• Keine Ergebnisse gefunden

4 Herausforderungen und Perspektiven der Realisierung von BBNE im Konzept der Beruflichkeit

Das Berufskonzept stellt, wie oben gezeigt wurde, einen spezifischen bildungspoliti-schen und -kulturellen Bedingungsrahmen für die Umsetzung internationaler BBNE-Ziele in Deutschland dar, der in Abbildung 1 noch einmal in seiner Komplexität ver-anschaulicht wird.

Bedingungsrahmen zur Realisierung einer BBNE (Quelle: eigene Darstellung)

FKL und Fachlagerist:innen kommen in verschiedenen Wirtschaftszweigen und Branchen zum Einsatz, entsprechend heterogen sind

• die zukünftigen Arbeitgeber:innen sowie deren an der Entwicklung des Berufs-bildes und der Ordnungsmittel beteiligten Vertreter:innen,

• die Ausbildungsbetriebe im Hinblick auf Größe, technischen Entwicklungsstand etc., was sich auf die Ausbildungsqualität auswirkt, und

• die Communities of Practice, in denen die Auszubildenden im Rahmen beruflicher Sozialisationsprozesse integriert werden.

Die Organisation von Arbeit im Berufskonzept bietet mit seinem Anspruch der Uni-versalität grundsätzlich die Chance, diese disparaten Voraussetzungen aufzufangen.

Festzuhalten ist allerdings, dass mit der nur marginalen Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in den Ordnungsmitteln der Lagerlogistikberufe die Potenziale, die das Berufskonzept im Hinblick auf eine umfassende Qualitätssicherung bietet, nicht

Abbildung 1:

Anne Jacobs, Rita Meyer 161

voll ausgeschöpft werden. Hier besteht in gesellschaftlicher und vor allem in bil-dungspolitischer Perspektive auf der Makroebene erheblicher und grundlegender Regulierungsbedarf. Dies gilt, zumal die internationalen Nachhaltigkeitsziele auf nationaler Ebene kontextabhängig umgesetzt werden, die nationalen oder landesspe-zifischen Vorgaben also auf unterschiedliche gesellschaftliche, kulturelle und wirt-schaftliche Rahmenbedingungen treffen, und im föderal strukturierten deutschen Bildungssystem auf Landes- und Schulebene unterschiedlich rezipiert und imple-mentiert werden.

Für eine Realisierung von BBNE sind zudem auf der Mesoebene die Unterneh-men von besonderer Bedeutung, da sie und ihre Interessenverbände im RahUnterneh-men der Ausbildung im Dualen System nicht nur zeitlich den dominierenden Lernort darstel-len, sondern auch im Hinblick auf bildungspolitische Steuerungsfragen eine bedeu-tende Rolle einnehmen. Wiederholt wurde in diesem Zusammenhang auf die Proble-matik einer Dominanz der betriebswirtschaftlichen Interessen im Rahmen der Aus-bildung verwiesen (vgl. Bodenhöfer, 1982; Büchter, 2013; Hantke, 2020). Zwar stellen einzelne Unternehmen ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit öffentlichkeits-wirksam heraus, ob damit aber eine grundlegende nachhaltige Transformation auf gesellschaftlicher und betrieblicher Ebene einhergeht, muss angesichts der langjähri-gen Popularität einerseits und des gleichzeitig gerinlangjähri-gen Wirkungsgrads des Themas andererseits kritisch hinterfragt werden. Offen ist jedoch nicht nur, inwieweit die be-reits existierenden Empfehlungen, technischen Lösungen und didaktischen Konzepte für eine nachhaltigere Entwicklung in der Logistikbranche tatsächlich um- und einge-setzt werden, sondern auch, inwiefern vorhandene nachhaltigkeitsorientierte Ent-wicklungen und Gestaltungsansätze in der betrieblichen Berufsausbildung von Poli-tik, Wissenschaft und den Akteuren im Berufsbildungssystem überhaupt wahrge-nommen werden.

