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genten waren auf allen Punkten der Insel ein-

Im Dokument Sonntag, den 4. Januar, 1820. , (Seite 139-148)

ein-geschlossen. Admiral Mauzelle hatte eine Kano-nierschaluppe genommen, worauf sich z<? Mann Besatzung befanden.

Neapel, den zi. Jan.

Die nngewöhnlich schlechte Witterung in Italien erschwert sehr den Gang der Posten.

Selbst hier haben wir eine sehr rauhe Jahre-zeit. DaS Karneval geht indes; seinen ununter-brochenen Gang und wir haben taglich Balle nnd glänzende Feste, wozu besonders die Anwe-senheit des in Italien alkgemein verehrten und geliebten Fürstenpaars, des Prinzen Christian vrn Dännemark und seiner Gemahlin, vieles lv-iträgt. Jeder beeifert sich, Ihren Hoheiten H^n hiesigen Aufenthalt so angenehm als

mög-lich zu machen. Gestern war ihnen zn Ehren ein glänzender Ball in der Akademie de Nvbili.

Diesen Abend ist PrivatSchanspiel bei der ver-witweten Markgräfin von Anspach, wo die an-gesehensten Personen mitspielen werden.

London, den 19. Februar.

Leichenbegängniß G e o r g s III.

Wohl nie ist ein Königl. Leichenbegängniß in England sv feierlich, sv ausgezeichnet und ehr', würdig gewesen, als dieses. Folgendes ist daS Nähere:

Das engl. Volk hat vorgestern seinem ver-storbenen ehrwürdigen Monarchen den letzten äußerlichen Tribut der Achtung und Verehrung bezeugt, und zwar war die allgemeine Trauer in einem so hohen Grade, daß man solche fast auf dem Gesichte eines Jeden lesen konnte. J n Lon-don herrschte den ganzen Tag über eine dumpfe Stille, die nur durch den einzelnen Schall der Todtenglocken und von 6 bis 9 Uhr Abends durch das Geschütz vom Tower unterbrochen wurde.

Die Kanonen des letztern, so wie die im Park aufgestellten, wnrden von 5 zu 5 Minuten gelö-set. I n allen Kirchen der Stadt und Vorstädte war vvn Y Uhr Morgens bis AbcndS spat ein ununterbrochener Gottesdienst und ein jeder hielt sich von Geschäften zurück. Selbst die Bank und die Kansteute waren dahin übereingekommen, ihre an diesem Tage fälligen Wechsel schon am Dienstage einzulösen, muhin waren alle Gedan-ken nur auf die Wichtigkeit des Tags gerichtet, und alles dies geschah auS freiem Willen. Heil dem Könige, der bei seinen Lebzeiten auf eine gleiche, freiwillige und allgemeine Traner seiner

Unterthanen nach seinem Eintritt in die Ewig?

teil rechnen kann!

Zn Windsor war der Zudrang von Men-schen, sowohl der höchsten als auch der niedrig?

sten Klasse, über alle Beschreibung, und alle Straßen dieser kleinen Stadt waren so gedrängt voll, daß es aussah, als wenn die Bewohner al?

ter uniliegenden Grafschaften sich vereinigt Här-ten, an diesem Tage in Windsor zu seyn. Schon früh Morgens waren die Bandstraßen mit Equi-pagen, Fuhrwerken und Wagen aller Art ange-füllt, die zu zählen an die Unmöglichkeit granzte.

Die Wirthshanser sowohl hier als von 4 um-liegenden Dörfern, so wie alle Privathäuser von Windsor, waren schon des Morgens um 7 Uhr mir Menschcn und Pferden so angesullt, daß die ungeheure Menge Volks, welche fortwahrend noch ankam, kein Unterkommen finden tonnte. Für das schlechteste Nachtquartier wurde i Guinee bezahlt, und mehrere Haus - Eigenlhümer haben an diesem Tage über ioc> Guinees verdient. Die Eigner der gewöhnlich täglich nach Windsor ge-henden Kutschen hatten die Anzahl derselben um 8mal vermehrt, und jeder bezahlte, um nur einen Platz zu erhalten, willig das doppelte Fuhrlohn.

