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Stillförderung in der Schweiz

Die Formierung von Gruppen stillerfahrener Frauen im Rahmen der La Leche Liga Schweiz (Gründung 1973) und später auch der Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC halfen mit, die ab Mitte der 70er Jahre auch in der Schweiz neu anrollende Welle der Stillbegeisterung zu unterstützen und Frauen bei Stillproblemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. In diesem Zusammenhang müssen auch die im unermüd-lichen Einsatz stehenden Mütterberaterinnen HFD, früher bekannt unter dem Namen Säug-lingsfürsorgerin oder Gesundheitsschwestern, erwähnt werden. «Die Mütterberaterin ist Spe-zialistin für die körperliche, seelische und geis-tige Entwicklung des Säuglings und Kleinkinds, für Stillen, Ernährung, Pflege und Erziehung.»

Das in der Regel unentgeltliche Angebot der Mütter- und Väterberatung ist in der Schweiz einzigartig und steht praktisch in jeder Gemein-de offen (20).

Im Jahre 1979 hat die Ernährungskommis-sion der Schweizerischen Gesellschaft für Pädi-atrie (SGP) erstmals eine Stillbroschüre heraus-gegeben. Es soll eine von Werbung für Säug-lingsmilchen unabhängige Information von Fachleuten für Eltern zur Verfügung gestellt werden. Die Schrift wurde von der SGP mehr-mals neu aufgelegt. Im Jahr 2000 übernahm die neu gegründete «Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens» diese Aufgabe und gab 2002 eine neu gestaltete Broschüre heraus, die wichtige Aspekte besonders hervortreten lässt (21).

Die WHO und UNICEF starteten 1991 die

«Baby-Friendly-Hospital-Initiative» (BFHI), die sowohl in Entwicklungsländern wie auch in Industrieländern lanciert wurde. Das Schwei-zerische Komitee für UNICEF hat für die Um-setzung der Initiative 1992 eine interdisziplinä-re Arbeitsgruppe eingesetzt. Zu ihinterdisziplinä-ren Haupt-aufgaben zählten nicht nur die Evaluationen und Auszeichnungen von Spitälern mit dem Label «Stillfreundliche Geburtsklinik», son-dern sie überwachte auch die Vermarktung von Säuglingsanfangsnahrung und trat mit dem Thema Stillen an die Öffentlichkeit. Die UNICEF Schweiz konnte bis jetzt 59 Geburts-stätten in der Schweiz auszeichnen (Stand Au-gust 2004). Das heisst, dass 55% aller in der Schweiz jährlich geborenen Kinder in einer von UNICEF ausgezeichneten «Stillfreundli-chen Geburtsklinik» zur Welt kommen.

Die im Jahr 2000 neu gegründete Stiftung führt die Arbeiten, die von der Schweizerischen UNICEF-Arbeitsgruppe für die Förderung des Stillens seit 1992 im Bereich der Stillförderung geleistet wurden, weiter und baut sie in inter-disziplinärer Zusammenarbeit aus (22). Der Schutz und die Förderung des Stillens in der Schweiz wird mit der Gründung der Stiftung in nationale Strukturen eingebettet und den For-derungen der Innocenti Declaration von 1990 Folge geleistet. Die ebenso 1990 in Kraft getre-tene Kinderrechtskonvention von UNICEF, welche auf die gesundheitlichen Vorteile des Stillens verweist, wurde 1997 von der Schweiz unterschrieben, und hiermit wird bekräftigt, dass die Schweiz Stillen als ein elementares Menschenrecht anerkennt (23). «Die Stillför-derung» ist auch in der «Ernährungspolicy für die Schweiz» (2001) als eine elementare Mass-nahme bis ins 2010 eingebettet (24).

