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Beuys und die Musik:

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32. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K L E v E , K a L K a R , B E D B U R G - H a U U N D K R a N E N B U R G

MITTWOCH 11. aUGUST 2021

Beuys und die Musik:

Die Choreographie der Welt

Sigrun Hintzen hatte eine Begegnung der zwei- ten Art. Entstanden ist am Ende ein Buch. Seite 3

13 Orte – eine Stadt: Kalkar mit dem Fahrrad erkunden

Am Sonntag feiert mit „Kalkar radelt“ ein neues

Format Premiere. . Seite 8

„Wir hatten wirklich Besucher aus dem ganzen Kreis Kleve“

Die Kranenburger Kirmes fand – trotz Corona –

großen Anklang. Seite 9

WETTER �������������

Grundstein und ein Abend im Waldkino

Am Samstag wird die Künstlerin Nicole Peters von 18 bis 21 Uhr mit Turm-Gästen kleine Tonzie- gel gestalten, um Teil der sym- bolischen Grundsteinlegung am 10. September auf dem Platz der ehemaligen Synagoge werden (NN berichtete). Nach Einbruch der Dämmerung gehen dann die Vorhänge auf fürs nächste Waldkino. Reinhard Berens und Bruno Schmitz haben einen weiteren Sommerabend- tauglichen Überraschungsfilm ausgewählt und würden sich über eine weitere ausverkauf- te Vorstellung freuen. Karten kosten (nur Abendkasse) sechs Euro, Reservierung unter info@

kulturbuero-niederrhein.de. Es gelten die sogenannten 3 Gs:

getestet, genesen, geimpft.

KULTUR �������������

Vom Galgenvenn bis zum Jakobsweg

Der sechste und letzte Teil der NN-Sommerserie macht Lust darauf, den Niederrhein bei Wanderungen zu erkunden

NIEDERRHEIN. Die wohl in- tensivsten Natur-Erfahrungen macht man, wenn man eine Landschaft zu Fuß erkundet.

Ob anspruchsvolle Wanderstre- cke oder gemütliche Nachmit- tagsrunde – auch hier hat der Niederrhein wieder viel famili- enfreundliche Abwechslung zu bieten.

Prinz-Moritz-Weg

Die Wirtschaft und Tourismus Stadt Kleve hat neun Wander- routen erarbeitet, die man mit- hilfe der Broschüre „Wandern in Kleve“ erwandern kann. Die Routen sind in die Rubriken

„Waldrouten“ und „Stadtrou- ten“ unterteilt. Auch eine barri- erefreie Tour gibt es. Die Länge variiert zwischen zwei und 22 Ki- lometern und auch im Hinblick auf den Schwierigkeitsgrad der vorgeschlagenen Wanderung ist für jede Zielgruppe das Richtige dabei. Die Broschüre kann man unter www.kleve-tourismus.de herunterladen. Ein besonders schöner Wanderweg ist der Weg von der Klever Schwanenburg zum Schloss Moyland nach Bed- burg-Hau. Die elf Kilometer lange Strecke führt über den Prinz-Moritz Weg und anschlie- ßend über den Voltaire-Weg von Sehenswürdigkeit zu Sehenswür- digkeit, entlang des Kermisdahls und der Wetering mit dem Al- ten Park, am Papenberg und am Grabmal von Prinz Johann Mo- ritz von Nassau-Siegen.

Noaberpad

Ein weiterer Wanderweg, der durch Kleve führt, ist der Ja- kobspilgerweg. Der Pfad am Nieder rhein wurde vom LVR mit Wegweisern, den gelben Jakobs- muscheln auf blauem Grund, ausgewiesen. Alle Wege führen vorbei an Kirchen, Klöstern oder Denkmälern, denn anders als die Händler besuchten die Pilger auf ihrem Weg nach Santiago viele Kirchen und Heiligtümer, die

am Wegesrand lagen. Zwei nie- derländische Fernwanderwege führen außerdem nach Kleve:

Der Noaberpad windet sich vom kleinen Kurort Bad Nieu- weschans 415 Kilometer entlang der deutsch-niederländischen Grenze bis zur Klever Schwanen- burg und der Grote Rivierenpad führt über 276 Kilometer von Hoek van Holland in die Klever Innenstadt.

Bergbau-Wanderweg

Wer die Wanderschuhe schnürt, kann in den abwechs-

lungsreichen Gebieten im Kreis Wesel die Seele baumeln lassen.

Der Niederrhein-Weg und der Jakobsweg zeigen die Kultur- landschaft von ihrer schönsten Seite. Der Bergbau-Wanderweg gewährt Einblicke in die Berg- baugeschichte. Der Hohe Mark Steig durchquert im Kreis Wesel artenreiche Naturschutzgebiete und lauschige Wälder. Der Kreis Wesel hat gerade die Broschüre

„Wandern am Nieder rhein“ her- ausgegegen. Sie enthält 14 fami- lienfreundliche Wandertouren, die mit QR-Code versehen sind, so dass die Wegbeschreibungen auch mit GPX-Daten kostenfrei heruntergeladen werden können (www.kreis-wesel.de/tourismus- wirtschaft/freizeitangebote).

Sonsbecker Schweiz

Staunend wird der Niederrhei- ner zur Kenntnis nehmen, dass es sich nicht nur um Flachetap- pen handelt, so geht‘s bei der Hügel-Tour durch die Sonsbe-

cker Schweiz auf und ab, höchs- ter Punkt ist der 87 Meter hohe Dürsberg, wo gerade der neue Aussichtstturm gebaut wird. Die Bergbau-Tour in Moers führt hinauf zur Halde Rheinpreußen zur größten Grubenlampe der Welt, dem Geleucht. Von dort hat man aus 103 Metern Höhe einen herrlichen Ausblick auf das Ruhrgebiet.

Galgenvenn

Durch den Naturpark Maas- Schwalm-Nette verläuft der Premium-Wanderweg „Galgen- venn“ in der Nähe von Kalden- kirchen. Über 11,2 Kilometer führt der erlebnisreiche Weg den Wanderer durch eindrucksvolle Natur – mal auf deutscher, mal auf niederländischer Seite. Die Strecke führt vorbei an Mooren und vor allem durch ganz viel Wald. Für diese Wanderung wird unbedingt festes Schuhwerk empfohlen, da es sich vorrangig um Trampelpfade handelt. Der

Weg beinhaltet zudem durch die Maasabbruchkante einige deut- liche Steigungen. Der Premium- wanderweg Galgenvenn ist eine von neun Premium-Wanderrou- ten im Naturpark Maas-Schwalm Nette. Die vom Deutschen Wan- derinstitut ausgezeichneten Wanderwege begeistern mit ihrer abwechslungsreichen Flora und Fauna zu jeder Jahreszeit.