Man sah Edelleute und Familien vom ersten Range das Mittagsmahl in ihren Equipagen einnahmen. Für eine einzige Einlaßkarte zu der Kapelle wurden vergeblich ;o Guinees q e b o t e n ,

indem der Oderkammerherr schon eine so große Menqe ausgegeben halte, daß er keine Plätze mehr übrig zu haben glaubte. Nachdem die Pro-cessen aber in der Kirche war, fand es sich, daß er sich verrechnet Halle, indem daselbst noch an zoo Personen Raum gehabt hatten.

ES wurde niemand versagt, die Königl. Lei-che in Parade zu sehen, und von y Uhr des Morgens war der Weg zum Schlosse nur einer beweglichen schwarzen Masse von Menschen bes deckte, welche nur Schritt vor Schritt vorwärts gehen konnte. Der Einlaß geschah durch die Kü-chenpforte und man gieng durch die Gewölbe des Schlosses in den Heldensaal; dieser Weg ist so schmal, daß daß Gedränge über alleMaßen schreck-lich wurde. Mehrere Damen, welche es gewagt halten, fich hierhin zu begeben, kälten alles dar-um gegeben, wieder dar-umkehren zu können; aber dies war unmöglich. Man Hörle «in beständiges Geschrei. Mehrere fielen in Ohnmacht und wur-den itl diesem Zustande von ihren Begleitern vort wärts gedrängt. Aus dem Helden-Saale gieng

es in das Audienz-Zimmer. An letzterm befan-deil sich die Ueberreste des ehrwürdigen Königs, und hier bot sich dem Auge cin melancholischer Glanz durch den Wiederschein unzähliger Wachs-kerzen auf silbernen Leuchtern dar. Unter dem Gemälde Handels war ein temporairer Thron errichtet, reich mit schwarzem Tuch beschlagen, unter welchem der Sarg auf einem Sarcophag ruhte. Die Ueomen von der Garde in tiefer Trauer mil ihren Hellebarden, umwunden mit schwarzem Flohr, bildeten eine Linie durch den Saal. Am obern Ende deS Sargs saßen die aufwartenden Lords, Lord Graves nnd Graf De-laware (welche nachher durch den Herzog von Pork als ersten Leidtragenden abgelöset wurden);

die Pagen und andere Hofbediente des verstorbe-nen Königs standen am Fuße des Sarges. Die Zuschauer beobachteten eine Todtensrille, und auf jedem Gesichte las man Rührung und Trauer.

Um 5> Uhr formirteil starke Detaschemenls vom isten und zten Leibgarde-Reqiment und dem Reuter-Regiment von Oxford (Oxloill I'lucs) zwei Linien vom Schlosse bis zur S t . GeoigS-Kapelle. Bei dieser Gelegenheit war einige Un-ordnung unvermeidlich; niedrere Personen den von den Pferden geirrten. Um 6 Uhr wur-de die Thüre wur-der Kapelle aeössnet und nun ent-stand ein fürchterliches Gedränge zun; Einlaß;

allein man hatte die Veranstaltnng getrogen, daß nur z Personen auf e-nmal zugelassen wur-den. AuswarlS suchte nun ein jeder, so gut er konnte, einen Platz zu erhalten, und fast ein se-der Reuter und Osficier hatte hinter sich einen Herrn oder eine Dame auf dem Pferde sitzen.

