| {z }

=0

(2)

folgt

Z

−∞

1

1 +t2dt=π.

17. Es ist Z

E

1

(z−a)(z−b)dz = Z

E

1

a−b · z−b−(z−a) (z−a)(z−b)dz =

= 1

a−b

 Z

∂E

1

z−adz Z

∂E

1 z−bdz

=

=





2πi

a−b, a∈E, b 6∈E 0, a, b∈E∨a, b6∈E

a−b2πi, a6∈E, b E

.

18. a) Angenommen, ab6∈C. Dann ist

0Re(ab) = Re(a)Re(b)Im(a)Im(b),

und wegen Re(a)Re(b) > 0 folgt Im(a)Im(b) > 0. also m¨ussen Im(a) und Im(b) ungleich 0 sein und das gleiche Vorzeichen haben. Außerdem ist

0 = Im(ab) = Re(a)Im(b) + Im(a)Re(b),

also m¨ussen Im(a) und Im(b) beide gleich 0 sein oder verschiedene Vorzeichen haben (wegen Re(a)>0 und Re(b)>0). Widerspruch!

Betrachte nun die Ableitung der Funktion

la:{z C |Re(z)>0} →C, z 7→log(az).

Es gilt la0(z) = az1 ·a = 1z f¨ur alle z C mit Re(z) > 0. Also folgt la(z) = log(z) +cf¨ur einc∈C. Wegenla(1) = log(a) mussc= log(a) sein, also log(az) = log(a) + log(z).

b) Zum Beispiel a = b = exp(2πi3 ) = 12 + 12

3i. Dann ist log(ab) =

2πi3 6= 4πi3 = log(a) + log(b).

19. f|Dk ist integrabel, besitzt also eine Stammfunktion Fk :Dk C (jeweils f¨ur k= 1,2). Dann ist sowohlF1|D1∩D2 als auch F2|D1∩D2 eine Stamm- funktionen vonf|D1∩D2. DaD1∩D2 zusammenh¨angend ist, unterscheiden sich die beiden nur durch eine Konstante c∈C, also F1(z) = F2(z) +cf¨ur alle z ∈D1∩D2. Daher ist

F :D1∪D2 C, z 7→

(

F1(z), z ∈D1

F2(z) +c, z ∈D2

wohl definiert und eine Stammfunktion von f.

(3)

20. SeiK :=∂B1(0) und L:=∂B1(s).M ist die Menge der komplexen Zahlen, die innerhalb der Kreises K und außerhalb des Kreises L liegen. Wegen 0 < s < 2 schneiden sich K und L in den Punkten p1 = 12s+i

q

1(12s)2 und p2 = 12s−i

q

1(12s)2. Sei Gk die Tangente des Kreises L im Punkt pk, k= 1,2.G1 und G2 schneiden sich im Punkt s− 2s R.

Falls nun 1 < s < 2, so ist z0 :=s− 2s M, und M ist sternf¨ormig um z0, wie man anhand einer Skizze sofort erkennt.

Falls 0 < s 1, so ist M nicht sternf¨ormig, denn: Angenommen, M ist sternf¨ormig um z0 M. Damit die Verbindungsstrecken von z0 zu den Punkten z M in der N¨ahe von p1 noch komplett innerhalb M liegen, darf z0 nicht unterhalb von g1 liegen. Analog darf z0 nicht oberhalb von g2 liegen. Es folgt Re(z0)≤s− 2s ≤ −1. Widerspruch!

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