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Das erste Jahr danach: wachsende Sorgen und das Ende der Illusionen Die hochfliegenden Erwartungen, die den ostdeutschen Vorabend der Einigung Die hochfliegenden Erwartungen, die den ostdeutschen Vorabend der Einigung

I Deutschland 2014 – Ergebnisse der repräsentativen Bevölkerungsumfrage

3 Ausgangslage 1990 - Die Historisierung politischer und gesell- gesell-schaftlicher Einstellungen und das kulturelle Erbe der DDR im

3.1 Allgemeine Einordnung

3.2.8 Das erste Jahr danach: wachsende Sorgen und das Ende der Illusionen Die hochfliegenden Erwartungen, die den ostdeutschen Vorabend der Einigung Die hochfliegenden Erwartungen, die den ostdeutschen Vorabend der Einigung

ausfüll-ten, haben nicht lange vorgehalten. Binnen eines Jahres nach der Einigung, so merken Oscar Gabriel und Katja Neller an, verminderte sich die Unterstützung der Prinzipien einer liberal-pluralistischen Demokratie so gründlich, dass man sich fragen müsse, „ob die im Vereinigungsjahr ermittelten Befunde nicht eher das Resultat sozialer Er-wünschtheitseffekte als der Ausdruck realer politischer Überzeugungen waren“ (Gab-riel/Neller 2010: 75).

Deutliche Anzeichen für einen negativen Stimmungsumschwung, der vor allem bei der Bewertung der Lebensbedingungen zutage trat, wurden schon für die zweite Hälfte des Jahres 1990, also für die Zeit unmittelbar nach Inkrafttreten der Wirtschafts-, Wäh-rungs- und Sozialunion, beobachtet. In der vergleichsweise kurzen Zeitspanne zwischen Juni und Oktober/November 1990 wiesen die einschlägigen Messgrößen für fast alle abgefragten Lebensbereiche „wesentliche Veränderungen in negativer Hinsicht“ auf (Landua u.a. 1991: 18). Und ein weiteres reichliches halbes Jahr später hatten sich die Anzeichen für erstarkende Skepsis und wachsenden Pessimismus zu einem „allgemei-ne[n] Stimmungsumschwung in Ostdeutschland“ ausgeweitet (Landua 1992: 4).

Als Indikator für diesen psychologischen Wettersturz hat die Forschungsstelle Sozialbe-richterstattung des WZB die subjektive Lebenszufriedenheit herangezogen und überprüft.

Hierfür wurden im April 1992 Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) Ost von Juni 1990 und Juni 1991 vergleichend ausgewertet. Generell lassen Angaben zur Zufrieden-heit erkennen, „wie Personen vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Erwartungen und Ansprüche bestimmte Lebensbedingungen bewerten“ (ebd.: 3).

Wie Tabelle 14 veranschaulicht, wurden 1990 wie 1991 im Osten Deutschlands die pri-vaten Bereiche von Familie und Gesundheit am wichtigsten bewertet. Politischer Ein-fluss wurde demgegenüber als nahezu vernachlässigbar eingestuft. Einkommen und Arbeit rangierten im Mittelfeld der persönlichen Rangskala, wenngleich mit ansteigen-der Tendenz. Die Rangfolge ansteigen-der Wichtigkeiten wies dabei in Ost und West „eine erstaun-liche Ähnlichkeit“ auf. Aufgrund der hohen Bedeutung, die dem Faktor Arbeit als einem gesellschaftlichen Wert in der DDR zukam, sowie vor dem Hintergrund der sich zuneh-mend entfaltenden ökonomischen Umbruchskrise war es in der Tat „wenig überra-schend, dass vor allem Arbeit und Einkommen in der ostdeutschen Bevölkerung wesent-lich höher eingestuft werden als im Westen“ (ebd.: 12).

