Codierte Fiets ist sichererKreispolizeibehörde Kleve stellt ein neues Fahrradcodierungssystem vor:Guter Rat ist gratis

SAMSTAG

4. APRIL 2009

GRAEFENTHAL

Mittelalterlicher Ostermarkt Das Mittelalter hat das Kloster Graefenthal fest im Griff. Mit 120 Lagersleut’

und doppelt so vielen Händlern und Handwer- kern wird der 2. mittelal- terliche Ostermarkt noch größer und gewaltiger als im letzten Jahr.

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Bestens vorbereitet auf den morgigen Palmsonntag sind Lennard, Dana, Alessandro und Felix (v.l.n.r.). In ihrem Kindergarten haben sie aus frischem Buchsbaum und bunten Bändern ihre Palm- stöcke gebastelt. Im Gottesdienst zum Beginn der Karwoche findet die Palmweihe statt. Als segenbrin- gendes Zeichen sollen die geweihten Zweige vor Unheil schützen. NN-Foto: Theo Leie

Lernende Euregio

GRENZREGION.Der Inter- reg Lenkungsausschuss der Eu- regio Rhein-Waal hat das Nie- derländisch-Deutsche Projekt

„Lernende Euregio“, zusam- men mit zwei anderen Initiati- ven auf dem Gebiet Kultur und Tourismus, genehmigt. Dafür werden über 4,1 Millionen Euro im Arbeitsgebiet der Eu- regio Rhein-Waal investiert.

Die Europäische Union trägt im Rahmen des Interreg IV A Programms Deutschland-Nie- derlande rund zwei Millionen Euro dazu bei. Kernziel des Projektes ist die Entwicklung von euregionaler Beruf- kompetenz für die zukünftigen Arbeitnehmer. Dadurch wird es Jugendlichen ermöglicht, sich bereits während ihrer Aus- bildung auf dem deutschen und niederländischen Arbeits- markt zu bewegen. Es entsteht eine Kooperation zwischen Be- rufsschulen, Ausbildungsbe- trieben und euregional operie- renden Betrieben im gesamten Grenzgebiet. Ziel des Projekts ist es, 6.000 Austausche zu rea- lisieren. Daneben sollen 25 neue Kooperationsinitiativen im Berufschulunterricht und der berufsspezifischen Nach- schulung entstehen. Diese In- itiativen sollen den Euregiona- len Arbeitsmarkt stärken und einen nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung der Euregionalen Wirtschaft leisten. Es finden 250 grenzüberschreitende Praktika in Ausbildungsbetrie- ben statt. Es wird ein Strategie- plan für die Entwicklung des Berufsunterrichts beiderseits der Grenze aufgestellt. Für das Projekt hat der Interreg-Len- kungsausschuss 1.274.746 Euro zugesagt.

EMMERICH

Shoppen, Stelen und Strandkörbe In Emmerich ist morgen einiges los. So öffnen sich nicht nur die Pforten der Geschäfte zum ersten ver- kaufsoffenen Sonntag des Jahres. Auch zwei Stelen, die Emmerich als Jakobus- pilgerstadt ausweisen, werden feierlich einge- weiht. Und sechs Strand- körbe laden zum Sonnen- baden auf der Rheinpro- menade ein.

VERLOSUNG

Im Toverland gibt es Nervenkitzel pur Der Nervernkitzel ist den Kids ins Gesicht geschrie- ben, wenn sie die Attrak- tionen des Toverlands be- suchen. Der niederländi- sche Freizeitpark verzau- bert Jung und Alt jetzt noch mehr. Und die NN zaubern für ihre Leser zehn Freikarten aus dem Ärmel.

KREIS KLEVE. Gutes Rad ist teuer. Geklaut wird es auch schon mal gern. Besser man schützt sich so gut wie eben möglich. Ein neues Fahrradco- dierungssystem soll den Fahr- radklau erschweren.

Die Fahrradcodierung im Kreis Kleve ist im Prinzip ein

„alter Hut“. „Wir machen das schon seit zehn Jahren“, erklärt Polizeipressesprecher Heinz van Baal. Bis vor kurzem wurden die Fietsen „tätowiert“ - eine Codie- rungsnummer wurde in den Rahmen graviert. „Das führte teils zu Problemen“, erinnert sich Wolfgang Tühl, Leiter der Polizeiinspektion (PI) Nord. Die Gravur sorgte für „Material- schwund“. Mancher Hersteller verweigerte sogar die Garan- tieleistungen. Zudem setzte sich die Codenummer aus einer chiffrierten Kombination aus Adresse und Halternamen zu-

sammen. „Das führte dann bei Umzügen schon mal zu Proble- men“, erklärt Tanja Haenschke- Nickel von der Führungsstelle PI Nord. Ab sofort wird jetzt geklebt statt tätowiert. Ein Auf- kleber wird angebracht. Dar- auf eine Nummer, die (ähnlich wie beim Auto) zunächst ein- mal mit KLE beginnt. Zu jedem codierten Fahrrad werden Daten erhoben. Es geht um Farbe, Marke, Besonderheiten und den Halternamen.

Die erfassten Angaben wer- den in einer Datenbank erfasst und können im Bedarfsfall blitz- schnell abgeglichen werden.

Dabei kann entweder die Code- nummer eingegeben oder aber nach besonderen Kennzeichen

„gefahndet“ werden. Kauft jemand ein neues Rad beim Händler, bieten die Händler im Nordkreis bereits an, den Erfas- sungsbogen auszufüllen. Alle

Bürger können aber auch mit ihrem Rad zur nächstgelegenen Polizeidienststelle fahren und sich dort um die Codierung kümmern. Um die Sache zu ver- kürzen, besteht die Möglichkeit, den Datenbogen bereits im Vor- feld aus dem Internet zu laden (www.polizei-kleve.de) und aus- gefüllt mitzubringen.

Im Jahr 2007 wurden im Kreisgebiet 3.280 Fietsen ge- klaut. Natürlich ist es aber so, dass während der Saison weitaus mehr Räder „den Besitzer wech- seln“ als im Winter. „Ein Fahr- raddiebstahl ist nicht immer leicht zu bemerken“, erklärt Wolfgang Tühl,„denn ein geüb- ter Dieb öffnet so manches Schloss ziemlich schnell. Das sieht dann so aus, als sei der Besitzer am Werk.“ Vorteil des Codierungssystems: „Die Diebe sind bei codierten Rädern be- deutend zurückhaltender.“ Und

wenn einer den Aufkleber ein- fach abrubbelt? „Einfach ist ist das nicht“, schränkt Tanja Hae- nschke-Nickel ein. Und selbst wenn einer das schafft, ist das Fahrrad ja auch über Rahmen- nummer und andere Angaben in der Datenbank vertreten.

