• Keine Ergebnisse gefunden

ist mit 39 % der Frauen eine recht grosse Gruppe: sie zeichnet sich durch die geringste Einbeziehung des sozialen Umfeldes aus; wenn es Gespräche über die

3.B Ergebnisse der Latent Class Analysen

Gruppe 1 ist mit 39 % der Frauen eine recht grosse Gruppe: sie zeichnet sich durch die geringste Einbeziehung des sozialen Umfeldes aus; wenn es Gespräche über die

Schwangerschaft gibt, findet sie hauptsächlich mit dem Vater des Kindes statt, der überwiegend sehr verständnisvoll reagiert.

Ergebnisse S.79

Auffällig ist in dieser Gruppe der hohe Anteil an Missings (Kategorie 0), die als „nicht erzählt“ (Kategorie 1) interpretiert werden. Dem Vater des Kindes wird zu gut 30 % nicht von der Schwangerschaft erzählt, FreundInnen werden nur zu ca. einem Drittel eingeweiht, die Mutter erfährt in 15 % der Fälle von der Schwangerschaft, der Vater und andere Personen so gut wie gar nicht.

Der Vater des Kindes reagiert zu 46.8 % sehr verständnisvoll, wenn die Mutter informiert wird, wird ihre Reaktion auch so gut wie immer als sehr verständnisvoll eingeschätzt. FreundInnen reagieren zu knapp 20 % sehr verständnisvoll.

Der Anteil der gar nicht oder wenig verständnisvollen Reaktionen ist ähnlich wie bei der zweiten Gruppe minimal.

Die Kontingenzanalysen zeigen, daß die Frauen dieser Gruppe am häufigsten Kinder haben und tendenziell älter sind und eher verheiratet (s. Abschnitt 3.B.1.2).

Dieser Hintergrund macht es verständlich, dass die nächste Ansprechperson der Vater des Kindes ist. Zu überlegen wäre, inwiefern die wenig gesuchte Unterstützung von anderen Nahestehenden auf

a. unser gesellschaftliches Kleinfamilienmodell bzw. die Überzeugung, daß wesentliche persönliche oder intime Probleme in die Kernfamilie gehören,

b. mangelnde Ressourcen der Frau, z.B. daß sie keine richtig Nahestehenden ausser ihrem Partner hat und/oder

c. eine höhere Schwelle und Tabuisierung des Schwangerschaftsabbruches, wenn frau schon Kinder hat, zurückzuführen ist.

Ein sich hieraus anbietendes Thema für weitergehende Analysen wäre der Hintergrund der Frauen, die dem Vater des Kindes nichts von der Schwangerschaft erzählt haben: Sind das die verheirateten Frauen, die eine Affäre hatten und deshalb die Entscheidung mit sich ausmachen wollen? Spricht dieses Nichteinbeziehen des Vater des Kindes für eine grössere Autonomie und Selbstbewußtsein (nach dem Motto „mein Bauch gehört mir“) der Frau oder für eine so schwierige Beziehungslage, daß die Frau im Gegenteil fürchtet, nicht mehr autonom ihre Entscheidung treffen zu können, wenn sie dem Vater des Kindes von der Schwangerschaft erzählen würde?

3.B.1.2 Übersicht über die Kontingenzanalysen zu den Klassen der Unterstützung des sozialen Umfeldes

Die in den Abschnitten 2.1.2 und 2.1.3 vorgestellten demographischen Variablen und Merkmale der Beratung sowie die Freiwilligkeit der Beratung und die

Entscheidungssicherheits- änderung (vgl. Abschnitt 3.A) wurden auf ihren Zusammenhang

Ergebnisse S.80

mit der Gruppenzugehörigkeit der jeweiligen LCA - hier bzgl. der Unterstützung aus dem sozialen Umfeld - überprüft. Für eine bessere Übersicht möchte ich die Ergebnisse dieser Kontingenzanalysen zunächst tabellarisch zusammenfassen und im Anschluss nur genauer auf signifikante Zusammenhänge eingehen.