Auf dem Chor der Kapelle war wieder ein Sar;

cophag errichtet, um weichen ein Geländer gezo-gen war, hinter dem j!ch die Schüler aus Eton an der Zahl) befanden. Ueber dem Ein-gange der Königl. Gruft befand sich ein präch-tiger Thronyinim^Z w n Purpur? Sammt, nebst einem Kissen, worauf die Krone lag. Diese Art Tempel oder Baldachin gewährte einen imposan-ten Anblick. Ueberau,^t war das Chor so präch-tig decorirt, daß dle letzten Anstalten bei der Beerdiguna der Konnnn weit übertraf. Um y Uhr ertönte in der ^erne die Symphonie des Todtenmarlches v^n Saul und gleich darauf setz-te sich die Procession vom Schlosse in Bewe-gung; die Kanonen wurden gelöset und alle Mu-sik-Chöre des Goldstream-Regiments spielte»

denselben Marsch.

Endlich erschien die Pro cessio«! in der lan-gen Ncu)e der Zuschauer, und so wie man den Sc'.rg crUukte, waren alle Häupter entbiet, und blieben so, biS er dem Auge entschwunden w a r . Die Marschälle, zwei nnd zwei mir schwarzen S t ä b e n , ' e r ö f f n e t e n den langen, feierlichen Z u g , i n welchem sich alle hohe Staatsbeamte, die P e r -sonen des Königl. Hausstandes, die MttgU.dcr der öffentlichen Kollegien, die ältesten Sehne der Baronö, der Viscounts, der Grafen, die hohe Geistlichkeit, die Herolde :c. befanden. Hierauf die Hannoversche Krone, getragen von einem Wappentönig auf einem purpursammlnen Kissen, an beiden Seilen ein Ceremonienux'istrr; dann die Reichskrone, auf einem gleichen Kissen von einem Wappeukönig getragen, an beiden Seiten Ceremonienm^ister und der Ober - Kammerherr.

Die Königliche Leiche, bedecki init einem Leichen-tnche von Purpur - Sammt, worauf 10 Schilder des Reichswappens lagen, getragen von 10 Peo-men der (Harke unter einem Baldachin von Pur-pn lammt. A " beiden Seiten des Sargs grens

5 Ehren-Garden mit umgckehnen

Srreit-; Pairs und z HerzögeSrreit-; darauf folgte dcr Haupt-W^i'pentönig des Hos nband-Ordens, der Herzog von Hm'k langen s.-^.'.^^en Manul, dessen Schleppe von 2 PairS getragen wurde, um^!)en von iü andern Pairs und deren G'. folge, dann die Prinzen von Ge-blüts, sämmtiich in langen schwarzen Mänteln, deren Schleppeil von ihren Pagen getragen wur-den. Den Beschluß machten eine Menge Kam-merherren und andere Königl. Bediente von d m Windsor i Etablissement, nebst einer bedeutenden Anzahl Ehrengarden und Veomen mit umgekehr-ten Stvnt-Aexumgekehr-ten. Sobald der Zug in die Ka-pelle kam, stimmten die Chöre das Lied: „ I c h weiß, daß mein Erlöser lebt," an. Dies dauer-te so lange, bis der Sarg ans daö Leichengerüst niedergesetzt war. Hierauf begann der Diaro-nus von Windsor, bei dieser Gelegenheit von dem Bischof von Canterbury unterstützt, den Got-tesdienst. Die Psalmen wurden von einem über-aus zahlreichen Chor meisterhaft gesung.n. Der DiaconuS las sodann d»e Gebete, wahrend wel-cher der Sarg langsam in die Grutt sank.

Tausende von Menschen wurden nach Be-endigung in die Kapelle gelassen, um den Sarg und seine reichen Umgebungen, so wie er im Ge-wölbe stand, zu sehen, und so endigte diese ehr-würdige und glänzende Ceremonie, welche von

keinem jetzt lebenden Engländer auf eine solche feierliche und herzerhebende Art gesehen wor-den ist.

Paris, den iy. Februar.

Gestern Morgen, sagt dieQuotldienne, ver-breitete sich das Gerücht, daß Herr Decazes seine Entlassung genommen habe; dies Gerücht hat sich heute Abend bestätigt.