Wem also ein codiertes Rad

„abhanden“ kommt, der kann sich sofort an die Polizei wen- den, die dann bei Kontrollen schnell den „Fahrer“ mit dem Besitzer vergleichen kann.

„Wenn dann von uns einer mit einem Rad angetroffen wird, dessen Besitzer er nicht ist, hat er schnell ein Problem“, ist Heinz van Baal sicher.

Guter Rat in Sachen Rad: Den Drahtesel am besten schnell codieren lassen. Ach ja: Im Falle eines Umzuges oder beim Kauf eines Gebrauchten wird der Datensatz angeglichen.

Heiner Frost

Codierte Fiets ist sicherer

Kreispolizeibehörde Kleve stellt ein neues Fahrradcodierungssystem vor: Guter Rat ist gratis

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Autogrammstunde mit Gina-Lisa Lohfink

Re-Opening des 77 Streetstores in Weeze

Zur Autogrammstundeund Fotosession kommt Gina Lisa- Lohfink am Samstag, 11. April, in den 77 Streetstore in Weeze.

Mit Beginn des Frühlings weht auch im 77 Streetstore auf der Katharinenstr. 1-10 in Weeze ein frischer Frühlingswind.

Dafür sorgen neue Farben und ein junges, cooles Design.

Am Samstag, 11. April, lädt die Geschäftsleitung zum großen 77 Streetstore Re-Opening ein.

Stargast wird Gina-Lisa Loh- fink sein. Beim breiten Publi- kum wurde sie bekannt als Kandidatin in der TV-Show

„Germany's Next Topmodel“.

In ihrer eigenen TV-Show

"Gina-Lisas Welt" gewährte sie den Fans Einblicke in ihr Leben. Gina-Lisa Lohfink wird am Samstag, 11. April, von 13 bis 17 Uhr, im 77 Streetstore in Weeze zur Autogrammstunde und Fotosession erwartet. Der 77 Streetstore ist jetzt in Pro- dukt-Kategorien eingeteilt: es gibt eine T-Shirt Ecke, eine Jeans-Ecke, eine Jacken-Ecke...

In den jeweiligen Kategorien sind alle Artikel nochmals nach Marken sortiert. So wird den

Kunden die Suche nach dem richtigen Outfit erleichtert. Die T-Shirt Abteilung umfasst über 400 T-Shirts, Polos oder Lon- gsleeves. Wer noch eine pas- sende Hose oder eine Cap sucht findet auch hier über 3.000 unterschiedliche Styles.

Das Ladies-Sortiment wurde fast verdoppelt und bietet nun wöchentlich neue Ware aus der Trendmetropole New York.

Darunter Jeans mit besonde- rer Waschung, Kleider, bunte Sommeroberteile, T-Shirts, Bikinis, Flip Flops, Röcke, Sweatpants, Nicci-Anzüge. Die Damen- und die Herrenabtei- lung im 77 Streetstore in Weeze wurden bei der Umgestaltung getrennt: Die Wände bei Damen sind lila und bei Her- ren türkis gestrichen. Anläss- lich des 77 Streetstore Re-Ope- nings am Samstag, 11. April, erhält jeder Besucher ein klei- nes Geschenk beim Kauf. Der 77 Streetstore ist von 9-19 Uhr geöffnet.

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KLEVE. Globale Erwärmung und Klimawandel bleiben eine Herausforderung für die gesamte Menscheit - auch wenn die Weltwirtschaftskrise zur- zeit alles andere in den Hin- tergrund drängt. Für Umwelt- schutz und Nachhaltigkeit machen sich jetzt Stadtwerke und Sparkasse stark. Und set- zen darauf, dass viele Men- schen aus der Region mitzie- hen.

„Unsere Geschäftsmodelle sind zukunftsfähig und haben viel gemeinsam“, erklärt Stadt- werke-Geschäftsführer Rolf Hoffmann. Zum einen seien es bodenständige und vor Ort ver- wurzelte Unternehmen, zum anderen könne man von mode- raten Gewinnerwartungen aus- gehen. „Das ist in diesen Zeiten besonders wichtig“, stellt Hoff- mann heraus. Deshalb möchte man jetzt zwei Produkten auf die Sprünge helfen, die bislang

eher ein Schattendasein führ- ten: CleverEnergreen und Cle- verWatergreen - zwei Tarife, die den Verbraucher zwar etwas kosten, dafür aber die Umwelt schonen und für ein besseres Gewissen sorgen.

Der Energreen-Ökostrom, der zu 25, 50, 75 oder 100 Pro- zent aus regenerativen Energie- quellen wie Sonne, Wasser und Wind gewonnen wird, kostet brutto 1,19 bis 4,76 Cent mehr pro Kilowattstunde.„Das merkt der Kunde schon“, räumt Hoff- mann ein, „aber wir halten es trotzdem für sehr sinnvoll.“

Außerdem werden damit der Ausbau und die Entwicklung erneuerbarer Energien geför- dert - auch in der Region. Bei- spiele dafür sind die Fotovol- taikanlagen für Real- und Mari- enschule - eine weitere Anlage für die Willibrordschule soll zum Teil durch den Umwelt- Zuschlag finanziert werden.

Günstiger für den Verbraucher ist der Ökotarif CleverWater- green. Er kostet pauschal zwei Euro mehr im Monat - für Strom, der ohne Kohlendioxid- emissionen, in erster Linie aus Wasserkraft, erzeugt wird.

Als perfekte Ergänzung bietet sich da für Hausbesitzer eine Modernisierung an. Speziell für Investitionen in Form einer energetischen Sanierung oder auch für die eigene Fotovol- taikanlage auf dem Dach hält die Sparkasse Kredite mit attrak- tivem Zinssatz bereit (ab 2,27 Prozent pro Jahr aus öffentli- chen Förderprogrammen oder von der Sparkasse).„So können wir etwas für die Umwelt und für die Menschen in der Region tun“, sagt Sparkassen-Vor- standsvorsitzender Rudi van Zoggel - und merkt an, dass man mit den entsprechenden Maß- nahmen auch jede Menge Ener- gie einsparen kann.