Vor dem Hintergrund einer eher inkonsequenten betrieblichen Umsetzung des Themas liegt die Verantwortung für die Realisierung der BBNE verstärkt beim zwei-ten bzw. dritzwei-ten Lernort, insbesondere den berufsbildenden Schulen: Mit der Verzah-nung und Reflexion von Theorie und Praxis im Dualen System haben sie eine kom-pensatorische Funktion und können Unterschieden in der Ausbildungsqualität und in der Berücksichtigung nachhaltigkeitsbezogener Ausbildungsziele Rechnung tra-gen.

Auch den Gewerkschaften kommt als Sozialpartnern mit einem hohen Gestal-tungsanspruch im Feld der Berufsbildung für die Realisierung der BBNE eine bedeu-tende Rolle zu. Bezüglich der Eröffnung von Handlungs- und Gestaltungsspielräu-men zum Anstoß nachhaltigkeitsorientierter Innovationen durch die Beschäftigten selbst, wird den Gewerkschaften zunehmend größere Bedeutung zugesprochen, wo-bei sie ihre Handlungsoptionen bisher nicht vollends ausschöpfen (vgl. Becke & War-sewa, 2017; Haunschild et al., 2021). Ansätze für eine nachhaltige Umsetzung von BBNE im Konzept der Beruflichkeit liefert das Konzept einer „erweiterten modernen Beruflichkeit“, das die IG Metall als Leitbild formuliert hat (vgl. Kassebaum et al., 2016).

162 Berufliche Organisation von Arbeit als Rahmen einer Bildung für Nachhaltigkeit in der Lagerlogistik

Darüber hinaus sind auf der Mikroebene die Subjekte, d. h. die Auszubildenden und das Bildungspersonal, in den Blick zu nehmen. Die das Feld der Lagerlogistik derzeit prägenden Arbeitsbedingungen sind

• die vergleichsweise geringere Vergütung,

• das tendenzielle Outsourcing von Lagerprozessen,

• eine zunehmende Polarisierung, d. h. eine steigende Zahl an an- und ungelern-ten Arbeitskräfungelern-ten einerseits und höher qualifizierungelern-ten Kräfungelern-ten andererseits sowie

• ein hohes Maß an Substituierbarkeit der Arbeitskraft durch Automatisierung und Digitalisierung.

Diese durch erhebliche Unsicherheit gekennzeichneten Strukturen bilden einen Bedingungs- und auch Deutungsrahmen für das Handeln, die Einstellungen und Bewertungen der Beschäftigten – auch mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit. Vor diesem Hintergrund liegt es nahe, dass mit einer als gering wahrgenommenen Ar-beitsplatzsicherheit ein berufsbezogenes Ungerechtigkeitsempfinden einhergeht, das wiederum das Umweltbewusstsein und die Bereitschaft zu nachhaltigem Handeln der Subjekte prägt (vgl. Erhardt-Madapathi et al., 2018; Schulze, 2002). Offen ist zu-dem, ob in der durch Konkurrenz-, Zeit- und Kostendruck geprägten Logistikbranche den Auszubildenden, die z. B. in der Lagerei 2016 nur 2 % aller Beschäftigten aus-machten (vgl. Zanker, 2018), überhaupt Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten auf eine nachhaltige Entwicklung in ihren Betrieben zugestanden werden.

Insofern stellt sich die Frage, wie eine berufsspezifische Identität von Lagerlogis-tiker:innen in den vielfältigen CoP mit ihren individuellen Orientierungen aussieht und welchen Stellenwert nachhaltiges Handeln dabei einnimmt. Erfahrungen, die im Verlauf der beruflichen bzw. betrieblichen Sozialisation gesammelt werden, können sich sowohl positiv als auch hemmend auf die Umsetzung von nachhaltigkeitsorien-tierten Kenntnissen und Normen auswirken (vgl. Fischer et al., 2018). Das deutsche Konzept der Beruflichkeit bietet mit der Dualität der Lernorte zumindest die Chance, die Auszubildenden zur Reflexion anzuregen und eine kritische Distanz zum jeweils anderen Lernort zu ermöglichen (vgl. Clement, 2020). In didaktischer Perspektive ist angesichts der spezifischen Klientel in der Lagerlogistik zu beachten, dass Nachhaltig-keitsthemen die Subjekte auch überfordern können, was sich wiederum kontrapro-duktiv auf ihre Bereitschaft zur Partizipation auswirken könnte.

