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zu Riga, den 13. Mai

Im Dokument as inland. (Seite 98-101)

Der Secretär berichtete über die.Ereignisse der bei, den verflossenen Monate, und zeigte an, was an Geschen.

ken für die Sammlungen der Gesellschaft eingegangen sei.

S i e bestanden i n Darbringunqen von den Herren Gou, vernementssuckulendirector, Collegienrath vr. Haffner in Dorpat. L'tterat Wernich u><d Ehrenbürger Zigra in Riga, dem Bibliothekar der^ Gesellschaft, dem Wetzlar'schen Verein für Geschichte und Alterthumskunde und dem Verein für Geschickte und Altertumskunde NestphalenS zu Mün«

ster. Außerdem waren von dem H r n . Regierungsarchi»

var Zigra in M i t a u mehrere sehr schätzenswerthe Urkun«

d?n, unter ander» auch das Testament Herzogs Gotthard Kettler 6. <». M i t a u den 7. December 1579, auf Perga-ment, jedoch nur von den Zeugen unv nicht vom Herzoge unterschrieben und ohne Siegel, welches bei dem großen Brande des Mitau'.schen Schlosses im I . !783 verloren ging und vor Kurzem von den Erden eines Mitau'scken Gelehren eingeliefert wurde, zur Benutzung für die Ur.

kundensammlung der Gesellschaft eingesandt worden. Es werden diese Urkunden abgeschrieben und mehrere dersel-ben in den nächsten Heften der Mlltheilungen abgedruckt werden- Vorgetragen wurden von dem Hrn. Gouver-nementsschulendireclor, Hofrath Ur. C. E. N a v i e r s k y :

» eme Notiz des H r n . Pastors W e n dl über die Siegel, welche in der Geschickte ter Russischen Hierarchie vor»

kommen, nach einem Aufsähe von i l - Glagolew in dem Journal des Ministeriums der Volksaufklaruna < !8<l H f t . 8 ) , enthaltend eine Übersicht der von der Kaiser!, archäogravhischen Commission zu S t . Petersburg unter dem T i t e l : „Juridische Acten" herausgegebene» Samm»

l u n g ; 2) eine historische Skizze des Hrn, Ludolf S c k l e y i n Lioau, betitelt: Das Haus der Edlen und Freiherren von S i m o l l » , und gab 3) eine mündliche Relation über die von Adalbert von Starczewski herausgegebene H-amm>

l U N g ! U>»t<)NH« l^lltl^nie»e »oi>iitui<i5 exwrl »»«cu!i XV l , Vol. I. Vsrnl. H I'etruftnli 1841. — Die nächste Versamm-lung findet am 24 und 25. Juni im Saale des Gymna-siums statt. lZusch- ^ . " 5212-j

P e r s o n a l n o t i z e n .

!. A n s t e l l u n g e n .

Von dem Herrn Dirigirenden des Ministeriums der

inner« Angelegenheiten ist der Assessor des Rigischen Land»

gerickts Alexander Gotthard v. Wege sack als weltlicher Assessor des L'vländischen Evangelisch.Lutherischen Pro«

vincialeonllstoriums bestätigt worden. — Dem dimittirten Preußischen Lieutenant K r a n o sind die Geschäfte eines CivilingenieurS des Curländischen Domainenhofes über»

tragen. — Zum gelehrten Forstmeister des Livländischen Domainenhofes ist der in derselben Function stellvertre, tend beim Grodno'scben Domainenhofe gestanden habende Secondlieutenant Baron F u n k ernannt, während der Torfinfpector des Curländischen Gouvernements Robert F u n k e nach Arensburg gegangen ist.

i i . O r d e n .

Der S t . S t a n i s l a u s o r o e n l . C l a s s e ist dem Generalmajor von der S u i t e , Commandant der Narva«

schen Festung, Baron W e l i o verliehen worden.

N e c r o l o g .

28. Z u Ende des Aprilmonats starb im Kirchspiele Kosäi des Harrischen Kreises der Graf Peter v. M a n n « t e u f f e l , alt 74 Jahre 3 Monate.

29. Am 30 A p r i l starb zu Fellin der dimittirte Professor-Adjunct der S t . Petersburger Universität, Colle»

gienassessor v. R a d l v f f im 60. Jahre seines Lebens.

Ein Sachse von Geburt, studirte er in Leipzig erst Theo»

logie, dann Philologie, und begann seine pädagogische Wirksamkeit als 19>ahriger Jüngling an der Rathsfrei»

schule zu Leipzig unter Anleitung eines Plato und Dotz.