In Punkto „sauberes Gewis- sen“ steht die Sparkasse sowie- so weit vorn. Sie bezieht nicht nur den CleverEnergreen-Strom sondern betreibt auch ein Block- heizkraftwerk und die Geschäftsstellen in Hau und Kranenburg werden mittels einer Wärmepumpe versorgt.

Und auch der Mittelstand inve- stiere zunehmend in erneuer- bare Energien. „Es ist sehr erfreulich, wie viele Solar- und Fotovoltaikanlagen, Wärme- pumpen, Windkraft- und Bio- gasanlagen wir in den letzten Monaten unseren Privat- und Firmenkunden finanziert haben“, so van Zoggel. Wer nicht modernisieren, dafür aber im Sinne der Umwelt investieren möchte, kann ein weiteres Ange- bot der Sparkasse nutzen. Wer sein Geld im DekaSelect-Fonds

„Nachhaltigkeit“ anlegt, inve- stiert damit weltweit vor allem in Unternehmen, die in den Bereichen Klima, Umweltschutz, Wasser und erneuerbaren Ener- gien tätig sind.

Darüber hinaus halten Spar- kasse und Stadtwerke bis zum 30. Juni für neue Kunden noch ein kleines Dankeschön bereit:

Für einen Modernisierungskre- dit ab 10.000 Euro oder eine DekaSelect-Anlage ab 5.000 Euro entfällt für ein Jahr der Ökoaufschlag bei CleverWater- green oder alternativ der Zuschlag für die ersten 1.000 Kilowattstunden bei Clever- Energreen. Zusätzlich gibt es eine Gutschrift von 25 Euro auf die Jahresstromrechnung und ein Energiesparpaket inklusive Strommessgerät.

Mehr Infos unter www.stadt- werke-kleve.de und www.spar- kasse-kleve.de. Verena Schade

Erneuerbare Energie aus Wind, Wasser und Sonne

Sparkasse und Stadtwerke in der Schwanenstadt machen sich stark für die Umwelt

Sie werben für ihre umweltfreundlichen Produkte (v.l.): Rolf Hoffmann, Ludger Braam, Jörg

Schunkert und Rudi van Zoggel. NN-Foto: VS

KURZ & KNAPP

Familienbildungsstätte:Die Familienbildungsstätte in Kleve bleibt während der Karwoche geschlossen. Die Woche nach Ostern sist die Fbs täglich von 9 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Ab 20. April gel- ten wieder die üblichen Zeiten.

KAB-Treffen:Der Vorstand der KAB Rees trifft sich zur Sitzung am Montag, 6. April um 19.30 Uhr im Karl-Leisner-Heim.

Osterfeuer:Am Ostersonntag, 12. April, ab circa 20 Uhr, lädt die Kolpingfamilie zum Osterfeuer ein.

PFALZDORF.In Medienbe- richten ist heute früh auf Gleis- bauarbeiten der Deutschen Bahn AG vom 4. bis zum 20.

April hingewiesen worden. Die darin angekündigten Sperrun- gen von Bahnübergängen in Pfalzdorf müssen seitens der Stadt Goch korrigiert werden:

so wird der Bahnübergang Hevelingstraße zu keiner Zeit für den Straßenverkehr gesperrt werden. Der Bahnübergang Motzfeldstraße ist laut Vereiba- rung der Deutschen Bahn AG mit dem Ordnungsamt der Stadt Goch als Straßenver- kehrsbehörde nur an einem Tag während der Bauphase betrof- fen. Der Bahnübergang Frie- denstraße muss nicht für die volle Bauzeit sondern nur für einige Tage geschlossen werden.

An welchen Tagen genau dies der Fall sein wird, konnte die Bahn bei den Vorbesprechun- gen nicht sagen.

Die angekündigte Sperrung des Bahnübergangs Talstraße entfällt, da sich an dieser Stelle kein Bahnübergang sondern eine Überführung befindet.

Bahnübergang nicht gesperrt

UEDEMERBRUCH.Kanal- arbeiten mit anschließendem Straßenausbau werden ab Montag, 6. April, auf der Straße

„Dorf“ (K4) im Ortsteil Uede- merbruch durchgeführt. Betrof- fen ist ein Teilstück von der Boh- nenstraße bis zum Bahndamm einschließlich der Unter- führung. Bis zum 31. August bleibt das Teilstück „Dorf“

gesperrt. Für Anlieger bleibt die Erreichbarkeit ihrer Grund- stücke erhalten. Umleitungs- möglichkeiten in Richtung Marienbaum sowie in Richtung Sonsbeck sind über die L 77 (Betteraysstraße/Boxteler Bahn) und L 5 (Umgehung Ortskern Uedem) ausgeschildert.

„Dorf“ bleibt noch gesperrt

Name fürs neue Wohngebiet

SCHNEPPENBAUM. Ein Kleinod in der Gemeinde erhält ein neues Gesicht. Das ehema- lige Kinderdorf an der Josefs- höhe, welches in den letzten Jah- ren stark verkommen ist, wird jetzt zu einer bevorzugten Wohngegend hergerichtet. Da die alte Erschließung über die Josefshöhe nicht mehr möglich ist, muss ein neuer Straßen- beziehungsweise Ortsname für diesen Teilbereich gefunden wer- den. Die Bürgerbeteiligung anlässlich der Vorstellung dieses Gebietes war so groß, dass Orts- vorsteher Uwe Egerding gerne auch für die Namensfindung die Bürger einbinden möchte. Bis spätestens Ende April können alle gutgemeinten Ideen und Vorschläge bei den bekannten CDU-Ratsvertretern oder den neuen Kandidaten Anna-Kri- stin Seiffert und Stephan Billen abgegeben werden. Diesen Vor- schlag, wird in der nächsten Ratssitzung bekannt gegeben.

Der Gewinner, der eventuell auch per Losentscheid ermittelt wird, erhält eine Einladung zu einem Abendessen.

EMMERICH.Das Katholische Bildungswerk Kreis Kleve bietet ab 22. April, von 18.30 bis 21.45 Uhr im Theodor-Brauer-Haus in Emmerich einen Grundla- genkurs in Excel an.