betrachtete Kovariate: Chi 2 Df betrachtete Kovariate: Chi 2 Df

Alter a 15.62∗ 6 BS-Träger 0.22 2

Nationalität 0.51 2 Begleitung in Beratung 9.25 4

Schulabschluss 6.47 6 Bedenken Schein 1.90 4

Konfession 4.90 6 Freiwilligkeit in Beratung 5.62 4

Familienstand a 11.64∗ 4 Beratungsdauer 10.52 6

Kinder 10.89∗∗ 2 Zeit seit Beratung 5.34 2

Partner 3.30 2 Änd. Ents.sicherheit 21.76∗∗ 6

Vater des Kindes 9.69 8

vorher. Schw.abbruch 5.49 2

Tab. 12: Übersicht über die Ergebnisse der Signifikanzprüfung zwischen den Kovariaten und der Gruppenzuteilung bei der Unterstützung aus dem sozialen Umfeld (∗: signifikant bei p<.05; ∗∗: signifikant bei p<.01; ∗∗∗:

signifikant bei p<.001; a = Kovariate nicht mehr signifikant nach Alpha-Niveau-Adjustierung (nach Bonferoni); die Leerzeilen zwischen den Merkmalen kennzeichnen die inhaltliche Zusammenlegung)

A - Nähere Betrachtung der Kovariate Alter

Da das Alter in Jahren angegeben werden sollte, war es für die Signifikanzprüfung nötig, Altersklassen zu bilden. Diese Altersklassen orientieren sich an der groben Aufteilung, wie sie in der Pro Familia Konstanz-Statistik vorgenommen wird: Frauen jünger als 20 Jahre, Frauen zwischen 20 und 30 und Frauen, die 30 Jahre und älter sind. Diese Dreiteilung erschien auch für die inhaltliche Interpretation ausreichend.

Da es bei dieser demographischen Variable einen recht hohen Anteil von fehlenden Werten gab, wurde dies als eigener Kriteriumswert (0) kodiert.

Die Verteilung der Altersklassen je nach Gruppenzugehörigkeit ist folgender Tabelle 13 zu entnehmen.

Darstellung der relativen Häufigkeiten der Daten:

Klasse: | 1 2 3 | Gesamt ---|---|--- Missing | 0.0522 0.0440 0.0082 | 0.1045 bis 19 | 0.0142 0.0528 0.0374 | 0.1045 20-29 | 0.1113 0.2174 0.0369 | 0.3657 ab 30 | 0.2124 0.1828 0.0302 | 0.4254 ---|---|--- Gesamt | 0.3902 0.4971 0.1127 |

Tab. 13 : Gemeinsame Verteilung der Altersklassen in Jahren und der Gruppenzugehörigkeit (Gruppen 1-3), Angabe der relativen Häufigkeiten

Ergebnisse S.81

Der Chi-Quadrat-Test zeigt einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Gruppenzugehörigkeit und den Altersklassen (Chi 2 =15.62; df = 6, p<.05). Nach der Alpha-Fehler-Adjustierung ist dieses Ergebnis nicht mehr signifikant.

Zur Veranschaulichung (Abb. 4) ist es hilfreich, die Gruppengrösse nicht zu berücksichtigen, sondern die Wahrscheinlichkeit der Altersklassen bei vorgegebener Gruppenzugehörigkeit zu betrachten.

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3

bis 19 20-29 ab 30

Abb. 4: Graphische Darstellung der Altersklassen nach Gruppenzugehörigkeit (ohne Berücksichtigung der Gruppengrösse)

Es wird deutlich, daß der Schwerpunkt in der Altersverteilung bei den Gruppen

unterschiedlich gelagert ist: die Gruppe 3 ist mit der grössten Wahrscheinlichkeit (eines Drittels) in der jüngsten Altersgruppe der unter 20-jährigen vertreten. Gruppe 2 hat ihr

Hauptgewicht bei den 20 bis 30-jährigen und in Gruppe 1 sind mit grosser Wahrscheinlichkeit (über 50 %) die Frauen 30 Jahre und älter.