Mit Blick auf andere kaufmännische Ausbildungsberufe weisen die hauptsäch-lich männhauptsäch-lichen und zu einem erhebhauptsäch-lichen Teil ausländischen Auszubildenden der La-gerlogistik mit geringerer schulischer Vorbildung (siehe 3.2) vergleichsweise schwach ausgeprägte Kenntnisse, Motive und Einstellungen in Bezug auf nachhaltiges Han-deln auf. Erhebungen zu umweltbezogenen Einstellungen bzw. Verhaltensweisen konnten z. T. deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Jugendlichen verschiedener regionaler und sozialer Herkunft nachweisen, jedoch aktuell auch eine Annäherung der Werte, Sorgen, Bedeutungszuschreibung und Handlungsabsichten im Hinblick auf Nachhaltigkeit (vgl. BMU & UBA, 2019; Michelsen et al., 2015; Albert et al., 2019; Herzog, 2021). Der Wunsch der Heranwachsenden,

Bildungseinrichtun-Anne Jacobs, Rita Meyer 163

gen sollten Ziele, Verantwortung und Zusammenhänge der Nachhaltigkeit stärker vermitteln (vgl. Michelsen et al., 2015; McDonald’s et al., 2017), korrespondiert mit Forderungen nach einer stärkeren Verankerung von Nachhaltigkeit in den Curricula (vgl. Otte & Singer-Brodowski, 2017) und betrifft die Berufe der Lagerlogistik in beson-derem Maße, da ihre Ordnungsmittel dieses Thema noch nicht explizit benennen.

Allerdings stellt sich die Frage, wie aussichtsreich ein inhaltliches Mehr an Nachhal-tigkeitsthemen in den Curricula wäre. Die Umweltbewusstseinsforschung hat schon frühzeitig auf die nur schwachen Zusammenhänge von Umweltwissen bzw. -be-wusstsein und diesbezüglichem Verhalten bzw. Verhaltensänderungen aufmerksam gemacht (vgl. Degenhardt, 2002; de Haan & Kuckartz, 1998; Lehmann, 1999; Vogel, 2017).

Zwar deuten einzelne Jugendstudien auf einen positiven Effekt nachhaltigkeits-bezogenen Unterrichts auf das entsprechende Verhalten der Heranwachsenden hin (vgl. Michelsen et al., 2015), und auch für spezifische unterrichtliche Interventionen an allgemeinbildenden Schulen konnten Erfolge nachgewiesen werden (vgl. Fiene, 2014), es stellt sich jedoch die Frage nach der Nachhaltigkeit vereinzelter Unterrichts-einheiten und nach dem Einfluss eines ein- bis zweimaligen Berufsschulbesuchs pro Woche im Vergleich zum nachweislich starken Einfluss von Familie, Peergroup und Medien auf nachhaltigkeitsbezogene Motive und Verhaltensweisen (vgl. Degenhardt, 2002; Matthies & Wallis, 2018). Quantitativ ausgerichtete Arbeiten aus der Berufsbil-dungsforschung konnten die Frage, inwieweit im Verlauf einer beruflichen Ausbil-dung nachhaltigkeitsorientierte Kompetenzen, Kenntnisse, Einstellungen und Ver-haltensweisen gefördert werden können, nur ansatzweise beantworten (vgl. Berding et al., 2018; Michaelis, 2017; Seeber et al., 2014). Da diese Forschungen zudem originär kaufmännische Berufsgruppen fokussieren und aufgrund des nachgewiesenen Ein-flusses der Herkunft und der Vorbildung einen selektiven Bias aufweisen, können die Befunde nicht ohne Weiteres auf die Lagerlogistiker:innen übertragen werden. Inso-fern stehen branchenspezifisch ausdifferenzierte Forschungen noch aus.

Ergänzend wäre auch danach zu fragen, inwieweit ein intendiertes Curriculum, in Form der regulierten Ordnungsmittel, und das tatsächlich implementierte Curricu-lum, in den Lehr-Lernsettings von Betrieben und Schulen, voneinander abweichen.

