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Archiv "Ordentliche Rendite mit deutschen Anleihen" (11.02.1988)

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Ordentliche Rendite mit deutschen Anleihen

schehenen Unfalls stark ge- mindert, so kann der Buch- wert in diesem Jahr durch ei- ne einmalige erhöhte AfA entsprechend herabgesetzt werden. Unfälle, die sich auf einer Privatfahrt ereignen, können dagegen nicht als wertmindernder Faktor be- rücksichtigt werden.

Alle Betriebskosten des Autos sind sofort als Be- triebsausgaben absetzbar.

Dazu rechnen zunächst die Ausgaben für Treib- und.

Schmierstoffe, die Pflegeauf- wendungen und Inspektions- kosten. Auch Parkgebühren, Transport- und Verladeko- sten gehören hierher, soweit sie auf beruflichen Fahrten anfallen. Ebenso sind die so- genannten fixen Kosten Be- triebskosten, also zum Bei- spiel die Kraftfahrzeugsteu- er, die Garagenkosten, Bei- träge für die Haftpflichtversi- cherung, aber auch für die Teilkasko-, Insassen-Unfall- oder Vollkaskoversicherung.

Instandsetzungs- oder Repa-

raturkosten sind ebenfalls Betriebskosten. Es handelt sich hier um die Aufwendun- gen, die auf dem gewöhn- lichen Verschleiß des Autos beruhen, also etwa Kosten für neue Reifen und für Er- satzteile. Beruht die Repara- tur jedoch auf einem Unfall, so können die Kosten dann nicht abgesetzt werden, wenn sich der Unfall auf einer Pri- vatfahrt ereignet hat. Glei- ches gilt, wenn der Unfall zwar auf einer beruflichveran- laßten Fahrt geschah, dem Steuerpflichtigen aber grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen wird; einige Finanzgerichte haben sich aber in letzter Zeit für die Absetzbarkeit auch der grobfahrlässig verursachten Unfallkosten ausgesprochen.

Wird ein zum Betriebsver- mögen gehörendes Auto auch zu Privatfahrten be- nutzt, so müssen die Aufwen- dungen nach dem Verhältnis der beruflichen zur privaten Nutzung aufgeteilt werden.

Rolf Combach

In den vergangenen Ta- gen erhielten die meisten Geldanleger enttäuschende Post von Ihren Banken. Die

Wertpapierdepotauszüge weisen häufig kräftige Aus- zehrungen aus — der Börsen- krach vom 19. Oktober des vergangenen Jahres hinter- läßt schwarz auf weiß seine bösen Spuren. Mit dem Stoß- seufzer: „von Aktien lasse ich aber in Zukunft die Fin- ger` verabschieden sich nicht wenige aus diesen risi- koreichen Gefilden und be- geben sich auf die Suche nach sicheren Anlageformen.

Das heißt nun aber nicht, daß es sinnvoll wäre, sein Ka- pital auf Sparbücher oder Termingeldkonten aufzutei- len; im Gegenteil. Bei diesen Alternativen können zwar keine Kursverluste auftreten, aber deren Verzinsung mit höchstens 2,75 Prozent ist einfach nicht reizvoll genug.

Ebenso sicher, aber attrakti- ver, sind festverzinsliche bör- sennotierte Anleihen. Die auch Renten oder Bonds ge- nannten Wertpapiere werfen über die gesamte Laufzeit ei- ne festgelegte Nominalver- zinsung ab, die deutlich über der Prämie von Sparbüchern oder Festgeldern liegt.

Um einem weitverbreite- ten Irrtum gleich vorzubeu- gen: Selbst wenn heute eine Anleihe mit einer Laufzeit bis 1992 gekauft wird, so kön- nen sie diesen Titel ohne wei- teres im nächsten Jahr an der Börse verkaufen. Aber, Sie müssen den dann aktuellen Kurs in Kauf nehmen. Dieser wiederum hängt vom Kapi- talmarktzins am Verkaufstag ab, der entweder über, oder unter der Nominalverzinsung Ihrer gekauften Anleihe no- tiert. Im ersten Fall träte ein Kursverlust ein, und im zwei- ten Falle können Sie zusätz- lich zum vereinbarten Zins- satz einen Kursgewinn ein- streichen, der zudem auch noch steuerfrei ist. — Die ein- gangs genannte absolute Si-

cherheit hat demnach nur der Investor, der sicher ist, sein Rentenpapier auch bis zum Ende der Laufzeit halten zu können. In allen anderen Fällen hat die Entwicklung des Zinsniveaus neben der Laufzeit einen entscheiden- den Einfluß auf den Kurs der Anleihe.

