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Englische Fayence

Im Dokument Sonntag, den 4. Januar, 1820. , (Seite 32-60)

Einem hoben Adel und geehrten Publikum emvSeblr hie-mit ergebenst sein wsblassortirtes Lager von englischer Fayence George K»ng, aus Riga,

in der Bude unter dcm ehemaligen Bara-nowschen Hanse. t Z u vermiethen.

Sitte im Kaufhofe befindliche Bude mit einer voll-ständigen Einrichtung ist entweder für die Iall>rmarkts-zeit oder auch jährlich zu vermiethen- DaS Nähere bei

Herrn Ucke. 1

I n dem Hause deS Färbers Metzkesind zwei zusam-menhängende Zimmer und auch ein einzelnes Zilnmer an Ungeheirathcte zu verwiethen. >

mes- Personen, die ihre Dienste anbieten.

' Lin junger Klarm. risr xulsn 6cll»Iunterricltt.ßk>Iisl,r un<1 »eldik sucli u^er lein lla» IneziZe

deiucht k s l , wüniclil »icli ^nclwirmzcdasc?.u vvi^l.

rnen, uncl dielel clslisr llen karren (?ul»!iötilzil;rii «einiz, uflcl treuesten I)>sn»r sn, mil «Ism Lriuclie'q.

»Zell Akkiillißtt »ein«,- unit «s!ne»X»senlIi»lt«

sen risliet su «rkulitllSen bei

Abreisender.

5 a ich binnen Tagen von hier nach dem A u s -lände zu reisen willens bin, so ersuche ich alle die-jenigen, welche eine rechtmäßige Forderung an mich haben sollten, stch deshalb bei Einer Kaisers. Polizet-Verwältutig hteselbst zu melden. Dorpat, den

Za-nuar 1820. , ^ ,

F- Deckmann, HandlungS EommiS.

D ö r p

k A .

Z e i t » « g.

Z ,

6

-Sonntag, den iS. J«i»»ar, 1820.

I s t z u d r u c k e n e r l a u b t w o r d e n .

I m Naiürn der Kaiserl. Univerfiräto-Censur: Or. F. E. N a n i 5 a c h , Censor.

A u s l ä n d i s c h e N a c h r i c h t e n . Stockholm, den z i . December.

Die Zlnzahl der Studierenden zu Upsala belief sich wahrend des verflossenen Herbsttermins auf iz86, worunter 6 Ausländer.

Der König hat neulich die bisher in össentt lichen Geschäften gebräuchlichen weitlaultigen Titulaturen abgeschaft. Anstatt daß bisher meh-rere Seiten mit der Titulatur angefüllt wurden, da doch manchmal die Sache nur in wenigen Zeilen einhalten war, so sollen jetzt die Namen der Personen, die Geburts-Prädicate, Titel und Hrvettswürden ganz und gar ausgelassen und der Titel des Amts und die Venenittmg der Sache selbst gebraucht werden. Diese Veränderung bat nicht nur dei denen, welche Sacken zu betreiben haben, sondern bei dem ganzen Publikum befon-dern Benall erkalten.

Zwischen Schweden und den vereinigten Kos nigretcyeu Porruqal! , Brasilien und Algarbieu ist neulich das Abzugsrecht aufgehoben worden.

Kopenhagen, den 4. Jannar.

Die Anzahl der Studierenden zu Kiel be?

Nagt jetzt -Z4, worunter 5 Ausländer.

Unterm isten dieses ist der Zustizrath Kie-rulss, Assessor des höchsten Berichts, zum hiestt gen Polizeidirektor ernannt worden.

I n der Nacht vom letzten Sonntag auf Montag wurden wir durch einen Feuerlarm aus dem Schlaf geweckt. Eine bedeutende Tuchfa-brik, eine der letzten und größten, die sich nach Beendigung des Kriegs hier erhalten hat, ist dabei nebst einigen Nebenhäusern ein Raub der Flammen geworden. Dieser Vorfall ist um so trauriger, da dadurch 8c> bis ic>O Fabrikarbei?

ter außer Vrvd kommen. Unsere Löschanstalten haben sich bei dieser bedeutenden Feuersbrunst abermals ungemein ausgezeichnet.