Es scheint gewiH, sagt die Gazette de France, daß der GrafDecazes nicht mehr Minister ist.

Gestern Morgen hat er dcm König seine Demission übersandt, der seidige angenommen hat. Wahr-scheinlich wird die neue Administration heute for-mirr werden. Der Graf DecazeS war gestern Abend ernstlich krank.

P a r i s , den 20. Febr.

Wie man jehr versichert, bat der Herzog von Richelieu nach langern Beratschlagungen die Stel-le als Präsident des Minister - Kenseils an dieStel-le des Grafeil Decazes angenommen.

Vorgestern ward auch eine Haussuchung bei der Schwester von Louvel angestellt, die eme ktesiae Corset - Macherin ist. Man fand nichts Vcr. äch-tigeö bei ihr.

Gestern ist eineOl'stk) 'n s?rin verlötet worden, die für die Maitresse von louvel ehalten !v-rd.

Aus dem V? v,)n??uvel crhel.r noch, daß er sich d^n T«ig vo:./.'! n -ch der Straße Arto.e be-geben gehabt, wo der y^rzog nnd dieHerzogin von Berry bei dem Herrn Greffulhe, Pair von Frank-reich, auf dem Ball waren, in Hoffnung, schon daselbst seine schwarze Thar verüben zu können.

Der bloße Gedanke, daß der Prinz bei ihnen hatte ermordet werden können, hat anfHerrn u. Mada-' me Greffulhe fo heftig gewürkt, daß sie gefährlich

krank sind.

Kassel, den 10. Febr.

Man spricht von einem wichtigen Aktenstücke, worin von S r . K. H. dem Chnrfürften bestimmt w-rd, wie Höchstdieselben es im Fall Ihres Able-bens gehalten wissui wollen, worin sich Se. K.

als ein ächter Landesvater bewähren, dem das Wohlergehen seiner Unterthanen auch selbst nach seinem Hinscheiden von dieser Cr>e am Herzen liegt. Wie man hört, sind Oesterreich und Pren-ß>'n als Garants der Churfürstl. Bestimmung in dieser Beziehung, die zugleich als S r . K. H. leb-ten-Meinung angesehen werden kann, und der altere Bruder des Chnrfürsten, LandgrafCarl von Hessen, Statthalter von Schleswig, zn Vollstre-ckern auscrsehen.

Aus dem Mecklenburg - Schwerinschett, den i ; . Februar.

Nach der Angabe des diesjährigen, bekanntl.

sehr musterhaften Großherzogl. Mecklenb. Schwer.

Staats - Kalenders , durch dessen Herausgabe sich der Hr. Negier. Rath Rudloss fortdauernd ein be-sonderes Verdienst erwirbt, betrug die Zahl der Einwohner im Großherzogthume Mecklenburgs Scherin vom 2ysten Nov. 1818 bis 2/sten Nov.

?8i? inel. Z88066 (von denen also 1702 auf eine geographische QuadratMeile kommen), die Zahl der Gebohrnen 14^73, die der Gestorbenen (mit Ausschluß der Todtgebohrnen) 9114, derKopulir:

len 3067 Paar, der Konfirmirten 8786. Jeder Tag des abgewichenen Kirchsahrs lieferte im Durchschnitt 46 Geburten und 25 Leichen. Unter den Gebohrnen waren 9 Drillinge und 190 Zivil:

^ings-Paare. Die Schlacht - Opfer unglücklicher Todes - Arten betrugen 206. Unter diesen waren ertrunken 77, Selbmorder zo, todtgesallen 26, von lebloser Gewalt erschlagen 14, todtgefahren 11, todtgefunden 6, in Mergelgruden umgekom-men 8, von Pferden erschlagen 5/ durch siedendes Wasser z. Ein höheres Lebensziel erreichten 7 1 8 Personen zwischen 70 und 8c> Iahren, 290 zwi-schen 80 und 90, Z7 zwizwi-schen 90 und 100. Eine Frau wurde über 100 und zwei andere 101 Jahre alt.