Hansestadt

Zwar ist Rees als „fahrrad- freundliche Stadt“ bekannt, doch auch Wanderer finden in der Umgebung der ältesten Stadt am Unteren Niederrhein zahlreiche Wege für Wanderungen unter- schiedlicher Länge durch die Na- tur. Diese führen beispielsweise von der Ortschaft Millingen nach Megchelen in den Niederlanden, um und durch die Ortschaf- ten Haldern, Bienen, Millingen, Empel, Grietherbusch, Esserden, Haffen und Mehr. Wer sich eine größere „Runde“ zutraut, folgt der 67 Kilometer langen Route von Rees nach Bocholt.

Auch Gäste Emmerichs haben die Möglichkeit, auf verschie- denen Wanderwegen die Han- sestadt und ihre Ortschaften zu erkunden. Hier geht es entlang der niederrheinischen Land- schaft mit Blick auf den Rhein oder auf den 82 Meter hohen bewaldeten Eltenberg im Ortsteil Elten in Richtung Niederlande.

Eine Wanderung wert ist das Na- turgebiet Eltenberg-Bergherbos, durch das einige der Routen füh- ren. Eine 112 Kilometer lange Wanderroute führt von Emme- rich nach Haltern am See, führt dabei unter anderem über Rees und Wesel. Die Tourist Informa- tionen in Emmerich und Elten sowie in Rees halten nicht nur Kartenmaterial bereit, die Rou- ten sind auch online zu finden.

Niers-Natur-Route

Eine gute zweistündige Wan- derung, mit knapp 8,5 Kilome-

tern Länge, startet und endet am Kloster Graefenthal in Goch- Asperden, Maasstraße 48-50 – die Niers-Natur-Route. Die genaue Strecke kann man der Broschüre „Wiesen, Wald und Wege – Wandern im Kreis Kleve“

entnehmen, die kürzlich von der Kreis-Wirtschaftsförderung Kle- ve herausgegeben wurde (Infos:

www.wfg-kreis-kleve.de). Natür- lich lässt sich auch die Arnold- Janssen-Route, die im ersten Teil der Serie vorgestellt wurde, statt mit dem Fahrrad zu Fuß erkun- den. Außerdem führen Teile des Jakobspilgerweges, des Maas- Niederrhein-Pads, des Nierswan- derweges, und des Rhein-Niers- Fleuth-Weges durch Gocher Gebiet.

Schusterpfad

Kürzlich wurde in Uedem der Pfad „Auf Schusters Rappen“

vorgestellt. 14 Hinweistafeln, die in der Gemeinde an den Stand- orten ehemaliger Schusterwerk- stätten aufgestellt wurden, rü- cken die Geschichte der „Uemse Schüsterkes“ in den Mittelpunkt.

Die Herstellung von Schuhen, die während der Französischen Zeit (1794 bis 1814) begann, hat in Uedem eine Jahrhunderte lange Tradition – daher der Bei- name „Schustergemeinde“. Nun können sich Interessierte die Geschichte der Uedemer Schuh- industrie im wahrsten Sinne des Wortes erwandern (Infos: www.

uedem.de). Apropos Wandern:

Fast komplett auf dem Gemein- degebiet liegt der 9,5 Quadrat- kilometer große Hochwald, der mit seinem gut ausgebauten We- genetz dazu einlädt, die Natur zu erleben und zu genießen.

Bei einer Wanderung durch den Diersfordter Wald in Wesel kann man die Hirschkäferroute oder den Moorerlebnisweg wählen. Naturnahe Eichen- und Kiefernmischwälder wechseln sich mit dem Moor- und Heidegebiet ab. Durchs Moor führen Holzbohlen zum Schwarzen Wasser. NN-Foto:Theo Leie

Das SportBildungswerk Kleve startet nach den Sommerfe- rien mit seinen Sportkursen.

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SportBildungswerk Kleve startet seine Sportkurse

Der Jakobsweg führt auch durch Kleve. NN-Foto: R. Dehnen

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KW 32 2021

Widder 21.03.-20.04.

Sind Sie verunsichert, dürfen Sie das auch zeigen. Ihre Ehrlich- keit öff net Ihnen so manche Tür.

Berufl ich wird es Zeit, die bisherige Entwicklung zu überdenken und klei- ne Kurskorrekturen vorzunehmen.

Stier 21.04.-21.05.

Planen und Ordnen fällt Ihnen jetzt leichter als sich um die Liebe zu kümmern. Vielleicht sollten Sie dieser gerade deshalb etwas mehr Aufmerksamkeit schenken.

Zwilling 22.05.-21.06.

Es gibt ein paar alte Sachen zu erledigen, bevor Sie sich in neue, aufregendere Tätigkeiten stürzen können. Haben Sie das Gefühl, in Ihrem Leben passiere zu wenig, ge- nießen Sie einfach die Zeit der Ruhe.

Krebs 22.06.-22.07.

Jetzt können Sie erken- nen, was Ihre Freund- schaften Ihnen geben und was Sie in ihnen vermissen. Was bis Freitag leicht geklärt werden kann, ist anschließend schwierig zu regeln.

Aufschieben lohnt sich also nicht.

Löwe23.07.-.23.08.

Bleiben Sie be- sonders zu Beginn der neuen Woche diplomatisch und beharren Sie nicht auf Ihrem Recht. Sonst kann es leicht zu einer Enttäuschung kommen.

Jungfrau 24.08.-23.09.

Eigentlich hätten Sie Grund sich aufzure- gen. Doch mit Gelas- senheit und Humor überwinden Sie jede Hürde, die man Ihnen jetzt in den Weg stellt. Ihre Position könnte damit sogar noch gestärkt werden.

Waage 24.09.-23.10.

Übertriebene Vorsicht lohnt sich nicht.

Gehen Sie nur auf

„Nummer Sicher“, werden Sie nicht weit kommen. Ihnen steht genügend Energie zur Verfügung, um die Dinge zu regeln, die Ihnen wichtig sind.

Skorpion 24.10.-22.11.

Warten Sie mit Ihren Argumenten noch etwas ab.