1981 verabschiedete die WHA den «Inter-nationalen Codex zur Vermarktung von Mut-termilchersatzprodukten». Der WHO-Codex hat weltweite Gültigkeit. Zu diesem Zweck ha-ben bis auf eine alle in der Schweiz tätigen Fir-men bereits im Januar 1982 einen nationalen

«Verhaltenscodex der Hersteller von Mutter-milch-Ersatzpräparaten» unterzeichnet, wel-cher den damaligen Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie Rechnung trug, jedoch in gewissen Punkten etwas vom WHO-Codex abweicht. 1994 wurde eine revidierte Fassung in Kraft gesetzt, welche die verschiedenen WHA-Resolutionen sowie die EU-Richtlinie vom 14. Mai 1991 über Säug-lingsanfangsnahrungen und Folgenahrungen berücksichtigte. Zudem wurden in diese zweite Fassung des schweizerischen Verhaltenscodex einige wichtige Bestimmungen aufgenommen, beispielsweise:

Das Verbot der Gratisbelieferung von Spitä-lern und Kliniken

Die Verpflichtung der Hersteller, die Grund-sätze des Verhaltenscodex auch auf den nachgelagerten Handelsstufen durchzuset-zen bzw. den Detailhandel für die Anliegen des Codex zu sensibilisieren.

Im Anschluss an die revidierte Fassung setzte die Schweizerische UNICEF-Arbeitsgruppe zu-sammen mit der Industrie 1995 ein Codex-Panel ein, welches die Anwendung des Codex flächendeckend beobachtet und Überschrei-tungen aufgreift. Das Panel kommt alle sechs Monate zusammen und nimmt auch Hinweise aus dem breiten Publikum entgegen. Die im Verhaltenscodex beigetretenen Firmen respek-tieren die vereinbarten Bedingungen und ar-beiten in diesen Aspekten zusammen. Das

Be-sondere am schweizerischen Codex-Panel ist, dass die Überwachung auf einer freiwilligen Vereinbarung basiert und nicht aufgrund von Regelungen auf Gesetzesebene funktioniert (25).

Weitere zahlreiche Aktivitäten der Stiftung zur Förderung des Stillens wurden in den Jah-resberichten festgehalten. Auf der Homepage der Stiftung (http://www.allaiter.ch) können viele weiterführende Informationen (wie z.B.

Stillbroschüre, Ratgeber Frühgeborene und kranke Neugeborene, hilfreiche Adressen etc.) eingesehen werden. Die deutliche Zunahme der Stilldauer in den vergangenen neun Jahren ist erfreulich und lässt sich unter anderem mit der vermehrten Stillförderung in der Schweiz erklären (siehe dazu auch den vorangehenden Artikel in diesem Bericht von Dr. med. Sonja Merten, Dr. med. Julia Dratva und Prof. Dr.

Ursula Ackermann-Liebrich: Säuglingsernäh-rung in den ersten neun Lebensmonaten – na-tionale Studie 2003), an welcher die Stiftung mit ihren Aktivitäten massgeblich beteiligt war.

Das neu ausgearbeitete Arbeitsprogramm 2005–2008 der Schweizerischen Stiftung zur Förderung des Stillens (26) zeigt klar auf, in welchen Bereichen noch starker Handlungsbe-darf besteht. Es sind vielseitige Massnahmen im Bereich der Stillförderung für Migrantinnen und für sozioökonomisch Benachteiligte vor-gesehen. Durch die verschiedenen Aufklä-rungsarbeiten soll Stillen von der Allgemeinbe-völkerung als Norm anerkannt werden und soll dementsprechend auch in der Umsetzung des Arbeitsgesetzes und der Erwerbsersatzverord-nung ihren Niederschlag finden. Bis 2008 sol-len mindestens 40% aller Kinder in den Genuss der optimalen Stilldauer (6 Monate ausschliess-liches Stillen) kommen. Weitere

Geburtsklini-ken sollen die UNICEF-Auszeichnung «Still-freundliche Geburtsklinik» erlangen, und die Vermarktung von Säuglingsanfangsnahrung wird weiterhin beobachtet und wenn nötig korrigiert.

«Das Bundesamt für Gesundheit, die Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stil-lens, die Schweizerische Gesellschaft für Gynä-kologie & Geburtshilfe und die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie unterstützen, propa-gieren und anerkennen gemeinsam

die von der WHA vorgeschlagene optimale Dauer des ausschliesslichen Stillens wäh-rend der ersten 6 Lebensmonate, sowie das Weiterführen des Stillens über den 6.