Dass das Alter der Frau mit der Art der sozialen Unterstützung, die sie in dieser Situation erfährt, zusammenhängt, ist plausibel: Wie schon in der Deutung der Gruppe 3

angesprochen, sind die Teenager noch mehr in ihre Kernfamilie eingebettet und stehen mit ihren Eltern in dieser Krise in Verbindung. Die Hauptbezugsperson(en) und damit die soziale Unterstützung verlagern sich mit zunehmenden Alter von den eigenen Eltern zum Partner.

B - Nähere Betrachtung der Kovariate Familienstand

Die Analyse des Familienstandes in Abhängigkeit von der Gruppenzugehörigkeit belegt einen signifikanten Zusammenhang (Chi 2 = 11.64; df=4; p<.05). Nach der

Alpha-Fehler-Adjustierung ist das Ergebnis nicht mehr signifikant.

Ergebnisse S.82

Darstellung der relativen Häufigkeit der Daten:

.

Tab. 14 : Gemeinsame Verteilung des Familienstandes und der Gruppenzugehörigkeit (Gruppen 1-3), Angabe der relativen Häufigkeiten

Besser ersichtlich sind die Zusammenhänge in der Abbildung 5, die die

Familienstandverteilung in Abhängigkeit von der Gruppenzugehörigkeit darstellt.

0

Abb.5: Graphische Darstellung des Familienstandes nach Gruppenzugehörigkeit (ohne Berücksichtigung der Gruppengrösse)

Abbildung 5 verdeutlicht, daß die Unterschiede in der Familienstandverteilung in den unterschiedlichen Gruppen im Verhältnis der Ledigen vs. Verheirateten liegt.

Dabei fällt der hohe Anteil der Ledigen in der Gruppe 2, die ihre Unterstützung hauptsächlich durch den Partner und FreundInnen erhält, auf. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der

Verheirateten bei der 1. Gruppe, die vorwiegend mit dem Partner über die Schwangerschaft kommuniziert, etwas höher als der der Ledigen. Gruppe 3 liegt diesbezüglich in der Mitte der beiden anderen Gruppen.

Der hohe Anteil an Ledigen in der 2. Gruppe kann größtenteils als Lebensgemeinschaft, i. S.

von ledig mit Partner (vgl. Abschnitt 2.1.2), verstanden werden. Dadurch bietet sich an, in der 1. Gruppe ein konventionelleres Familienmodell (verheiratet, intime Probleme zunächst mit dem Partner besprechen...) und in der 2. Gruppe ein offeneres Partnerschaftsverständnis (Lebensgemeinschaft, vertrauten Kontakt auch mit FreundInnen) vertreten zu sehen.

Ergebnisse S.83

C - Nähere Betrachtung der Kovariate Kinder

Zwischen der Gruppenzugehörigkeit und dem Vorhandensein von Kindern ergibt sich ein, auch nach der Alpha-Niveau-Adjustierung, statistisch signifikanter Zusammenhang (Chi 2

=10.89; df = 1, p<.01).

Darstellung der relativen Häufigkeit der Daten:

Klasse: | 1 2 3 | Gesamt

Tab. 15 : Gemeinsame Verteilung der Kinder und der Gruppenzugehörigkeit (Gruppen 1-3), Angabe der relativen Häufigkeiten

Besser ersichtlich sind die Zusammenhänge in der Abbildung 6, die die Kinderfrage in Abhängigkeit der Gruppenzugehörigkeit aufzeigt.

0

Abb. 6: Graphische Darstellung des Vorhandenseins von Kindern je nach Gruppenzugehörigkeit (ohne Berücksichtigung der Gruppengrösse)

Frauen in der dritten Gruppe haben mit der geringsten Wahrscheinlichkeit Kinder (zu 26.7 %), bei Frauen in der zweiten Gruppe ist die Wahrscheinlichkeit für Kinder 41 %, die erste Gruppe hat dagegen zu 66 % schon Kinder.

Dies passt zu der Analyse der Altersverteilung: je älter die Frau (also in aufsteigender

Wahrscheinlichkeit von Gruppe 3 zu Gruppe 1), desto grösser ist die Chance, daß sie Kinder hat.

