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Eine Wochenschrift für die Tagesgeschichte

Im Dokument as inland. (Seite 37-40)

-, Esth" und Curlands.

S i e b e n t e r J a h r g a n g .

L i v l a n d.

R i g a , den 4. Februar. Die seit 1779 hier beste«

hende, in ihrem Bereiche geräuschlos wohlthätig wirkende K r ä m e r c o m p a q n i e s t i f t u n g , welche am 23- Januar ihre Generalversammlung dielt, hat im verflossene,, Jahre I Mitglieder durch den Tod verloren, und nach der Auf, nähme von 0 neue» beträgt d,e Ge!ammlzahl der M i t -glieder 83. Das Capital hatte einen Zuwachs von 1000 R. S . erhalten, und ist gegenwärtig» möglichst sicher de»

geben, 34.875 N . S . groß Von den Renten desselben sind am Gründonnerstage der Jahre »840 und l84l in 162 Quoten zu l? M l 277l N . V . an Dürftige vcr»

theilt. Der Beitrag eines Mitgliedes beträgt, je nachdem

«s früher oder später beitritt, zwischen 84 und l w R-S . ( R i g . R-Stadlbl. ^»^ 5 )

R i g a , den 5. Februar. Zur V e H e i z u n g der Militärgebäude in der hiessgen C i t a b e l l e sind in diesem Jahre l575 Faden einhalllges Birken- und 525 Faden Cllernbrennholz, zu deren Beleuchtung 125 Pud Talglichte und !45 Pud Hanföl, in der Festung D u n a m ü n d e 825 Faden Birken- und 275 Faden Eliernbrennholz. lNU Pud Talglichte und 25 Pud Hanföl erforderlich. l.Ltvl. Amtsbl.

^ ? N.)

R i g a , ten 9. Februar. Das Livländische H o f . g e r i c h t wird seine Winterjuridik am 2- März d. °V er«

öffnen und beim Eintritt der Osterferien wiederum schlie-ßen. l N ' g - Anz. Stck 0.)

Der D ü n g e r auf dem Hofe einer Einfahrt jenseit der Düna wird zur jährlichen M i e t h e (!) ausgeboten.

(Cbendas. Slcl. 5.)

R i g a , den 11. Februar. Die E t . Petersburger Handelszeitung aicdt l > " " ^ 1> und 12) eine Ueversicht des vorjährigen A u s - u n d E i n f u h l H a n d e l s in un»

serm Hafen. Die S c h i f f f a h r t dauerte vom IN. April dis zum 3. December, und während dieser Zeit kamen aus fremden Häfen 10N5 S^'sse an «darunter 339 mit voller. 3N mithalver Ladung und 090 mit Ballast», aus Russischen Häfen 17? (63 nnt Ladung und 114 mit B a l -last) und ins Ausland gingen 1U5? Schisse ab. nach Ruf»

fischen Hilfen »77, überhaupt kamen also «222 Schiffe an und !234 gingen ab " ) . Es waren <8 Schiffe aus frem<

den Häfen mehr angekommen und 30 Schiffe mehr abge»

segelt a>S im I . 184U. Es überwintern hier 22 auslän«

discke Schiffe und Küstenfahrer. Unter, den abgesegelten Schiffen befanden sich 5 im I . !84t m M,ga erbaute. — Aus oem Innern kamen 6U2 Strusen mit Producten. — 163 mehr als 1840. - Der Werth der G e s a m m t a u S « f u h r bel,ef sich auf 14.02l.33l R. 95 K. S - , — auf l.3U8.8<^8 R. 85 k. mehr als im I . !840. Flachs wur-ten ausgeführt 1.K3!.433Pud ^0 Pfd . Flacksheede K1.6K9 Pud 13 P f d . . Ha»rf W7.,6b Pud 10 P f d , . Hanfheed«

1U3.559 Pud 16 Pfd., Leinsamen 348.K74 Tschetw. < dar, unter 1U7.1K9 Tschetw. Säesamen und 24I.5V5 Tschetw.