Bei dem Anfange dieses Jahrs zählte die Danische Marine folgende Seeofficiers: 2 Ad-mirals, 1 Viee.'Admiral, ? Contre-AdAd-mirals, i r Commodore, 6 Cowmandeur-Capitains, 17 Ca»

pitainö, 25 L apitain - Lieutenants, 41 Premier?

und zs Se<vnd-LiettMtants. B t i deck

See^En-rolltrungS? und Lostsen - Wesen i 6 Comman-deurs, i Cap.tain, i Capirain-Lieutcuant. Das See-Cadetten-Corps hat seinen Ch^'f, 4 Subal-tern - O'ficicrS, 1 Auditeur, 16 Lehrer, und be-stehr aus 10 Cadetten, jeder mir 100 Nthlrn.

Gage, 27 Cadetten, jeder mit 50 Nthlrn. Gage, und lO Eingeschriebenen.

Die heutige Staats - Zeitung enthält den N.'pport des Kommandanten von S t . Thomas üb?r tue schon bekannten Verheerungen, welche der Orcan am 2 isten und 2zsten September da-seid jr angerichtet hat. Der Schabe, welcher an den Plantagen angerichtet worden, ist auf 400000 Rthlr. Westindisch Conrant, und der, welcher an dem Fort, den Batterien, Werften und Königl.

Gebäuden verursacht worden ist, ans 15000 Spa-nische Thaler angeschlagen. Der Kommandant hat einstweilen nach dem Orcan die Ausfuhr von Lebensmitteln verboten.

Nieder-Elbe, den 10. Januar.

Die Kalte ist bisher in hiesigen Gegenden anhaltend und sirenge gewesen. Zn abgewiche-ner Nacht erreichte sie zu Hamburg die grüßte Höhe im bisherigen Winter; sie stieg bis auf 15 Grad. Die Elbe ist mir dickem Eis belegt und gewährt das Schauspiel eines muntern Ge-wimmels von Lustfahrlen, von Schlitten, Fracht-wagen, von Schlittschuhläufern zc. Harburg hat einstweilen durch die starke Passage über daS Eis eine besondere Lebhaftigkeit erhalten.

I m abgewichenen Jahre bclief sich die Zahl der zu Amsterdam angekommenen Schisse auf z i i z , worunter 66 von Bremen, 16 von Alto-na, ; von Canlon, i;c> von Danzig, izz von Hamburg, 17 von Lübeck, 70 von Riga :c.

I m vorletzten Jahre betrug die Einfuhr von Getreide aller Art zu Hamburg 41881 Last und die Ausfuhr 29417, und die Einfuhr im vo-rigen Jahre 2720z Last und die Ausfuhr lüolg.

Vom Niederrhein, den 7. Januar.

Das Amtsblatt der Negierung zu Cleve ent-halt folgende Bekanntmachung, die Zersprengung der Diebesbanden betreffend: „Durch mehrere Kriminal- und polizeiliche Untersuchungen hat sich ergeben, daß das Räuberhandwerk gegenwär-tig von den überall verbreiteten sogenannten Ko-chemer - Brüdern, vorzüglich aus Juden, zum Theil aber auch aus Christen bestehend, in fol;

gender Art betrieben wird: Die Spione ziehen zuerst unter dcm Schutze eines HausirhandelS als Optici, Porcellanfltcker und dergleichen Ge;

werbe umher, und suchen auszuforschen, wo eine Beute zu holen ist. Ist dieselbe ausgekundschaf-tet, so machen sie einein Chef einer Baude swel:

cheS mitunter angesessene, läufiger aber doch her-umziehende jüdische Handelen'Ute sind) die Ent-deckung. Findet dieser a!!e Imstande günstig, so läßt er durch seine Gehüifen zu einer brumm-ten Stunde einer Nacht (gewöhnlich wenn k^iu Mondschein ist) und an einem bestimiüreü Sam-melplatze von seinen Kochemer - Brüdern lo viele auftreten, al« zur gewaltiamen Ausführung der That nöthig sind. Gleich nach Mitternacht wird auf den R«ub losgegangen und derselbe durch Hülfe von Knebeln und ai^dcrn Gcwaltthä-tigkeiten ausgeführt. Daraus treunen sich die Räuber und begeben sich Jeder in seme Hei-math, uud suchen daselbst den Schein anzuneh;

meu, als wären sie in der Nacht gar nicht her-ausgewesen. Zu dem Verkaufe der so geraubten Sachen findet sich demnächst noch wieder eine andere Klasse der sogenannten Kochemer - Brü-der, welche vorerst die Hehler machen und später das gestohlne Gut in ferne Gegenden zum Ver-kauf verschicken, wo nicht so leicht Nachforschung darnach kommen kann."

Vom Main, den 5. Januar.