Auf den Math der Professoren Cäsar und Carus kam er, nachdem er bei dem trefflichen Eeume Erkundigungen über die hiesigen Verhältnisse eingezogen hatte, im Jahre 180« oder 7 nach S t . Petersburg als Lehrer und Erzie, her in daS Haus des Grafen v Lambsdorff. Von hier folgte er im Jahre 1 8 l l dem Rufe als Gymnasialprofessor nach Danziq; kehrte aber, da die Franzosen unter Ravp Herren dieser Stadt blieben, noch i» demselben Jahre zurück nach S t Petersburg, ward daselbst bald darauf Theilnehmer an der v. Muralt'scken Lehr» undPensions»

anstatt, später Lehrer an dem ersten Gymnasium und zu»

letzt Professor-Adjunct an der Universität. I m I . 1822 verließ er E t . Petersburg und lebte von nun an auf seinem im Dörpt'schen Kreise Gelegenen Gute Kibbijerw, wo er eine Pcnsionsanstalt hatte Vor 2 l/A Jahren ließ sich der greise Lehrer und Erzieher in Fellin nieder, gründete daselbst eine Lehr« und Pensionsanstalt, welcher er. als «in Mann von gediegenen Kenntnissen und reichen Erfahrungen, so weit seine in der letzten Zeit sehr-ab, nehmende Gesundheit eS erlaubte, nach Kräften bis an sein Ende vorstand. . 38

30 Am 5. M a i starb auf dem Gute Panlen plötz-lich der im Rujen'schen Kirchspiele Rigischrn Kreises frei practicirende Arzt erster Classe Friedrich Wilhelm W i « chert. Er war zu Riga am 16. A r r i l l?97 gebore»/

und hatte auf der Dorpater Universität in den Jahren 1814 bis l8!7 und später in den Jahren 1822 und 1823 studirt.

I m Namen des Generalgouvernements von Liv«, Esth, Dorpat, den 25. M a i l852

und Curland gestattet den Druck:

C. W . H e l w i g , Censor.

32. Dlcnstog, den 2. Juni 1842

a s Ä n l a n d .

Gine Wochenschrift für die Tagesgeschichte

^, Esth^ und Curlands.

i e b e n t e r J a h r g a n g .

L i v l a n d.

R i g a , den 14. M a i . Die inländische Gouverne.

Mentsregierung hat durch ei» Patent vom heutigen Tage den Polizeibehörden wiederholt eingeschärft, strenge darauf zu achten, daß kein junges grünes Laubholz unter de»

Benennung ^ M a i e n " in die Städte gebracht werde, weil die Übertretung dieses Verbots in neuerer Zeit wiederum sehr uberhand genommen hat. Nach einem Patent vom 38. April l?93 sollen die Maien confiscirt und zum Besten der Armen versauft, die Bauern aber, denen die Maien abgenommen worden, den Besitzern der Guter, zu welchen sie gehöre»/ zur Bestrafung namentlich angezeigt werden.

R i g a , den 23. V ! u i . B ö r s e n b e r i c h t . A u s -f u h r « ä a r e n . G e t r e i d e . Der Lie-ferungspreis au-f Ultimo M a i hob sich für R o g g e n auf 7? R. S- für I16/I1?pfd ? es blieben Nehmer. Curischer l>0/ll?pfd.

ist i>, 78 R., I20pfd. ä 82 N gemacht. H a f e r ist ohne festen Preis. Eigner sprechen von 53 ^ 54 R. — I n Flachs geht wenig u m ; zuletzt waren bei Verkäufen für Sorten nur die niedrigeren Notirungen zu bedingen;

diese sind für gewöhn!. Engl. Krön 29 R. S . , » u . 2? ^ 20 1/2, NU. 23 » 22 l/2 R. Die Preise der Livländi«

schen Gattungen sind unverändert. Wenngleich für H a n f noch vereinzelte Frage, und bei dieser Eigner die vollen Preise behaupten, manche Gattungen selbst schwer zu bekommen sind, so ist doch im Allgemeine!» der Markt gedrückt. Eine Partie Polnischen Hanfs, zum 3. Theil 'in Sorten bestehend, wurde zu 88, 83 und 78 R. V- ab.

