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Archiv "PREISE: Ausschreibungen" (12.12.1991)

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Den Robert-Koch-Preis und die Robert-Koch-Medaille in Gold er- hielten (v. 1. n. r.): Walter Fiers, Gent; Werner Schäfer, Tübingen, Ta- datsugu Taniguchi, Osaka. Zweite von links: Bundesgesundheitsmi- nisterin Gerda Hasselfeldt; ganz rechts: Prof. Dr. Dr. W. Hilger,

Frankfurt. Foto: privat

Von 1957 bis 1960 studierte Dr. Hans-Joachim Krietemeyer Philosophie, speziell Psychologie, an der Universität Münster/

Westfalen. Seit 1958 hatte Krie- temeyer eine Zulassung als Kas- senarzt in einer Allgemeinarzt- praxis.

Auch berufspolitisch war Dr.

Krietemeyer viele Jahre aktiv. So ist er im Februar 1961 zum Er- sten Vorsitzenden des Ärztever- eins Münster Stadt und Land ge- wählt worden. Von 1966 bis 1981 leitete er die Fortbildung für nie- dergelassene Ärzte in Westfalen- Lippe. Berufspolitisch war er im Kraftfahrverband Deutscher Ärzte (KVDÄ) tätig. So war er 1952 zum Vorsitzenden dieses

Hans-Joachim Krietemeyer Verbandes, Gau Westfalen-Lip- pe, gewählt worden, 1954 zum Vorsitzenden des Ärztlichen Kraftfahrzeugunfall-Ausschus- ses.

Dr. Krietemeyer veröffent- lichte zwei medizinische Fachbü- cher, und zwar (1966) das Buch

„Erste ärztliche Hilfe am Unfall- ort und im Katastrophen-Ein- satz" (Verlag Karl F. Haug, Hei- delberg; inzwischen fünf Aufla- gen); im Mai 1985 erschien sein Buch „Ärztliche Sofortmaßnah- men am Unfallort" (Wissen- schaftliche Verlagsgesellschaft Regensberg & Biermann in Mün- ster). EB

Dr. med. Wolfgang Meinren- ken, Kinderarzt aus Bremen, wurde für eine vierjährige Amts- periode zum Präsidenten des Be- rufsverbandes der Kinderärzte Deutschlands e. V. (Sitz: Köln) gewählt.

Neuer Schatzmeister wurde Priv.-Doz. Dr. med. Hans-Jürgen Nentwich, Facharzt für Kinder- krankheiten, Zwickau. EB

Verleihungen

Robert-Koch-Preis 1991

—verliehen von der Robert-Koch- Stiftung, erstmals mit insgesamt 100 000 DM dotiert (damit eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutsch- land), entfiel zu gleichen Teilen an Prof. Dr. Walter Fiers, Gent/

Belgien, und an Prof. Tadatsugu Taniguchi, Osaka/Japan.

Die beiden Wissenschaftler wurden für ihre „zukunftsweisen- den Forschungen auf dem Gebiet der immunologischen Grundla- genforschung" ausgezeichnet.

Prof. Dr. Walter Fiers (60), Laboratorium voor Molekulaire Biologie, Rijksuniversiteit Gent, hat in jahrzehntelanger Arbeit grundlegende Forschungen zur Molekularbiologie von Viren und menschlichen Genen durchge- führt und dabei als einer der er- sten Wissenschaftler die Nukleo- tidsequenz von Virusgenomen aufgeklärt.

Prof. Dr. Tadatsugu Tanigu- chi (43), Division of Molecular Biology, Institut for Molecular and Cellular Biology, Osaka Uni- versity, gelang es als erstem, das Gen für Interleukin 2 zu klonie- ren und zu experimieren.

Die „Robert-Koch-Medaille in Gold", mit der das Lebens- werk eines Wissenschaftlers ge- würdigt wird, erhielt Prof.

Dr. Dr. h. c. Werner Schäfer, Tü- bingen, einer der Pioniere der Virusforschung in Deutschland.