Personen, die mit der ele- mentaren Bedienung eines PC´s unter Windows vertraut sind, erfahren in diesem Seminar eine Einführung in die wichtigsten Funktionen der Tabellenkalku- lation (Erstellen und Formatie- ren von Tabellen, Formeln und Funktionen, sowie Grundlagen der Datenbankverwaltung unter Excel). Information und Anmel- dung beim Katholischen Bil- dungswerk unter Telefon:

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Verdacht auf Geflügelpest

KLEVE. In einem Klever Putenmastbetrieb mit 17.000 Tieren ist der Verdacht auf das Geflügelvirus des Suptyps H 7 festgestellt worden. Dabei han- delt es sich vermutlich um ein Virus mit geringer Erkrankungs- und Todesrate für das Geflügel.

Um eine Weiterverbreitung der Influenzaviren in andere Geflü- gelbestände im Kreis Kleve vor- zubeugen, musste gestern der gesamte Tierbestand getötet werden. Ob und wie weit weitere Vorsorgemaßnahmen wie die Einrichtung von Sperr- und Beobachtungszonen, Handels- beschränkungen oder eine Auf- stallungspflicht erforderlich wer- den, hängt von den Ergebnis- sen der zur Zeit laufenden Laboruntersuchungen beim Bundesreferenzlabor ab.

Die Ergebnisse werden Anfang nächster Woche beim Kreisveterinäramt erwartet.

KLEVE. Der Rat der Stadt Kleve hat Donnerstagabend über die vorgestellten sechs Entwürfe zur Entwicklung der Unterstadt beraten. Die drei Entwürfe, für die sich die Bür- ger am 7. Juni entscheiden kön- nen, sind für die Variante A der Vorschlag von Team 1, für Variante B Team 3 und Vari- ante C Team 5.

Bei der Variante A - Unter- stadtbebauung mit Rathaus- Neubau - hat sich der Entwurf von Professorin Dörte Gater- mann (Düsseldorf) in Zusam- menarbeit mit Professor Hannes Hermanns aus Kleve durchge- setzt. Für Variante B - Untter- stadtbebauung mit Rathaus- Umbau - zeichnet jetzt das Team um Tobias Kühn (Berlin) und Werner van Ackeren (Kleve) ver- antwortlich. Unter Feder- führung von Professor Oliver Hall (Köln) und den Architek- ten Adler und Kleemann (Kal- kar) steht Variante C - Unter- stadt-Bebauung mit Sanierung des bestehenden Rathauses.

Zur Vorbereitung der Bür- gerbefragung werden am 12.

Mai und 25. Mai weitere öffent- liche Infoveranstaltungen statt- finden, zu denen die drei bevor- zugten Teams Gelegenheit erhal- ten, städtebauliche Modelle zu erstellen.

Darüber hinaus werden detaillierte Infobroschüren für die Öffentlichkeit bereitgehal- ten. Auf die Veranstaltungen wird die Öffentlichkeit noch gesondert hingewiesen. Gleich- zeitig mit der Versendung der Abstimmungsbenachrichtigung zur Bürgerbefragung wird ein Flyer versandt, aus welchem noch einmal die wesentlichen

Infos zu den verbleibenden drei Entwürfen zu entnehmen sind.

„Ich war und bin immer noch zutiefst beeindruckt von dem, was uns städtebaulich und auch wirtschaftlich von allen sechs Teams geboten wurde“, sagt Bür- germeister Theo Brauer.„Gera- de die unterschiedlichen Her- angehensweisen und Ergebnis- se, die zum Teil vor unseren Augen - in den Foren - ent- wickelt wurden, haben mir das Entwicklungspotential unserer Stadt Kleve deutlich gemacht.“

Bilder aus seiner Jugendzeit seien Brauer in Erinnerung gekommen, in denen noch Bombenkrater für das Stadtbild prägend waren.„Wenn ich sehe, was sich bereits entwickelt hat und was sich noch alles ent- wickeln kann, erfüllt mich das mit großer Dankbarkeit aber auch Stolz und Freude. Und ich denke, das geht vielen von uns so.“

In den Gesprächen, die Brau- er in letzter Zeit führen konnte, habe er nie gehört, dass es bei dem städtebaulichen Wettbe- werb einen Verlierer gibt. Viele konnten sich auf Grund der per- sönlichen Ansichten und Ein- sichten überhaupt nicht ent- scheiden oder haben von Forum zu Forum ihre Meinung gewechselt.

Brauer weiter: „Wenn wir uns jetzt im Rat doch sehr schnell für jeweils einen ersten und einen zweiten Gewinner aussprechen konnten, dann verdanken wir das den klaren Kriterien, die wir den Teams schon von Beginn an mit auf den Weg gegeben haben und nach denen Sie sich ausrichten konnten und soll- ten.“ Dadurch sei man in der

Lage gewesen, nicht das indivi- duelle Gefühl des Einzelnen als Maßstab für die Entscheidung zu nehmen. Die Kriterien beruhten auf städtebaulichen, wissenschaftlich gewonnenen Erfahrungswerten, die insbe- sondere dann zu beachten seien, wenn man auch für die kom- menden Generationen ver- bindliche Entscheidungen tref- fe. „Das tun wir, wenn wir über die künftige Entwicklung unse- rer Unterstadt entscheiden“, betont Brauer. „Das, was in den nächsten Jahren auf dem Mino- ritenplatz und mit dem Rathaus geschehen kann, wird eine grundlegende Struktur entste- hen lassen, die auch noch Vor- gabe für unsere Kinder und Kin- deskinder sein wird. Dabei erwies sich das betriebswirt- schaftlich beste Ergebnis nicht immer auch als das städtebau- lich Beste und umgekehrt.“

Zugleich räumt Brauer ein, das viele diese Herangehens- weise an die Entscheidung als Korsett empfunden haben mögen. In der Tat, habe die Ent- scheidung, die getroffen wurde, Disziplin erfordert. Disziplin, die darauf ausgerichtet sei, die vielleicht emotional gefärbte persönliche Einstellung zurück- zustellen zu Gunsten einer lang- fristig orientierten Entscheidung im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

Brauer dankte allen Beteilig- ten: „Sie haben uns, den Rat der Stadt Kleve, hervorragend vor- bereitet, heute zu einem ver- antwortungsvollen und fairen Beratungsergebnis zu kommen, mit dem wir dem Bürgerauftrag gerecht werden können, das Wohl unserer Stadt zu mehren.“

Version 1, 2 oder 3 - Bürger dürfen sich entscheiden

Unterstadtforum: Rat der Stadt Kleve hat drei Entwürfe ausgewählt

KURZ & KNAPP

Zum Tanztee:Unter dem Titel

„Trance Tanz“ gibt der nieder- ländische Therapeut Henk Muda am Samstag, 4. April, einen Workshop im Zentrum für Entfaltung in Niel. Dieser Workshop dauert zwei Stunden und beginnt um 20Uhr. An- schließend beginnt eine Tanz- fete: Jüngere und ältere Tanz- liebhaber aus den Niederlanden und aus Deutschland können

„swingen“ zu den multikultu- rellen und anderen tanzbaren Rhyhmen von DJ Willy.