Für die Realisierung der BBNE auf Unterrichtsebene wären vor allem nachhaltigkeits-bezogene Einstellungen und Deutungsmuster der Lehrkräfte in der Lagerlogistik eine entscheidende Determinante, zumal der diffuse Nachhaltigkeitsbegriff im Rahmen einer ökonomisch geprägten Berufsausbildung individuell dysfunktional ausgelegt werden kann (vgl. Döring & Ott, 2001; Rebmann & Schlömer, 2020).

164 Berufliche Organisation von Arbeit als Rahmen einer Bildung für Nachhaltigkeit in der Lagerlogistik

Literatur

Albert, M., Hurrelmann, K., & Quenzel, G. (2019). Jugend 2019–18. Shell Jugendstudie: Eine Generation meldet sich zu Wort. Beltz.

Aufgabenstelle für kaufmännische Abschluss- und Zwischenprüfungen (AkA) (2021). Prü-fungsmodalitäten Abschlussprüfung Fachkraft für Lagerlogistik. https://www.ihk-aka.de/

pruefungen/ap/berufe/B5546

Becke, G., & Warsewa, G. (2017). Erweiterte Subjektperspektive – Neue Ansprüche an Ar-beit und Nachhaltigkeit. ArAr-beits- und Industriesoziologische Studien, 10(2), 20–36.

Berding, F., Slopinski, A., Gebhardt, R., Heubischl, S., Kalmutzke, F., Schröder, T., Reb-mann, K., & Schlömer, T. (2018). Innovationskompetenz für nachhaltiges Wirtschaf-ten und Instrumente ihrer Erfassung. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 114(1), 47–84.

Biebeler, H., Kupka, K., Bretschneider, M., Görmar, G., & Telieps, J. (2020). Kompetenzan-forderungen für Nachhaltigkeit in der beruflichen Bildung im Kontext der Digitalisierung.

Abschlussbericht des Vorhabens 7.8.179. BIBB. https://www.bibb.de/tools/dapro/data/

documents/pdf/eb_78178.pdf

Bodenhöfer, H.-D. (1982). Steuerungsprobleme und Lenkungseffekte der Finanzierung der beruflichen Bildung. Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, Sonderheft 11(3), 33–36.

Büchter, K. (2013). Soziale Ungleichheit und Berufsbildungspolitik – Oder: Gibt es einen Zusammenhang zwischen fragmentierter Zuständigkeit in der beruflichen Bildung und sozialer Ungleichheit? bwp@, 25, 1–21. https://www.bwpat.de/ausgabe25/buech ter_bwpat25.pdf

Bundesgesetzblatt (BGBl) (2004). Teil I Nr. 39. Verordnung über die Berufsausbildung im La-gerbereich in den Ausbildungsberufen Fachlagerist/Fachlageristin und Fachkraft für Lager-logistik.

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (2018). Neues Ausbildungsjahr startet mit 25 moder-nisierten Berufen. Pressemitteilung 41/2018. https://www.bibb.de/de/pressemittei lung_82427.php

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) (2020). Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2020. Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. https://

www.bibb.de/dokumente/pdf/bibb_datenreport_2020.pdf

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (2014). Attraktivität des dualen Ausbildungssystems aus Sicht von Jugendlichen. Berufsbildungsforschung, Band 17. Ber-telsmann. https://www.bmbf.de/upload_filestore/pub/Berufsbildungsfor

schung_Band_17.pdf

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) (2020). Ge-samtüberblick der berufsbildungspolitischen Aktivitäten und Programme der Bundesregie-rung siehe Berufsbildungsbericht 2020. https://www.bmu.de/pressemitteilung/klima-fortbildung-fuer-logistiker-und-spediteure/

Anne Jacobs, Rita Meyer 165

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), & Umwelt-bundesamt (UBA) (2019). Umweltbewusstsein in Deutschland 2018. Ergebnisse einer re-präsentativen Bevölkerungsumfrage. https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/

Pools/Broschueren/umweltbewusstsein_2018_bf.pdf

Clement, U. (2020). Berufliche Sozialisation und berufliches Lernen. In R. Arnold, A. Lips-meier, & M. Rohs (Hrsg.), Handbuch Berufsbildung (S. 53–63). Springer Nature.