Momentan fällt es Ihnen schwer, mit den Reaktionen umzu- gehen, die Sie bei anderen aus- lösen.

Schütze 23.11.-21.12.

Fingerspitzengefühl ist besonders am Wochenende gefragt – jetzt geht es darum, Ihre Wünsche und Forderungen weder überzube- werten noch zu weit zurückzuneh- men.

Steinbock 22.12.-20.01.

Was Sie begon- nen haben, muss zügig weiter- geführt werden. Jeder Aufschub kann Ihre fi nanziellen und körperlichen Reserven unnötig belasten.

Wassermann 21.01.-19.02.

Es liegen einige günstige Tendenzen für Ihr Zeichen vor, die Sie allerdings entschlossen ergrei- fen müssen. Positive Entwicklungen werden sich Ihnen jetzt nicht gerade von selbst aufdrängen.

Fische 20.02.-20.03.

Wollen Sie unliebsa- me Überraschungen vermeiden, sollten Sie jetzt auf klare Formulierungen und Absprachen achten. Lassen Sie sich im Job nicht mehr Arbeit aufs Auge drücken als vereinbart war.

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Nur seine Meinung gilt

Leserbrief zum Artikel „Eine Frage der Moral“ (NN v. 7. Au- gust):

In der Tat ist die Auseinan­

dersetzung eine Frage der Mo­

ral. Aber welcher und wessen?

P. reklamiert seine Moral als die verbindliche Bezugsgröße und in großer exculpierender künstle­

rischer Verpflichtung gar als im Rahmen des Grundgesetzes. Das passt natürlich überhaupt nicht.

„Seine Moral“ steht außerhalb des Grundgesetzes, was er immer wieder durch Aktionen und Ver­

balinjurien dokumentiert.

Sein Ausspruch „...dann verur­

teilen Sie mich heute im Namen des Führers“ bliebt vom Richter unkommentiert, wobei ich ge­

stehen muss, dass diese Weisheit des Richters nicht die meine ist.

Ich verstehe und akzeptiere den Richter an dieser Stelle als Re­

präsentanten der Jurisdiktion überhaupt nicht. P. führt ihn und somit „uns alle“ am Nasenring durch die Manege. Steigerungen sind bei ihm und seinen Unter­

stützern durchaus denkbar.

Wir sehen: Es gibt mehrere Moralvorstellungen, die gege­

benenfalls auch konkurrie­

rende Aussagen zulassen. Das Grundanliegen Ps ist ja durchaus bedenkenswert, aber seine wie­

derholten pervertierten Hand­

lungen nicht mehr. Es ist ja nicht so, als ob Ps Handlungen einem zwingenden Alleinstellungsim­

petus entsprächen, Ron Man­

heim hat sich dazu hervorragend geäußert. Es gibt Alternativen.

Wenn P. vor (!) einer – und von ihm geforderten – entschei­

denden Sitzung des Kalkarer Rates eine erneute Sprühaktion vollbringt, dann dokumentiert er doch damit, dass der Rat und alle seine Aktionen letztlich für ihn bedeutungslos sind: Er will sein Dokument durchziehen. Damit macht er sich selber unglaub­

würdig und will sich letztlich als Märtyrer dieses bundesdeut­

schen Systems installieren. Seine Selbstbezeichnung als Pazifist ist

genauso unglaubwürdig (weil er natürlich Gewalt ausübt) wie die als Künstler – der er nämlich in keiner Weise ist (siehe auch Wi­

ki; Kunst kommt von Können!).

Er will durch seine Forderungen eine Handlungsmaxime durch­

setzen, die eine reflektierende Auseinandersetzung in der brei­

ten Bevölkerung (die mehr als notwendig in Kalkar ist) verhin­

dern soll: Nur seine Meinung und Forderung soll gelten! Das ist antidemokratisch und aufs Schärfste abzulehnen.

Ich bin einmal auf die weiteren Prozesse gespannt. Die P‘schen Berufungsverhandlungen finden ja vor einem anderen Richter statt. Vielleicht beansprucht er ja noch mangels Masse für sich Prozesskostenhilfe.

Wilfried van Haag, Kalkar

Leserzuschriften werden unabhän­

gig davon veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung mit der Meinung der Redaktion über­

einstimmt. Sinnwahrende Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Anony­

me Zuschriften werden nicht veröf­

fentlicht.

Ministerin Ina Scharrenbach, Mi­

nisterium für Heimat, Kommu­

nales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, konnte bei einem Besuch am Niederrhein auch der Stadt Kalkar einige Förder­

bescheide überreichen und sich über den Stand der Planungen direkt informieren. Die Um­ und Neugestaltung des Marktes in Grieth wird mit 250.000 Euro

aus Mitteln der Dorferneuerung gefördert. Der notwendige Neu­

bau des Feuerwehrgerätehauses Wissel wird ebenfalls mit 250.000 Euro aus einem Sonderpro­

gramm gefördert. Und aus der Förderkulisse Lebendige Zen­

tren/Städtebauförderung kön­

nen über 1.150.000 Euro unter anderem für die Umgestaltung des Marktes und der Altkalkarer

und Hanselaer Straße an Landes­

mitteln für eine 60­prozentige Förderung bereitgestellt werden.

In Vertretung der Bürgermeiste­

rin nahm Stadtoberbaurat Frank Sundermann die Bescheide ent­

gegen. Die Ministerin zeigte sich bei einer Stippvisite auf dem Markt sehr angetan vom „Som­

mer in der Stadt“ und der leben­

digen Szenerie. Foto: stadt Kalkar

Ministerin überreichte Förderbescheide

Der Landtagsabgeordnete Dr.

Günther Bergmann war nun zum wiederholten Mal im Rah­

men seiner regelmäßigen Wahl­

kreisbesuche zu Gast auf Schloss Moyland. Dort traf er sich mit der Verwaltungsdirektorin Julia Niggemann, um sich einen Ein­

druck von den Arbeiten vor Ort zu machen und weitere Projekte zu besprechen. Die Bedeutung von Schloss Moyland als Muse­

umsstandort für moderne und zeitgenössische Kunst und als

internationalem Forschungszen­

trum zu Joseph Beuys reiche weit über Nordrhein­Westfalen hin­

aus; das gelte nicht nur im Fest­

jahr „100 Jahre Beuys“. Geplant sind laut Verwaltungsdirektorin Julia Niggemann verstärkt Aus­

stellungs­, Veranstaltungs­ und Vermittlungsangebote sowie ei­

ne noch tiefere Verankerung des historischen Schlossensembles inmitten der weitläufigen Gar­

tenanlage in der regionalen und überregionalen Bevölkerung

zugleich. Bergmann zeigte sich vom Fortgang der Renovierungs­

arbeiten und den weiteren anste­

henden baulichen Maßnahmen beeindruckt und sagte auch als Mitglied im zuständigen Land­

tagsausschuss für Kultur und Medien der Verwaltungsdirekto­

rin seine weitere Unterstützung zu. Er zeigte sich zuversichtlich:

„Moyland ist auf einem guten Weg und das ist gut für den gan­

zen Kreis Kleve“, so Bergmann.