gegeben. Sonst sind folgende Preise anzunehmen: feiner Polnischer Neinhanf 93 5 95 R. B . Ausschuß 89 k 90 R . Paß 81 5 85 N . . Polnischer Neinhanf 89 ^ 90 N , Ausschuß 85 N , Paß 80 R-. Ukrainer Reinhanf 89^88 R., Ausschuß 84 5 83 R., Paß 79 a ?8 R., schwarzer Paßhanf 68 a 70 R. - T o r S , gewöhnlicher behauptet sich auf 39 2 40 R. V . . langer ist mit 48 k 50 R. de-zahlt. — H a n f s a a t fand mehr Frage; waö sich 5 l 2 1/2 N . A . bot, fand Nehmer, und mußte zuletzt 13 N . bewilligt werden. — Sch l a g I e i nsa a t . Gute und hohe Waare behauptet sich nur, sondern sind etwas höhere Preise als bisher anzunehmen; es ist Wjasmaer Waare

von l 8 l/2 bis 19 1/2 R. V . , Steppensaat mit 20 R. be<

zahlt. Dagegen ist gewöhnliche und geringe vernachlässigt, erste« zu l8 R. angeboten und von letzterer etwaö zu I? N . gemacht. - H a n f ö l ist nur in Liquidation zu 140 R. B- gemacht; nach Beendigung dieser wird man sehen, ob der Preis sich behaupten kann; um ihn zu hal-ten, hat man 160 R nach S t . Petersburg verschifft.

E i n f u h r w a a r e n . Von S a l z sind Verkäufe ge-mackt vom B o r d : Terraveccbia » 80 N.. Roth Ivica 80, Lissabon 6? R . , Liverpool behauptet sich auf 68 M. — Die Preise für H ä r i n g e weichen fortwährend; verkauft wurden Verger in buchenen Tonnen ä 81 R . . in führe»

nen 2 82 R., Fleckefjörder in düchenen Tonnen n. 82 R., in fdhreuen » 80 R- 9.

N i a a , den 25. M a i . Nach dem Berichte über die Wirksamkeit der Nigischcn Section der (3vangelischen B i b e l g e s e l l s c h a f t und ihrer Hülfsgesellschaften im Lettischen Livlande vom October 1840 bis zum letzten October l 8 4 l , den der Geschäftsführer dieser Section, Hr. Oberpastor, Consistorialrath v. Bergmann am 14.

December v, I . den im hiesigen Gymnasiumssaale ver-sammelten Mitgliedern der Rigischen Bibelgesellschaft und andern Personen vortrug, und welcher unlängst durch den Druck bekannt gemacht worden ist. — sind 47 Deutsche und l ! 0 Lettische Bibeln, 69 Deutsche und l627 Lettische Neue Testamente verkauft, 5 Deutsche und I Lettische V i « bei, 95 Deutsche, 51 l Lettische (davon 334 an Necruten) uno 5 Csthnische N . Testamente verschenkt, überhaupt 2476 Clemplare der heiligen Schrift von der Rigischen Seetion in Umlauf geseht. Die Einnahme derselben de«

trug 2520 R. 82 K. S . und zwar die Beiträge von 210 Mitglieder 330 R. 5 K., die Liebesgaben von 3 Hülfs, comit^s 25 N . , der Rest des Geschenks des Centralco»

mit6 zu E t Petersburg zur nun beendigten Ausgabe des Lettischen N . Testaments mit dem Psalter I0L6 R. 70 K . der Erlös aus der Hauptnieterlaqe der Eremplare der heiligen Schrift beim H r n . Oberpastor v. Bergmann 967 N . 52 K-, der Erlös aus dem Detailverkauf für die Stadt beim H r n . Aeltesten Lösewitz 131 N . 55 K- Die eingenommene Summe wurde nebst dem vorjährigen Saldo von 494 N- 73 K- S . bis auf 19? R 0? K. ver-ausgabt, und zwar für Vuchbinderrechimngen, Frachten

195

n . 7l? R. 88 K-, an H r n . Eteffenhagen in M i t a u für den Druck des Lettischen N . Testaments in 500« Crem«

plaren 1750 R . , an das Hauptcomit« in S t . Petersburg gesandt 350 R . in Allem 28»? N- 8,8 K. S- DerWerth des Lagers an Exemplaren der heiligen Sckrift betrug am letzten Oktober v. I . 4633 N . 40 K., die von denHülfs, comites für gelieferte Exemplare der heiligen Schrift schuldige Summe 265 R. 49 K. Dagegen ist die N<gl, sche Bibelgesellschaft dem Haupteomit« zu St- Petersburg