I m Main, im Rhein, in der Donau, der Aar, Neckar, Maas :e. sind an mehrern Orcen bei den Überschwemmungen manche Menschen vernnglückt.

Auf der .Universität zu Marburg ist der Besitz sogenannter Schläger oder Hieber bei vier,-wöchentlicher Carcerstrafe untersagt; d.r Besitz von Dolchen, StiletS oder Srockdcgen bei ein;

jähriger Gefängnisstrafe im Ca stell zu Kassel.

Weimar, den zi. Dec.

Das Regierungsblatt enthält eine Postord-nung, nebst den dazu gehörigen Post - Ta^en, welche mit dem ersten Januar i8:c? in dem Großherzogthum Weimar: Eisenach in Ausübung kommen soll. Sie ist im Ganzen mit großer Umsicht abgefaßt, und wird ohne Zweifel dazu beitragen, das Publikum weniger der Willführ Preis zu geben. Insbesondere ist die Bewah-rung des Postgeheimnisses eine der ersten und heiligsten Pflichten des Postbeamten, und des-fallsige Übertretungen, z. B . durch Eröffnung der Briefe und dergleichen, sollen als Betrug criminell behandelt unü streng bestrast werden, ohne daß sich der untere Postbeamte dagegen

öurch einen von dem höhern etwa erhaltenen Befehl schützen kann.

London, den i. Januar.

Die en.il. Briqg Neptun, von Ncwyork nach Liverpool bestimmt, ist von einem Jnsur-gentenkaper geplündert worden, welcher für z-zoocz Dollars an Werth raubte.

Ein hiesiges Haus erhielt im Laufe dieser Woche von Kadix einige Rimessen, ein Theil davon war in en^l. Ban?nolen. Nacbdem letz.:

tere bei hiesiger Bank vorgezeigt worden, fand eS sich, daß eine von Pfd. und 2 von 10 Pfd. Sterl. davon falsch waren. Dicse Bank-noten find außerordentlich künstlich nachgemacht und sehr schwer von den ächten zu unterscheiden.

Man will wissen, das; in einem benachbarten Lande eine engl. Baiiknotcn-Mantifaktttr bestehet, von wo man selbe in alle andere Länder zu ver?

breiten sucht. ' Ein Jeder im Auslande wird wohl thun, von keinem Unbekannten engl. Bank;

noten in Bezahlung zu nehmen, und immer den Namcn seines Ctdentrn darauf bemerken.

J n den 147 Kirchspielen der Stadt London, Westmünster und ihren Umgebungen find vom izten Dec. 1818 bis den i^ten Dee. iHiy ge-boren 24Z0-? Kinder, gestorben 19228 Pers»nen;

darunter befinden sich unter 2 Jahren 4779, von 8c> bis 90, 666, von 90 bis Ivo, 144, und von 10z 1 Person.

Aus den Manufaktur-'Distrikten fangen die Nachrichten an günstiger znlauten. AufdasFrüh-jahr find beträchtliche Waarenvorrathe bestellt und an mehrern Orten sind den armen Arbei-tern Vorschüsse gemacht worden.

Die Morning - Chronic!? sagt: „Die letzte Bill, welche in die Privilegien deS Volks greift, hat gestern die Königliche Genehmigung erhal-ten. Die Minister haben demnach ihren Willen;

sie sind jetzt im Besitz der (Gewalt, nach welcher sie so sehr trachteten; sie hatten die Majorität so vorbereitet, daß man ihnen alles, selbst ohne die Formalität einer Untersuchung, bewilligte.

Seit Weihnachten haben wir hier Frostwet-ter nnd diese Woche hat es ziemlich stark ge-schneiet, besonders aber im Innen» deS Landes.

Der Prinz - Regent hat einen Theil der Waldungen von Dartmoore, die fein Eigenthum sind, zum Anbau bestimmt, um ein Mitte! zu werden, einen Theil der Armen der Hauptstadt zu beschäftigen.

Die Anzahl der Armenkinder, welche von den

verschiedenen Kirchspielen in LonSon und W«st-minster unterhalten werden, beträgt i?4?o.

Man ist in den vereinigten Staaten sehr aufgebracht wegen der Seeräubereien, welche vom Lord Cochrane oder andern verübt worden; der Narional-Jntelligenzer sagt: daß ein jedes Schiff, welches in Newyork ankömmt, neue Nachritten von dergleichen Plünderungen mitbringt; man boffte, daß die in See kreuzenden Amerikanischen Kriegsschiffe die Thäter anffinden und zur gehö-rigen Bestrafung bringen würden.