Foto: cDu

Niggemann und Bergmann sprachen in Schloss Moyland Schlaraffenland

für Insekten

BEDBURG-HAU. Der Ortsver­

band von Bündnis90/Die Grü­

nen in Bedburg­Hau lädt die Bürger zu einem Fotowettbe­

werb ein. Dabei steht der natur­

nahe und insektenfreundliche Garten im Vordergrund. Ob im Balkonkasten, Blumentopf, Vor­

garten, Garten oder Beet – über­

all lässt sich ein Schlaraffenland für Insekten pflanzen. Wer in Bedburg­Hau insektenfreund­

lich gegärtnert hat, kann mit drei digitalen Fotos am Wettbewerb teilnehmen. Belohnt werden die beste Idee, die Insektenfreund­

lichkeit und das schönste Foto mit je einem Gutschein über 100 Euro für die weitere Gartenar­

beit. Darüber hinaus gibt es wei­

tere Gutscheine und Sachpreise.

Einsendeschluss ist der 30. Au­

gust. Weitere Einzelheiten dazu auf der Internetseite der Grünen in Bedburg­Hau: www.gruene­

bedburg­hau.de/infos.

Ines Daniel wird ab sofort die Aufgaben der Gleichstellungs­

beauftragten bei der Gemein­

deverwaltung Bedburg­Hau wahrnehmen. Ihre Aufgabe ist es, die Beschäftigten vor Be­

nachteiligungen aufgrund ihres Geschlechts zu schützen und das Allgemeine Gleichbehand­

lungsgesetz durchzusetzen. „Die Gleichstellungsbeauftragte ist wichtiger Bestandteil bei der Personalgestaltung und kompe­

tente Ansprechpartnerin in allen Fragen zur Gleichstellung bei der Gemeindeverwaltung Bedburg­

Hau“, sagt Bürgermeister Ste­

phan Reinders. „Am 1. August habe ich das Amt der Gleich­

stellungsbeauftragten übernom­

men. Ich freue mich schon sehr auf meine neue Aufgabe und eine gute Zusammenarbeit mit allen Kolleginnen und Kollegen, um eine faire Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu ge­

währleisten“, so Ines Daniel. Die neue Gleichstellungsbeauftragte arbeitet im Einwohnermeldeamt der Gemeinde und wird künftig für etwa 110 Mitarbeiter zustän­

dig sein. Foto: Bedburg-hau

Ines Daniel sorgt für Gleichstellung

Haßelmann zu Besuch in Kleve

KREIS KLEVE. Am Mittwoch 18. August, wird die NRW­Spit­

zenkandidatin Britta Haßelmann im Kreis Kleve zu Gast sein. Zu­

nächst ist sie in Straelen, wo die parlamentarische Geschäfts­

führerin der Grünen­Fraktion im Bundestag aufgewachsen ist.

Am Abend geht es weiter in den Nordkreis nach Kleve. Zusam­

men mit Friederike Janitza, der Direktkandidatin der Kreis Kle­

ver Grünen zur Bundestagswahl, wird Britta Haßelmann über die zentralen Forderungen der Grü­

nen sprechen und mit interes­

sierten Bürgern diskutieren. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Klever XOX­Theater an der Briener Straße statt. Einlass ist dort ab 19 Uhr für nachweis­

lich Genese, Geimpfte und nega­

tiv getestete Personen.

Britta Haßelmann kommt nach Kleve. Foto: studio Kohlmeier

KURZ & KNAPP

PowerPoint: Eine Einführung in das Präsentationsprogramm Powerpoint bietet die VHS Kleve Interessierten mit Vorkenntnis­

sen in der Bedienung eines PCs in einem Kurs ab 2. November an. Info­Telefon 02821/ 84716.

KURZ & KNAPP

Grundlagen Buchführung: Am 28. Oktober startet wieder ein Kurs der VHS Kleve, der in alle wichtigen Zusammenhänge der Buchführung einführt. Er eignet sich zur Wiederholung oder Auf­

frischung der Kenntnisse oder auch für Personen, die die Pra­

xis der Buchführung neu lernen wollen. Kurstermin ist jeweils donnerstags, 19.15 bis 21.30 Uhr (insgesamt 16 Abende). Anmel­

dung unter www.vhs­kleve.de, Hagsche Poort 22, Info­Telefon 02821/ 84716.

Erste Schritte am PC: Inte­

ressierte ohne Vorkenntnisse können in einem Kurs in Kleve

(sieben mal donnerstags, 17.30 bis 19.45 Uhr, ab 4. November) eine Einführung in die theore­

tischen und praktischen Grund­

lagen der Arbeit am PC erfahren.

Im Mittelpunkt steht der erste Umgang mit Textverarbeitungs­

programmen, ergänzt durch die Anwendungsbereiche Internet und Tabellenkalkulation. Erläu­

tert werden außerdem Aufbau und Funktionsweise eines PC, Grundlagen des Betriebssystems Windows sowie sinnvolle Gestal­

tung von Bildschirmarbeitsplät­

zen. Der überwiegende Teil der Unterrichtszeit ist für die prak­

tische Arbeit mit Computern vorgesehen. Anmeldung bei der VHS Kleve, Hagsche Poort 22, Info­Telefon 02821/ 84716.

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Die Choreographie der Welt

sigrun hintzen über „Beuys und die Musik“. Das Buch ist soeben im tectum Verlag erschienen

KLEVE. Wiedererkennen kann verschiedene Intensitäten ha- ben. Man trifft einen Typ auf der Straße, der irgendwie an ei- nen anderen erinnert und dann – hinter der nächsten Ecke läuft man dem eigenen Doppelgän- ger in die Arme ...

Für Sigrun Hintzen war es eher die Begegnung der zweiten Art, als sie in einer Doktorarbeit, die nicht ihre war, bekannte Dinge entdeckte. Sehr bekannte Dinge.