Der deutsche Kapital- marktzins wird nicht nur von inländischen Einflüssen wie zum Beispiel der stark anzie- henden Neuverschuldung des Bundes oder der Quellen- steuerdiskussion beeinflußt, sondern mindestens ebenso stark von den Turbulenzen auf den internationalen Devi- senmärkten. Die Ausländer kaufen oder verkaufen je nach Einschätzung der DM- Stärke Bundesobligationen mit der Folge, daß deren Kurse starken Schwankungen ausgesetzt sind. Dennoch glauben die meisten Markt- kenner, daß die Zinsen zu- mindest kurzfristig wegen der absehbaren Wachstums- schwäche der deutschen Volkswirtschaft nicht nen- nenswert steigen werden. Da die Auguren auf längere Sicht aber doch an einen an- ziehenden Zinstrend glau- ben, sollte sich der vorsichti- ge Anleger an Anleihen mit kürzeren Laufzeiten halten;

beispielsweise also Bonds kaufen, die spätestens im Jahre 1992 auslaufen. Diese rentieren sich zur Zeit mit 5,27 Prozent, das ist ganz or- dentlich in Anbetracht der am Aktienmarkt durchaus möglichen Kursverluste.

Sollte das Zinsniveau in fünf Jahren beträchtlich hö- her sein, wären Sie in der glücklichen Lage, die dann freiwerdenden Mittel bedeu- tend besser reinvestieren zu können, ganz im Gegensatz zum Inhaber einer zehnjähri- gen Anleihe, der ab diesem Zeitpunkt noch fünf Jahre lang mit den „alten Zinsen"

vorlieb nehmen muß.

Reinhold Rombach Wichtige Mindestsätze

Maßgebend für die Aufteilung Privat/Beruf ist ins- besondere die Höhe der gefahrenen Kilometer. Wer al- so auf einen genauen Nachweis Wert legt, muß sich zur Führung eines Fahrtenbuches entschließen, aus dem sich dann das Verhältnis der betrieblich zu den privat gefahrenen Kilometern ergibt. Wird ein Nachweis nicht geführt, so wird der Privatanteil geschätzt. Die Einkom- mensteuer-Richtlinien lassen es zu, den privaten Nut- zungsanteil ohne besonderen Nachweis mit 20 bis 25 Prozent anzunehmen.

Eine Besonderheit gilt für die Fahrten zwischen Wohnung und Stätte der Berufsausübung. Die Aufwen- dungen dafür sind an sich Betriebsausgaben. Aufgrund von besonderen Vorschriften dürften sie jedoch nur mit bestimmten Kilometer-Pauschbeträgen abgezogen wer- den. Bei der Benutzung eines Autos kommen nur 0,36 DM je Entfernungskilometer (das heißt 0,18 DM pro gefahrenen Kilometer) in Betracht. Dies bedeutet, daß die tatsächlichen Aufwendungen, soweit sie den ge- nannten Pauschbetrag überschreiten, nicht abzugsfähig sind. Zur Ermittlung dieses Betrages müßten die Auf- wendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Betrieb gesondert erfaßt werden. Die Einkommensteuer-Richt- linien lassen es jedoch zu, diese Aufwendungen unter Berücksichtigung der Gesamtfahrleistung des Autos nach den Tabellen der deutschen Automobilklubs zu er- mitteln.

Eigens für Ärzte hat der NAV-Wirtschaftsdienst, 5000 Köln 1, Belfortstr. 9, ein Fahrtenbuch entwickelt.

Es dient zur Ermittlung der steuerlich absetzbaren Kfz- Kosten und kostet 5 DM. rco

A-314 (70) Dt. Ärztebl. 85, Heft 6, 11. Februar 1988

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