Eäilagsamen». Hanfsamen U3.1Ü4 Tsckelw.. Hanf- und Leinöl 22.959 Pud 14 Pfund-, Lichttalg 872 Pud

!8 P f d . . Plättestaback 42.092 Pud 13 P f d . . rohe Häute 10.08? P u d . Holzwaaren für 6?5,1UL R. 65 K-, Moggen 19.650. Gerste 13.873. Hafer 95^3 Tschetw. I m Vergleich zum I 1840 wurden mehr verschifft 2«)4.?2»

Pud 18 Pfd Flachs, 151.195 Tschetw. Leinsamen. 48,855 Tsch. Hanfsame», lü.143 Pud 12 Pfd Hanf- und Leinöl, 1394 Pud Blättertaback und 2263 Tschetw. Roggen; we«

Niger dagegen als im I . 184«» 8l l4 Pud 24 Pfd. Flachs»

heede. 139.K41 Pud ? Pfd. Hanf, 31.62? Pud 39 P f d . Hanfheede. 15.184 Pud 29 Pfd. LläMalg, 702« Pud rohe Häute, für 128,302 M- 25 K. Holzwaaren. 46.328 Tschelw.

Gerste. 65.175 Tschetw. Hafer. — E i n g e f ü h r t wur»

den Waaren für den Werth von 5,046 10? I I . S- — für 3'.».3i6 N . weniger als >M I . 18W. Die Oaupteinfuhr, artikel waren: 5.048.893 Pfd. Zucker. 10,311 Pud Eaff«^

15.042 Last 9 Tonnen Satz, 57.672 Tonnen Nordische und 1919 Tonnen Englische Näringe, 270 Last Steinkoh, len. 44.232, Stekan Weme, 93,889 Vout. Cl?ampagner, 1564 Stefan Rum. Arac und Cognac. 9459 Slek. Por.

ter. 11.144 Pud Tabact, 9410 P. Baumwollengarn, 3034 P. Wollengarn. 9330 P. Pfeffer und Piment. I m Wer.

Damit stimmt nicht die Angabe in der Hantelszei-tung S . 47 uberein, wo es heißt, es seien 1223 Schiffe angekommen und 1251 abgegangen I m Zu»

sckaurr ^ 5251 j «nd in den Mig Stadlblättern (^»." 52) ist die Zahl der <ma,elommenen Schiffe ebenfalls auf 1223 angegeben. l»e »er abgegangenen aber nur auf l220.

hältniß zum I . !340 wurden mehr eingefühlt 2720 Pud Eaffee, «519 Last 5 Tonnen Salz, 463 Clekan Weine,, 15,823 Vout Ehampagner, 410 Stek R u m , Arac und Cognac, 1880 Stek. Porter. 2708 Pud Taback. 3121 Pud Baumwollen- und 133 P. Wollengarn: weniger dagegen l.648.642 Pfl». Zucker. 2775 Tonnen Nordische Häringe,

«08 Last Steinkohlen. 531 Pud Pfeffer und Piment, rohe Wolle gar nickt. — Die Z o l l e i n n a h m e betrug 2.348.365 3t. 70 K. S . . — 119.273 R. 2 K. mehr als lm I . l»4a.

(Vgl. Inland 1841 ^ » / 4 Cp- 36 fg.)

N i g a - Ein Bericht aus Volderaa vom 17. Fe, bruar meldet, laß durch heftigen am 15. und 16. statt«

gefundenen Sudwind die dünne Eisdecke der Rhede bis zur Hälfte des Seegatls gebrochen und in See ge«

führt worden ist; die zweite Hälfte des Seegatts jedoch, so wie das Fahrwasser längs dem Fortcometdamm, Mag-nusholm und hoher hinauf ist noch mit festliegendem Eise bedeckt. (Zusch. ^ ? 5275.)

D o r p a t , den 13 Februar. Es sollen von hier 21.000 Ndl. K u p f e r m ü n z e , ,u 36 Rbl. auf ein Pud, nach S t . Petersburg transportirt werden. (Dörpt. Ztg.

^ l2 )

Iahresrechenschaft des H ü l f s v e r e i n s ZU D o r p a t .

(Schluß von ^»" li des Inlandes.)