Zudem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit verheiratet zu sein, so daß als Zusammenfassung dieser drei Kontingenzanalysen Bilder von der im weiteren sozialen Netz aufgefangenen jungen Frau (Gruppe 1), der ein feste, aber offene Beziehung lebenden Frau (Gruppe 2) und der vergleichsweise älteren Familienmutter (Gruppe 3).

Ergebnisse S.84

D - Nähere Betrachtung der Kovariate Änderung der Entscheidungssicherheit durch die Beratung

Wie in Abschnitt 3.A dargestellt, geben 39.1 % der Frauen an, daß sich durch die Beratung die Sicherheit für Ihre Entscheidung geändert habe. Es wird ein auch nach der Alpha-Niveau-Adjustierung signifikanter Zusammenhang zwischen der Gruppenzugehörigkeit bei der Unterstützung des sozialen Umfeldes und der Änderung der Entscheidungssicherheit ermittelt (Chi 2 = 21.76; df=6; p<.01).

Darstellung der relativen Häufigkeiten der Daten:

Klasse | 1 2 3 | Gesamt --- - |---|--- keine Änderung | 0.2569 0.3165 0.0460 | 0.6194 Si.abgenomm. | 0.0149 0.0373 0.0299 | 0.0821 Si.etw.zugen. | 0.0897 0.0226 0.0220 | 0.1343 Si.sehr zugen. | 0.0286 0.1206 0.0149 | 0.1642 --- |---|--- Gesamt | 0.3902 0.4971 0.1127 |

Tab. 16 : Gemeinsame Verteilung der Entscheidungssicherheitsänderung (Si.= Sicherheit) und der Gruppenzugehörigkeit (Gruppen 1-3), Angabe der relativen Häufigkeiten

Abb. 7 veranschaulicht die Wahrscheinlichkeit der Entscheidungssicherheitsänderung in Abhängigkeit von der Gruppenzugehörigkeit der jeweiligen Frau, ohne die Gruppengrösse zu berücksichtigen.

0 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3

keine Änder.

Si. abgenom.

Si. etw. zug.

Si. sehr zug.

Abb. 7: Graphische Darstellung der Entscheidungssicherheitsänderung nach Gruppenzugehörigkeit (ohne Berücksichtigung der Gruppengrösse)

Die Abbildung 7 verdeutlicht, daß in der dritten, mit einem weiten Umfeld in Kontakt stehenden, Gruppe die Sicherheit für die Entscheidung durch die Beratung sich mit der grössten Wahrscheinlichkeit (zu 60 %) geändert hat. Dies bedeutet in dieser Gruppe (ca. 25

%) meistens eine Abnahme der Entscheidungssicherheit.

Ergebnisse S.85

Dagegen nimmt die Entscheidungssicherheit, so sie sich ändert, in der ersten Gruppe am wahrscheinlichsten etwas zu und in der zweiten Gruppe sehr zu (zu jeweils 20-25 %).

Da Frauen der dritten Gruppe am meisten Offenheit für/Bedürfnis nach Auseinandersetzung mit ihren Nahestehenden haben, ist es schlüssig, daß sie sich auch am leichtesten auf die Sichtweise einer aussenstehende Beraterin einlassen und so die Beratung Gewicht erhalten kann.

Dass gerade diese Frauen durch die Beratung in ihrer Entscheidung unsicherer werden, bestärkt die Deutung, daß sie auch aus einer inneren Unsicherheit Orientierung an Aussenstehenden suchen. Die ihnen in ihrem Umfeld vermutlich oft entgegenkommende Einstellung „ein Schwangerschaftsabbruch ist, angesichts deiner Zukunft, das vernünftigste, was du machen kannst“ scheint in der Beratung ein Gegengewicht zu erhalten.

Möglicherweise geschieht das durch den Einblick in die stark regulierte und abschreckend wirkende Handhabung des Schwangerschaftsabbruches. Oder diesen eher jüngeren Frauen wird durch Erklärungen der Beraterin zu dem Hintergrund der Beratung noch einmal verstärkt die Dimension ihrer Entscheidung bewusst.

