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Archiv "Leistungs- wtd kostenexpansiver Arbeitsplatz „Krankenhaus“" (14.02.1991)

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Leistungs- wtd kostenexpansiver Arbeitsplatz "Krankenhaus"

hauseinweisungshäufigkeit und vor allem die Mitte 1989 angehobenen Löhne und Gehälter für das Pflege- personal sowie die erneut verkürzte Arbeitszeit in den Krankenhäusern per 1. April 1990.

Von 1970 bis 1988 hat sich die Zahl der Krankenhausbetten von rund 457 000 über einen zeitweiligen Höchststand von 490 000 im Jahr 1975 allmählich reduziert auf einen Stand von 456 000 Betten (nur Akut- krankenhäuser).

Gleichzeitig nahm die Zahl der in Akutkrankenhäusern versorgten Patienten von rund 8,2 Millionen auf mehr als 12,2 Millionen im Jahr 1990 Die Arbeitsintensität und damit

die Ausgaben- und Kostenintensität des "Arbeitsplatzes Krankenhaus"

ist in den letzten zehn Jahren spür- bar gewachsen. Dies kommt auch in den Krankenhausstatistiken und Kennzahlen zum Ausdruck, die vom Statistischen Bundesamt und der Deutschen Krankenhausgesellschaft - allerdings wegen einer bislang nicht ganz rezenten "koordinierten Krankenhausstatistik" der Länder mit einem Time lag von nahezu zwei Jahren- vermeldet werden.

Krankenhaus-Kennzahlen

Trotz mehrerer Ansätze zur Re- form der Krankenhausfinanzierung und -planung beansprucht der statio- näre Sektor (rund 3070 Krankenhäu- ser in den alten Bundesländern) heute bereits mehr als ein Drittel der gesamten Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Jahr 1989 waren dies rund 41 Milliarden DM, 1990 dürfte die Schwelle von 44 bis 45 Milliarden DM bereits überschrit- ten worden sein.

Anzahl der Betten in 1.000

~~ I I I

T

1970

T

1975 477 1980

l

462 456 1985

I I

1988

Anzahl der Patienten

~

10.033 482

·r, 'T'

1970 1975 1980 1985 1988

Auslastung der Bettenkapazität in Prozent

h~ I I I

rr

83,3 85,0 85,5

I I I

1970 1975 1980 1985 1988

Durchschnittliche Verweildauer

~

18

. TT

1970 1975 1980 1985 1988

In den ersten drei Quartalen 1990 betrug der Zuwachs der Ausga- ben je Krankenkassenmitglied 6, 7 Prozent. Ausschlaggebend dafür wa- ren die weiter steigende Kranken-

Standjeweils Jahresende, nur Akutkrankenhäuser, ohne Ambulanz; Urspmngsdaten: Statistisches Bundesamt Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Krankenhaus-Kosten

Krankenhauspersonal Insgesamt darunter:

in 1.000 Ärzte 1970 547 47 1975 706 61 1980 766 73 1985 815 83 1988 857 90

Ausgaben der Krankenkassen für Krankenhauspflege in Milliarden DM

1970

Pflegekräfte 175 245 282 308 332

Ursprungsdaten: Statistisches Bundesamt, Verband der privaten Krankenversicherung, BMA Institut der deutschen Wirtschaft Köln

zu. Im gleichen Zeitraum -von 1970 bis 1988-sank die durchschnittliche Liegedauer von 18,3 auf nunmehr 12,7 Tage in Akutkrankenhäusern (heute rund 12 Tage). Die gestiege- ne Leistungsanforderung einerseits und die Arbeitsverdichtung und der erhöhte "Patientendurchsatz" ande- rerseits führen zum viel beklagten

"Streß am Bett".

...,. Trotz der von den Kranken- kassen im letzten Jahr zusätzlich be- reitgestellten Mittel zur Finanzie- rung von rund 13 000 zusätzlichen Planstellen allein im Pflegebereich haben der Marburger Bund (Ver- band der angestellten und beamte- ten Ärzte Deutschlands) und die Deutsche Angestellten-Gewerk- schaft (DAG) errechnet, daß zur Zeit ein Fehlbedarf von rund 20 000 Klinikärzten und 60 000 Pflegekräf-

ten besteht. HC

Dt. Ärztebl. 88, Heft 7, 14. Februar 1991 (25) A-453

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