Prof. Schäfer (79) hat mit der Erforschung von Myxo- und Re- troviren zur Prävention der durch sie ausgelösten Infektio- nen beigetragen. Der Robert- Koch-Preis wurde im Rahmen ei-

ner Feierstunde in Bonn von Bundesgesundheitsministerin Gerda Hasselfeldt an die vier Wissenschaftler überreicht.

Albrecht-Fleckenstein-Preis 1991 — gestiftet von der Firma.

Bayer AG, Leverkusen, Dotati- on: 5000 DM, an Dr. med. Ro-

Robert Nitsch

bert Nitsch, Anatomisches Insti- tut der Universität Freiburg/

Breisgau.

Mit dem 1989 von Bayer AG gestifteten Preis wurde der Wis- senschaftler geehrt, dessen neu- romorphologische Arbeit am

„Rattenmodell" Veränderungen hemmender Nervenzellen im Hippocampus nach Wegnahme ihrer Afferenzen aus dem ento- rhinalen Cortex beschreibt.

Wörwag-Preis 1991 — gestiftet von der Firma Wörwag Pharma, Stuttgart, Dotation: insgesamt 10 000 DM, in Anerkennung her- ausragender wissenschaftlicher Leistungen auf dem Gebiet der Vitamin-B-Forschung, an Dr.

med. Hellmuth Ledermann, Eleonorenklinik der Landesver- sicherungsanstalt Hessen, Lin- denfels, und an Prof. Dr. med.

Roland Bitsch, Abteilung Ernäh- rungswissenschaft der Universi- tät Paderborn.

Der Preisträger Dr. Leder- mann testete das Präparat mili- gamma® in einer Doppelblind- studie. Der Titel der Arbeit von Prof. Dr. Bitsch: „Bioäquivalenz- studie zur Benfotiaminwirkung beim Menschen."

Felix-Wankel-Tierschutz-For- schungspreis 1991 — verliehen von der Universität München und vom Kuratorium für den Felix- Wankel-Tierschutz-Forschungs- preis, an folgende Wissenschaft- ler: Dr. Ronald Kaminsky und Dr. Erich Zweygrath, zur Zeit Kenia, an Dr. Sabine Steinmeyer, Dr. Renate Schoen und Prof. Dr.

Gerhard Terplan, München. Der Felix-Wankel-Tierschutz-For- schungspreis wurde 1972 gestif- tet; er wird Arbeiten zuerkannt, die dazu beitragen, Versuche am und mit dem lebenden Tier so- weit wie möglich entbehrlich zu machen, und für Arbeiten, die dem Gedanken des Tierschutzes förderlich sein können. EB

Ausschreibungen

Förderpreis der Mitteldeut- schen Gesellschaft für Gastro- enterologie e. V. — gestiftet von der Firma Röhm Pharma GmbH, Weiterstadt bei Darmstadt, wird erstmals anläßlich des 1. Kon- gresses der Mitteldeutschen Ge- sellschaft für Gastroenterologie (29. bis 30. Mai 1992 in Suhl/Thü- ringen) verliehen. Dotation: ins- gesamt 15 000 DM. Er wird in drei Teilpreisen ä 5000 DM an jüngere Wissenschaftler (bis zu 45 Jahre) aus Deutschland, der CSFR, Polen und Ungarn für Ar- beiten auf dem Gebiet Gastro- enterologie unter besonderer Be- rücksichtigung der Teilgebiete Diagnostik und Therapie ent- zündlicher Magen- und Darmer- krankungen und Neoplasien im Magen-Darmtrakt verliehen. Be- werbungen bei Dozent Dr. G.

Machnik, Pathologisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität, Ziegelmühlenweg, 0-6900 Jena.

Preis der Stadt Bad Kissin- gen — zur Förderung der balneo- logischen Forschung, Dotation:

10 000 DM. Die eingereichte wis- senschaftliche Arbeit muß ein Thema beinhalten, „das die Ein- sicht in die Wirkprinzipien bal- neo-therapeutischer Verfahren mit modernen Untersuchungs- methoden vertieft". Bewerbun- gen (bis zum 1. September 1992) an Stadt Bad Kissingen, Rathaus, Postfach 22 60, W-8730 Bad Kis- singen. EB

A

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4518 (82) Dt. Ärztebl. 88, Heft 50, 12. Dezember 1991

Referenzen

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