Vielleicht erlaubt auch ihre relativ grosse Offenheit der Beratung gegenüber, daß sie durch diese an ihre eigenen, inneren Ambivalenzen geführt werden.

Die Zunahme der Sicherheit bei den anderen beiden Gruppen liesse sich zum einen auf deren grössere innere Festigkeit schon vor der Beratung oder auf die stärkeren

Schutzmechanismen der „erwachseneren“ und älteren Frauen zurückführen (wie sie z.B. die bewusste und kluge Wahl ihrer Gesprächspartner zu diesem Thema andeutet).

Die starke Zunahme der Entscheidungssicherheit bei der zweiten Gruppe im Vergleich zu der kleineren bei der ersten Gruppe könnte u.a. auf deren grössere Offenheit für

Auseinandersetzung mit Aussenstehenden zurückgehen.

Zusammenfassung der Ergebnisse:

Die Ergebnisse der Latent Class Analyse ermitteln für die Variablen der Unterstützung des sozialen Umfeldes drei verschiedene Gruppen von Frauen, die sich in ihren Ausprägungen deutlich voneinander unterscheiden.

Dabei lässt sich ein zunehmendes Eingebettetsein von Gruppe 1 zu Gruppe 3 der Frauen in Bezug auf die Interaktion über die Schwangerschaft bemerken. Gruppe 1 repräsentiert Frauen, die sich, wenn überhaupt, dann vornehmlich mit ihrem Partner über die

Schwangerschaft auseinandersetzen. In Gruppe 2 werden darüber hinausgehend auch

Ergebnisse S.86

FreundInnen miteinbezogen, Gruppe 3 steht auch im Austausch mit weiteren Familienmitgliedern oder Bekannten.

Wichtig ist dabei, daß von der Grösse des sozialen Netzes in dieser Situation nicht ohne weiteres auf die Qualität der angebotenen Unterstützung geschlossen werden kann.

Hier zeigt sich vielmehr, daß die beiden ersten Gruppen „einen guten Riecher zu haben“

scheinen, wem sie sich anvertrauen können: sie erzählen seltener von der Schwangerschaft als die Frauen der 3. Gruppe, erleben aber kaum und im Verhältnis weniger wenig

verständnisvolle Reaktionen.

Dass diese Gruppenaufteilung auch im Zusammenhang mit demographischen Variablen steht, zeigen die Kontingenzanalysen. Die Frauen der 3. Gruppe sind im Schnitt jünger und haben seltener Kinder, was ein grösseres Eingebettetsein in der Kernfamilie verständlich macht. Gruppe 1 entspricht danach weitgehend dem Bild der älteren, verheirateten

Familienmutter, wogegen die 2. Gruppe altersmässig zwischen der 1. und 3. Gruppe steht und meist in einer Lebensgemeinschaft mit dem Partner lebt. Die Zusammenhänge zu den Kovariaten Alter und Familienstand bedürfen einer erneuten Überprüfung.

Ein weiterer Zusammenhang zeigt sich zu der Änderung der Entscheidungssicherheit durch die Beratung: Frauen der dritten Gruppe werden in ihrer Entscheidungssicherheit am meisten von der Beratung betroffen, diese nimmt bei ihnen am ehesten ab. In den anderen beiden Gruppen wirkt die Beratung dagegen, wenn überhaupt, dann entscheidungsbestärkend.

3.B.2 Variablengruppe der Entscheidungssicherheit

Die Variablen, die die Entscheidungssicherheit der Frau vor der Beratung fassen sollten (Fragen 2 und 3 im Fragebogen), beziehen sich auf zwei Grundfragen, die gegebenenfalls präzisiert werden. In der ersten geht es darum, ob frau überhaupt eine Vorstellung von der Entscheidung vor der Beratung hatte, die Präzisierung fragt, wie (un)sicher sie sich dieser Entscheidung war. Die zweite Frage geht möglichen Ambivalenzen nach: hat die Frau in ihrer Entscheidung geschwankt und wenn ja, wie oft?

Demnach gab es drei Antwortalternativen bei den Grundfragen:

Outline

ÄHNLICHE DOKUMENTE