Wien, den i i . Februar.

Der heutige Geburtstag unsers allverehrten Monarchen und LandesvaterS, der nun sein zisteS Zahr antritt, ist, wie gewöhnlich, ohne änßsrn Prunk, aber mir desto wahrhafteren Segenswün-schen begangen worden. Wegen der noch nicht ganz verschwundenen Unpäßlichkeit S r . Majestät ist die.

große Hof-Galla, welche morgen seyn sollte, auf 8 Tage verschoben worden.

Se. Durch!., der Fürst Metternich, ist von seinem rheumatischen Zufalle wieder hergestellt.

DaS anfangliche Gerücht, als ob Se. K. H.

der Vicetönig des Lombardisch-Venetianischen Kö-nigreichs, Erzherzog Rainer, sich mit einer Toch-ter deS Herzogs Alexander v. Würtemberg vermäh-len dürften, bestätigt sich nicht, vielmehr heißt eS nun, daß Se. K. H. die Prinzessin von Carignan, Schwester des präsumtiven Thron-Erben vvn Sardinien, zur Gemahlin erwählen werden.

Die jetzige schwankende Witterung verursacht eine Menge von Kranken. Man spricht von zo bis 40000, die in der Stadt und in den Vorstädten

in diesem Augenblick gezählt werden.

Gerichtliche B e k a n n t m a c h u n g e n . Von Einem Kaiserlichen Universitäts-Gerichte zu Dorpat werden alle Diejenigen, welche an den Stu-denten dcr Mcdicin, Gottlieb Friedrich Gunther; und an den Studenten dcr Philosophie, Burcbard Ccrn, aus der Zeit ihres Hierseins herrührende legitime For-derungen — nach Z. 41 der Merhcchft bestätigten Vor-schriften für die Studierenden — haben sollten, auf-gefordert, sich binnen vier Wochen 5 5»I? r-nena

bei diesem Kaiserl. NtuvcrsitatS-Gerichte zu melden. Dorpat, den i7sten Februar iL?O. 2

I m Nainen des Kaiserlichen dörprschen Univcr-sitatü-Gerrchts;

l-ii-. Gustav Ewers, d. Z. Rector.

Witte, Notarius.

A u f B e f e h l S r . Kaiserl. Majestät,^ tes,Selbstherr-schers aller Rcüs'cn?e., l l u u i W i r Bürgermeister und Nach d e r K a i u U i ^ e n (^ladt D o r p a t , lr.'fc des Geucn^

wärtigcn, Jedermann lun!' undzuirisscn, welchcrgesi.'.lt

der hie^ge Bürger/ Seifensieder Jobann Heinrich Hsl-sicge, belehre deS ,it>"-,>> anhero vrooucirte'i, nut dem 5)crrn ^andgeuchtö-Archivar Friedrich Gerich am ^5,ren O^ber 18!9 abgeschlossenen nnd am 2l,sten Januar d. I bri Cm- Erl. Kaiserl. L!ivl. Hosgerichte eorrodvrirten Pfand - Cessions-und eventuellen K-uif-Kontrakts, daö von lehterm erworbene/ bis 511m oren

Ä p r i l annoch lausende Pfand-Cessione Recht an

das hieselDst im ^ten Etadttbeil s»l) Nr. ->22 auf Erb--grund.belegene hölzerne Mohnhauö sammt ÄPvert-nen-tien für die Sunime vvn 715c» Rub. V. A. an Itch ge-bracht und zur Sicherheit darüber um ein gesetzliches

s,,i!i!ic>un nachgesuchet, auch mittelst Resoln-tiou vom lieutigen Tage nachgegeben erhalten hat. Es werden demnach alle Diejenigen / welche an vorbe-meldeteS Haus sammt Apperrinentien und dazu gehö»

ri^en Erbgrund rechtsgültige Ansprüche haben, oder wider den darüber abgeschlossenen Pfand- CcsiwnS-und eventuellen.ttauf-Eontrakt zu Recht beständige Einwendungen machen ;u iönnen vermeinen, aulge-fordert, sich damit in gesetzlicher Art limne:- c-.'irm