Die Einnahme des Hülfsvereins betrug im I . l84l 221» R- 20 K S . l843 R. mehr als im I . 1340) und bestand aus Veiträgen »on 12? Mitgliedern <996 R. 13 K . darunter 85 N . 71 K. von I . K. H . der Großfürstin Helena Pawlowna, 171 R. 43 K von S r . Durchlaucht dem Fürsten Barclay de Tolly». von der S t . Antonigilde (28 R. 5? K l . aus Renten 153 R. 43 K . ) , aus dem Ertrag der Vorlesungen des Hrn. Professors, HofrathS Voltmann (27? R < und des H n i . Oberlehrers Thrämer (152 R ) . dreier Concerte (436 3 t ) , eines Valles (63 3t ) , und aus 2 Geschenken (61 R ) . Die Ausgabe da-gegen delief sich auf 3132 R 39 K . wovon der Frauen»

verein 650 R . , das Armenhaus 400, die Armen-Indu»

striesckule t«3 R. »6 K-, die Sonntagsschule zu Holz, Gehalt des Dieners und Schulbedurfmsse 3? 3i. 8? K., das Arbeitshaus 441 N- ?3 «! . der Lehrer der Esthni«

schen Schule all» Gehaltszulage 23 R. 5? K. erhielt, 21 l R 90 K- für Arzneien, 79 R- 20 K an außerordentli»

chen Unterstutzungen durch den Director. 40 R- 80 K.

für Grundziiuen, >0 R. für Druck und Heften des Sta-tuts, 17 R 15 K an den Diener des Hülfsvereins ver, ausgabt und mit I N R- 29 K. das Deficit vom varigen Jahre gedeckt wurde. Zum I 1842 blieb ein Saldo von 85 R. 80 K — Für die Armen-Industrieschnle wurde die vom Hülfsvereiu erhaltene Summe nebst dem 6aldo

»on «0 R -98 K zum Gehalt des Lehrers Palm s85 3l.) und für Holz «.29 R . 8 4 K . ) verwandt.—Für die Armen.

Häuser gingen außer den vom Hulfsverein gezahlten 400 3t. von 3 Vorstellungen durchreisender Künstler 65 R.

49 K.. für Oemüse aus dem Garten 20 R- 26 K , in Allem 435 R. 75 K. ein. von welcher Summe nebst dem vorjährigen Saldo von 13 R. 90 K. verausgabt wurden 213 3t. 55 K. »um Unterhalt für 20 Arme, 82 R. 55 K.

für Holz, 18 3t. als Lohn für den Aufseher. 42 R. 37 K für 3 Veerd'gungen. Llcht ,c.. 23 R. 84 K. für B a u . Materialien und Reparaturen. 14 3l. 34 K. für die Pe»

stellung «es Gartens. — Der Frauenverein echielt vom

HÜlfsverein 65<» N . . durch den Verkauf im Nrbeilshause gefertigter Leinwand und Wollenzeuge 81 R. 13 K . , an Arbeitslohn für gefertigte Arbeiten 95 R 34 K . , an Kostgeld für 2 Mädchen in der Mädchenanstalt 34 3t.

60 K., an Kostgeld «on der Kleinkinderdewahranstalt 47 R. 10 K. Von dieser Einnahme, mit dem Saldo v. I . 1340, 971 R. 98 K. betragend, wurden 50 R 50 K- !U Miethgeldern für 8 arme Familien, 23 R zu Almosen an Vlinde und Krüppel, 682 R- 5? K. für das Arbeits»

Haus ldarunter 177 R. 56 K, für Beköstigung. 33 R. 15 K. für L,cht und Seife. l!2 N- ?1 K. für Holz, 10 N . 54 K. für das Hausinventar, 71 R> 31 K. für Erhaltung des Hauses und Gartens, 100 R. zu Gehalten, 155 N . 64 K- für Mehl und Hülsenfrüchte), 90 R. an Arbeits, lohn für imArbeitohaufe gefertigte Arbeit, 42 N . 50 K.