Degenhardt, L. (2002). Nachhaltige Entwicklung und Lebensstile. In D. Bolscho, & G. Mi-chelsen (Hrsg.), Umweltbewusstsein unter dem Leitbild Nachhaltige Entwicklung. Ergeb-nisse empirischer Untersuchungen und pädagogische Konsequenzen (S. 13–46). Leske+

Budrich, Springer.

de Haan, G., & Kuckartz, U. (1998). Umweltbewusstseinsforschung und Umweltbildungs-forschung: Stand, Trends und Ideen. In G. de Haan, & U. Kuckartz (Hrsg.), Umweltbil-dung und Umweltbewusstsein. Forschungsperspektiven im Kontext nachhaltiger Entwick-lung. Leske+Budrich.

Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) (2019). DIHK Ausbildungsstatistik 2019. https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/aus-und-weiter bildung/ausbildung/zahlen-daten-fakten-ausbildung-2638

Döring, R., & Ott, K. (2001). Nachhaltigkeitskonzepte. Zeitschrift für Wirtschafts- und Um-weltethik, 2(3), 315–342.

Erhardt-Madapathi, N., Bohndick, C., Holfelder, A.-K., & Schmitt, M. (2018). Nachhaltig-keit in primären und sekundären Bildungseinrichtungen. GerechtigNachhaltig-keit als nachhal-tigkeitsrelevantes psychologisches Konstrukt. In C. T. Schmitt, & E. Bamberg (Hrsg.), Psychologie und Nachhaltigkeit (S. 57–64). Springer.

Fiene, C. (2014). Wahrnehmung von Risiken aus dem globalen Klimawandel – eine empirische Untersuchung in der Sekundarstufe I. Pädagogische Hochschule Heidelberg. https://

opus.ph-heidelberg.de/frontdoor/deliver/index/docId/47/file/Dissertation_Christi na_Fiene.pdf

Fischer, A., Hahn, G., & Hantke, H. (2018). Gesucht: Resonanzräume für Wahrnehmung und Erkennen in der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung in der sozio-ökonomischen Bil-dung. Vom „Wahrnehmen-Müssen“ zum „Mehr-wahrnehmen-Können“. Berufsbildungs-wissenschaftliche Schriften. Bd. 18. http://bwp-schriften.univera.de/Band18_17/

03_fischer_hahn_hantke_Band18_17.pdf

Fontius, J. (2013). Megatrends und ihre Implikationen für die Logistik. Universitätsverlag TU Berlin.

Greinert, W.-D. (1998). Das "deutsche System" der Berufsausbildung. Tradition, Organisation, Funktion. Nomos-Verlagsgesellschaft.

Hantke, H. (2020). Zukunftsdiskurse curricular intendiert – Plädoyer für eine ehrliche Lehrplanrezeption. bwp@, Spezial 27, 1–26. https://www.bwpat.de/spezial17/

hantke_spezial17.pdf

Harney, K. (1998). Handlungslogik betrieblicher Weiterbildung. Hirzel Verlag.

Haunschild, A., Meyer, R., Ridder, H.-G., Clasen, E., Krause, F., & Rempel, K. (2021). Nach-haltigkeit durch Mitbestimmung. Study 452. Hans-Böckler-Stiftung. https://www.boeck ler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-007995

166 Berufliche Organisation von Arbeit als Rahmen einer Bildung für Nachhaltigkeit in der Lagerlogistik

Herzog, S. (2021). Das Thema Nachhaltigkeit – Eine Leerstelle in Biografien? Beltz Juventa.

Kassebaum, B., Ressel, T., & Schrankel, H. (2016). Berufsbildung 4.0. Ein bildungs-politischer Kompass für die Gestaltung der digitalen Arbeitswelt. In L. Schröder, &

H.-J. Urban (Hrsg.), Gute Arbeit. Digitale Arbeitswelt – Trends und Anforderungen (S. 337–349). Bund Verlag.