Es feierte das Bibelfest das Cremonsche HMfscomite . . . im October 1810

« Dickeln.Udbenormsche . . . . d. l2. Oct. 1841

„ Dünamünde^Zarnlkausche . . . d. 28. Sept. 1841 . Ermessche '

„ Iürgensburgsche d. 29. Sept. 1810

« Laudohnsche 184 l

„ Lennewarden^Groß-Iungfernhofsche d. l9. Oct. l841

^ Lösernscke

„ Matthlä-Vurtneek-Allendorfsche

> Neuermühlensche d. !5. Dec. 1810 _ Nitauscke d. !0. N o r . 1841

« Oppekalnsche d. 19. Oct. 1811

^ Neu-Pedalgsche - d. 20. Nov. 18N

„ NIt'Pebalg'sche d. 7. Sept. ! 8 N

« Pernigelsche d l . Decdr. ,8,0

^ Noop-Nonneburgsche . . o . 2 i . I u n i u. 1. I u l l >811

^ Rluensche d. 29. Juni 18N

« Salissche d. l 6 . Nov. l 8 i l

^ SaliSvurgscke

« Seßwegensche d. 20. Nov. l8»0

« Sckujen.Lodenhofsche . . . . d. 20. Nov. >8l0

« Eisseqalsche d. 6, Decbr, ,810 _ Tirseli.Wcllansche d. l. J u l i ! 8 N

« Trikatenschen d. 30. Aug. I 8 N

« Walksche

„ Wenden>Arrafchsche d. 25 Juni I84l - Wohlfahrtsche

« Wolmarsche d. 2 l . Juni I 8 N

„ Nigische d, 9. Norbr. l81l

196 3901 R. 50 K. und H r n . Steffenhagen noch I02 R. 28 K-, überhaupt ^203 N . 88 K- S . schuldig.

Die Za!»l der Hülfscomit6s hat sich um 3 vermehrt, indem das Walk^Luhdrsche und das Rigisch-Leltische hin»

zugekommen, un5 aus denl bisher verbundenen Mariendurg, Oppekalnscken Hulfscomlt« 2 besondere Comites gebildet worden sills. Die Riglsche Section zahlt nach diesem Zuwachs 35 Hulfsl,omit«ö.

Wegen besonderer Umstände, namentlich auch wegen allgemeinen Mangels, ist die B'delfeier in den Bezirken von 6 Hülfscomil^s nicht begangen, die Zahl der M i t -glieder nur in den Berichten von l« Comics angegeben.

Seit ihrer Errichtung haben 9 Hulfscomlt»^: Cremon, Iürgensburg, Laudohn, Leiinerrarten-Großiungfernhof, Seßwegen, Schujcn-kodenhof. Eisscgall, Trikaten und Wenden-Arrasch, 8279 Exemplare der heiligen Schrift in Umlauf gesetzt. — Durch Beiträge ist die Summe von 1483 N . 85 K, durch Verkauf biblischer Exemplare die Summe von 214 N. 22 K. eingeschlossen. — Von 4 Hulfscomitts (Dahlen, Marienburg, Schwancnburg und Serbigal-Palzmar) waren noch keine Berichte eingegangen.

( V g l . auch Inland l 8 N ^ l 8 Sp. 289 fgg.)

cellenz der Herr Kriegs- und Gencralgouverneur, Baron v o n der P a h l e n , von Esthland kommend, wieder Hie-selbst eingetroffen.

Am 26. ist nach ssebenmonatlicher Untelbrechung end-lich wieder die Commuincation zwischen Stadt und Vor-städten durch das Sandthor hergestellt worden, indem die Passage iider die beiden, von dem hiesigen Ingenieur, commando neuerbauten S a n d b r ü c k e n , nach stattgehad»

ter Besichtigung von Seiten der in Dünaburg (früher in Riga) ihren Sitz habenden Ingenieurbezirksverwalluna eröffnet wurde. Dieser Tag war für die Bewohner von Stadt und Vorstädten ein allgemeiner Freudentag; die I n der Schrift.- „Jahresfeier der Rigischen Section der Evangelischen Bibelgesellschaft in Nußland. Am l 4 . December l 8 4 I , " aus welcher diese Notizen entlehnt worden, ssnd die Summen mtt den hier durch Addition heraus, gebrachten nicht übereinstimmend angeben. Darnach betrug nämlich die OesammtZahl der Mitglieder nur 9519, die Zahl der durch Verkauf und Schenkung in Umlauf gesetzten Exemplare der heiligen Schrift nur 47 Deutsche und 217 Lettische, zusammen 294 Bibeln und 01 Deutsche und 2132 Lettische, zusammen 2196 Neue Teiw.

mente.