für Flachs und Wolle verausgabt, und zum I . 1842 blieb ein Saldo von 78 R. 41 K - Für die Kleinkinder, Bewahranstalt gingen an jährlichen Beiträgen und Ge»

schenken 73 3t. 87 K. ein; davon wurden am Weihnachts-fest im I . 1840 und 1841 10 R. 14 K. und für 22 Paar Sckuhe 8 R., an Weberlohn 3 R, 19 K. verwandt, dem Frauenverein für die Beköstigung 4? R. 10 K. und der Aufseherin zu kleinen Ausgaben 5 R. 43 K. gezahlt. — Das Aleiaiiderasvl für verwahrlosete Kinder hatte vom I . 13i0 ,m Saldo von 250 gt. 53 K.. wozu 832 R. 39 K. als Ertrag einer Verloosung, 30 3l. von den Ein»

gepfarrten des Kirchspiels Ärrasck, 27 R. l ! K. an Zin»

sen und ? 3t. 14 K. an Kostgeld für ein Kind kamen.

Von diesen 114? M. 67 K. wurden 842 R. 5? K. für Kost, Kleidung und andere Bedürfnisse nebst Gehalten, 10? 3t. 68 K. für Erhaltung des HauseS, Gartens und Inventariums ausgegeben, 28 R. 5? K dem Waisen«

Hause gezahlt, und mit 12 3i. 78 K. ein Ruckstand aus dem I . 1840 gedeckt. 156 R 7 K. betrug daS Saldo zum 1.1842. — Das Marienwaisenhaus empfing an Iah»

resbeitragen und Renten 410 N., aus der Verloosung für daS Älcranderasyl 38 R- 5? K., aus einer andern Verlvosung 32 R- 43 K., an Kostgeld für 2 Kinder 35 R. 57 K., für Arbeit und Zinsen 14 R. 29 K , an Ge.

schenken 70 3i. in Allem, mit dem vorjährigen Saldo vlN »00 R. 61 K., 694 R. 52 K. Die Ausgäbe für 22 Kinder betrug 222 3i- 65 K . für Kleidung 94 R. 63 K.. für daS Haus, Geräthe und Garten 61 R. 39 K., für Licht und Schulbedarf >8 R- 27 K.. für Holz 57 3t.

57 K-, für Licht und Medicin 16 3t. 03 K . "der Gehalt der Aufseherin 57 R. 14 K und das Saldo zum I . 1842 N6 R. 24 K- — Präsident des Hulfsveieius ist Se. Durchlaucht der Herr Obrist und Ritter, Fürst Bar»

clay de Tolly. Director Hr, C. E v. L'phart, Cassirer Hr. Staatsrath und Ritter i'r, Köhler und Secretär Hr.

Consulent Schöler. ( V g l . Inland 1841 ^55 9 S p . 133 f g g )

F e l l i n , den 12. Februar. Unser diesjähriger J a h r m a r k t ist vorüber. Trotz deS starkenThauwetters, welches den kränkelnden Winter in Kurzem in emen hei»

tern Frühling verwandelte, schien der Handel nicht z», stocken. Nur die F l a c h s h ä n d l e r hatten in den letzten Tagen, wegen des völligen Abganges der B a h n , eine spärliche Zufuhr. Dafür bot aber der in den zwei ersten Tagen, am 2. und 3. Februar, abgehalteneBauermarkt ein ungewöhnlich reges Leben in unserm Städtchen dar;

dennoch 'sind d«e Gemüther zu Klagen geneigter, als zu«

vor. Dtes darf uns freilich nicht befremden, denn Kla»

gelieder über schlechte Zeiten, ssnd älter als die Klagelie, der Ieremiä. und können wohl mit Recht unsterblich g«»

nannt werte«.

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Nuch K ü n s t l e r hatte u n s " Jahrmarkt angelockt.

Herr Nagel nebst Familie aus Preußen, de, semer Durch, reise von S t . Petersburg, nal,m sich tie Ehre, in Verei-nigung mit dem Magiker Herrn M u l l e r / dem hiesigen kunstliebenden Publ,cum eme the,ls wusicalische, lhrilS athletisch «gnmnastische Abendunlerhallung zu geben. So viel lange Weile das Publikum Anfangs dabei empfand, so kurzweilige Scenen gab es am Schluß der Vorstellung»

wo — nachdem sich aus der Zuschauerzahl d»e ^amen entfernt halten, — die zurückbleibende,, Zuschauer nnt den darstellenden «Künstlern und Künstlerinnen" in so nahe Berührung kamen, daß letztere darauf verzichteten, in einer zweiten „brillanten Vorstellung" gleichen Beifall

«inzuernten.