Kock, A., & Schad-Dankwart, I. (2019). Berufsbildung 4.0 – Fachkräftequalifikationen und Kompetenzen für die digitalisierte Arbeit von morgen: Der Ausbildungsberuf „Fachkraft für Lagerlogistik“ im Screening. Wissenschaftliche Diskussionspapiere, Heft 199. BIBB.

https://www.bibb.de/dienst/veroeffentlichungen/de/publication/download/9981 Köylüoglu, G., & Krumme, K. (2015). Kriterienfindung für nachhaltige Geschäftsprozesse

in der Logistik. Eine Aufarbeitung bestehender Probleme und möglicher Chancen. In L. Heidbrink, N. Meyer, J. Reidel, & I. Schmidt (Hrsg.), Corporate Social Responsibility in der Logistikbranche. Anforderungen an eine nachhaltige Unternehmensführung (S. 63–92). Erich Schmidt Verlag.

Kultusministerkonferenz (KMK) (2004a). Rahmenlehrplan Fachkraft für Lagerlogistik. KMK.

https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/FKLagerlogis tik.pdf

Kultusministerkonferenz (KMK) (2004b). Rahmenlehrplan Fachlagerist/Fachlageristin.

KMK. https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/fachlage rist.pdf

Lave, J., & Wenger, E. (1991). Situated Learning. Legitimate Peripheral Participation. Cam-bridge University Press.

Lehmann, J. (1999). Befunde empirischer Forschung zu Umweltbildung und Umweltbewusst-sein. Opladen.

Lempert, W. (2006). Berufliche Sozialisation. Schneider Verlag.

Matthies, E., & Wallis, H. (2018). Was kann die Umweltpsychologie zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Umweltpsychologische Forschung zu globalen Umweltpro-blemen und Ressourcenkonsum, In C.-T. Schmitt, & E. Bamberg (Hrsg.), Psychologie und Nachhaltigkeit (S. 37–46). Springer

McDonald’s Deutschland LLC, Institut für Demoskopie Allensbach, & Hurrelmann, K.

(2017). Die McDonald’s Ausbildungsstudie 2017. Eine Repräsentativbefragung junger Men-schen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren. Job von Morgen! Schule von gestern. Ein Fehler im System? https://karriere.mcdonalds.de/docroot/jobboerse-mcd-career-blossom/

assets/documents/McD_Ausbildungsstudie_2017.pdf

Meyer, R. (2000). Qualifizierung für moderne Beruflichkeit. Soziale Organisation der Arbeit von Facharbeiterberufen bis zu Managertätigkeiten. Waxmann.

Michaelis, C. (2017). Kompetenzentwicklung zum nachhaltigen Wirtschaften: Eine Längs-schnittstudie in der kaufmännischen Ausbildung. Peter Lang.

Michelsen, G., Grunenberg, H., Mader, C., & Barth, M. (2015). Greenpeace Nachhaltigkeits-barometer 2015 – Nachhaltigkeit bewegt die jüngere Generation. https://www.green peace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/nachhaltigkeitsbarometer-2015-zusammenfassung-greenpeace-20160113_0.pdf

Anne Jacobs, Rita Meyer 167

Otte, I., & Singer Brodowski, M. (2017). Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in der dualen beruflichen Ausbildung. Wissenschaftliche Beratung Weltaktionsprogramm BNE. Executive Summary. https://www.bne-portal.de/files/WAP_BNE_executive_

summary_berufliche_0.pdf

Pfohl, H.-C., Hoffmann, A., & Stölzle, W. (1992). Umweltschutz und Logistik – Eine Ana-lyse der Wechselbeziehungen aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Journal für Betriebs-wirtschaft, 42(2), 86–103.

Rebmann, K., & Schlömer, T. (2020). Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung. In R. Arnold, A. Lipsmeier, & M. Rohs (Hrsg.), Handbuch Berufsbildung (S. 325–338).

Springer Nature.