Ostereierschießen:Das tradi- tionelle Ostereierschießen des BSV Kalkar findet am Grün- donnerstag, 9.April, statt. Beginn ist um 19 Uhr auf den Luftge- wehrbahnen im Schießkeller an der Jan-Joest-Straße in Kalkar.

Hierzu sind alle Mitglieder herz- lich eingeladen.

In der Schmiede:Am Samstag, 4. und 11. April, findet in der Schmiede Heister zu Dons- brüggen, Mehrer Straße 39 von 11 bis 15 Uhr eine kleine Oster- ausstellung statt. Unter dem Motto „Hammer trifft Eierbe- cher“ wird neben österlich deko- rierten Metalldesignprodukten für Haus & Garten eine kleine Auswahl von Eierbechern der Sammlerin Sonja Katzy-Leijen- horst gezeigt. Die Goldschmie- din Martina Symanek stellt an beiden Tagen Glasperlen her.

Landfrauen wandern: Die Landfrauen von Schneppen- baum wandern Montag, 6. April, um 13.30 Uhr ab Gasthaus Schwanenhof, Mühlenstraße 71, in Bedburg-Hau. Interessierte Mitwanderinnen sind willkom- men. Anmeldung bei Sanders, Telefon 02821/ 60809.

Spieleabend:Der Spielabend der KAB-Frauen Rees findet am Mittwoch, 8. April um 19 Uhr im Karl-Leisner-Heim statt.

Workshops im Theater

KLEVE.Vom 6. bis 9. April von 10 bis 14 Uhr bietet „Thea- ter im Fluss“ erstmalig ein Trick- filmprojekt an. Die Kinder ler- nen zum Preis von 35 Euro wie ein eigener Trickfilm entsteht.

Mit unterschiedlichsten Mate- rialen drehen sie kleine Films- zenen. Bei Interesse können Schüler ab dem 6. April an dem Trickfilmprojekt teilnehmen.

Des weiteren können - auch erstmalig - in der Zeit vom 21.

April bis 30. Juni Kinder ab sechs Jahren an einem Theaterkurs teilnehmen. Der Kurs findet dienstags oder donnerstags von 16.45 bis 18.15 Uhr statt. Kinder können hier unter dem Motto:

„Sieh nur, was ich kann“ ihre Fantasie und Entdeckungsfreu- de ausleben, sich in ihrer Leben- digkeit bewegen sowie Mut gewinnen.

Infos beim Theater im Fluss, Ackerstraße 50-56, in Kleve, Telefon 02821/ 979379, Mail thea.fluss.@t-online.de oder www.theaterimfluss.de.

NIEDERRHEINNACHRICHTEN SAMSTAG 4. APRIL 2009

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Für die ältere Generation

KLEVE.Anlässlich des „Tages der älteren Generation“ führt die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus (AG 60plus) in Kleve eine Unterschriftensammelaktion durch. Die Klever SPD-Senioren machen sich, wie die Kreis Kle- ver SPD-Senioren auch, für einen Seniorenbeirat auf lokaler und auf Kreisebene stark. „Wir brauchen kein Seniorenforum als Unterausschuss des Gesund- heitsausschusses bei Kreis, son- dern einen richtigen Senioren- beirat. Das war und bleibt die SPD-Forderung. Die CDU- Kreistagsfraktion wollte dies nicht. Das Seniorenforum, ein Minimalkompromiss, ist kein Ersatz für einen richtigen Seni- orenbeirat“, so Hans Dietze,Vor- sitzender der SPD-Senioren im Kreis Kleve.

Heinz Boskamp, Vorsitzen- der der Klever AG 60plus fordert auch für die Stadt Kleve die Ein- richtung eines Seniorenbeira- tes. Deshalb haben die SPD- Senioren einen Infostand orga- nisiert und sammeln am heuti- gen Samstag, von 11 bis 13 Uhr am Beginn der Klever Fußgän- gerzone an der Hagsche Straße (Ecke Hagsche Poort/ Nassau- ermauer), Unterschriften für die Einrichtung eines Seniorenbei- rates für die Stadt und den Kreis.

EMMERICH/REES. Nach- dem die Betuwe-Resolution an NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper und Vertreter der Deutschen Bahn überge- ben worden ist, steht die nächs- te Aktion an. Auf Initiative der Betuwe-Arbeitsgruppe, die die Interessen der Menschen ent- lang der Betuwe-Route zwi- schen Emmerich und Ober- hausen vertritt, wurde der Startschuss für eine Unter- schriftenaktion in allen betrof- fenen Städten entlang der Schienenstrecke gegeben.

Die Bürgermeister Johannes Diks aus Emmerich und Dr.

Bruno Ketteler aus Rees sowie die Vertreter der Ratsfraktionen beider Rheinstädte und der Bür- gerinitiativen „Betuwe-Linie - So nicht!“ demonstrierten Geschlossenheit und erläuter- ten die Aktion. „Wir rufen die Bürger auf, mit ihrer Unter- schrift unsere Arbeit gegen uner- trägliche Folgen des dreigleisigen Ausbaus der Betuwe-Route zu unterstützen“, motiviert Dr. Ket- teler. Damit sollen insbesonde- re die Forderungen nach wir- kungsvollem und städtebaulich verträglichem Lärmschutz, innerörtlichen Querungsmög- lichkeiten für Fußgänger, PKW und Radfahrer sowie ausrei- chenden Sicherheitsvorkehrun- gen für Rettungswesen, Brand- und Katastrophenschutz unter- strichen werden. Diks und Ket- teler machten zugleich deutlich, dass der Neubau eines Gleises an der A3 nicht weiterhelfe. Die bestehende Strecke würde in die-

sem Fall bis zum Maximum durch zusätzliche Güterzüge genutzt werde, ohne dass es für die betroffenen Anwohner Lärmschutz oder Über- bzw.