Jahr und 6 Wochen ^ «I..'« sva«

testenö am Ilten April ^821 bei diesem ui mel-den/ mit der Verwarnung, lasi nach Ablauf dieser peremtonscben Friß Niemand mit etwanigen Zln-svruchen weiter gehört, sondern dcm hiesigen Bürger, Seifenlieder Johann Heinrich Holstege dcr ungestörte Pfandbefch mehrgedachtce Immobilien i.aä' Inhalt des Contractö, zugesich-rr werden soll. N. W. Ge-geben Dorpat Rathhaus, den 2«slcn Zcbiuar 1820.

I m Namen und von ,r.'ge>> E.-. Edlen Ra-theS der Kaiser', ^ nidt Dorpat:

Bürgermeister Fr. Akermam».

Ober Secr. Ä. Schmalzen.

Wenn die im Arci^-bnrgschen Kreise belegenen Kro»6güter, Pybla von is Oes.lschen Haaken, und KappimoiS von z t / i Oeselschen H i.iken, auf welche daS bestimmte Arrende-Rccl't aufgehoben worden, mit ->>u-m o Itlaru^ 1S20 vacant werden; als fordert der

Livlan-dische Kameralhof diejenigen, welcke erwähnte Gäter in i.iäln'ige Arrende Pacl't nam.'ich von >-Iuinv ^I.nui i!>^0 bis dahin i^?2, nehmen wollen, hiedurch aus, sich zum Torge ans den nten, isten und zvten Mär; d<I.

n-it gci'origi'n, vor d>n Torgtermineii beizndringendcn Ca.ii,oncn versehen, im Kameralhöfe einzufinden.

Riga, den Liften Februar 1520- z Kamer.'.ll'vfsrath F. W. Schulhe.

A Diwans, Secr.

Z>ie interimistische Verwaltungs-Commission macht hjemir bekannt, dap der Termin zur Bezahlung der Kopfsteuer-Abgaben für di, erste ,Hälfte 1^0 bereits eingctreren ist/ daher allen denen, bei der Stadt Dor-pat zur Kopfsteuer unbeschriebenen Personen lucrmit an-gewiesen wird, ihre zu entrichtenden Abgaben, alS:

.1) von den Zunftgenosscn:

Kopfsteuer - H Rub. — Kop.

Wegegelder * - - — 12^, — Wasserkommunikatioiiögelder - — 0^

— 15" —

Aulagen -

-Anr Einstweiligen Deckung

al-ter Rcstanze'n - 50 —

Zusammen 4 Rub. 80 Kop.

l>) voin B ü r a e r - O k l a d :

Kopfsteuer ^ R n b . — Kop.

Wegegelder - - - 12^ —

Wasserkommunikationögelder - ^ 2^ —

Zulagen - - - — 60" — Zusammen 4 Rub. 75 Kop.

c) vom Arbeiter? Oklad:

K o r f n e i u r - - z R u b . 50 Kop.

Wegegelder - - - 42', —

WasierkemmunikativnSgelder — 2^ —

Zulagen - - t — zs —

Zusammen 4 Rub. 97 Kop.

«I) Erbleute: „ . . ^

Kovfsteuer - » 1 Rub. 5l) Kop.

Wegegelder - - - — 12^ — Wasserkommunikationsgelder — 2^ — Zusammen 1 Rub. 65 Kop.

f ü r jede mannlicheSeele, r o i u isten bis zum i s t e n M ä r z d. I , , i n der Kanzlei der ^ t c u r r r e r w a l t u n g täglich, V o r m i t t a g s '.on 9 bis 12, lind -.>!acl>mirtag6 von ^ bis 5, Uhr, promvte abzutragen, widrigenfalls' m i t den S ä u -migen ohne alle Schonung nach dcr Srrcnae der Ge-setze verfahren w i r d . ^ o r p t N , den 25. Februar 1620.