Region Hannover (2010). Ausbildung in der Logistik-Branche – Potenzialanalyse für die Region Hannover. http://www.gfah.de/wp-content/uploads/nAndus_Potenzialanalyse-Aus bildung.pdf

Schad-Dankwart, I., & Achtenhagen, C. (2020). Neue (Aus-)Bildungsbedarfe im digitalen Zeitalter? Eine Analyse von Tätigkeits- und Kompetenzveränderungen am Beispiel der Fachkraft für Lagerlogistik und der/des Maschinen- und Anlagenführerin/-füh-rers Schwerpunkt Lebensmitteltechnik. In B. Ziegler, & R. Tenberg (Hrsg.), Berufsbil-dung 4.0. Steht die berufliche BilBerufsbil-dung vor einem Umbruch? (S. 13–34). BIBB. https://

www.agbfn.de/dokumente/pdf/AGBFN_Ziegler_Tenberg_Berufsbildung%204.0_

BARRIEREFREI.pdf

Schulze, A. (2002). Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Eine Untersuchung zu Gerechtig-keitsvorstellungen von Lehrenden. In D. Bolscho, & G. Michelsen (Hrsg.), Umweltbe-wusstsein unter dem Leitbild Nachhaltige Entwicklung. Ergebnisse empirischer Untersu-chungen und pädagogische Konsequenzen (S. 227–262). Leske+Budrich, Springer.

Seeber, S., Fischer, A., Michaelis, C., & Müller, J. (2014). Zur Messung von Kompetenzen zum nachhaltigen Wirtschaften mit einem Situational Judgement Test. Berufsbildung, 146, 6–9.

Statistisches Bundesamt (2018). Bildung und Kultur. Berufliche Bildung. 11(3). https://

www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/

Berufliche-Bildung/Publikationen/Downloads-Berufliche-Bildung/berufliche-bil dung-2110300187004.pdf?__blob=publicationFile

Vogel, T. (2017). Zum Verständnis von Natur und Arbeit bei Auszubildenden – Ergebnisse einer quantitativen Studie. bwp@, 32, 1–12. http://www.bwpat.de/ausgabe32/

vogel_bwpat32.pdf

Vollmer, T. (2020). Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Chancen und Risiken. In T. Voll-mer, T. Karges, T. Richter, B. SchlöVoll-mer, & S. Schütt-Sayed (Hrsg.), Digitalisierung mit Arbeit und Berufsbildung nachhaltig gestalten (S. 17–35). wbv.

Zanker, C. (2018). Branchenanalyse Logistik: Der Logistiksektor zwischen Globalisierung, In-dustrie 4.0 und Online-Handel. Study der Stiftung, No. 390. Hans-Böckler-Stiftung.

Ziegler, B., & Tenberg, R. (2020). Berufsbildung 4.0 – Stand und Perspektiven – zur Einfüh-rung in den Band. In B. Ziegler, & R. Tenberg (2020), Berufsbildung 4.0. Steht die beruf-liche Bildung vor einem Umbruch? (S. 5–12). BIBB. https://www.agbfn.de/dokumente/

pdf/AGBFN_Ziegler_Tenberg_Berufsbildung%204.0_BARRIEREFREI.pdf

168 Berufliche Organisation von Arbeit als Rahmen einer Bildung für Nachhaltigkeit in der Lagerlogistik

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Bedingungsrahmen zur Realisierung einer BBNE . . . . 161

Tabellenverzeichnis

Tab. 1 Domänenspezifische Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung im

Bereich der Lagerlogistik . . . . 157

Autorinnen

Dr.in Anne Jacobs ist als Studienrätin der BBS Cora Berliner. Wirtschaft + Handel, ehem. BBS Handel der Region Hannover derzeit abgeordnete Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung der Leibniz Uni-versität Hannover.

Kontakt: anne.jacobs@ifbe.uni-hannover.de

Prof.in Dr.in habil. Rita Meyer ist Hochschullehrerin an der Leibniz Universität Han-nover am Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung. Ihre Forschungs-schwerpunkte sind u. a. die Veränderung von Arbeit und Qualifikation, Kompetenz-entwicklung und Lernen in der Arbeit und Professionalisierung des Personals in der Berufsbildung.

Kontakt: rita.meyer@ifbe.uni-hannover.de

Anne Jacobs, Rita Meyer 169