Nachrichten aus Südamerika zufolge, wollte Lord Cochrane im September zu einer neuen Expedition abfegeln, die gegen den Hafen von Callao gerichtet seyn soll, um daselbst die Spat nischen Schiffe zu verbrennen. Die Mannschaft, die er mitnehmen wollte, sollte loos Mann be-tragen. Viele Congrevefche Raketen waren zu dieser Erpedition eingeschifft worden.

Unser bisherige Botschafter am Nuß. Ho;

se, Lord Cathcarr, hatte am Zysten Dec. eine Privat-Audienz bei dem Prinz-Regenten.

Paris, den z.Januar.

I n Paris hat ein Herr Christian Beck als Hulfsmitkel für die ehrbare Schneiderzunft ein Paar Instrumente erfunden, welche er^nstumo-meti'e und nennt, durch welche die Schneiderei aufs Höchste vervollkommt werden soll. Der Erfinder will für die Anstrengung, welche es ihm gekostet, diese Instrumente hervor^

zubringen, auch entschädigt werden, und die neuen Schneider Embleme nur gegen Subskription von 12; Franken mittheilen. Adresse cle l i i e r e -lieu Z5. j'z.

Die Bevölkerung von Philadelphia betragt nach der letzten Zahlung 119657 Menschen.

J n den Memoircs der Kaiserin Josephine, die kürzlich erschienen sind, liefet man umer andern folgende Briefe: „Als BonaparteJosephinen sei-ne Absicht, den Kaiserrhron zn errichten, eröffsei-ne- eröffne-te, schrieb sie ihm: „ I c h lest ihren Brief wohl zum zchntenmal, und gesiehe, daß auf die Ueberra-Ichung mir daß Gefühl des Schmerzes und des Entsetzens folgt. Sie wollen den Thron wieder aufrichten, aber nicht, um die darauf fitzen ;u lassen, welche die Revolution von demselben ver-drängt hat! Sie wollen selber darauf Platz neh-men! welche Stärke, sagen Sie, welche Größe liegt in diesem Plane, nnd wie nützlich ist er! Und ich, ich sage Ihnen: Welch Hindernisse stehen der Ausführung im Wege! welche Opfer heischt sie'.

welche unzubevechnende Folgen, weim der Plan ausgeführt ist; Und gesetzt, er wird «usgeführt, werden Sie bei der Gründung des neuen Reichs stes hen bleiben?" — Später setzt sie hinzu: „ D i e Könige werden Sie als Emporkömmling verachten, die Völker Sie a>l6 Usurpator hassen, und ZhreSi gleichen als Tyrannen. Niemand wird die Notht wendigkeit Ihrer Erhebung einsehen; alle werden sie dem Ehrgeih oder Stolze zuschreiben."

Nichts ist rührender als der Brief, den Jose;

phine zur Zeit ihrer Ehescheidung schrieb. „Meine Ahnungen sind wahr geworden, sagt sie, Sie ha;

ben das Wort ausgesprochen, das uns trennt; das Uebrige sind nur Förmlichkeiten. Dies ist das Re-sultat, ich will nicht sagcn, so vieler Opfer; denn sie waren mir ja süß, weil ich sie Ihnen brachte, sondern einer grenzenlosen Freundschaft meiner SeitS und der feierlichstenSchwürevon derIhrigen ! Möchte doch das, was Sie zum Motive gebrauchen, mich entschädigen, indem es Sie rechtfertigt! Aber daß Interesse, dem Sie mich zu opfern vorgeben, ist nur ein Vorwand; I h r schlechtbcrechnerer Ehr?

geiz hat alle Ihre Handlung geleitet und wird sie leiten, er hat Sie zu Eroberungen und auf den Thron geführt, und führt Sie letzt zu Unfällen und dem Sturze entgegen."

Auch in Portugal ist die diesjährige Weins Erndtc vortrefflich ausgefallen.

Auch das Israeluische Konsistorium zu Meß hat :c>c> Franken zu dem Monument von Malesheri bes subscriiiirt.

Da Savary, Herzog von Novigo, von dem Französ. Botschafter zu London keine Passe nach Frankreich hat erhalten können, so reisrte er ohne selbige ab, und kam mit Hülfe eines jungen Eng-länders zu Paris an.

Wien, den 5. Januar.

Der Kaisers. Oesterreich ischt Gesandtschaftst Secretair, Graf Thurn, ist als Courier von Pe;

lersburg hier eingetroffen. Die von ihm mitge;

brachten Depeschen sollen namentlich in Beziehung auf die letzten in Deutschland ergriffenen Maaßres getn sehr einstimmenden Inhalts seyn.

