Ausschreibungen
Ludwig-Guttmann Preis 1988
— ausgeschrieben von der Deutschsprachigen Medizini- schen Gesellschaft für Paraplegie e. V. (Dotation: 5000 DM) für eine „hervorragende wissen- schaftliche Arbeit auf dem Ge- biet der umfassenden Rehabilita- tion Querschnittgelähmter und der damit verbundenen For- schung". Arbeiten (in deutscher Sprache und nicht älter als zwei Jahre) an den 1. Vorsitzenden der Gesellschaft, Dr. med.
Friedrich-Wilhelm Meinecke, Chefarzt des Querschnittgelähm- tenzentrums des BG-Unfallkran- kenhauses Hamburg, Krumm- wisch 6, 2057 Reinbek.
Stipendium der Walter-Mar- get-Vereinigung zur Förderung der Infektiologie e. V. — für eine Ärztin/einen Arzt, die durch
„wissenschaftliche Arbeiten ihr besonderes Interesse am Ar- beitsgebiet Infektiologie doku- mentiert haben" und die zu ei- nem Studienaufenthalt bis zu ei- nem Jahr an einer für die Fortbil- dung im Arbeitsgebiet „Infek- tiologie" besonders geeigneten Klinik oder Institution im In- oder Ausland bereit sind. Die Bewerber sollen sich mit einem, Eigenbeitrag an den Gesamtko- sten des Studienaufenthaltes be- teiligen. Bewerbungen (bis zum 31. Januar 1989) an die Vereini- gung, zu Händen von Prof. Dr.
med. Franz Daschner, Klinik- hygiene, Universitätsklinikum Freiburg, Hugstetter Straße 55, 7800 Freiburg/Breisgau.
Forschungspreis der Meno- pause-Gesellschaft deutschspra- chiger Länder — gesponsert von der Firma Kali-Chemie, Hanno- ver (Dotation: 10 000 DM), für eine „hervorragende experimen- telle oder klinische Arbeit inner- halb des Themengebietes Kli- makterium der Frau". Bewer- bungsunterlagen (Einsende- schluß: 28. Februar 1989) bei Prof. Dr. med. C. Lauritzen, Universitäts-Frauenklinik Ulm, Prittwitzstraße 43, 7900 Ulm.
Jahrespreis des wissenschaft- lichen Komitees der Stiftung
„Yves Rocher" 1989 — vergeben von der Yves-Rocher-Stiftung (Dotation: 5000 DM) für eine experimentelle Arbeit (Promo- tions-, Habilitationsarbeit oder wissenschaftliche Abhandlung) aus dem Bereich der Kosmetolo- gie oder der Hautphysiologie.
Die Arbeit muß vor dem 1. Fe- bruar 1989 veröffentlicht worden sein. Zur Prämiierung gelangen
Arbeiten, die Alternativmetho- den zu Tierversuchen aufzeigen.
Bewerbungsunterlagen (Bewer- bungsschluß 1. Februar 1989) bei: Direction des Relations Scientifiques: Paul Tisnes, 62, avenue d'kna, F-75160 Paris.
Forschungspreis zur Förde- rung von methodischen Arbeiten mit dem Ziel der Einschränkung und des Ersatzes von Tierversu- chen — ausgeschrieben vom Bun- desministerium für Jugend, Fa- milie, Frauen und Gesundheit (Dotation: 30 000 DM) für eine
„wissenschaftliche Arbeit, die . . . einen Beitrag insbesondere zur Weiterentwicklung pharma- kologisch-toxikologischer Unter- suchungverfahren ... " leistet.
In den Arbeiten soll auch auf den biologischen Aussagewert der Ergebnisse für den Men- schen eingegangen werden. Eine Begründung der Relevanz der Arbeit für den Tierschutz soll beigefügt werden.
Ausschreibungsfrist: 31. De- zember 1988. Informationen und Bewerbung beim Bundesmini- ster für Jugend, Familie, Frauen, und Gesundheit, Herbert Hars- dorf, Kennedyallee 105 bis 107, 5300 Bonn 2.
Förderpreis der deutschen Gesellschaft für Neurotraumato- logie und klinische Neuropsy- chologie e. V. — Dotation 5000 DM für eine hervorragende Ar- beit auf dem Gebiet der Neuro- traumatologie beziehungsweise der klinischen Neuropsycholo- gie. Manuskripte, unveröffent- lichte Arbeiten oder Arbeiten, die in den letzten zwei Jahren er- schienen sind, jedoch keinen an- deren Preis erhalten haben, kön- nen eingereicht werden (bis zum 31. Dezember 1988) an den 1.
Vorsitzenden, Prof. Dr. med. K.
Kohlmeyer, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Abteilung Neuroradiologie, Postfach 59 70, 6800 Mannheim.