Unterführungen gebe. Sobald das neue elektronische Stellwerk in Emmerich fertig sei, gehe die Kapazität der Strecke von bis- lang 215 Zügen pro Tag auf maximal 293 Züge hoch. Bis

Ende Mai hat die Bevölkerung die Gelegenheit, sich in die Unterschriftenlisten einzutra- gen. Die Vertreter der Fraktionen und Bürgerinitiativen werden aktiv auf die Bevölkerung zuge- hen, um Unterschriften zu sam- meln. Die Listen liegen außer- dem in den Rathäusern aus. Vor der politischen Sommerpause werden sich die Vertreter der

Städte, die Vertreter der Bürge- rinitiativen „Betuwe-Linie - so nicht!“ und die Ratsmitglieder gemeinsam auf den Weg nach Berlin machen, um Bundesver- kehrsminister Wolfgang Tiefen- see die Unterschriften der betroffenen Menschen zu über- geben und ihm so einmal mehr die enorme Betroffenheit vor Ort zu verdeutlichen.

Städte sind auf einer Linie

Betuwe: Unterschriftenaktion von Oberhausen bis Emmerich zeigt Geschlossenheit

Sie zeigen Geschlossenheit.Die Bürgermeister Johannes Diks (vorne Mitte) aus Emmerich und Dr.Bruno Ketteler (rechts) aus Rees sowie die Vertreter der Ratsfraktionen beider Rheinstädte und der Bürgerinitiativen „Betuwe-Linie - So nicht!“ demonstrierten gemeinsam. NN-Foto: privat

KURZ & KNAPP

Für Grenzpendler: Am Diens- tag, 7. April, findet bei der Eure- gio Rhein-Waal von 9 bis 15.30 Uhr seine Sprechstunde für Grenzpendler statt. Diese Sprechstunde ist ein Sonderter- min, an denen sie Hilfe beim Ausfüllen der Steuererklärung erhalten. Während dieser Sprechstunde sind nur Experten für deutsche und niederländi- sche Steuerfragen, wie zu dem aangifteformulier, anwesend.

Wanderung zum Sternberg:

Am morgigen Sonntag treffen sich die Heimatfreunde Mater- born um 13.30 Uhr an der Alten Kirche zu einer Wanderung. Ziel ist der Sternberg im Klever Tier- gartenwald. Die Heimatfreun- de Materborn hatten sich auf Anregung des Revierförsters Böhmer entschlossen, diesen Aussichtspunkt zu pflegen und einen Teil der Sichtachsen wie- der freizuschneiden. Das Ergeb- nis kann am Ende der Wande- rung betrachtet werden.

Bibelgespräch:Zum Bibelge- spräch nach Mehr sind alle Interessierten recht herzlich ein- geladen. Treffen ist am Montag, 6.April um 20 Uhr im Pfarr- heim.

Es geht rund:Die Bauarbeiten am Kreisverkehr Empeler Straße, Melatenweg, Groiner Allee in Rees sind abgeschlossen.

Der Kreisverkehr ist ab sofort wieder für den Straßenverkehr freigegeben.

Blutspende in Mehr: Da Deut- sche Rote Kreuz konnte bei sei- ner letzten Veranstaltung in Mehr insgesamt 74 Personen begrüßen.

Änderungen zu Ostern

REES.Anlässlich des bevor- stehenden Osterfestes ändern sich die Öffnungszeiten der städ- tischen Einrichtungen am Osterwochenende. BürgerSer- vice und Stadtbücherei: Der BürgerService im Erdgeschoss des Rathauses ist am Gründon- nerstag, 9. April, wie gewohnt bis 18 Uhr geöffnet. Auch die Stadt- bücherei kann an diesem Tag wie üblich genutzt werden, und zwar ebenfalls bis 18 Uhr. Am Karsamstag, 11 April, bleiben der BürgerService und die Bibliothek geschlossen. Wert- stoffhof und Kompostplatz:

Während der Kompostplatz am Samstag, 11. April, wie üblich für die Entsorgung von Baum- , Hecken- und Strauchschnitt geöffnet ist, steht der Wert- stoffhof den Bürgern an diesem Tage nicht zur Verfügung.

NIEDERRHEINNACHRICHTEN SAMSTAG 4. APRIL 2009

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MOYLAND. Das Museum Schloss Moyland beteiligt sich an den Kreis Klever KulTOUR- tagen, die an diesem Wochen- ende stattfinden. Während der

„Langen Nacht der Museen“, dem Veranstaltungs-Highlight der KulTOURtage am heuti- gen 4. April, ist das Museum durchgängig von 10 bis 24 Uhr geöffnet.

Das Museum Schloss Moy- land bietet an beiden Tagen in der Zeit von 14.30 bis 16.30 Uhr den Besuchern das Vermitt- lungsangebot Cicerone an.

Anders als in den öffentlichen Führungen ist Cicerone ein Angebot, das sich nach den Bedürfnissen und Wünschen der Besucher richtet, Kunst über ein Gespräch in kleinem Rah- men, eine gemeinsame Werk- betrachtung oder einen kurzen Rundgang durch die Ausstel- lung zu erleben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Schloss Moyland bei Nacht zu fotogra- fieren. Shuttlebusse gewährlei- sten einen schnellen Transfer zwischen den teilnehmenden Einrichtungen. Während der Kreis Klever KulTOURtage ist

der Eintritt frei, dies gilt auch für die Veranstaltungen. Das Pro- gramm am 4. April im Muse- um Schloss Moyland:

19 Uhr, „Joseph Beuys im Museum Schloss Moyland ent- decken“ - eine dialogische Führung mit Carla Gottwein;

19 Uhr, Museum zum Mitma- chen - „Druck machen!“, offenes Angebot in der Ausstellung bis 21 Uhr; 20 Uhr, Führung zur Sammlung van der Grinten mit Schwerpunkt Joseph Beuys mit Marlene Hannen; 21 Uhr, Führung durch die Ausstellung

„Exlibris - Die Welt im Klein- format“ mit dem Kurator der Ausstellung, Dr. Alexander Grö- nert; 21 Uhr, Taschenlampen- führung durch den Park des Museums Schloss Moyland für Kinder und Jugendliche; 22 Uhr, geplant war die Filmvorführung

„Joseph Beuys spricht und schweigt“. Bedauerlicherweise wird Joseph Beuys an diesem Abend nur schweigen, denn für die Präsentation der beiden geplanten Filme wurde von der VG Bild-Kunst die Genehmi- gung - ohne Begründung - nicht erteilt.