Auch mit dem Wissen ist es so eine Sache. Manches hat man schon mal irgendwo gelesen.

Wissensschwaden. Anderes hat sich fest eingeprägt. Und dann ist da das, was man selber geschrie- ben hat. Sigrun Hintzen staunte nicht schlecht: Da hatte einer – mehr als ein Dutzend Mal – auf einen ihrer Texte „zurückgegrif- fen“. Die Musikwissenschaftlerin nahm Kontakt zum Verlag auf, der die Dissertation veröffent- licht hatte. Am Ende entstand ein Projekt, das nun in Buchform vorliegt. „Beuys und die Musik“

– es ist gewissermaßen das Origi- nal, sprich: eine Arbeit die Hint- zen – damals noch unter ihrem Mädchennamen Speh –1992 an der Universität zu Köln einreich- te, wo sie im Nebenfach Kunstge- schichte studierte.

Allein die Geschichte der Ar- beit ist spannend. Hintzen sorgte dafür, dass „Beuys und die Mu- sik“ im Beuys-Archiv des Muse- ums Schloss Moyland landete, wo der in Bezug auf geistiges Eigentum offensichtlich sehr vergessliche Doktorand darauf aufmerksam wurde. „Meine Pro- fessorin Dr. Antje von Graevenitz vom kunsthistorischen Institut riet mir damals zu einer Disserta- tion.“ Hintzens Antwort: „Kann ich nicht. Möchte ich nicht. Ma-

che ich nicht.“ Einer der Grunde:

Schwierigkeiten in puncto Bil- derrechte.

Als Hintzen vor 30 Jahren ihre Arbeit schrieb, war Beuys gera- de fünf Jahre tot – die Rezepti- onsgeschichte eine andere. Ein wichtiger Schritt während der Recherche war ein Gespräch mit Hans van der Grinten. Der sag- te seinerzeit einen Satz, der sich im jetzt erschienen Buch als An- fangszitat – also „Vorwort“ also

„Vorsatz“ findet: „Die Musik war bei Beuys eine Art innerer Dispo- sition.“ Haltstopp: War denn der Beuys nicht bildender Künstler?

War er. Aber zeitlebens spielte Musik für ihn eine wichtige Rol- le. In seiner Jugend hatte er Kla- vier- und Cello-Unterricht. „Ein Freund des bürgerlichen Musik- betriebes war Beuys allerdings nicht“, sagt Hintzen, die heute unter anderem die Kuratorin der Konzerte der Stadt Kleve ist.

Ausdrücke wie – jetzt mal kurz weghören – „Konzertscheiß“

oder „geducktes Virtuosentum“

wurden heftig diskutiert. Beuys war einer, der von seiner Musik

sagte, dass sie nicht das Ergebnis einer Tradition sei – nicht auf den Schultern von Vorgängern entstanden, sondern „Musik aus der Zukunft“. Unweigerlich denkt man an Stockhausen. Na- türlich lässt sich trefflich über die Unmöglichkeit streiten, aber Kunst ohne Angriffsfläche ist nicht mehr als Tapete in verbür- gerlichten Wohnzimmern.

Im Beuys-Kosmos spielte die Musik immer wieder eine große Rolle – sei es in realen Tönen, sei es in der Objektwerdung von In- strumenten, von denen Beuys, so sagt es Sigrun Hintzen, überzeugt war, dass ein jedes einen „inneren Ton“ besitze. Kein Wunder, dass Hintzen in ihrem Buch zuerst einmal der Frage nachgeht: „Was hat Beuys mit Musik zu tun?“

Beuys: „Sagen wir einfach, das Akustische und das Tonelement ist vielleicht ein wichtiger und genauerer Begriff, als einfach nur von Musik zu sprechen. Das zieht mich ganz weg vom traditionell Musikalischen. Es ist nicht so, als würde ich ständig Konzerte hören. Die höre ich fast nie. Ich interessiere mich generell und im Prinzip für die Musik. Aber hauptsächlich für eine akusti- sche, geräuschmäßig, tonmäßige Choreographie der Tätigkeiten meiner Arbeit und für die Cho- reographie der Welt.“

Wer das Inhaltsverzeichnis von

„Beuys und die Musik“ durchstö- bert, findet schon bei den Über- schriften Leseanreize. Wie wär‘s mit: „Klavierspiel nach Sauer- kraut“ oder „Das Erdklavier“,

„Flügel in Filz und der größte Komponist der Gegenwart“ oder

„Ein Hirschdenkmal und ein Konzert für George Maciunas“?

Man braucht für Hintzens Reise zu Beuys und der Musik

keinen Waffenschein – der Text ist weit entfernt vom fachchine- sischen Kauderwelsch und trotz- dem erkenntnisbefördernd.

Für die Autorin spannend:

„Der Text ist ja nun 30 Jahre alt. Das Manuskript von damals musste ich erst einmal abtippen.

Ich war mir nicht sicher, ob der Text noch funktionieren würde.

Mich hat erstaunt, dass ich am Ende nur ein paar Kleinigkeiten geändert habe. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man dem Text sein Alter anmerkt.“

„Beuys und die Musik“ ist ein bilderfreier Text. „Um überhaupt eine Genehmigung zu bekom- men, hätte ein komplett gelayou- teter Entwurf vorliegen müssen.

Dazu bekamen wir die Informa- tion, dass es in diesem Jahr nichts geworden wäre“, sagt Hintzen.

Die anfallenden Kosten für die Rechte einerseits und den An- kauf des entsprechenden Mate- rials andererseits hätten das Pro- jekt wahrscheinlich verunmög- licht. Auf dem Titel von „Beuys und die Musik“ findet sich nun ein Ausschnitt aus „Beuys: Ja ja ja ja ja, Nee nee nee nee nee – Nota- tion von Edi D. Winarni“.

Was ist eigentlich aus der Dis- sertation des vergesslichen Dok- toranden geworden? Der Tectum Verlag hat dessen Buch aus dem Programm genommen. Gut so:

Es gibt ja das Original. Das ist zum Preis von 26 Euro im Buch- handel zu haben. Wer es nicht nach Kleve zu Hintzen schafft, sollte die ISB-Nummer kennen:

ISBN-978-3-8288-4666-1. Be- eilung tut Not. Die 1. Auflage ist – wie bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen üblich – mit 150 Exemplaren „überschaubar“.

Aber: es kann ja nachgelegt wer-

den. Heiner Frost

Sigrun Hintzen.