< V s t h I a n d .

R e v a l , den 12. Februar. Seit dem Anfange die.

ses MonatS hatten wir hier beständig F r ü h l i n g s w e t . t e r bei immerwährenden West- und Südwest«,nden,o,e oft, besonders am 8. und 9 , sehr heftig weheten. v.e-bei. feiner Staubregen und feuckte Luft wechselten nur Sonnenblicken; nur feiten fiel daS R«aum. Thermometer Nachts auf 0, stieg aber auch am Tage nicht über i i / ^ Gr. ^ , dabei schwankte das Barometer zwischen 2?

9"< u n d ? ? " 5'" auf und ab; vom S c h " « sah man nur M a t t e n Koth " "och war aber keine Lerche zu hören und selbst die Sparen schwiegen bei dem unlustigen Wetter.

! 1 ! Sei vorgestern fangt es nun wieder an zu fr.eren.

es ist ein wenig Schnee gefallen und die Littt 'atte sich auf: heute ist es aber schon wieder bewölkt " ^ <-uo, wind: doch ist es sehr zu wünschen, daß Kalte und winde sich jetzt einstweilen einstellen " ö M e n we,l sie sonst im Frühjahr nicht ausbleiben und alle Vegetation behindern und oft ganz zerstören. - Die K o r » p r e i s e , die hier im Ottober und November v. I . (vgl. >nland 1841 ^ 44 S v 7U7) ziemlich hock standen, sind ,e^t dem Anfange Decembers sehr gefallen, scheinen aber sich

! ? ^ , / , ^ f ^ , 1 ^ ^ /

5? N 14 K . Hafer 35 R- 71 K- dle Neval'sche Last, und Kornb"anntwein 8 R. 5? K und 8 N . das Faß, alles in Silber. - Auf unserm T h e a t e r , welches der Comiker. Herr Kirchner, seit Kurzem verlassen hat, ist wieder ein neues Subject in Gastrollen aulgetreten, da« seine Sache ganz leidlich macht, ein Herr Pieudony«

mus T o l l e r » ^ der eigentlich Lysarch. genannt K ö n i g , beißt aus dem C'vlldienst alsGouvernementSstcretär ent«

lassen ist, und früher auch M i l i t ä r gewesen sein soll.

C u r l a n d.

M f i t a u . den 10. Februar. Es sollen von Jacob»

<ladt etwa 9100 Rbl.. von L.bau etwa bLUU Rbl. und aus Goldinaen etwa 2600 Rbl. K u p f e r n , unze hierher, und von hieraus etwa 1i8.»W Rbl. dieser Münze über N'ga zu Wasser oder z« Lande an den K t . Petersburger Münz-hof gesandt werden. (Curl. AmtSbl. ^ ' 12.)

1 » l l » a u den i . Februar. I n der hiesigen A r .

menv""°rgungSanstalt kamen im I . 1841 »u den

7 4 daselbst verpflegten 14 männl. und 20 weibl. Kranken und Armen 5 männl. und 2 weibl. hinzu, wogegen 2 mann!, uud l we,bl. entlassen wurden, und 3 männl. und 1 weibl. starben, so daß zum I . 1842 wiederum 14 männl.

und 20 weibl in der Anstalt verblieben. Außerhalb oer Anstalt erhielten durch deren Direction beim Beginn de«

I . 184l 37 männl und 138 weidl. Personen Unterstü-tzung; im Laufe deS Jahres ward deren Zahl um 5 männl.

und t4 weibl vermehrt, dagegen 1 männl. und 4.weibl.

die bisherige Unterstützung entzogen, und l männl. und 13 weibl. starben; eS verblieben'mithin zum I . I8i2 40 männl. und 135 außerhalb der Anstalt unterstützte Per»

sonen. Arme 5 die nur während einer kürzer» Zeit. z.

