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Kontrolle des Übergewichtes und der Adipositas bei Kindern

In den letzten Jahren wurde viel über die Prävention und die Therapie von Übergewicht und Adipositas bei Kindern geschrieben, doch wie die Statistik zeigt, ohne den erwarteten Erfolg. Ohne in diesem Bericht auf Einzelheiten einzugehen, lassen sich für die Primärpräven-tion verschiedene IntervenPrimärpräven-tionsebenen identi-fizieren:

Eine Gesellschaftsform, welche zu körper-licher Aktivität einlädt und diese ermöglicht.

Multidimensionaler Support für die Gesund-heitsförderung mit Schwerpunkt Ernährung und körperliche Aktivität (Eltern / Arbeits-platz / Gesellschaft).

Eine permanente Verbesserung des theore-tischen und praktheore-tischen Gesundheits- und Ernährungswissens.

Voraussetzungen schaffen, die eine ziel-gerichtete Zusammenarbeit zwischen der Regierung, Gesundheitsorganen, Population und Industrie erlauben.

Risikogruppen-spezifische Strategien.

Das Übergewicht und die Adipositas ist eine komplexe, multikausale Erkrankung mit ver-schiedensten genetischen, psychosozialen und diversen modifizierbaren exogenen Ursachen.

Unter Berücksichtigung der Zeitverhältnisse aus evolutionsmedizinischer Sicht hat die Häufigkeit des Übergewichtes in den letzten 10–20 Jahren explosionsartig zugenommen, ohne dass in dem entsprechenden Zeitintervall eine Änderung im Genom stattgefunden hätte.

Diese Konstellation bedeutet, dass die Pande-mie der Adipositas mehrheitlich durch exogene – und somit modifizierbare Faktoren und Ursa-chen – bedingt ist (15, 99, 100). In den letzten 10 Jahren hat sich der Mensch gänzlich vom

«Jäger und Sammler» zum «Fahrer und inak-tiven Konsumenten» gewandelt. Unsere Um-gebung, unser Lebensstil, kurzum die ganze Gesellschaft ist «obesiogen» verändert (28).

Aufgrund der hier skizzierten ätiologischen Zusammenhänge mit unserem Lebensstil kann die Adipositas-Pandemie bei Kindern und Er-wachsenen nicht durch Grundlagenforschung auf biochemischer und molekularer Basis

gelöst werden. Wir wissen, dass das Über-gewicht durch eine positive Energiebilanz, d.h.

eine zu hohe Energiezufuhr und/oder einen zu geringen Energieverbrauch, bedingt ist und dass durch Beeinflussung der beiden Kom-ponenten der Energiebilanz das Körpergewicht nach oben oder unten moduliert werden kann.

Wir brauchen entsprechend nicht weitere Grundlagen-Studien, sondern eine konsequen-te Umsetzung des aktuellen Wissens.

Die Adipositas ist nicht nur eine Erkrankung des Individuums, sondern vielmehr eine Erkrankung unserer modernen Gesellschaft.

Die Lösung des Problems liegt entsprechend auf gesellschaftlicher Ebene. Dort gilt es kon-sequent, gezielt einzuschreiten und zu inter-venieren, auch wenn die Massnahmen von diversen Interessenkreisen nicht immer begrüsst werden. Die aktuellen und zu erwar-teten Gesundheitskosten sind für den Staat und das Individuum nicht mehr tolerierbar, und ein Massnahmenpaket muss ohne langjährige Vernehmlassungsprozesse auf Bundesebene in Kürze implementiert werden. Um Kostenneu-tralität im Gesundheitswesen zu erlangen, genügt es nicht, den Tarmed-Taxpunktwert nach unten zu korrigieren, sondern greifende Präventionsmassnahmen in allen Altersstufen werden verlangt.

Eine Auswahl von möglichen Massnahmen ist in der Tabelle 3 zusammengefasst. Aufgrund des multifaktoriellen Ursachengeflechtes und der Pathogenese des Übergewichtes kann durch eine Einzelmassnahme die Pandemie der (Kin-der-)Adipositas nicht kontrolliert werden, son-dern multidimensionale und multifaktorielle Ansätze sind wohl unumgänglich.

Verschiedene Autoren und Organisationen (75, 101–103) sehen in auf Kinder abgezielte

Werbung eine wichtige Ursache für die Über-gewichtspandemie und glauben darin eine Ursache für den Umstand zu finden, dass wir

«unsere Kinder zu Tode füttern» (104). Der-artige Zusammenhänge sind durchaus möglich, eine Kausalität ist allerdings noch nicht bewie-sen und wird kontrovers diskutiert (105). Die Kontroverse und Problematik um die mögliche ursächliche Bedeutung der Werbung kann durch die Entwicklungspsychologie beantwor-tet werden. In unserer modernen Gesellschaft werden wir täglich von verschiedensten Werbe-botschaften überflutet (106). Für Erwachsene besteht die Möglichkeit, sich den verschiede-nen Werbebotschaften zu entziehen oder diese zumindest zu hinterfragen. (Klein-)Kinder werden hingegen von Werbebotschaften im wahrsten Sinne des Wortes «überrollt»: So sind während der wichtigsten Kinder-TV-Einschalt-zeiten beinahe zwei Drittel der Reklamen aus dem Nahrungsmittelsektor, zwischen 80 und 100% betreffen obesiogene Nahrungsmittel mit einem hohen Zucker- und Fettanteil (47, 107–109). Die verschiedenen Werbebotschaf-ten werden vom kindlichen Hirn aufgrund der entwicklungspsychologischen Unreife generell als positiv und umsetzungswürdig aufgenom-men (bei Kindern gilt: «see it – do it»). Ein Grossteil der von Kindern verlangten Nah-rungsmittel entsprechen den in Werbespots am häufigsten ausgestrahlten Nahrungsmitteln (110, 111), welche allerdings selten den Vor-stellungen der gesundheitsfreundlichen Ernäh-rung entsprechen. Die auf Kinder abgezielte Werbung nutzt also eine (entwicklungspsycho-logisch bedingt) benachteiligte Populations-gruppe aus. Die Fähigkeit, zwischen den TV-Botschaften und der Realität zu unterscheiden, fehlt den Kindern aufgrund ihrer