Die Wichtigkeit einzelner Lebensbereiche unterschied sich, wie nicht anders zu erwar-ten war, nach Alter, Geschlecht und Erwerbsstatus. Das Einkommen etwa wurde nur für die Bevölkerung im erwerbstätigen Alter wichtiger (Tabelle 14). Arbeit bekam für Män-ner einen höheren Stellenwert als für Frauen. Und: „Sowohl Kurzarbeiter als auch Ar-beitslose in Ostdeutschland heben im Zusammenhang mit den Veränderungen ihres Er-werbsstatus die Bedeutung von „Arbeit“ für ihr Wohlbefinden sogar noch weiter hervor“

(ebd.: 15). Hier hatte die ökonomische Transformationskrise, die von 1990 bis 1992

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währte und mit einem Einbruch der gesamten Wirtschaftsleistung um etwa ein Drittel einherging (IWH 2010: 29), bereits sichtbare Spuren hinterlassen. Binnen eines Jahres waren mehr als zwei Millionen ostdeutsche Erwerbstätige ohne reguläre Beschäftigung (Landua 1992: 22). Für die Jüngeren unter 30 Jahren hingegen waren Freizeit und Freundeskreis für das Wohlergehen vergleichsweise bedeutsamer als für Ältere. Im Ver-gleich mit Westdeutschland zeichnete sich im Spiegel der Daten von 1990 als hauptsäch-liches Unterscheidungsmerkmal „ein allgemein niedrigeres Niveau fast aller Zufrieden-heitswerte im Osten ab“ (ebd.: 16). Verwunderlich ist dies aus heutiger Sicht nicht. Denn dass die materiellen Lebensbedingungen, die zu Zeiten der DDR, gemessen an der Bun-desrepublik, seit Jahrzehnten schlechter gewesen und von der Bevölkerung Ostdeutsch-lands auch so eingeschätzt worden waren (vgl. Kapitel 3.2.6.), sich schlagartig verbes-sern würden, war nicht zu erwarten gewesen.

Indes hat sich das Ost-West-Gefälle der Lebenszufriedenheit im Jahr eins der deutschen Einheit nicht abgebaut. Im Gegenteil: Mitte des darauf folgenden Jahres 1991 fielen die Antworten der Ostdeutschen auf die Zufriedenheitsfragen zum größeren Teil schlechter aus. Besser bewertet als ein Jahr vorher wurden lediglich die Umweltsituation sowie – mit einem allerdings mäßigen Durchschnittswert von 5.7 - das Angebot an Waren und Dienstleistungen (Tabelle 15). Demgegenüber hatte sich die Zufriedenheit mit dem ei-genen Haushaltseinkommen, die schon 1990 erheblich niedriger als im Westen lag, bis Juni 1991 weiter verschlechtert: 1991 lag der Anteil der „eher Unzufriedenen“ mit rund 40 Prozent deutlich über dem der „eher Zufriedenen“. Die Mehrheit der Ostdeutschen bekundete somit „gerade in einem der Bereiche Unzufriedenheit, der für ihr individuel-les Wohlbefinden zugleich als einer der wichtigsten anzusehen ist. Das ebenfalls sinken-de Niveau sinken-der Bewertung sinken-des eigenen Lebensstandards ergänzt das Bild eines wachsen-den Gefälles zwischen Ost und West hinsichtlich der Zufriewachsen-denheit mit zentralen materi-ellen Lebensbedingungen“ (Landua 1992: 18).

Ebenso verringerte sich die Zufriedenheit mit der Arbeit (Tabelle 15). Auch hier zeich-nete sich binnen Jahresfrist „im Osten ein deutlicher Bewertungseinbruch ab, dessen Ursachen vor allem in der Zunahme „irregulärer“ Beschäftigungsverhältnisse – wie Kurzarbeit – zu suchen sind“ (ebd.). Und: „Die noch 1990 im Osten bestehenden Diffe-renzen einzelner Altersgruppen hinsichtlich der Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit haben sich bis 1991 weitgehend nivelliert. Sie wird zu diesem Zeitpunkt von allen Grup-pen fast gleichermaßen als schlecht eingestuft“ (ebd.: 20). Dämpfend machte sich hier bemerkbar, dass die Zahl derer, die den Verlust des Arbeitsplatzes oder einen berufli-chen Abstieg erfuhren, schon rapide angewachsen war.