NN-Foto: Rüdiger Dehnen

SC 63 Kleve: Die Freunde des SC 63 Kleve sind zum nächsten Club-Abend eingeladen. Das Treffen findet am 20. August ab 19 Uhr im Ratskrug Materborn statt. Willkommen sind alle, die sich dem SC 63 verbunden füh- len, dort einmal Fussball gespielt, eine andere Sportart betrieben haben, als fleißige, gute Geister aktiv waren oder als Fans auf der Tribüne gestanden haben. All diejenigen, deren Blut blau ist!

Pilates: Die Familienbildungs- stätte Kalkar bietet ab dem 23.

August im St. Nikolaus Hospi- tal einen Pilates-Kurs an. Treff ist von 19.30 bis 21 Uhr. Die Kursgebühr beträgt 79,30 Euro.

Kennzeichnend für das Pilates- Training sind langsame, flie- ßende Bewegungen, die mit viel

Konzentration und bewusst kon- trollierter Atmung ausgeführt werden. Bauch-, Rücken- sowie Beckenbodenmuskulatur wer- den durch die Übungen gekräf- tigt. Weitere Infos und Anmel- dungen unter www.fbs-kalkar.de.

After work fitness: Gymnastik mit Spaß bietet ein Gymnastik- kurs an der VHS Kleve (jeweils freitags um 18.30 Uhr ab 27. Au- gust) in der Turnhalle an der Böl- lenstege. Mit motivierender Mu- sik wird im Kurs Kraft und Ko- ordination verbessert. Übungen zur Stärkung der Muskulatur und zum Abbau des Fettgewebes in den Problemzonen werden ergänzt durch Stretching, das der Erhaltung der Beweglichkeit dient. Auch die Muskeln in Ar- men und Brust werden gestärkt.

Anmeldung unter www.vhs-kle- ve.de, Info-Telefon 02821/84716.

Body-Fitness: Die fbs Kleve bie- tet montags ab dem 30. August um 19 Uhr einen Online-Sport- kurs für Frauen an. Ausdau- ertraining und Gymnastik für Bauch, Beine, Po stehen auf dem Programm. Anmeldung und In- fo unter Telefon 02821/ 72320, www.fbs-kleve.de.

Yoga am Mittwoch: Ab Mitt- woch, 1. September, um 20 Uhr bietet die Familienbildungs- stätte Kleve einen Yoga-Kurse an. Körperliche und geistige Spannungen lösend, wecken die Yoga-Stellungen (Asanas) er- staunliche Energiereserven. Die Yoga-Atmung belebt den Körper und hilft Geist und Verstand zu kontrollieren. Die Praxis posi- tiven Denkens und Meditierens schenkt Klarheit, Geisteskraft und Konzentration. Anmeldung unter 02821/ 72320.

KURZ & KNAPP

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Umfangreiche Ersatzverkehre

NIEDERRHEIN. Aufgrund von zwei parallel stattfindenden Baumaßnahmen der DB Netz AG (Bahnhof Bilk und Digitales Stellwerk Niederrhein) kommt es auf der Linie RE 10 (Niers- Express) zu erheblichen Ein- schränkungen. Vom 16. August bis 4. Dezember werden die Zü- ge ganztägig ab Krefeld-Oppum nach Duis burg Hbf umgeleitet.

Für alle ausfallenden Zugverbin- dungen wird ein Schienenersatz- verkehr mit Bussen eingerichtet.

Alternativ werden die Fahrgäste gebeten, die Züge der Linie RE 7 (National Express) zu nutzen.

Zudem wird der Streckenab- schnitt zwischen Kleve und Geld- ern mit einem Schienenersatz- verkehr mit Bussen bedient. Alle Zugverbindungen entfallen und werden durch Busse ersetzt. Es werden Busse eingesetzt, die an allen Unterwegsbahnhöfen zum Ein- und Ausstieg halten, sowie Direktbusse, die lediglich in Kle- ve, Goch und Geldern, halten.

Hinweis für Schüler: Fahrgäste, die am Bahnhof Goch die Bus- anschlüsse um 7.31 Uhr (SL11), 7.32 Uhr (SL13) und 7.35 Uhr (SL15) erreichen möchten, wird empfohlen, ab Weeze den Er- satzbus um 7.07 Uhr zu nutzen, da ansonsten die pünktliche Ankunft in der Schule nicht ge- währleistet wäre. Aufgrund der längeren Fahrzeit verkehren die Züge zwischen Kleve und Geld- ern zu angepassten Fahrzeiten.

Die NordWestBahn bittet Per- sonen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sich so früh wie möglich vor Fahrtantritt unter Telefon 01806/600161 (20 ct/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 60 ct/Anruf) zu melden.

MOYLAND. Pflanzen haben eine besondere Bedeutung im Werk von Joseph Beuys und spielen auch im Schamanismus weltweit eine zentrale Rolle.

Beim Themenwochenende am 21. und 22. August bietet das Museum Schloss Moyland ein Seminar des Ethnobotanikers Dr. Christian Rätsch mit der Kunsthistorikerin Dr. Claudia Müller-Ebeling sowie einen Seminarvortrag des Künstlers und Beuys-Kenners U We Claus an.

Auf dem Programm steht am Samstag von 13.30 bis 16.30 Uhr am und am Sonntag von 10 bis 13 Uhr ein Seminar mit musikalischer Räucherreise.

Der Bildvortrag „Fliegenpilz, Stechapfel, psychoaktive Pflan- zen – Inspiration, Imagination und wie Honig zum Happening wurde und der Kojote zur Kunst am Samstagnachmittag“ mit Dr.

Christian Rätsch und Dr. Claudia Müller-Ebeling gibt einen Über- blick über bewusstseinserwei- ternde (psychoaktive) Pflanzen und Zauberpilze, die weltweit im Schamanismus von zentraler Bedeutung sind, unter anderem Fliegenpilz, Stechapfel, Bilsen- kraut und Alraune.

Am Samstag steht von 18 bis 21.30 Uhr (mit Pause) zudem ein Seminarvortrag der Free In- ternational University auf dem Programm. Tabakpflanze, Stech- apfel, Kamille und Fliegenpilz spielen in zahlreichen Werken von Joseph Beuys eine entschei- dende Rolle. Anhand zahlreicher Beispiele und Rückgriffe auf naturkundliche und literarische Quellen bietet der FIU-Seminar- vortrag „Kamillentee ist meine

Lieblingsdroge – Heilpflanzen, psychotrope Pflanzen und Pilze bei Joseph Beuys“ von U We Claus einen intensiven und ver- tieften Einblick in die Thematik.