entwick-lungspsychologischen Stufe (81). Die Werbung hat eine Auswirkung auf ihre aktuelle Nah-rungsmittelauswahl und ihr Konsumverhalten (101), aber auch das Konsumverhalten im Er-wachsenenalter, den Lebensstil und schluss-endlich die Pathogenese der chronischen Er-krankungen. Die Bedeutung der Werbung und der Werbebotschaften wird auch im Bericht der schweizerischen Studie SMASH 2002 (33) un-terstrichen. Die Autoren erwähnen u.a., dass sich die Jugendlichen gegen die Werbung (d.h.

gegen unerreichbare Ideale und die ungesun-den Produkte) rüsten müssen und sie früh

ler-nen müssen, die Mechanismen der Werbung zu verstehen und die Interessen der Anbieter zu hinterfragen (33). Dieses Wissen muss mög-lichst früh im Leben vermittelt werden. Des Weiteren kann die Nahrungsmittelwerbung Empfehlungen nationaler Gesundheitsgremien sowie auch die Anstrengungen der Lehrer und Eltern unterminieren. In den USA hat mittler-weile das Übergewicht den Nikotinkonsum als Krankheitsursache überflügelt und Zigaretten-werbung ist weitläufig untersagt. Aufgrund dieser möglicher Sachverhalte ist in verschie-denen Ländern (z.B. Schweden) Werbung,

welche auf Kinder abzielt, verboten, ähnliche Massnahmen werden auch auf EU-Ebene diskutiert. Ob Verbote helfen, die Adipositas-Pandemie einzudämmen, lässt sich aufgrund der aktuellen Datenlage nicht definitiv beant-worten. Aufgrund des «entwicklungspsycholo-gischen Handicaps» sollten jedoch sicherlich Kinder vor Werbung verschont werden.

Die Gesundheitsbehörden und Politiker in der Schweiz sind gefordert und haben die Möglichkeit, wirksame Massnahmen zur Kontrolle der chronischen Erkrankungen zu etablieren. Mittlerweile hat das Thema der Kinder-Adipositas mediale Akzeptanz und Präsenz erlangt. Wirksame Massnahmen sind oftmals nicht beliebt und bereits vor mehr als 10 Jahren wurde festgehalten, dass «im ge-sundheitspolitischen, präventivmedizinischen Sektor bevorzugt theoretische, nicht kom-promittierende Aspekte behandelt werden, während man praktische, eventuell folgen-schwere Projekte vernachlässigt» (20). Effizi-ente Massnahmen müssen landesweit politisch weit abgestützt ohne Berücksichtigung von Lobby-Interessen (106, 112, 113) formuliert – und ohne lange politische Verfahren imple-mentiert werden.

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Förderung der körperlichen Aktivität

Schule (zusätzliche Turnstunden)/Freizeit/Familie Turnen als Prüfungs- und Promotionsfach Erziehungsarbeit

Aufklärung: Adipositas-Risikofaktoren Ernährungserziehung

Als prüfungspflichtiges Schulfach/Kinder Eltern/Werdende Mütter/Populationsebene Ernährungsverhalten

Ausser-Haus-Verzehr Medienerziehung

Sinnvoller Umgang mit TV und IT Bewegungserziehung

Ärzteschaft und andere Gesundheitsberufe

Food-Labeling: Einfach verständliche Kennzeichnung von Nahrungsmitteln gemäss Energiedichte und energie

Kontrolle / Einschränkung in der Nahrungsmittelwerbung

Verbot von Nahrungsmittelwerbung (alle Medien), welche direkt / indirekt auf unter 18-jährige Kinder/Jugendliche ausgerichtet ist

Internetfilter für «obesiogene» Werbung

Gesundheitstaxe auf «Kinderlebensmittel» und bezüglich Zusammensetzung von «unphysiologischen»

Nahrungsmitteln

Gesundheitstaxe auf Spielsachen, welche die körperliche Aktivität beeinträchtigen Antiobesiogene Umgebung

Bewegungsfreundliche Umgebung in Stadtgebieten Förderung der Sicherheit für nicht motorisierte Menschen

Verbreitung von Spielzeug und Spielanlagen, welche für die körperliche Aktivität förderlich sind Nahrungsmittel-Sponsoring-Verbot in Schulen und kinderbezogener Umgebung

Spezialprogramme für vulnerable Populationsgruppen

Tabelle 3: Ausgewählte Massnahmen zur Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern

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