Monat hinaus, zusammen mit einer sicheren und dem Kind angepassten Beikost.» (27) Es bleibt zu hoffen, dass auch die breite Bevöl-kerung – ja die gesamte WeltbevölBevöl-kerung –

«Stillen» als den wichtigen Stellenwert in der Gesundheitsförderung erkennt, und ihm im alltäglichen Leben die Anerkennung und den nötigen Raum dafür gibt. Denn die Stilltätigkeit wirkt sich nicht nur positiv auf die Entwicklung und Gesundheit des Kindes sondern auch günstig auf die Gesundheit der Mutter aus, ins-besondere vermindert sie bestimmte Krebsrisi-ken der Frau (28). Daher kann die Bedeutung des Stillens kaum überschätzt werden. «Still-fördernde Massnahmen zählen zu den kosten-effektivsten Präventionsstrategien im gesamten Gesundheitswesen» (29). Demzufolge ist eine grundlegende Änderung in der Wertschätzung der Stilltätigkeit in allen Bevölkerungsschich-ten erforderlich, damit die WHO-Empfehlung gelebt werden kann.

Literatur

1 WHO. International Code of Marketing of Breastmilk Substitutes.World Health Organization, Geneva:

1981.

2 WHO/UNICEF. Global Strategy for Infant and Young Child Feeding. World Health Organization, Geneva:

2003.

3 Przyrembel H. Die Vorteile der Muttermilch. In:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)(eds): Stillen und Muttermilchernährung, Gesundheitsförderung konkret; Bd. 3, Köln: 2001, 13–24.

4 Suter P. Checkliste Ernährung. Georg Thieme Verlag Stuttgart: 2002; 345.

5 Tönz O. Stillen in der guten alten Zeit. In: Siebert W, Stögmann W, Wündisch GF (eds): Stillen – einst und heute. Hans Marseille Verlag GmbH München: 1997;

91–111.

6 Tönz O. Stillpraxis im Wandel der Zeit. In: Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen. Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003; 1–6.

7 Hormann E, Nehlsen E. Die aktuelle Stillsituation in Deutschland und europaweit. In: Siebert W, Stögmann W, Wündisch GF (eds): Stillen – einst und heute. Hans Marseille Verlag GmbH München: 1997;

7–16.

8 Tönz O. Die Ernährung im Säuglingsalter. In: Aebi H, Blumenthal A, Bohren-Hoerni M, Brubacher G, Frey U, Müller H-R, Ritzel G, Stransky M (eds): Zweiter Schweizerischer Ernährungsbericht. Bern: BAG 1984; 200–214.

9 Stäbler B. La Leche Liga – Internationale Selbsthilfeorganisation von stillenden Müttern. In:

Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen.

Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003; 458–461.

10 La Leche League International. 2004; http://

www.lalecheleague.org/whatisLLL.html 11 Adelberger A. Internationale Gesetzgebung zur

Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten. In:

Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen.

Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003; 32–36.

12 IBFAN.What is IBFAN? 1999; IBFAN INFO Newsletters, Vol 1, No. 1 http://www.ibfan.org 13 WHA. Infant and young child nutrition. WHA

Resolution 34.22, Geneva: 1981.

14 Bichler I. Überblick über nationale und internatio-nale Stillorganisationen. In: Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen. Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003; 453–457.

15 WHO-UNICEF Protecting, promoting and supporting breast-feeding: The special role of maternity services.

A joint WHO/UNICEF statement, Geneva: 1989.

16 WHO-UNICEF. Innocenti Declaration on the pro-tection, promotion and support of breastfeeding.

Breastfeeding in the 1990s: A global initiative.

Florence, Italy: 1990.

17 Hormann E, Scherbaum V. Aktuelle weltweite Situation des Stillens und der Beifütterung. In:

Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen.

Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003;48–57.

18 Brandt-Schenk I, Hormann E. BFHI – Eine weltweite Initiative zur Stillförderung. In: Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen. Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003; 462–467.