Nächstens erwartet man hiev Se. K. H. den Aicekönig des Lombardisch Venetianischen König!

reichs, so wie ebenfalls Ihre Maj. die Herzogin von Parma, Marie Luise.

Man spricht von einer nahe bevorstehenden Znsammenlierufung eines Ungarischen Landtages, w^'bei ihre M i j . die Kaiserin als Königin von Uns garn gekrönt werden würde.

<M«t Genehmigung der Kaiserlichen Polizei, Verwaltung Hieselbst.),

T o d e s - A n z e i g e .

Dem Herrn über Leben und Tod hat eS gefall len, mir meine theure Ehegattin, — bald 46 Iah?

re hindurch die treue Gefährtin, der Trost nnd die Freude meines Lebens, meinen trostlosen Kindern eine liebevolle Mutter, meinen Enkeln eine zärclil che Großmutter, — Auguste Helene geb. v. Harl men«, in einem Alter von 68 Jahren und z Mo?

naten, »m 6ten d. M . , nachfnrzem, 24stündigen Leiden abzufordern. Jeder der die Entschlafene ge»

sannt, hat sie so wie wir geschätzt, geliebt und veri ehrt. E< bedarf somit keines weiteren Lobes, noch weniger einer Schilderung unsers unbegrenzten Schmerzes; daher auch alle schriftliche Kondolenz, die ihn von neuem aufregen würde, verbeten wird.

Riga, den loten Januar 18:0.

Kollegien - Rath I o h . Christian Lenz.

Unseren theilnehmendcn Freunden und Be;

kannten zeigen wir den am 2:sten Dec. vorigen IahreS erfolgten Tod der weiland Frau Kapitamin Sonn an. Wenn die Verewigte gleich das seltene Alter von 8; Iahren 7 Monate» und 2z Tagen erreichte, so verließ sie uns dennoch zu früh, und wir sind überzeugt, daß Alle, die sie fiekannt und geehrt haben, mir uns nach ihr trauern werden.

Torma 5Postirung, den i6ren Januar ittüo.

Ö r . Kießling. P . Anderson.

V e t a n n t t n a c l m n g e n . Con cert-A»zeige.

Einem vcrehrmigswttldigcn Publikum wird hier»

durch vorläufig angezeigt, dal- ich die El).c l'alxn ner-dc, am i^ten d. M. in' Saatc der «kadcmisa.cn Müsse mit meiner Tochterciu C-oncert zugeben, ^orüderder Anschlagzcttel das Nähere ausführlich dcsttiülncn wird.

Zugleich wird den resp. iie^habcin tesPiiino^ orte Spiels bekannt gemacht, daß ich unen zum (?^branch dieicS ConcertS nutgcbrachten neuen ZlngU von 6 Oktaven liier um einen veihältnijüu^ßit! billiaen Preis zu ver-kaufen wünsch?, nM'er sich du-^ emen schcncn vollen Ton, wie auch durch ein modencs Acn'ere cmpsiehlt.

Musif-Direktor Ec dicke, aus Reval, woh> hast im Htiuse der vei^ircn eren Frau

^ Gouvcrnemcntö-Secrctairin Gedeihen. 1 Auf Verlangen eincS vcrehrtcn Publikums wird Demoiselle Sophie Dall'^cca die Ebr^-habul, nächsten Mittwoch, den Listen Januar, im Saale der akadcmi<

schen Müsse ein zweites Concelt zu geben, in welchem folgende Stücke ausgeführt werden: 1^ Ouverture, 2) Arie, mit Chercu unt<rnuscht, componirt von Hrn.

Cavos, gesungen ron Sophie DaU'Occa. 3) Elm-phonie. 4) Gesang, Variationen, auf die Arie:

«r>r inü'non Mr Sk?nw (Mich slir>hen alle Freuden ie.), componirt und gesungen von Sophie Dall'Oeca. ?) Arie, mit Chören, componirt von Herrn Cimadoro, ge-sungen von Soxhic Dall^Occ»'. 6) Simphonie. 7) Ductto buffo, auS der komischen Oper ^»<-c>>-,<Iiera, von Aarinelli, gesungen v. Sophie u. PhilppDall'Ocea.

Herr Bemann, Concertmeister in der Kapelle Sr.^

Kenigl. Ä!a>. von Preußen, hat seine Reise nach St.