Doch dürfen die psychologischen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit nicht isoliert be-trachtet werden. Ihr die Lebenszufriedenheit mindernder Effekt wurde verstärkt durch eine generelle Unsicherheit hinsichtlich der Lebensbedingungen, wie sie sich im Osten Deutschlands seinerzeit ausbreitete.

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Wichtigkeit von Lebensbereichen für das subjektive Wohlbefinden nach Geschlecht und Altersgruppen, Angaben in Prozent, Neue Bundes-Tabelle 14

länder, 1990 bis 1991

Geschlecht Altersgruppen

Insgesamt Männer Frauen Bis 30 Jahre 31 bis 60 Jahre Über 60 Jahre Ost

1990

Ost 1991

Ost 1990

Ost 1991

Ost 1900

Ost 1991

Ost 1990

Ost 1991

Ost 1990

Ost 1991

Ost 1990

Ost 1991

Gesundheit 91 88 90 86 93 90 87 85 92 86 94 93

Familie 82 83 80 80 83 85 81 83 87 88 72 70

Einkommen 65 69 66 71 65 68 64 72 66 70 65 65

Umweltschutz 64 52 63 50 64 54 56 46 65 53 71 57

Arbeit 53 58 55 63 52 53 50 56 55 60 25 15

Freizeit 37 31 40 32 35 29 48 40 38 30 23 23

Beruflicher Erfolg 31 30 36 35 27 25 36 36 36 35 14 6

Freundeskreis 26 20 26 19 26 22 40 32 23 16 16 16

Politischer Einfluss 10 6 11 7 10 5 6 5 13 5 10 7

Fragetext: „Welche der nachfolgenden Bereiche sind für Ihr Wohlbefinden und Ihre Zufriedenheit sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig, oder unwichtig?“

Erläuterungen: Angabe von „sehr wichtig“, für die Spalten „Insgesamt“, sowie „Männer“ und „Frauen“ nur Befragte bis zum 60. Lebensjahr.

Quelle: Landua 1992: S. 13. Datenbasis: SOEP-Ost 1990-1991.

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Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen nach Geschlecht und Altersgruppen, Alte und neue Bundesländer, 1989 bis 1991 Tabelle 15

(Mittelwerte auf einer Skala von 1 „Unzufrieden“ bis 10 „Zufrieden“)

Geschlecht Altersgruppe

Fragetext: „Welche der nachfolgenden Bereiche sind für Ihr Wohlbefinden und Ihre Zufriedenheit sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig, oder unwichtig?“

Erläuterungen: Angaben in Mittelwerte, für die Spalten „Insgesamt“, sowie „Männer“ und „Frauen“ nur Befragte bis zum 60. Lebensjahr, Variablen „Lebensstan-dard“, „Angebot an Waren und Dienstleistungen“, „Umweltzustand“ und „Kinderbetreuungsmöglichkeiten“ wurden in den alten Bundesländern nicht erhoben eben-so „Freizeit“ (1990) und „Kinderbetreuungsmöglichkeiten“ (1991) in den neuen Bundesländern.

Quelle: Landua 1992: S. 19. Datenbasis: SOEP-West 1989, SOEP-Ost 1990-1991.