(Kosten: zehn Euro, ermäßigt acht Euro).

Im Paketpreis von 190 Euro (170 Euro) sind der Museum- seintritt, die Teilnahme an den Vorträgen/Seminaren sowie ei- ne Führung um 11 Uhr am 21.

August enthalten. Anmeldung und Information unter Telefon 02824/ 951062 oder kunstver- mittlung@moyland.de. Nach ak- tueller Corona-Lage ist eine Teil- nahme an dieser Veranstaltung ohne Schnelltest möglich (Än- derungen vorbehalten). Das Mu- seum richtet sich bei seinen Ver- anstaltungen nach der geltenden Corona-Schutzverordnung und bittet seine Gäste ebenfalls um Einhaltung der Hygieneregeln.

Pflanzen bei Beuys und im eurasischen Schamanismus

themenwochenende im Museum schloss Moyland

Mit psychoaktiven Pflanzen und Zauberpilzen kennen sich Dr.

Christian Rätsch und Dr. Claudia Müller-Ebeling aus. Foto: privat

KLEVE. Das Büro hätte man gern. Groß. Licht. Tolle Aus- sicht. Kein Wunder, dass Katrin Jungclaus, die neue Landge- richtspräsidentin in Kleve ohne Zögern zusagte, als ihr ‚der Job‘

angeboten wurde. Jetzt aber mal im Ernst: Es wird nicht das Büro gewesen sein. Ein Besuch bei der Neuen.

Wie viele Tage sind Sie schon in Kleve?

Katrin Jungclaus: Heute, am 6.

August, sind es fünf.

Eine halbe Ewigkeit, wenn man bedenkt, dass es Menschen in Köln geben soll, die den Niederrhein als Sibirien betrachten.

Jungclaus: Sie wissen ja bereits, dass ich sofort Ja gesagt habe, als man mir die Position angeboten hat.

Das hat sich herumgesprochen, aber: Eine Stelle kann interessant sein – das muss ja noch nicht für den Ort gelten, an dem man sie ausübt.

Jungclaus: Natürlich fand ich die Stelle spannend. Das Gericht hier hat einen ausgesprochen guten Ruf in Richterkreisen und in Justizkreisen und die Burg ist natürlich mit einem ungeheuren Reiz verbunden. Die Stadt Kleve und den Niederrhein kannte ich nahezu gar nicht, aber genau das macht für mich auch den Reiz aus.

Köln-Kleve – Kleve-Köln ... wer- den sie eine Pendelpräsidentin?

Jungclaus: Auf gar keinen Fall.

Ich habe ja bereits eine Wohnung in Kleve. Natürlich bedeutet das auch, dass ich das Leben – ge- nauer gesagt das Leben meines Mannes und meines jetzt umor-

ganisieren muss.

Wie synchronisiert Frau das?

Jungclaus: Ich bin von montags bis freitags in Kleve und wir wer- den sehen, wie das läuft und na- türlich bin ich sicher, dass mein Mann mich auch mal besuchen wird.

Was macht ihr Mann?

Jungclaus: Er ist selbständiger Dokumentarfilmer. Momentan arbeitet er an einem Film über Einsamkeit.

Ist aber hoffentlich kein Selbstver- such. Zurück zu Ihnen: Wissen Sie noch, wann Sie zugesagt haben, als Landgerichtspräsidentin nach Kleve zu gehen?

Jungclaus: Nicht auf den Tag ge- nau. Es war Anfang März.

Und? Sind Sie dann zwischen- durch mal ‚zum Angucken‘ nach Kleve gefahren und was war Ihr Eindruck?

Jungclaus: Also, es ist nicht so, dass ich noch nie hier war.

Im Rahmen von Gerichtsbe- reisungen bin ich schon vorher in

Kleve gewesen. Das hat sich dann aber natürlich in erster Linie auf die Burg bezogen. Aber in der Tat bin ich mit meinem Mann nach Kleve gefahren und wir haben uns ein bisschen umgesehen. Der Eindruck war sehr gut. Kleve ist eine sehr liebenswerte Stadt und auch die Umgebung gefällt mir ausgesprochen gut. Ich bin ein großer Wanderfan und gucke mir die Umgebung auch darauf- hin an. Außerdem habe ich ge- hört, dass man hier wunderbar Radfahren kann.

E-Bike oder Muskelkraft?

Jungclaus: Ich habe ein Faltrad.

Kommen Sie damit zur Arbeit?

Jungclaus: Das wird nicht nötig sein. Ich wohne circa 300 Meter von der Burg entfernt.

Wie schwer war es, hier eine Woh- nung zu finden?

Jungclaus: Tatsächlich hatte ich viel Glück. Ich habe relativ früh mit der Wohnungssuche ange- fangen, da ich wusste, dass Kleve ja eine Studentenstadt ist.

Inserat oder Empfehlung?

Jungclaus: Ich habe das über Imo-Scout gemacht.

Stand von Anfang fest, dass Sie eine Wohnung in Kleve brauchen?

Jungclaus: Ja. Köln-Kleve – das ist nicht zum Pendeln. Es hat et- was damit zu tun, hier anzukom- men. Ich leite hier ein Gericht – den Bezirk und da möchte ich natürlich auch vor Ort sein. Dazu gehört auch, Teil der Gesellschaft zu werden und zu sein. Das halte ich für sehr wichtig.

Sie führen also künftig eine Wo- chenendbeziehung?

Jungclaus: Ja. Das machen aber viele Menschen. Sehen Sie es ein- mal so: Welche Qualität hat eine Beziehung, wenn ich abends um 22 Uhr nachhause komme – nach Abendveranstaltungen noch spä- ter – und morgens um 6 wieder los muss?

Abendveranstaltungen?

Jungclaus: Wir werden es sehen.

Justiz – das ist mir wichtig – ist ja keine isolierte Institution. Sie ist Teil einer Stadtgesellschaft und das hat ja auch etwas mit Teil- nahme zu tun. Sprich: Ich gehe gern zu Veranstaltung, bin aber auch gern Gastgeberin und wenn Corona es wieder zulässt, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass hier auch anderes stattfindet als Prozesse.

Im letzten Jahr sollten 200 Jahre Landgericht gefeiert werden. Gibt es Nachholpläne?

Jungclaus: Momentan gibt es noch keine konkreten Pläne.