H.amen der interimistischen Verwak-tungS- Kommission:

P M- Thun.

P . W i l d e , Buchhalter..

Bürgermeister und Rath der ladt Werio in

Liv-land fügen hieM't zu wissen : Denmach der anS B r e s

lau in Schlesien aeburtige Gärn.ei^Ernst Kandal wc>ky

»d verstorben ist, und dcr kvnsiituirre Kurator

der Nachlassenschaft, Herr Advokat August von Roth, NM Er!assung eines «ll <.'anvoc^nclo5 loi es. tl.^üork?s Ll angesucht hat, sotbanem Ge»

such auch nit><l!.inie <leci<.'io vom lüten d. M. deferiret worden; als citiret und ladet der Werrosche-Eradtma-gisirat alle Diejenigen, welche an die Nachlassenschaft de6 verstorbenen Gärtners Ernst Bandalowskn gegrün-dete Anforderungen zu haben vermeinen, dafi ste solche innerhalb sechs Monaten, als» bis zum I9len August d. ) - , und vor Ablauf dreier von 14 Tagen zu Ta-gen laufenden Acclamationen «ul, «r

1 allbier anzeigen und veristeiren, etwanige DebitoreS aber tN gleicher Frist, unter Androhung ge-setzlicher Strafe, ihre etwanigen Schulden gewissenhaft anzeigen und die zur Nachlassenschaft gehörigen Ver-mögensstücke einliefern, endlich Diejenigen, welche Erb-schafrsansprüche haben, selbige in dcr oben bestimmten präklusiven Frist dociren und geltend machen sollen, mit dcr Warnung, daß nach Ablauf ^er Proklamation Nie-mand weiter gehört, im Gegentheil Diejenigen, welche sich weder als Gläubiger noch Erben gemeldet haben, p^äcludtrt wenden sollen. Werro-Rathhaus, den I9ten

Februar 1820. 2

RathsherrI. C- Schmidt.

Kanzellist G- Schrödcl.

( N u t Genehmigung der Kaiserlichen Polizei, Verwaltung Hieselbst.)

Bekanntmachungen.

?en 12ten Marz wird im Male der akademischen Müsse, zur Feier der Thronbesteigung Sr. Kaif.rliehcn Majestät, Masquerade mit ^lin>n>i'n>^!>l s^yn.

Die Biuecic sind unter dcn gewöhnlichen Bedingungen, von Naclnintlags 2 Uhr an, im

Direkrionszimmerda-ftlvst zu lösen. . 2

Die Direktion der akad. Müsse.

Endesunterzeicl'neter, der eben aus St. Petersburg hier angekommen ist, erbietet sich, in dcn neuesten Tan-zen und P. s Unterricht zu crrheilen. I<dock wünscht er den Unterricht in dcm Hause selbst, wo man seinerK>»nft bedarf, zu crtheilcu.

Tanzmeister Täkder, wohnhaft bci der Wittwe ^iel.ury 2 Da ich mein Logis verändert habe und geqenwär.

tig in dem Ldause dcr Frau Musikus Scvu'tz ohnweit der Manege wohne, ss zeige ich »olchca drnen, die mir mir GeM.afte hab^n, dcömiltelsl an. 1 Für eine Gesellschaft wird ein Oekonom gesucht, dcm mir f- cier Wohnung und Heiyung mehrere Vor-theile Ulgestanden sind, und dcr sich, alicr nähern Ver-hältnisse weaen, bei dem Rathöherrn Vvß bis zum Zv.

Marj in Walk zn melden hat. ^

A u verkaufen.

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Im Dokument Sonntag, den 4. Januar, 1820. , (Seite 139-148)