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Eine vergleichbare Erfahrung mit außergewöhnlichen Belastungen einer Ausnahmesitu-ation, wie sie die dem Systemwechsel folgende Umbruchkrise für die Ostdeutschen mit sich brachte, blieb den Westdeutschen erspart, obwohl auch ihnen die Risiken der marktwirtschaftlich organisierten Arbeitsgesellschaft keineswegs fremd waren. Detlef Landua hat dies zeitnah so kommentiert: „Der Verlust der Erwerbsarbeit zieht zwar auch im Westen schwere Wohlfahrtsdefizite nach sich, aber zum einen ist Arbeitslosig-keit hier bereits seit langem eine bekannte Form der NichterwerbstätigArbeitslosig-keit, zum ande-ren kumulieande-ren ihre Folgen nicht mit den persönlichen Belastungen und Unsicherheiten im Rahmen des gesamtgesellschaftlichen Umbruchprozesses, mit dem die Menschen in den neuen Bundesländern zur Zeit konfrontiert sind“ (ebd.: 23).

Wie Tabelle 16 ausweist, waren im Frühsommer 1991 „Ungewissheit, Ängste und Sor-gen über den Erhalt des eiSor-genen Arbeitsplatzes und die eiSor-genen wirtschaftlichen Exis-tenzgrundlagen […] zu einem übergreifenden Massenphänomen in den neuen Bundes-ländern geworden“ (ebd.: 26). Mehr als fünfmal so viele Menschen wie im Westen – und darunter mehr Frauen als Männer sowie vor allem Ältere im erwerbsfähigen Alter- fürchteten, ihre Arbeitsstelle zu verlieren. Das waren zehn Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Sowohl die eigene wirtschaftliche Situation als auch der Lauf der Wirtschaft generell wurden von Ostdeutschen jetzt in wachsender Zahl pessimistisch eingeschätzt.

Die Gesamtbewertung der persönlichen Lebensumstände lag bereits Mitte 1990 in der damaligen DDR mit einem Mittelwert von 6.6 deutlich niedriger als im Westen, und die-ser Wert hat sich bis Juni 1991 – mit Ausnahme von Rentnern - weiter verschlechtert (Tabelle 17). Der Grad der Lebenszufriedenheit lag damit im Osten Deutschlands in der Endzeit der DDR allgemein auf einem Niveau, wie es im Westen zur gleichen Zeit „über-wiegend bei typischen Problemgruppen (Arbeitslose; alleinlebende, einsame Ältere;

dauerhaft gesundheitlich Beeinträchtigte) anzutreffen“ war (ebd.: 32). Sowohl die nachwirkende materielle Unterversorgung während der DDR als auch, darin ist Detlef Landua zuzustimmen, die Ungewissheit über die eigene Zukunft, „die nach dem schnel-len Zusammenbruch des mehrheitlich abgelehnten, aber mit seinen Ordnungsmustern und „Arrangements“ doch vertrauten DDR-Staates“ weit verbreitet war (ebd.), trugen das Ihrige dazu bei, die Zufriedenheit niedrig zu halten.

Ein Jahr später, im Juni 1991, war lediglich noch etwa jede(r) zweite Ostdeutsche mit seiner Lebenslage im Großen und Ganzen eher zufrieden. Der auf 6.0 in den neuen Län-dern abgesunkene Mittelwert war im Jahrzehnt zuvor im Westen zu keiner Zeit gemes-sen worden und konnte „vom Standpunkt der Wohlfahrtsforschung als alarmierend be-zeichnet werden“ (ebd.).

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Große Sorgen bezüglich verschiedener Lebensbereiche nach Geschlecht und Altersgruppen, Angaben in Prozent, Alte und neue Bundeslän-Tabelle 16

der, 1989 bis 1991

„Große Sorgen um…“ Geschlecht Altersgruppe

Insgesamt Männer Frauen Bis 30 Jahre 31 bis 60 Jahre Über 60 Jahre

Erläuterungen: Zu geringe Fallzahlen: Variable „Arbeitsplatzsicherheit“ bei der Altersgruppe der über 60-Jährigen.

Quelle: Landua 1992: S. 25. Datenbasis: SOEP-West 1989, SOEP-Ost 1990-1991.