Lange Nacht im Museum Schloss Moyland

Druck machen, Joseph Beuys und Cicerone

Heute ist im Kreis Kleve die „Lange Nacht der Museen“ - auch Schloss Moyland lädt zu Veranstaltungen ein. NN-Foto: Privat

GOCH. Im Museum ist alles im grünen Bereich. „Es hat keinen Sinn“, meint Dr. Step- han Mann. Nur Wirkung.

Dieses Grün an den Wänden, auf dem Boden fordert Sehen, fordert Fühlen. Auch der Mu- seumsleiter sieht das Kunst- haus jetzt mit ganz anderen Augen. „Ich find’s wunder- bar!“, sagt er.

Martin Pfeifle hat diesen gift- grünen Teppich mitgebracht, der jetzt ganze Räume, Wände und Treppen verhüllt. Pfeifle ist Absolvent der Düsseldorfer Kunstakademie und Stipendia- tenträger des Schloss Ringen- berg. Selbst in Griechenland an einer Promenade hat er bereits eine seiner Installationen hin- terlassen. „Teppicharbeiten“, erklärt Martin Pfeilfe.„kommen immer wieder mal vor.“ Holz, Gips und Folie - „alles was der Baumarkt so hergibt“, sagt er, passt er seiner Umgebung an.

Schnell, groß und billig. Um auf Räume einzugehen, die ihm zur Verfügung stehen, lässt er seine Intuition sprechen. Gold war die Installation für eine Aus- stellung in Düsselorf, Purpur in Erfurt. Und Grün für Goch? „Ich hatte Lust dazu!“, erklärt Pfeif- le ganz einfach. Pfeifles Instal-

lationen sind so raumfüllend, dass sie übermannen. Wer es sich anschaut, ist mittendrin, wird Teil dieses Kunstwerkes.

Raum eins: „I am ok!“ heißt er. Und grüner Teppich macht den Boden flauschig, verhängt wie eine Gardine die Fenster.

Grün von oben, grün von unten, grün ringsherum. Dazwischen die Neonröhren. „Das ist toll, wie der Raum sich mit der Tageszeit verändert“, findet Dr.

Stephan Mann. Das Grün im Raum verändert sich mit der Sonne draußen.„Es ist, als wenn Schnee fällt“, meint der Museumsleiter, „ganz still und leise!“ Kälter ist es in Raum zwei:

„Und you are pretty!“

Hier fließt der Stoff nicht nur.

Er ist schnell. Auf einem Netz aus Holzschnitzen hat Pfeifle eine riesige raumfüllende grüne Rampe installiert, die aussieht wie eine Wiese ohne Schnee.

„Sehr reizvoll“, findet die Museumspädagogin Jasmin Schöne, „in das Holznetz zu krabbeln...“ Sie wird zur Aus- stellungseröffnung am heutigen Samstag, 4. April, beim „Kids opening“ die kleinen Museums- besucher „grün“ unterhalten.

Wenn ab 19 Uhr Dr. Gudrun Bott vom Schloss Ringenberg die Eröffnungsrede halten und erklären wird, wie Räume im Kopf entstehen, dann wird Jas- min Schöne spielerisch und kindgerecht auf das Thema ein- gehen. Am Ende kommen Eltern und Kinder wieder zusammen und oft ist es so, dass die Klei- nen den Großen die Kunst erklären... Und „Isidor“ heißt nichts Anderes als „willkom- men“. Wenn einfach alles grün ist, wird das Erleben spannend.

„Man kann sich wohlfühlen“, sagt Dr. Stephan Mann, „man kann aber auch schreien! Jedes- falls bekommt man dieses Gefühl von Grün nicht überall!“

Die Ausstellungseröffnung ist gleichzeitig der Auftakt zur großen „Nacht der Museen“.

Prosecco gibt’s auch.

Stefanie Heun

Grün, als wenn Schnee fällt

„Isidor“: Martin Pfeifles raumfüllende Installationen im Museum Goch

Dr. Stephan Mann präsentiert die grüne Kinderedition zur neuen Ausstellung.

Gefangen in der Kunst.Martin Pfeifle konnte der Versuchung nicht widerstehen. Der gerüstartige Unterbau seiner „grünen Tep- pichrampe“ verführt dazu, sich wie ein Hase im Nest zu fühlen.

NN-Foto: Stefanie Heun

NIEDERRHEINNACHRICHTEN SAMSTAG 4. APRIL 2009

Wir wünschen allen kleinen und großen Teilnehmern viel Erfolg !

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ELTEN. Am Sonntag, 5. April, findet im Grenz- und Ferien- dorf Elten zum 33. Mal der über die Landesgrenzen bekannte und beliebte Grenzlauf statt.

Das Organisationsteam hatte alle Hände voll zu tun, um auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Leichtathletikver- anstaltung auf die Beine zu stel- len und mit Petrus Hilfe dürf- ten sich auch in diesem Jahr wieder mehr als 400 Teilneh- mer an den Start begeben.

Neben den traditionellen Distanzen des 2.000 Meter Schülerlaufes, dem 5.000 Meter Jedermannlauf und dem 10.000 Meter Hauptlauf, bietet der TV Elten nun mehr zum 2. Mal einen Firmenlauf an. Bei die- sem Lauf, der im 5.000 Meter Jedermannlauf intergiert ist, haben Emmericher Firmen und Behörden die Möglichkeit min- destens vier lauffreudige Mitar- beiter als Team an den Start zu schicken. Der Titelgewinner des letztjährigen Firmenlaufes, das Laufteam der Stadtverwaltung Emmerich, wird sich sicherlich mit Freude einer Titelverteidi- gung gegen das gerade gemel- dete Werksteam des Emmeri- cher Süßwarenhersteller, der Katjes-Fassin GmbH, stellen.

Auch für die Anhänger des Nordic Walking bietet der Grenzlauf zwei Distanzen an.

Mit kräftigen und schwungvol- len Stockeinsatz kann eine fünf oder zehn Kilometerstrecke rund um und über den schö- nen Eltenberg bewältigt werden.

Als Andenken erhalten alle Teil- nehmer des Grenzlaufes eine schöne Urkunde. Weiter Infor-

mationen auf der Homepage des TV Spfr. 1921 Elten e.V.

www.tv-elten.de.

