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Archiv "Gnadentod" (25.04.1991)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT FUNK/FERNSEHEN

Zum ersten gesamtdeut- schen Ärztetag, der am 30.

April in Hamburg beginnt, fragt das Gesundheitsmaga- zin Praxis (ZDF, 2. Mai, 21 Uhr) in einem Vergleich:

Zweiklassenmedizin — wie lange noch? Noch lauten die alarmierenden Schlagzeilen:

„Im Osten kollabiert das Ge- sundheitswesen", „Kranken- häuser vor dem Konkurs",

„Elend an ostdeutschen Krankenhäusern". „Praxis"

gibt dafür Beispiele, fragt auf dem Deutschen Ärztetag nach Konsequenzen.

Dem neuen Trend, in

„Rückenschulen" Muskeln und Haltung so zu trainieren,

Ohne Mut kein neuer Anfang

In der Villa Berg des Süd- deutschen Rundfunks in Stuttgart wird am 28. April der DAG-Fernsehpreis 1991 an vier Autoren verliehen:

Den mit 10 000 DM dotierten Preis in Gold erhält Cordt Schnibben für das Drehbuch des politischen Fernsehspiels

daß vielen Rückenbeschwer- den dadurch vorgebeugt wer- den kann, gilt ein weiterer Bericht. Er stellt vor, welche modernen Methoden zur Rückenschulung eingesetzt werden. Wie notwendig sol- ches Training ist, macht auch die Folge V der japanisch- schwedischen Serie „Trickrei- che Entdeckungen Wunder Mensch" deutlich, wenn es diesmal um „Muskelkraft und Knochenarbeit" geht. Ein- drucksvolle Computergraphi- ken und einmalige Einblicke mit Kamera und Elektronen- mikroskop zeigen, wie wichtig Muskelkraft und Knochenar- beit für die Gesundheit sind.

„Wer zu spät kommt. Das Po- litbüro erlebt die deutsche Revolution". Diese Sendung des WDR wurde im vergan- genen Jahr von der ARD aus- gestrahlt. „Silber" — mit 5000 DM prämiert — bekommt Raimund Weber für „Mof- fengriet — Liebe tut, was sie will", ein vom NDR produ- ziertes Fernsehspiel der ARD. Mit einer ehrenden Anerkennung werden Peter Turrini und Rudi Palla für

den im ZDF gesendeten Fernsehfilm „Das Plakat"

ausgezeichnet. Der 1964 ge- stiftete Fernsehpreis der Deutschen Angestellten-Ge- werkschaft wird alljährlich für Fernseh- und Dokumentar- spiele verliehen, die zeitkriti- sche, gesellschaftspolitische oder historische Stoffe be- handeln und zur politischen Bildung beitragen.

Klaus Meynersen berich- tet am 29. April ab 23.50 Uhr im ZDF.

Medizin

und Wissenschaft

„Wohin man auch faßt . . ." Ein Lehrstück in Sa- chen Berufskrankheiten am Beispiel der Mannesmann- Rexroth-Fälle. Von Angela Vogel. Sender Freies Berlin, 3. Programm, 28. April, 15.05 Uhr.

Journal am Vormittag. In- formationen aus der Medizin, Hörertelefon zum Thema Kardiologie. Am Mikrofon:

Rainer Sörensen. Deutsch- landfunk, 30. April, 10.10 Uhr.

Medizin-Report. Weltkon- greß der Schwerhörigen, Ber-

lin. Bericht von Mirko Smilja- nic. Sender Freies Berlin, 2.

Programm, 30. April, 21.05 Uhr.

Gnadentod

In der Bundesrepublik wird seit gut einem Jahr eine erbitterte Diskussion über die Frage geführt, ob behinderte Kinder nach der Geburt getö- tet werden dürfen. Der au- stralische „Bio-Ethiker" Pe- ter Singer, aber auch deut- sche Universitätsprofessoren, sprechen Behinderten ihr Menschsein ab. Sie rechnen vor, was durch die Verhinde- rung ihrer Existenz an Kosten gespart werden könnte. Sol- che Kosten-Nutzen-Rech- nungen bedrohen nicht nur Behinderte, sondern auch al- te und kranke Menschen. 50 Jahre nach der Nazi-Eutha- nasie wird erneut über die Tötung „Minderwertiger"

nachgedacht. Die Autoren Ernst Klee und Gunnar Pe- trich zeigen in ihrem Film (Drittes Fernsehen Hessen, 27. April, 18.20 Uhr) „Gna- dentod", daß selbst am Mas- senmord Beteiligte nach 1945 gedeckt, gefördert und deko-

riert wurden. ❑

Gesundheitsmagazin: Deutscher Ärztetag

Sandoz AG, 8500 Nürnberg

Pontuc® 0 Zusammensetzung: 1 Filmtablette ent- hält: 0,66 mg Dihydroergocorninmethansulfonat, 0,66 mg Dihydroergocristinmethansulfonat, 0,44 mg a-Dihydroergocryptinmethansulfonat, 0,22 mg ß-Di- hydroergocryptinmethansuffonat (entsprechend 2 mg Co-dergocrinmesilat), 20,00 mg Nifedipin.

A Anwendungsgebiete: Nicht-organbedingter (es- sentieller) Bluthochdruck bei älteren Patienten (ca.

ab dem 60. Lebensjahr). Das Kombinationspräparat Pontuc® wird nur dann empfohlen, wenn die Thera- pie mit einem der Einzelwirkstoffe (Nifedipin oder Co-dergocrinmesilat), mit dem die Ersteinstellung eines zu hohen Blutdruckes versucht werden sollte, unzureichend wirkte.