19 EU Project on Promotion of Breastfeeding in Europe.

Protection, promotion and support of breastfeed-ing in Europe: a blueprint for action. European Commission, Directorate Public Health and Risk Assessment, Luxembourg: 2004.

20 Schwegler M, Mütterberaterin HFD.(Broschüre) Luzern: 2000.

21 Baerlocher K. Die neue schweizerische Stillbroschüre.

2002; Vol.13, Nr. 5: 47.

22 Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens.

Jahresbericht 2000/2001.Zürich.

23 UNICEF. The Convention on the Rights of the Child.

1990; http://www.unicef.org/crc/crg.htm 24 Bundesamt für Gesundheit. Aktionsplan Ernährung

und Gesundheit: Eine Ernährungspolicy für die Schweiz. Bern: BAG 2001.

25 Lappé A, Hodler B.Codex-Panel Portrait. Vereinigung Schweizerischer Hersteller von Diät- und

Spezialnahrung, Bern: 2002.

26 Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens.

Arbeitsprogramm 2005–2008. Zürich: 2004.

27 BAG. Ernährung des Säuglings und

Kleinkindes.BAG-Bulletin 28, 8. Juli 2002; 493.

28 Perl FM, Zittermann A. Auswirkungen des Stillens auf die Gesundheit der Mutter, In: Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen. Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003; 315–326.

29 Krasselt A, Scherbaum H. Ökonomische Aspekte einer weltweiten Anwendung von Muttermilchersatz-produkten, In: Scherbaum V, Perl FM, Kretschmer U (eds): Stillen. Deutscher Ärzte-Verlag Köln: 2003;

37–40.

Bernard Decarli Claude Cavadini Pierre-André Michaud

Résumé

L’étude décrite dans ce rapport a pour but d’identifier les habitudes alimentaires de pré-adolescents. Elle est un complément à l’enquête sur la condition physique et les pratiques sporti-ves des jeunes vaudois, réalisée de 1996 à 1997.

Les informations nutritionnelles ont été re-cueillies par questionnaire dans un collectif principal de 3609 jeunes de 9 à 19 ans. Dans un sous-groupe de 248 jeunes de 11 à 16 ans, des informations supplémentaires ont été recueil-lies à l’aide d’un carnet alimentaire et d’une in-terview par une diététicienne.

L’analyse des fréquences de consommation, de la quantité d’aliments consommés et d’un indice permettant de juger la qualité globale de l’alimentation («Healthy Eating Index») met en évidence une faible consommation de fruits et légumes et une trop grande consommation de graisses d’origine animale. La consomma-tion de graisses visibles est élevée. La consom-mation d’aliments de type «fast-food» est basse.

L’apport énergétique moyen journalier se situe environ 10% en dessous des recommandations.

Les collations, surtout celle de l’après-midi, représentent une part importante (>20%) dans l’apport total d’énergie. La part d’énergie des li-pides est supérieure aux recommandations, celle des glucides inférieure et celle des protéi-nes conforme aux recommandations. L’apport en fibres est inférieur aux recommandations.

Des proportions importantes de préadolescents ont des apports de micronutriments inférieurs aux apports conseillés.

En conclusion, l’analyse de l’alimentation par fréquence de consommation ou par enquê-te diététique met en évidence que la population étudiée a une alimentation relativement

tradi-tionnelle, riche en produits raffinés, et en grais-ses saturées, mais pauvre en certains micronu-triments essentiels à un développement harmo-nieux destiné à prévenir les maladies de l’âge adulte. L’importance des collations dans la prise alimentaire des filles et des garçons fait du type d’aliments consommés à ces occasions des vec-teurs de choix pour améliorer la qualité nutri-tionnelle de l’alimentation des adolescents.

Introduction

De nombreuses études épidémiologiques ont établi un lien possible entre l’alimentation, la prise de certains nutriments et la prévention de maladies (1, 2). Il a aussi été suggéré que les habitudes alimentaires jouaient un rôle dans le développement de maladies chroniques telles que l’ostéoporose, les maladies cardiovasculai-res, l’obésité et certains cancers (3, 4).

