PREISE
Ausschreibungen
Van-Aaken-Preis 1993 — aus- geschrieben vom Deutschen Ver- band langlaufender Ärzte e.V., Augsburg, gestiftet vom Phar- maunternehmen Desitin, Dotati- on: 2 000 DM, zur „Förderung ausdauersportbezogener wissen- schaftlicher Arbeiten". Bewer- bungen und Anforderung der Ausschreibungsunterlagen (bis zum 30. Mai 1993) an Rechtsan- walt Benning, Prinzregentenstra- ße 1, W-8900 Augsburg; Telefon:
0821/33525).
Hermes-Förderpreis für Mi- neralstoff-Forschung 1993 — aus- geschrieben von der Firma Her- mes Arzneimittel GmbH, Groß- hesselohe/München, Dotation:
10 000 DM, in Anerkennung ei- ner herausragenden wissen- schaftlichen Arbeit auf dem Ge- biet der Mineralstoff-Forschung.
Bewerbungen (bis zum 30. Juni 1993) in vierfacher Ausfertigung an das Kuratorium zur Verlei- hung des Hermes-Förderpreises, Prof. Dr. Dieter Böhmer, Sport- medizinisches Institut der Uni- versität Frankfurt/Main, Otto- Fleck-Schneise 10, W-6000 Frankfurt/Main 71.
Herbert-Lauterbach-Preis 1993 — ausgeschrieben von der Vereinigung Berufsgenossen- schaftlicher Kliniken (VBGK), Dotation: 10 000 DM, in Aner- kennung einer „besonderen wis- senschaftlichen Leistung auf dem Gebiet der Unfallmedizin". Die Arbeit kann in dem Kalender- jahr, das dem Verleihungsjahr vorangeht, in einer deutschen oder fremdsprachigen Zeitschrift beziehungsweise in Buchform veröffentlicht oder in einem Ma- nuskript niedergelegt sein. Be- werbungen (bis zum 30. Juni 1993) an die Vereinigung Berufs- genossenschaftlicher Kliniken, Kurfürsten-Anlage 62, W-6900 Heidelberg.
Adalbert-Czerny-Preis 1993
—ausgeschrieben von der Deut- schen Gesellschaft für Kinder- heilkunde e.V., Dotation: insge- samt 10 000 DM, zur Anerken- nung „von hervorragenden wis- senschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Kinderheilkunde mit Einschluß ihrer Grenzgebie- te". Die Arbeit braucht noch nicht veröffentlicht zu sein, doch soll ihre Veröffentlichung noch im Bewerbungsjahr erfolgen. Der Preis soll anläßlich der Jahresta-
gung der Fachgesellschaft in Würzburg (11. bis 14. September 1993) verliehen werden. Bewer- bungen (bis spätestens 22. Mai 1993) an Prof. Dr. med. Johannes Brodehl, Kinderklinik, Medizini- sche Hochschule Hannover, Postfach 61 01 80, W-3000 Han- nover 61.
C.-E. Alken-Preis 1993 — aus- geschrieben von der C.-E. Alken- Stiftung, Bern, Dotation: 10 000 Schweizer Franken, zur Förde- rung von Klinik und Forschung auf dem Gebiet der Urologie. Be- werbungen (bis zum 30. Septem- ber 1993) an den Stiftungsrat der C.-E. Alken-Stiftung, Advokatur- büro Kellerhals & Partner, Post- fach, CH-3000 Bern 7). EB
Verleihungen
Paul-Ehrlich- und Ludwig- Darmstaedter-Preis 1992 — ver- liehen vom Paul-Ehrlich-Institut und von der Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität Frankfurt/Main e.V.
am 14. März in Frankfurt/Main, Dotation: insgesamt 90 000 DM, an Prof. Dr. Philippa Marrack, Prof. Dr. John W. Kappier und Prof. Dr. Harald von Boehmer, zu gleichen Teilen, in Anerken- nung ihrer hervorragenden For- schungsarbeiten über die Mecha- nismen der immunologischen Spezifität. Prof. Marrack und Prof. Dr. Kappler arbeiten als Professoren für Mikrobiologie und Immunologie an der Univer- sität von Colorado, Denver/USA.
Dr. von Boehmer ist Professor für Immunologie am Institut für Immunologie in Basel/Schweiz.