A Gegenanzeigen: Pontuc® darf nicht eingenom- men werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen die darin enthaltenenen Wirkstoffe und im Herz-Kreislauf-Schock. Pontuc ® darf während der gesamten Schwangerschaft nicht angewendet wer- den, da experimentelle Studien Hinweise auf Fruchtschädigungen (Mißbildungen) durch Nifedipin ergeben haben. Erfahrungen beim Menschen liegen nicht vor. Da die in Pontuc enthaltenen Wirkstoffe in geringen Mengen in die Muttermilch übertreten, dür- fen stillende Mütter damit nicht behandelt werden oder müssen abstillen. Vorsicht ist geboten bei schwerer Hypotension (weniger als 90 mm Hg systo- lisch) und dekompensierter Herzinsuffizienz, ferner bei Dialysepatienten mit malignem Hochdruck und irreversiblem Nierenversagen mit Hypovolämie, da ein deutlicher Blutdruckabfall durch Gefäßerweite- rung entstehen kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei nicht körperlich begründbaren Psychosen.

IN Nebenwirkungen: Es können Übelkeit, Erbre- chen, Magen-Darm-Beschwerden, Gefühl der ver- stopften Nase, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Flush und Wärmegefühl auftreten. Darüber hinaus kann es zu Schlafstörungen, Hyperaktivität, leichter

Bradykardie, orthostatischen Kreislaufstörungen und zum Auftreten oder - nach längerer Behand- lungsdauer (3 - 4 Wochen) - zur Verstärkung von pektanginösen Beschwerden kommen. Bei Patienten mit Hypertonie und/oder koronarer Herzkrankheit kann nach plötzlichem Absetzen von Nifedipin eine hypertensive Krise oder eine myokardiale Ischämie durch ein »Rebound-Phänomen« ausgelöst werden.

Gelegentlich treten eine hypotone Kreislaufreaktion, Palpitationen, Tachykardie, Beinödeme aufgrund einer Vasodilatation, Hautreaktionen, Parästhesien, Müdigkeit sowie Verstopfung oder Durchfall auf.

Blutbildveränderungen wie Anämie, Leukopenie, Thrombopenie, thrombozytopenische Purpura im Zusammenhang mit der Einnahme von Nifedipin sind beschrieben worden. Außerst selten kann es unter längerer Behandlung mit Nifedipin zu einer Gingiva-Hyperplasie kommen, die sich nach Abset- zen völlig zurückbildet. In Einzelfällen wurden unter Nifedipin Leberfunktionsstörungen mit intrahepati- scher Cholestase und Erhöhung der Transaminasen, eine allergische Hepatitis sowie ein Bronchospas- mus beobachtet. In sehr seltenen Fällen wurde unter Nifedipin eine Hyperglykämie beobachtet. Dies sollte vor allem bei Patienten mit Diabetes mellitus beachtet werden. In Einzelfällen wurde unter Nifedi- pin eine Gynäkomastie beobachtet, die sich bisher in allen Fällen nach Absetzen des Medikamentes zurückgebildet hat. Hinweis für Verkehrsteilneh- mer: Siehe Rote Liste, Hinweis: Blutdruckbeeinflus- sende Arzneimittel.

1 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Der blutdrucksenkende Effekt kann durch andere blut- drucksenkende Arzneimittel sowie durch trizykli- sche Antidepressiva verstärkt werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit ß-Rezeptoren- Blockern ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu einer stärkeren Blut- drucksenkung kommen kann; auch wurde die gele-

gentiiche Ausbildung einer Herzmuskelschwäche beobachtet. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Cimetidin kann es zu einer verstärkten blutdruck- senkenden Wirkung kommen. Der Digoxin-Plasma- spiegel kann erhöht werden; die negativ-inotrope Wirkung von Amiodaron kann verstärkt, die Chini- din-Wirkung vermindert werden. Co-dergocrinmesi- lat kann die Blutgerinnung verlangsamen; daher sollten bei Patienten, die mit Pontuc® behandelt werden und gleichzeitig Antikoagulantien erhalten, die Gerinnungswerte häufiger kontrolliert werden.

Pontuc® soll wegen der Gefahr additiver Effekte nicht zusammen mit anderen ergotalkaloidhaltigen Präparaten verordnet werden.

Dosierungsanleitung und Art der Anwen- dung: Soweit nicht anders verordnet, beträgt die Dosis anfangs 1 Filmtablette täglich (morgens).

Diese Dosis ist in vielen Fällen in der Dauerbehand- lung ausreichend. Bei unzureichender Blutdruck- senkung kann die Dosis erhöht werden; sie sollte jedoch 4 Filmtabletten täglich (je 2 morgens und abends) nicht übersteigen. Der empfohlene Ein- nahme-Abstand beträgt etwa 12 Stunden und sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz bzw. eingeschränkter Leber- funktion sollte grundsätzlich mit 1 Tablette Pontuc®

täglich begonnen werden. Eine Dosissteigerung sollte in Abhängigkeit von Verträglichkeit und the- rapeutischer Wirksamkeit erfolgen; die Maximaldo- sis sollte 2 x 1 Filmtablette Pontuc ® pro Tag nicht überschreiten. Die Filmtabletten werden nach dem Essen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein- genommen.

Handelsformen: Originalpackungen mit 20 (N1) / 50 (N2) / 100 (N3) Film- tabletten DM 29,17 / 65,71 / 120,00.

Alle Angaben nach dem Stand bei

Drucklegung, Februar 1991. S A N DOZ

Referenzen

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