Plus récemment, le mode et le comporte-ment alicomporte-mentaires des jeunes ont reçu une at-tention particulière car l’adoption dès le plus jeune âge d’une alimentation saine pourrait ai-der la prévention de maladies chronique de l’adulte. Il en est de même pour l’obésité ou plus généralement de la surcharge pondérale, qui frappe surtout les adultes (env. 37%) et qui affecte de plus en plus les 6–25 ans (5).

Pendant l’enfance, les besoins en nutriments sont élevés (6, 7) afin d’assurer une croissance optimale et constituer en suffisance des provi-sions pour l’âge adulte.

L’enfance et l’adolescence sont des phases de la vie durant lesquelles des changements im-portants peuvent se produire tels que: modifi-cation de l’environnement et de la structure sociale (famille recomposée), repas pris hors du

domicile, forte influence des modèles (pairs), impact de l’image corporelle, activité physique.

Ces changements vont avoir une influence sur les habitudes alimentaires qui auront à leur tour un impact sur la santé de l’adolescent et du futur adulte.

Comme on peut aisément l’imaginer, modi-fier les habitudes alimentaires est très complexe et difficile. L’intervention, pour être efficace, doit être multifactorielle et ne pas seulement se limiter à promouvoir une alimentation saine et équilibrée (8). Toutefois, la connaissance des habitudes alimentaires des adolescents est l’un des éléments fondamentaux dans une prise en charge globale de leur santé.

Une large étude s’est déroulée dans le can-ton de Vaud entre septembre 1996 et mars 1997 sur l’activité physique et les pratiques sportives d’écoliers âgés de 11 à 19 ans.

Le présent article regroupe et résume les in-formations collectées concernant les habitudes alimentaires ainsi que les ingestats d’aliments et de nutriments.

Methode

Description de l’étude et sujets étudiés

Ce projet de recherche, dirigé par l’Institut Uni-versitaire de Médecine Sociale et Préventive de l’Université de Lausanne, a été réalisé en colla-boration avec le Centre de Recherche Nestlé. Le projet a été accepté par le Comité d’éthique de l’Université de Lausanne.

L’université avait été mandatée par le Ser-vice d’Education Physique et des Sports du Département de l’Instruction Publique et des Cultes du Canton de Vaud (SEPS/DIPC) et l’Ecole Fédérale des Sports de Macolin.

Lors de cette enquête, de nombreuses infor-mations ont été collectées sous la forme de questionnaires généraux (habitudes de vie, sportives, alimentaires, envies alimentaires), de tests d’évaluation de la capacité physique, de mesures anthropométriques et, sur un sous-échantillon de participants, d’un prélèvement sanguin, d’une enquête alimentaire et d’une estimation de la dépense énergétique (9).

L’étude incluait une enquête sous la forme d’un questionnaire général sur les habitudes de vie, sportives, alimentaires, distribué à 3609 préadolescents ainsi que des mesures des carac-téristiques anthropométriques et des perfor-mances physiques par 7 épreuves tests. Dans un sous-groupe de 246 participants, une enquête alimentaire, une estimation de la dépense éner-gétique et une analyse sanguine ont été réali-sées.

Les méthodologies détaillées utilisées pour cette large enquête ont été publiées (9–11).

Population

Le questionnaire principal et le questionnaire alimentaire, distribués à 3609 préadolescents, contenait diverses questions en relation avec les habitudes alimentaires et la fréquence de consommation d’aliments. Au total 3570 ques-tionnaires ont pu être analysés (50.3% de filles et 49.7% de garçons), soit une participation de plus de 98%. Les élèves habitaient la région Lé-manique et le Nord Vaudois; on peut considérer qu’ils proviennent essentiellement des zones urbaines (petites villes).

Trois questionnaires différents ont été distri-bués. Le degré de difficulté, le type de questions et la quantité de sujets abordés différaient selon le niveau scolaire des sujets. La pertinence, la perception et la compréhension des questions

par les élèves ont été validées au préalable lors de tests sur le terrain (9, 12).