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Gegenwärtige und erwartete Lebenszufriedenheit nach beruflicher Stellung, Ge-Tabelle 17

schlecht, Altersgruppen und Erwerbsübergänge, Alte und neue Bundesländer, 1989 bis 1991 (Mittelwerte auf einer Skala von 1 „ganz und gar unzufrieden bzw. sehr schlecht“ bis 10 „ganz und gar zufrieden bzw. sehr gut“)

Lebenszufriedenheit

Gegenwärtig In 5 Jahren Bewertung der Lebens-verhältnisse

Fragetext: Lebenszufriedenheit = „Was meinen Sie, wie zufrieden sind Sie gegenwärtig – alles in allem – heute mit Ihrem Leben? Und was glauben Sie, wie wird es wohl in 5 Jahren sein?“; Lebensverhältnisse =

„Die Lebensverhältnisse für die Bürger sind in verschiedenen Teilen Deutschlands unterschiedlich. Wie gut kann man Ihrer Meinung nach in den folgenden Teilen Deutschlands leben? Hier in der Region, in der Sie leben, im westlichen Teil Deutschlands (alte BRD) insgesamt gesehen oder im östlichen Teil Deutsch-lands (frühere DDR) insgesamt gesehen.“

Erläuterungen: „Einfache/mittlere und höhere Angestellte“ für die Jahre 1989 und 1991 einschließlich der Beamtenkategorie; „In der Landwirtschaft Tätige/Landwirte“ wurde 1991 nicht erhoben.

Quelle: Landua 1992: S. 33. Datenbasis: SOEP-West 1989, SOEP-Ost 1990-1991.

Mit Fortdauer der Einigung hat sich die Lebenszufriedenheit der Ostdeutschen jedoch deutlich gefestigt (Kap. 4.2, Abbildung 26, sowie Ergebnis der aktuellen Umfrage Kap. 5).

Der von uns erstellte Meta-Trend Ost, der mehrere Umfragen im Längsschnitt zusam-menfasst, weist gleichfalls das Jahr 1991 als einen absoluten Tiefpunkt im Zufrieden-heitsniveau aus. Seither ist das Ausmaß der Lebenszufriedenheit, betrachtet man den

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gesamten Zeitverlauf bis in die Gegenwart, in beiden Teilen des Landes erkennbar ge-stiegen, wobei Westdeutsche sich insgesamt konstant zufriedener äußern als Ostdeut-sche. Doch auch dieser Ost- West-Abstand verringert sich etwa seit 2008. Das krisenhaf-te Szenario eines wohlfahrtsstaatlichen Mezzogiorno, das sich in der Wahrnehmung der ostdeutschen Bevölkerung im Jahr 1991 für das eigene Land abzeichnete, hat sich als eine nur kurzzeitig massiv aufblühende Unzufriedenheit erwiesen. Diese stellt ein psy-chologisches Kennzeichen der Umbruchszeit dar. Es machte sich aber, wie wiederholte Ausschläge der Zufriedenheitskurve nach unten zeigen, auch in späteren Phasen wirt-schaftlicher Eintrübung neuerlich bemerkbar.

Dass ihre eigene Lebenszufriedenheit in der Zukunft steigen würde, haben die Ostdeut-schen, ungeachtet der großenteils damals pessimistischen Beurteilung ihrer aktuellen Lebenslage, seinerzeit übrigens schon vorhergesehen. Über 60 Prozent blickten Mitte 1990 zuversichtlich in die Zukunft, und im Durchschnitt hat sich die optimistische Prog-nose selbst zu den Zeiten des mentalen Tiefs im Juni 1991 nur leicht verschlechtert (Ta-belle 17). „Offenbar überwog die Einschätzung, dass man sich in einer Talsohle befinde und „nur“ eine gewisse Durststrecke zu durchlaufen habe“ (Landua 1992: 36f.).

3.2.9 Schneller Anschluss an die Gesellschaftskultur der Demokratie:

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