Journalistenpreis „Upjohn- Fellowship 1989" — gestiftet von der Arzneimittelfirma Upjohn GmbH, Heppenheim, Dotation:
10 000 DM, für eine hervorra- gende journalistische Arbeit zum Thema „Neuro-Wissenschaf- ten" . Der Preis ist mit einer zweiwöchigen Studienreise durch die USA verbunden. Teil- nahmeberechtigt sind insbeson- dere junge Medizin- und Wissen- schaftsjournalisten, die eine Ar- beit über Neuro-Wissenschaften im Jahr 1988 publiziert haben.
Einsendeschluß: 31. Dezember 1988, Kontaktadresse: ProKon- zept GmbH, Postfach 47 49, 6200 Wiesbaden 2, Telefon:
0 61 21/3 94 41. EB
Verleihungen
Aachener und Münchner Preis für Technik und angewand- te Naturwissenschaften 1988 — an den Physiker Prof. Hellmuth Hertz und den Kardiologen Dr.
Inge Edler für die Entwicklung der Echokardiographie, an wel- cher maßgeblich auch die Firma Siemens in Erlangen beteiligt war. Die mit 60 000 DM dotierte Auszeichnung wird alljährlich für besondere wissenschaftliche Leistungen vergeben. Prof.
Hertz hatte 1953 die echokar- diographische Untersuchungs- methode zusammen mit Dr. Ed- ler begründet.
Ren&Leriche-Preis 1988
—verliehen von der Akademie für Neuraltherapie e. V. während.
der „Speyer Tagung" am 11. Ju- ni 1988 (Dotation: 5000 DM), an Prof. Dr. med. Klaus Addicks,
Prof. Klaus Addicks, Köln, er- hielt den Rend-Leriche-Preis 1988 Foto: privat Anatomisches Institut der Uni- versität zu Köln, für seine Ver- dienste in der Grundlagenfor- schung auf dem Gebiet der Neu- raltherapie.
Preis der Biersdorfer Kran- kenhausgespräche und der Fach- zeitschrift f & w führen und wirt- schaften im Krankenhaus 1988 — mit insgesamt 10 000 DM do- tiert, gestiftet je zur Hälfte von den Biersdorfer Krankenhaus- gesprächen e. V. , Eschweiler, und f & w, Melsungen, für eine
„betriebswirtschaftlich orientier- te Arbeit über die Lösung eines Alltagsproblems im Kranken- haus, dessen konkrete Umset- zung und Auswirkung". Der Preis 1988 ist während der 7.
Biersdorfer Krankenhausgesprä- che am 9. September in Biers- dorf/Eifel an zwei Preisträger verliehen worden, und zwar an die Arbeitsgruppe Dr. Wolfgang Berens, Klaus Fischer, Jörg Schlüchtermann sowie Michael
Berning, Klaus Linten, Franz Vali& und Roland Ventzke, Universität Münster, für ihre ge- meinsame Forschungsarbeit
„Administration im Kranken- haus und ihre wirtschaftliche Be- wältigung". Gegenstand der
V. 1. n. r.: Klaus Elfes, Dr. Wolf- gang Berens, Jorg Schlüchter- mann, Reinhard Brodehl, Uta Meurer, Ludger Petersmann
Foto: Seiwert
analytisch-empirischen Arbeit waren Probleme der Personal- einsatzplanung in der Röntgen- diagnostik. Es wurde aufgezeigt, wie die EDV bei der Problemlö- sung über die reine Verwaltungs- unterstützung hinaus als Pla- nungsinstrument eingesetzt wird.
Der zweite Preis ging an Reinhard Brodehl, Krankenpfle- ger, Bovenden, seit 1986 Mitar- beiter in der Abteilung Innerbe- triebliche Fortbildung, Universi- tätskliniken Göttingen, für seine Arbeit „Möglichkeiten der Ent- lastung des Pflegepersonals".
Die von Brodehl vorgestellten Maßnahmen zur Verbesserung der Organisation des Pflegedien- stes und der Pflegequalität haben zu einer „erheblichen Leistungs- steigerung auf der Station" ge- führt, wie es in der Laudatio heißt.
Preis der European Society for Medical Oncology (ESMO)
—verliehen von der Europäischen Gesellschaft für Onkologie wäh- rend des Jahreskongresses 1988 der ESMO in Lugano/Schweiz (Dotation: 10 000 sfr) an Dr.
med. M. H. Bronchud, Großbri- tannien, und an Dr. med. Lothar Schweigerer (35), seit einem Jahr Assistenzarzt in der Sektion Hämatologie/Onkologie am Kli- nikum der Universität Heidel- berg. Dr. Schweigerer publizier- te im DEUTSCHEN ARZTE- BLATT Heft 22/1988, Seite A-1611 ff. einen Übersichtsauf- satz „Fibroblasten-Wachstums- faktor, onkogene Tumor-Angio- genese". EB