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Gottlieb Friedrich Schmidt

Im Dokument Sonntag, den 4. Januar, 1820. , (Seite 167-171)

J u verkaufen.

Eine doppeltläufige Flinte von seltener Güte ist zu verkaufen in der Bude des Herrn I . W. Käding am

Mistbcrge. »

I m Coisartschen Haus« in der Famaschen Straße werden alle Arten von frisch gezogenen Hol;-/ Gras-, Blumen- und Kuchensamereien zu den billigsten Prei-se» in großen und kleinen Quantitäten verkauft. 1

kl» nino

NÄ <'r>pn>5>i A^eseeul»ix^», ce«nkix^», z^k^inoin»!^ u orn^o^iibix^,

IS ^SllieL^lo tt

VIÄ-«oillieerns^.

Frischer Caviar, Revalsche Killoströmlinge, schwe-dische und boSänschwe-dische Heringe, geräucherte Wn ile, inländischer Käs, sarcpt. Senf, getrocknete Aepfeln und Kirschen, grüner und schwarzer Thee, bobe Bouteillen in Körben, weißes und Halbweißes Fensterglas, Srov, scha?er Weinessig, englische Fav»nce, gemahlene und Stück - Kreide, so wie ferner mehrere Gattungen Weine, Arrak, Rum und Conjae, «nd für billige Preise zu haben bei Loachim W-gand. z

Artende.

Das im dörvtschen Kreise und odenpähschen Kirch--sHiele belegene publique Gut Odenpäh, 167/8 Haaken groß und ^4? männliche Seelen enthaltend, ist vom let).

ten Mär, d. F. ab „uf sechs oder mehrere Jahre in Ar-rende zu baben. Bei wem man wegen der Bedingun-gen nähere Auskunft haben kann, erfährt man in der

Expedition dieser Zeitung. t

A r r e n d e - Gesuch.

ES sucht Sennind ein kleines Haffaqer zvrArrende, oder wänscht .-uci die Aufsicht über Kleete unv Keller, oder einen Krua am den Zehnten zu haben, derselbe ist zu erfragen bei dcr Krau Wittwe Seebach tn der

te-chclferschen Straße. 2

Verpachtung.

Ein

Schenk-^eneßz istzu verpachte«

Packtliebba-ier melden sich bei mir. M. G» Werner lun. S

Z u vermiethen.

<5«! ehemaligen B a r o n Brüninqkschen Hause in dee Kavlöwaschen Straße ist eineW?hnung von z Ammern, nebst Keller, vom ^6. März an tt' ve miethen. 5>aS habere und die Bedingungen errährt man inderZet«

tungS-Expedition. ^

Wer in Betreff einer vacantwerdenden, wohlelnge-richteten Wohnung nähere S mkunft wünscht, beliebe sich in»der Zeitungs-Expedition zu melden. 2

. I m Kaufhofe, dem Hause des Herrn Äachariä ge-gennber, sind vier sehr geräumte Buden als Buden

oder

als Niederlage

von Waaren

iahrweise zu vermie«

then oder auch gegen «mtc Bedingung?» zu verkaufen.

Das Nähere hierüber erfährt man bei Untcrzk'chiutem, woselbst man auch in diesem Fn-blah? gegen gleich l'aa-re Zahlung außerordentlich große und gut durchge-brannte Dachsteine ?'i jeder Zeit bekommen kann.

Hr»mbold Hol an» K ä t n e r . ? I n meinem Hause bei der deu Men K'rche ist ein Zimmer für eine einzelne Person zu vermiethcn und so-gleich zn beziehen. tz. C. ^ tamm. z

Personen, die verluugt werden.

ES wird auf einem nicht großen G>'te eine erfahr-ne Wirthin, die auch etwas ri«si> c>' srricht, uitter sehr vorrheilhaften Bedingungen verlangt,- cinc wiche be-liebe sich in der ZeitungS-Expedition zu melden. t Es wird «ine mit guten ^ ttest«tcn versehene Wir«

thin auf dcm Gute kawwast ver angt^ ei- e solche hat sich in ^)orp«r im Hause des Herrn v. Wahl ju melden.

P e r s o n e n , die chre ^ Lenste anbieten.

Ein verheiratketer iungerMann, der mehrere re^G't>r bewirthschaftet und die besten Zeugnisse seiner Führung aufzutreten hat, wünfti t sich als D isponent wieder zu cngagircn. Zu erfragen bci Herrn

Echön-rock inntor. i

Ein iunger Mensch, der in dcr Handlung gewesen ist, wünscht auf dem i.'ande als Bnchht'ltcr oder Dispo-nent engayirt zu werden. A« erfragen im Kaufhofe

Nr. 27 be» Martensobn. 2

Eine Frau, die sch? auf1>em Lande in derWlrth-sckiaft gewesen isi, wünscht wieder auf dem randeoder in der Stadt eine stelle in dcr Wirtschaft oder bei Knidern zu erhalten. DaS Nähere bei dcm

Glasermei-sier Wiedcm«nn. z

Angekommene F r e m d e .