B - in Krankheiten,au ßcrhalb der Nnualt verpflegt wur»

den, sind hier nicht mitgezählt. — Die Einnahme der Anstalt betrug im I,. 1»4l mit dem Saldo vom I . 184U l 8 l R. 74 K ? 2421 R. «2 K- S . — N R. 36 K- mehr als im Vorhergehenden Jahre. Durch allgemeine S u b , seription gingen 398 R. U» K- ein, an Interessen 5^»0 R 26 K., aus der Stadtcasse 720 N , durch die Kling, säckel der Deutschen und Lettischen Kirche ?U N- 25 K., an verschiedenen Pöngeldern 13 N 32 K., durch Neu-jahr-Visitencharten-NblösuNg 21 N . 43 K . von Padegä«

sten, 3 R ' v o n Sängern 2l) N , an Kostgeld für die Hos-pizknaben 216 N . , durch Geschenke 5 R. 97 K.. durch ein Testament 30 M , . durch verschiedene Armenbüchsen 144 3i- 15 K , durch Erstattung einer Auslage für Feuer, asseruranz 13 M. 65 K.. und durch Zul-üclzahlung eine«

DarlehnS 134 N . Außerdem gingen Geschenke an »er.

schiedenen Lebensmitteln e i n , und von Armenfreunden wurden theilS zur Pe,theilunq unter die 'Armen, theils zur festlichen Speisunc, 14? R. 28 K^ gegeben, darunter 10N R. vom Hrn. Consul F Hagedorn am Tage seiner Silberhochzeit. Festliche Speisungen der Armen fanden dreimal statt. — Die »Ausgabe dagegen betrug 2389 R.

2l> K. S - , und zwar wurden au Armen außerhalb der Anstalt 383 R 8 K- vertheilt. dem Oeconom, der W i r . thin und dem Armendiener 238 R an Gehalt gezahlt, für verschiedene Lebensmittel 1467 R- 10 K- (darunter für Roqgen 1124 R. 50 K., für Fleisch 113 N- l7 K'.

für Kartoffeln 98 R. 77 K.). für Lickt uno Holz 32 R.

36 K.. für Kleidung und Seife 30 N 13 K., für Arz-neien 5 R. ? O . , an Gerichtskosten 3 R- ?5 K., an Feuerassecuranz 25 R. 35 K , für verschiedene andere Ge»

genstande 3» R 3 l K. verausgabt. 134 R- auf Zinsen gegeben und 32 N . laut Testament deS Commerzienraths Reich vertheilt. I n der Casse blieben am Schlüsse des Jahres 32 M. 72 K. — Aus dem Magazin der Anstalt wurden 405 Los «artoffew, 34 Los Grütze, 925 Pfd. Grau»

peu, L Lof Erbsen, 430 Pfd. Weizenmehl genommen, und 03.967 Pfd. Brot an Arme außerhalb der Anstalt gege-ben. — I m nächsten Frühlinge wird das neue geräumige und zweckmäßig eingerichtete Armen- und Arbeitshaus bezogen werden können, zu dessen weiterm Ausbau ein ge»

borner Livauer auS S t . Petersburg 10N0N. V . sandte. Die«

ses HauS soll dann sowohl die Armen der Nrmenversorgungs«

anstatt, als auch die des bürgerlichen Armenhauses und viele, bisher außer der Anstalt unterstützte Nothleidende aufnehmen — Für das Jahr 1852 sind zum Pesten der Lidauschen allgemeinen Nrmenanstalt von L10 Personen 1852 R. als freiwillige Beiträge unterzeichnet worden, im Durchschnitt also 3 31. von der Person. Viele un»

terzeichneten mit 10 Rbl. und darüber, einige mit 20, 30, ja 40 R b l . ; 104 Personen verpflichteten sich zu einem Veitrag unter 1 3 i . , und davon 2 l zur Zahlung von 3s

7s

K. T . ( N e i l . , . Lib. Wochenbl.

1841 ^ . 7 G^. ,07 fg.) l<!. V g l . Inland L i b a u , den 12. Februar A m 5. d. M . langte der Herr CoUegienrath und R,tter v o n K r v k von I s , mael hier a n , und übernahm TagS darauf die Nerwal«

tung des Libau'schen Zollbezirks.

Heute lief das erste S ch i ff aus unserem Hafen aus;

angekommen sind bis heute 8 Schiffe. H y .

Im Dokument as inland. (Seite 37-40)