Les élèves de 4ème/5ème (âge moyen 10.8 ans) constituaient 42% de l’échantillon, ceux de 8ème (âge moyen 14.0 ans) 21.5% et les apprentis/gymnasiens (âge moyen 16.8 ans) 36.6% du collectif total.

Au total, l’enquête alimentaire de consom-mation a été effectuée dans un sous-groupe de 246 préadolescents (50% filles et garçons) âgés de 11 à 16 ans, soit 15.0% d’enfants âgés de 11 ans, 24.8% de 12 ans, 21.5% de 13 ans, 30.5%

de 14 ans, et 7.2% de 15–16 ans. Les deux-tiers environ habitaient la ville et la sélection des participants a été effectuée au hasard sur la base d’une acceptation volontaire.

Questionnaire alimentaire

Cet auto-questionnaire était composé de ques-tions d’ordre général concernant les repas et les collations (type d’aliments consommés) et d’une mesure de fréquence de consommation de divers aliments. La liste contenait 13 ali-ments ou groupes d’aliali-ments pour les 4ème/6ème et 19 aliments ou groupes d’aliments pour les 8ème. Il y avait 36 aliments ou groupes d’aliments dans le questionnaire des apprentis et gymna-siens; six choix de fréquence de consommation étaient présentés: de jamais à 2 fois par jour ou plus. En moyenne, une dizaine de minutes étai-ent nécessaires pour compléter le question-naire. D’autre part, la sélection des aliments et la fréquence de consommation enregistrée, qui doivent être spécifiques pour le groupe de po-pulation étudié, avaient été validées lors d’une pré-étude (12).

Notons que ce questionnaire permettait de cerner les habitudes de consommation pendant une période d’un mois et d’avoir une image

qualitative de l’alimentation générale des élèves.

Enquête alimentaire de consommation

La méthode retenue dans cette étude était le carnet alimentaire de 3 jours (un jour du week-end et deux en semaine), complété d’une inter-view par une diététicienne. Chaque jour a été analysé et calculé individuellement puis la moyenne sur les 3 jours a été effectuée et a servi de donnée brute pour décrire les apports ali-mentaires et déterminer les apports en nutri-ments.

Le profil nutritionnel et l’analyse par grou-pes d’aliments ont été calculés avec un pro-gramme développé au Centre de Recherche Nestlé, utilisant la table de composition françai-se des aliments (13) (85% des aliments), addi-tionnée de produits typiquement suisses. La nouvelle table des «Données suisses sur les Va-leurs Nutritives», publiée en 2003, n’était pas disponible à l’époque de l’étude.

La technique utilisée, abondamment décrite dans la littérature (14–16) permet d’obtenir la consommation quantitative moyenne en ali-ments et nutriali-ments.

Parmi les aliments solides, le pain et les cé-réales sont les aliments de base du petit-déjeu-ner. Ils sont consommés par 50 à 70% des parti-cipants. Le nombre de préadolescents des deux sexes qui en consomment diminue avec l’âge.

Le lait et les jus de fruits sont les boissons consommées par le plus grand nombre de pré-adolescents au petit-déjeuner. Avec l’âge, la consommation de lait diminue et celle de jus de fruit augmente. En parallèle à cette évolution, la consommation de thé est en partie substituée par celle du café.

Nous avons observé que les consommateurs de yoghourt au petit-déjeuner sont peu nom-breux (20–30%). Avec l’âge, ce nombre aug-mente chez les filles mais diminue chez les gar-çons. La consommation de fruits au petit-dé-jeuner est encore plus faible: 10 à 20% des adolescents en consomment. Cette consomma-tion est stable chez les filles mais diminue avec l’âge chez les garçons.

Dîner et souper

Les différences concernant le pourcentage de préadolescents consommant un repas chaud à midi ou le soir s’observent surtout lors du pas-sage à l’apprentispas-sage ou au gymnase.

Comme le montre la Figure 1, plus de 90%

Comme le montre la Figure 1, plus de 90%