Herr Pfandhalter Grünlhal, vsn Ni' vika, logirt hei Badcr, und Herr Kaufmann Jtroma- a, r v " Aus-lände, log. bei Gackftatter; Serr Cohrc?. R-Uh Grin-vel, von Riga, logirt bei Baumganen.

D u r c h p a s s i rtc R ist-idk'.

Herr von Stempel, und Se. Exeell. der Htt r Get'eral«

Lieutenant Baron Griefen, von Et. P? ciöbur- r ch Mitau; die Frau Hofräthin Peukcr. dvn Rlg« > c ch Narwa, und Herr Titulär^Rath Robivnoff, vvi: Ri-ga nach St. Petersburg.

L/kö. 5V

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Oucae . / / .

Z/n neue»- ^0//. . . . ^ — —

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D ö r p t s c h e Z e i t u n g .

Mittwoch/ den 17. Marz, 1820.

I s t z u d r u c k e n e r l a u b t w o r d e n .

I m I ? a m e » der Kaiserl. U n i v e r s i t ä t » , C e n s u r : Or. F . E . R a m b a c h , Censor.

I n l ä n d i s c h e N a c h r i c h t e n . Dorpat, den 15. März.

Der hiesige Kaufmannssohn und Aelteste der russischen Gemeinde, Herr Zefim Runda^ow, ist Allerhöchst auf Vorstellung S r . Erlaucht des Herrn Civil - Oberbefehlshabers in den Ostseepro«

vinzen zc., Marquis P.iulucci, für seinen Eifer und sttne Uneigennützi^keit sowohl bei Krönst torgen, als beim Bau der Zloßbrücke und ans t«rn öffentlichen Bauten, auch cUS Verweser deS russischen Armenhauses, mir der goldenen Vers dienst - Medaille am Wolodimev? Bande, begnadü gel Wörden. Er ist der Erste, dem ^iese Aus!

ieichnung in Dorpat zu Theil wurd'e.

S t . Petersburg, den l?. März.

ÄVahrend der hier im jetzigen Winter gewesen nen stark, n «nd anhaltenden Fröste wk>r ein größer man weiß nicht von wo, in n Garren des S r . Erlaucht dem Gr-asen Ale'rei

« l r i owttsch Rasumowökii zugehörigen Hauses ge-taufen und, vermuthlich von der heftigen Kalte und vor Hunger, krepirr. Das Fell dieses ThiereS ist

jetzt ausgestopft, und von dem Herrn Präsidenten der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften der Kunstkammer dieser Akademie zugesandt, um uni ter den übrigen besonders merkwürdigen Thteren mit aufbewahrt zu werden.

Vom heil, dirigirenden Synod wird, zur Bei zcigung der Dankbarkeil gegen die , zur Unterhalt tung und Verzierung der Tempel Gottes dienenden wohlthäligen Darbringungen bekannt gemacht, daß in der Stadt Dolchow der Kaufmann DmirrjlAkus low nebst seinen Söhnen Ioßif und Trofim für die dortige Spas-Preobrashenskische Kathedrale eine Glocke von z io Pud dargebracht hat.

Vom heil, dirigirenden Synod wird, zur Be:

zeigung der Dankbarkeit gegen die, zur Unterhal-tung und Verzierung der Tempel Gottes dienenden tvohlthätigen Darbringungen bekannt gemacht, daß tn der Stadt Ka>an die Kaufmannswittwe Maria Kotelow für die Kirche des Vorstadt-Kirch-dorfes Iagodnoie ein Evangelium, i;c>o Rub. an Werth, dargebracht hat.

Kameniec.PsdolkS, den 18. Februar.

Am 15ten dieses trafen die HH. Senatoren,

Geheimerathe Fürst Zwan Alex«jewltsch Gagarin

«nd Alexe» Sacharowitsch Chitrow in hiesiger Stadt ein.