Stadtverwaltung will den Titel verteidigen

Der 33. Internationale Grenzlauf startet morgen in Elten

Aufstellung zum Start.In Elten gehen morgen wieder über 400 Teilnehmer auf eine der drei Strecken. NN-Fotos: privat

Gleich geht’s los.Vor der Startschuss steigt die Spannung.Schließ- lich möchte jeder Teilnehmer eine gute Leistung abliefern.

ELTEN.Das Im Rahmen der regelmäßigen Themenführun- gen des infoCenterEmmerichs findet am morgigen Sonntag eine weitere offene Führung statt. Dieses Mal steht die Führung wieder ganz im Zei- chen der Geschichte Hochel- tens. Der gemütliche Rundgang Hochelten führt nicht nur zu den Aussichtspunkten und der interessanten St. Vituskirche, sondern auch zum Steintor, dem Stuhl der Fürstäbtissinen und dem sagenumwobenen Drusus- brunnen.

Die Hochelten- und Drusus- brunnenführer Johannes Korth erwartet die Teilnehmer um 15 Uhr am Parkplatz an der St.

Vitus-Kirche. Der Kostenbeitrag beträgt drei Euro. Die Führung dauert rund eine Stunde.

Aufgrund der Beliebtheit der Hocheltenführung findet diese von April bis Oktober regel- mäßig jeweils am ersten Sonn- tag im Monat um 15 Uhr statt.

Alle Termine der offenen Führungen des Jahres 2009 sind im infoCenterEmmerich an der Rheinpromenade erhältlich, das ab sofort wieder die ganz Woche durch geöffnet hat.

Die Geschichte von Hochelten

Zaubergärten:Kinder ab sechs Jahren können am Donnerstag, 16. April, von 10 bis 11.30 Uhr im Emmericher Haus der Fami- lie Zaubergärten mit Monika Buchen malen. Wie die echten Künstler begeben wir uns an die Staffeleien und erschaffen rät-

selhafte Landschaften mit exo- tischen Bäumen und traumhaf- ten Blumen. Bezaubernde Arbei- ten des Künstlers Paul Klee wer- den unsere Fantasie anregen.

Die Kursgebühr beträgt fünf Euro zuzüglich Materialkosten.

Anmeldung im Haus der Fami- lie unter Telefon: 02822/704570 oder www.hdfe.de.

Blut gespendet:Das DRK konn- te bei seiner Veranstaltung in Elten 42 Personen, davon vier Erstspender begrüßen. Alle Erst- spender erhalten in den näch- sten Tagen einen Spenderpass mit persönlichen Blutgruppe.

Für zehnmalige Unterstützung erhielt Hendrika Jansen die gol- dene Blutspenderehrennadel.

KURZ & KNAPP

ELTEN.Die Arbeitsgemein- schaft Nordic-Walking-Tag Elten mit dem Kooperations- partner Volksbank ist vom Erfolg der letzten Jahre moti- viert und den 4. Eltener Nor- dic-Walking und Familientag an. Für diesen Tag wurde wieder ein attraktives Programm zusammengestellt, das gegen 9 Uhr mit der Ausgabe der Start- nummern beginnt. Um 11 Uhr startet der Nordic-Walking- Lauf.

Die Teilnehmer können sich auf drei landschaftlich reizvol- le Routen von sechs und zwölf Kilometer Länge freuen. Auch ein Kinderlauf mit Quiz, Spiel und Spaß wird angeboten. Als Besonderheit bietet die Arbeits- gemeinschaft einen Nordic-Wal- king-Lauf zum Barfußpfad an mit anschließendem Lauf über die zwölf verschiedenen Unter- gründe. Selbstverständlich ohne Schuhe. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde und nimmt an einer Tombola teil.

Anmeldungen sind ab sofort im infoCenterEmmerich an der Rheinpromenade 27 und im St.

Martinus-Stift kostenlos mög- lich.

Nordic-Walking für die Familie

HALDERN. Eine zwölfköp- fige Gruppe Radsportler der RG Haldern 03 verbrachte eine Woche lang ihr Trainingslager auf Mallorca. Das Trainings- lager, das seit 1996 schon zur Tradition für die RG Haldern geworden ist, war für die Renn- radfahrer ein voller Erfolg.

Bei hervorragendem Wetter konnten sich die Sportler in den verschiedenen Leistungsklassen täglich zwischen sechs und neun Stunden auf das Radtraining konzentrieren. So kamen einige der Teilnehmer in dieser Woche auf deutlich über 900 gefahrene Kilometer. In der Unterkunft in der Bucht von Pollentia fanden die Sportler außerdem noch Gelegenheit sich in den Sport- arten Schwimmen und Laufen

zu betätigen. Das Trainingsla- ger ist für die Rennfahrer die Grundlage für die kommende Rennsaison. Die Sportler werden in den verschiedenen Lizenz- klassen bei den offiziellen Ama- teurrennen starten und hof- fentlich wieder eine wichtige Rolle in der Region spielen.

Außerdem veranstaltet die Radsportgemeinschaft Haldern am 20. und 21. Juni wieder ein Radrennen im Lindendorf.

Dann werden Radrennen in den Amateurklassen ausgetragen, außerdem ist Haldern an dem Wochenende der Austragungs- ort des 1. NRW Polizeicups. Die Organisatoren rechnen an die- sem Wochenende mit über 800 Startern aus dem gesamten Bun- desgebiet.

Radler aus Haldern auf Mallorca zum Training

Als Vorbereitung der kommenden Rennsaison

Kranenburg ist Meister in der Bezirksliga

Nachdem die 1. Jugendmann- schaft des TTC 1968 Kranen- burg es in der letzten Saison schaffte, zum ersten Mal seit Jah- ren wieder in die Bezirksklasse aufzusteigen, setzte sie nun noch einen drauf. In eindrucksvoller Manier gelang in der Aufstel-

lung Markus und Christopher Strucks, Marcel Schweers und Simon Schmitz der Durch- marsch und schon vorzeitig die Sicherung des Meistertitels in der Jungen-Bezirksklasse 1 im Bezirk Düsseldorf. Hiermit ver- bunden ist der Aufstieg in die

Bezirksliga, ein Erfolg, der den gesamten Verein mit Stolz erfüllt. Besonders eindrucksvoll die Saison-Bilanz von Markus Strucks, der in der gesamten Sai- son nur zwei Einzelspiele ver- lor und mit einer Einzelbilanz von 34:2 Spielen abschloss.

EMBRICANA Freizeit- und Sport GmbH Nollenburger Weg 34 46446 Emmerich am Rhein

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