497 198

Natur besiegelte ihn am Nachmittage durch ein furchtbares Gewitter, das an mehreren Stelle» eingeschlagen und auch Menschen getötet hat. Man benutzt den neuge-wonnenen Weg, ins Freie zu gelangen, nacli Möglichkeit

«nd ter Wöhrmanllscke Park wird starker deun je be-sucht. Außer dem Wäkrmannschen Park wird nunmehr auch der K a i s e r l i c h e G a r t e n , nachdem cr der Etadt abgetreten worden ist. zu einem öffentlichen Vergnügungs.

orte dienen und ist dem Condltor Lorenz die fumMr'lge Berechtigung zur Übernahme ter Oeconomie daselbst ae»

gen Vcrpftlchtung zum Aufbau eines Garteusaales über^

tragen.

Während sich aber nun die Gelegenheit zum Com-mergenuüe m der Nähe der Stadt selbst immer günstiger herausstellt, wird diese von Woche zu Woche immer öder und entvölkerter und Alles eilt den einladenden Statten der ländlichen Ruhe zu. Bloß des H a n d e l s nie ruhen, des Gewühl lnid der rastlose Hiebes des Verkehrs erhal«

ten die zurückgebliebene stadtische Bevölkerung m bestän-digem Alhemholen.

?n der Versammlung Einer löblichen Neltestenbank und Ehrliebenden Bürgerschaft d,er kleinen oder S t . I o-l ' a n n i S g o-l o-l d c vom 20 d. M . ist in Verano-lassung der Botschaft Eines Wohletlen Nathes in Betreff der von der großen Gilde abermals beantragten Verlegung des ' W a i s e n h a u s e s zur Vorstar' beschlossen worden, unab-änderlich bei dem früher gefaßten und obrigkeitlich bestä-tigten Beschlüsse zu verbleiben. 7.

T V e r r o , den 26. M a i . Am 30 April verlies uns die K ö h l e r s c h e , S cl, ausp ie I c r gesc ll sch a f t , nach»

dem sie über ein Vierteljahr das hiesige Publicum mit ihren Leistungen erfreut, und mitunter selbst classsscke Stucke auf die Bühne gebracht Iiatte. Wenngleich bei größeren dramatischen Werken durch Beschränktheit des Personals und der Decoration Manches zu wünschen übrig blieb, so muß doch den Darstellenden zum Lobe nachgesagt werden, daß sie nach Maaßgabe ihrer Kräfte Alles geleistet haben, was eine billige Forderung von ih-nen verlangen konnte. Daß Herr B e y e r und Madame K ö h l e r das Ganze beseelten und durch ihr gediegenes Spiel selbst Lückenhaftes leicht vergessen ließen, braucht kaum erinnert z» werden, aber es wäre ungerecht, wollte man darum den Leistungen des übrigen Personals die Anerkennung versagen, denn alle, bis auf ein Paar An-sänger, hatten ihre Glanzrollen, die brav durchgefühlt wurden; da aber bei solchen kleinen Gesellschaften jede Person verschiedene Rollen svil'lcn muß, so darf es nicht befremden. -wenn dabei einiges Mittelmäßige zum Vor-schein kommt, Madame B o g d a n S k v , Hr. K ö h l e r , Hr. W i l d e und besonders der gemütliche Srieler Hr.

F e i f e l , dessen Austritt von der G e s c h ä f t hier schmerz-lich empfunden wurde, haben di? Nollei, ihres Faches je-desmal mit Tatt und Gewandtheit durchgeführt.

Am 17. d. M . zog unsere E i n q u a r t i r u n g , eine Abtheilulig des Mecklenburgischen Carabinerreg'iments, f o r t , und zwar allgemein bedauert, weil die musterhafte Mannszucht niemals Anlaß zur Unzufriedenheit aufkom-men ließ, vielmehr die l i e b e n Gäste angenehme Abwech-selung in die Einförmigkeit brachten Am 23, M a i traf das Iekatermoslawsche Grenat«erregiment hier ein und setzte am folgenden Tage seinen Marsch weiter fort.

Vierzehn Tage früher ging eine Abtheilunq. vom

Im Dokument as inland. (Seite 98-101)