A u s l ä n d i s c h e N a c h r i c h t e n . Paris, den 29. Febr^

Z n Chalons sur Saone hat der Fasching zn einigen unanständigen nnd anstößigen Masken;

Auszügen Veranlassung gegeben. Auf einem reich gezierten Wagen saß eine Dame an einem vollstän-dig garnirten Putztische; ihr Kopfputz war ein un-ermeßliches Lvschhorn Neben dieser Dame faß ein Mann in einen langen violetten Tas-lar gekleidet. Man nannte diesen Wagen „ben Wagen dcr Prinzessin." Mehr als 80 Mann zu Pferde bildeten ein glänzendes Gefolge; sie hatten sämmtlich reich gestickte, mit Orden, Kreuzen und rothen Ordensbändern besäere Kleider, und statt Mützen große Lichtlöscher auf dem Kopfe. Auf den Ordenssternen und Kreuzen war en niinigture ein Lichtlüscher und eine kleine Sprühe abgebildet. Eis nige der Reuter waren mit großen Sprühen be-waffnet, mit welchen sie auf die Vorübergehenden anschlugen. Auf Lavetten wurden zwei dieser lä-cherlichen Waffen nachgeführt. Eine ganz in weis ße'Seide gekleidete, mit einem blauen Band gezier-te Person folggezier-te auf einem gutmüthigen Langohr;

voi' ihr her wurde an «iner Stange eine weiße Co:

cardegetragen, die nur an einem ganz dünnen Zäu-chen hicng.

Die Ausstellung des Portraits von Louvel ist hier allen Kunsthändlern verboten worden.

Als Louvel die Mordthat verrichtet hatte, stieg ein Mensch bei der Oper gleich zu Pferde und w<n'd von einem militairischen Polizei-Bedienten verfo-lgt. Der gedachte Reuter begab sich nach dem Hause, wo Louvel wohnte. Der Polizei-Be^ienre kehrte zurück und jener Mensch ist nunmehr auch verhaftet worden.

Vorgesterr. ward im Hofe der Thuillerien ein verdächtiger Mensch arretirt, der unrer den Fenstern der Herzogin von Berry herumfchlich.

Der Königl. Gerichtshof hat das Urheil deS Gerichts erster Instanz bestätigt, welches den P1-qneur Vizeul zu 5 jähriger Gefangniß: und 500 Fr.

Geldftr-'.fe verurtheilt.

Am- listen Februar haben die Officiers, wel-che den Dienst iin Schlosse hatten, den Soldaten Deöbies, vom zten Bataillon 4ten Regiments der Königl. Garde, de« den Mörder Louvel

arre-tirt hat, zu sich geladen und wahnnd ber Tafel be-dient.

Ueker alle Truppen in Frankreich werden jeht Revuen gehalten, um zu sehen, welche OfficierS und Gemeinen voll ihren KorpS fehlen, da es be-kanntlich verboten ist, daß ste sich in und bei Pa-ris aushalten »ollen.

Den Dolch, womit der Herzog von Berry er-mordet worden, hatte Louvel zu Aochelie unter dem Vorwande verfertigen lassen, es se») ein Sattler-Werkzeug.

Zn Ai.r sind in Folge eines Duells mehrere blutige Schlägereien vorgefallen, wobei verschiede-ne Persoverschiede-nen verwundet worden.

Louvel zeigt fortdauernd bei den Verhören eine große Gleichgültigkeit und hegt ein großes Verlan-gen, bald verurtheilt zn werden.

Paris, den 2. März.

Varcellona, den 20. Febr.

„Die Insurrektion gewinnt immer mehr fe-sten Fuß. Die Armee der Konstitutionellen soll bedeutend zugenommen haben. Sie detaschirt Divisionen von 1500 bis 2000 Mann nach allen Richtungen hin, um das Land zu rekognosciren.

Eine dieser Divisionen soll zu Mallaga ange-kommen seyn."

Schreiben auS Kadix, vvmiZ.Febr.

„Die Insurgenten haben auf der Insel Leon?

ein provisorisches Gouvernement, aus 5 Perso-nen bestehend, errichtet. Wie Riego von Alge-siras auf kurze Zerr seine Truppen verlassen hat-te und von da nach Gibraltar gieng, hat er tn letzterer Stadt eine Anleihe von 100,000 Pia?

stern für die Insurgenten Armee binnen wenigen Stunden gemacht. Mac' Agnero, einer der ei?

rigsten AnHanger der Insurrektion, soll zn dem-selben Ende nach London gereiset seyn. ES heißt»

daß Riego ein Gefecht mir den Truppen des Ge-nerals O'Donnel gehabt hat, daß die Königl.

Karabmiers geschlagen worden und daß die übri-gen Truppen nicht hatten fechten wollen. Au-ßerdem sollen 2 Regimenter zu dcn Insurgenten übergegangen seyn. General Freyre hat 4 Re;

gimcnter entwaffnen lassen und sie ins Innere des Landes geschickt, weil er sie nicht in der Treue bewahrt fand.

. Am i4len Februar ist die Konstitution zu Oriedo proklamirt»

I r n n , den 21. Febr.

„Der alte General Mina ist tn den Thä-krn von Bastan an der Spitze eines zahlreichen

Im Dokument Sonntag, den 4. Januar, 1820. , (Seite 167-171)