Petersburg ans mehrfaches Verlangen aufgeschoben und wird die Ehre haben, Freitag den 2z, Januar sein zwei-tes und letzzwei-tes Coneert zu geben. Die Affiche am Ta-ge des ConcertS wird das Noherc anzeiTa-gen. .2 Da durch den Abgang von der hiMcn Universitär eines meiner Pensionaire dicse Stelle erledigt ist, und ich das Local meiner Wohnung so eingerichtet habe, daß mehrere junge L^ute, die die Universität oder die hiesigen Schulanstalten besuchen wollen, bequem xlaeirt werden können, und, außer den Mortljeilen der beständigen Uebung in der französischen und russischen Sprache, auch Unterricht in beiden sowohl, alS in der Mathematik, die ich in russischer Sprache vortrage, erhalten können, welches besonders fkk diejenige»

Jünglinge, die sich zum Milltaire bestimmen, gen iß von bedeutendem Nutzen seyn- wird; so ersuche ich die-jenigen, die deshalb Rucksprache mit mir nehmen wollen, sich vor dem Anfange des Semesters bei mir zu mcl, den. Auch Privatstnnden in den oben genannten Fä-chern können ertheilt werden. 1

Georg v. Roßberg, wohnhaft im Drcwing-schen'Hause, gegenüber dem Hause deS Hrn. Professors Senf.

Die c!t>r l)üi^!5^u'i?

kisclien I.illcl <1^

ein, tic>s, am <!. ^1. ini ^>-o!s^n

cler /u n

nk>>-^-Vt-i'.-iarnmlulig, um 10

ein?.ulinilvn. l

Oer Mechanikus Mercklein aus St. Petersburg/

der sich nur eine kurze Zeit hier aufhalten wird, und der seit mehren! Jahren mit der größten Zufnedcnkxit in St. Petersburg gearbeitet, empfiehlt j:ch auch hier dem geehrten Publikum im Verfertigen und Einset-en künstlicher Zahne, die den natürlichen vollkommen ähn-lich sind, sowohl in ganzen Touren, auch wenn kein einziger Zahn vorhanden wäre, alS auch einzelner, wel-che mit Federn, Stiften oder auch durch Binden befe-stigt werden können; auch reinigt er die natürlichen Zahne vom Weinstein und plombirt hoble Zahne. Sei-ne Wohnung ist im Hause des Beckers Geliy-, auf dem russischen Markte, dun St. Pekerburger Hotel gegi,n»

über, in der zweiten Etage. l

Wahrend des Jahrmarkts werden in der akademi-schen Muffe Bälle seyn, am: ?2j!en und sssten Januar.

Die Direktion der akad^ Müsse. 1 Dienstag den soften Januar wird im Saale der Bürger müsse Maskerade seyn. Die Vorsteher. ^

I)ik! Il-in litu- nilt'ii ni.if'lii

l-o-lisnns, ^ >>>> in>lk>r-n

l^<>-nn> .^nui»r, tl^n ^vv^ir^n acht

I)en Aee^rten^i-^numorgotea su5 meine cleutsl'Iien I.ietlei'

l!al5 «v ske« ersc^ieilen siu<l,

uncl er.^uc'^e sie i l i i - e ^ x e m j i l a r e k e i

inil'

e i n r i e b v . k z ^ r a u c ^ , i m ^IsuseHi'. L x e e l l . <!k?s

v.

Der Pfcifenkunstlcr M. Nachmaun empfiehlt sich mit sehr schonen mcerschaumcnen Pfeifenlevsen, und ersucht dieMigen, welche Pfeifenkepfe künsteln, repari-ren oder in Wachs setzen lassen wollen, sich Mittags zwischen 12 und 2 Uhr und Nachmittags nach 4 Uhr in feinem Quartier bei dcm Herrn Goldarbeiter

Her-mann zu melden. s

G r u n d - V e r k a u f .

Ein am Dome in der Nahe des Aaufhofrs gelege-ner Garten wird zum Verkaufe ausgeboren; da ich den Auftrag dazu habe und ftlbigen genau kenne, habe ich die Ehre dem resp. Publikum hiennt anzuzeigen: daß

Ein am Dome in der Nahe des Aaufhofrs gelege-ner Garten wird zum Verkaufe ausgeboren; da ich den Auftrag dazu habe und ftlbigen genau kenne, habe ich die Ehre dem resp. Publikum hiennt anzuzeigen: daß

Im Dokument Sonntag, den 4. Januar, 1820. , (Seite 32-60)