In der Laudatio heißt es, die Professoren Marrack und Kapp-
Philippa Marrack
ler kooperierten sehr eng bei der Identifizierung und Charakteri- sierung des Antigen-spezifischen Rezeptors auf T-Lymphozyten
und bei der Aufklärung der zellu- lären Mechanismen, die notwen- dig sind, um Antigene aufzuneh-
John W. Kappier
men, teilweise abzubauen und dann wiederum auf der Zellober- fläche dem Immunsystem zu prä- sentieren.
Prof. von Boehmer arbeitete ähnlich wie die anderen beiden Preisträger an der Aufklärung,
Harald von Boehmer wie T-Lymphozyten während ih- rer Entwicklung ihre Spezifität für bestimmte Antigene ausbil- den. Dr. von Boehmer habe ent- scheidend dazu beigetragen, die Ausbildung spezifischer immu- nologischer Toleranz von T-Lym- phozyten zu verstehen, heißt es in der Laudatio.
Preis für interdisziplinäre Zusammenarbeit 1992 — verlie- hen vom Verein der Freunde und Förderer der GSF — Forschungs- zentrum für Umwelt und Ge- sundheit GmbH, Planegg-Mar- tinsried bei München. Preisträ- ger für 1992 sind Thomas Wer- ner, GSF, Institut für Säugetier- genetik; Richard B. Banati, Ste- fano Ferroni, Prof. Dr. med. Dr.
h. c. Georg W. Kreutzberg, und Ralf Mager, Max-Planck-Institut für Psychiatrie, Martiensried;
Torben Saermark und Lucilla
Steinaa, Universität Kopenha- gen; Volker Erfle und Ruth Brack-Werner, GSF — Institut für Molekulare Virologie — in Aner- kennung ihrer Arbeit „HIV-1 Nef protein exhibits structural and functional similarity to scor- pion peptides interacting with K+ channels".
Carl-Ludwig-Schleich-Preis 1992 — verliehen von der Deut- schen Gesellschaft für Anästhesi- ologie und Intensivmedizin e.V., gestiftet von der Firma Rorer GmbH, Bielefeld, an Dr. med.
Hinnerk Wulf, zusammen mit der Arbeitsgruppe Dr. med. Pe- ter Münstedt und Dr. med. Chri- stoph Maier, Institut für Anäs- thesiologie der Universität Kiel, in Würdigung ihres Einsatzes für die anästhesiologische Forschung unter besonderer Berücksichti- gung der Arbeit „Plasmaprotein binding of bupivacaine in preg- nant women at term".
Schunk-Preis für Humanme- dizin 1992 — an Priv.-Doz. Dr.
rer. nat. Werner Risau, Max- Planck-Institut für Psychiatrie, Gruppenleiter in der Abteilung Neurochemie, Martinsried bei München. Dr. Risau ist seit Mai 1992 Direktor der Abteilung Mo- lekulare Zellbiologie am Max- Planck-Institut für physiologi- sche und klinische Forschung in Bad Nauheim.
Förderpreis „Medizin in den Medien 1992" — verliehen vom Kollegium der Medizinjournali- sten, gestiftet von der Arzneimit- telfirma Kabi Pharmacia GmbH, Erlangen, Dotation: insgesamt 10 000 DM, an Dr. Christian Flo- to, Osnabrück (1. Preis). Prä- miert wurde die Reportage von Dr. Floto, die im Hessischen Rundfunk gesendet wurde. Da- bei handelte es sich um eine Li- ve-Sendung, in der eine Bypass- Operation „packend, kompetent, instruktiv und einfallsreich" ge- schildert wurde, heißt es in der Laudatio. Dr. Floto ist inzwi- schen Redakteur beim ZDF.
Für ihren Textbeitrag „Kabel- brand im Gehirn", veröffentlicht in der „Hannoverschen Allge- meinen Zeitung", wurde Claudia Eberhard-Metzger, Ludwigsha- fen/Rhein, ausgezeichnet. Frau Eberhard-Metzger ist freie Wis- senschaftsjournalistin.
Weiterer Preisträger ist Kri- stina Henss, seit 1991 Redakteu- rin in der Abteilung „Wissen- schaft" des Senders Freies Berlin (SFB). Preisgekrönt wurde ihr Fernsehfilm mit dem Titel „Kin- derlos durch Umweltgifte". EB
A1-820 (76) Dt. Ärztebi. 90, Heft 11, 19. März 1993