Freuen Sie sich darauf, Kleve, die Region und die Menschen zu ent- decken?

Jungclaus: Auf jeden Fall.

Also nicht Provinz?

Jungclaus: Überhaupt nicht.

Wissen Sie – es ist ja alles eine Frage der Perspektive.

Mal ganz was anderes. Wie halten Sie es mit der Verpflegung? Kocht die Präsidentin selbst oder gehen Sie essen?

Jungclaus: Ich verpflege mich in erster Linie selbst. Leider haben wir derzeit in Kleve keine Kan- tine ...

...okay – jetzt, wo der Ball schon mal auf dem Elfmeterpunkt liegt:

Wie wichtig ist eine Kantine?

Jungclaus: Sehr wichtig. Das ist ein Ort der Kommunikation abseits von Verhandlungen. Ein sehr wichtiger Ort, der es unter anderem Anwälten ermöglicht, zwischendurch mit Mandanten zu reden.

Stichwort Kommunikation: Wel- che Bedeutung haben die Medien?

Jungclaus: Sehr wichtig.

Das müssen Sie jetzt sagen, oder?

Jungclaus: Nein. Das meine ich.

Die Justiz braucht Übersetzer.

Wir sprechen Recht im Namen des Volkes und es ist sehr wich- tig, dass unsere Arbeit verstanden wird. Da geht es häufig um äu- ßerst komplexe Zusammenhän- ge.

Da sprechen Sie ein großes Wort gelassen aus.

Jungclaus: Die Justiz ist ein Be- standteil des Staates und es ist wichtig, dass, was wir tun, ‚drau- ßen‘ verstanden wird. Wenn die Presse das – gern auch kritisch – begleitet, ist das für alle ein Ge- winn. Die Bedeutung der Medien kann man also gar nicht hoch ge- nug einschätzen.

Und – um das Thema noch ein-

mal anzuschneiden: Gute Be- richterstattung braucht gute Be- dingungen. Dazu gehört auch die Kantine.

Jungclaus: Dass wir momentan über keine Kantine verfügen, ist ein Zustand, der sich ändern muss.

Das darf ich zitieren?

Jungclaus: Das dürfen Sie gern tun . Die Kantine ist ein Kom- munikations-Herz. Ich hoffe, dass wir da bald eine Lösung finden. Derzeit befindet sich ja noch das Testzentrum in den Räumlichkeiten. Das Problem ist, eine solche Kantine gewinn- bringend zu betreiben. Das ist an großen Gerichten eher kein Problem – bei kleineren Häusern ist es ein bisschen schwierig. Ich hoffe, dass wir zunächst einmal eine Zwischenlösung finden wer- den. Da reden wir von kleineren Gerichten.

Gerichte im Sinne von Speisen ...

Jungclaus: Genau.

Ein letztes Mal zum Mitschreiben:

Sie finden das extrem wichtig.

Jungclaus: Ja.

Letzte Frage: Strafrecht oder Zivil- recht?

Jungclaus: Ich bin durch und durch Zivilrechtlerin.

Wann findet Ihre erste Verhand- lung statt?

Jungclaus: Nächste Woche.

Worum geht‘s?

Jungclaus: Die Akte liegt auf dem Tisch. Ich muss mich erst einar- beiten.

Freitag, 13.30. Kurz vor der Heim- fahrt. Ich wünsche ein schönes Wochenende und: Lassen Sie die Akte bis Montag auf dem Tisch liegen. Heiner Frost Katrin Jungclaus ist die neue Präsidentin des Klever Landgerichts

und seit 201 Jahren die erste Frau an der Spitze. Foto: privat

Es hat etwas mit Ankommen zu tun

Katrin Jungclaus, die neue Klever Landgerichtspräsidentin, wohnt eigentlich in Köln – ab jetzt allerdings nur noch am wochenende

Jaerbees rocken im Culucu

KLEVE. Die Coverband Jearbees, die im Jahr 2001 gegründet wur- de und sich 2014 neu formiert hat, bietet ein breites und bunt gefächertes Programm von Pop und Rockmusik. Am Samstag, 14. August, machen sie Station im Culucu, Hohe Straße 123 in Rindern. Mit den Jearbees taucht man in eine musikalische Zeitrei- se der letzten Jahrzehnte. Von Klassikern, bis hin zu den Top- 40-Hits hat sie einiges zu bieten.

Einlass für das Konzert ist um 20 Uhr, Beginn um 21 Uhr. Der Ein- tritt ist frei, ein Hut geht herum.

Für Zuschauer gilt die 3G-Regel:

getestet, geimpft oder genesen.

Infos unter www.culucubar.de.

Manege frei für Circus Renz

Der Circus Max Renz baut sein Festzelt an der Danziger Stra- ße in Geldern (Nähe Hotel See Park) von Donnerstag, 12. Au- gust, bis Sonntag, 15. August, auf.

Viele Tiere werden im Zirkuszelt sowie während der Pause in einer großen Tierschau zu sehen sein.

Zudem erwartet die Besucher in der knapp zweistündigen Vor- stellung eine Hula-Hoop-Show, Bodenakrobatik der achtjährigen Zirkusprinzessin Anastasia, wag- halsige Trapezakrobatik, lustige Clowns, eine Taubendressur, ein Luftakrobatik-Duo, Zauberei, ei- ne Feuershow und vieles mehr. In der 15- bis 20-minütigen Pause können die Besucher den Strei- chezoo besuchen.

Vorstellungstermine: Donners- tag, Freitag und Samstag um 16 Uhr; Sonntag nur um 11 Uhr.

Am Donnerstag ist Familientag – Erwachsene zahlen an diesem Tag Kinderpreise. Für die Besu- cher ist es empfehlenswert den Vorverkauf zu nutzen, da es eine sehr große Nachfrage nach den Tickets gibt. Der Vorverkauf ist an den Veranstaltungstagen im- mer von 11 bis 12 Uhr an der Zir- kuskasse in Geldern. Infos gibt es unter der Hotline 0171/7049045.

Verlosung: Die NN verlosen 3 x 4 Tickets für den Zirkus in Geldern. Einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Max Renz“ unter Angabe des Namen und Wohn- ortes an gewinnspiel@nn-verlag.

de schicken. Einsendeschluss ist der 12. August um 10 Uhr.

Die Gewinner können sich eine Vorstellung aussuchen. Bitte den Vorstellungswunsch in der Mail angeben. Foto: privat

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