Foto: Fresenius AG, Oberursel
Das Wellcome-Stipendium für klinische Epilepsieforschung 1992 er- hielt Stefan Waltz, Universitäts-Kinderklinik Kiel, Foto: Wellcome Prof. Dr. med. Harald Schi-
cha, Direktor der Klinik und Po- liklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln, ist zum Kon- greß-Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin für 1993 und zum stellvertreten- den Vorsitzenden der Strahlen- schutzkommission beim Bundes- umweltministerium gewählt wor- den. Schicha, 1943 geboren, habi- litierte sich 1975 an der Universi- tät Düsseldorf. 1980 wurde er zum außerplanmäßigen Profes- sor an der Universität Göttingen ernannt. EB
Die Mitgliederversammlung der sich jetzt auch auf Thüringen erstreckenden Hessischen Aka- demie für Betriebs-, Arbeits- und Sozialmedizin e V , Bad Nau- heim und Jena, hat Anfang Au- gust 1992 einen neuen Vorstand gewählt, dem jetzt auch vier Thü- ringer Arzte angehören. Präsi- dent wurde erneut Prof. Dr. med.
Hans-Joachim Woytowitz, Gie- ßen; erster Vizepräsident ist Prof. Dr. sc. med. Christoph Brückner, Jena. Weitere Vize- präsidenten sind Dr. med. Peter Kappen, Allgemeinarzt aus Seli- genstadt/Hessen, und Dr. med.
Dieter Kobosil, Wiesbaden. EB
Die Ärzte und Ärztinnen der pharmazeutischen Industrie Österreichs haben kürzlich eine
„Gesellschaft Für Pharmazeuti- sehe Medizin" gegründet. Mit der Deutschen „Fachgesellschaft der Arzte in der Pharmazeuti- schen Industrie" (FÄPI) wird ei- ne enge Zusammenarbeit ange- strebt. Es wird erwartet, daß die meisten der etwa 300 Speziali- sten in der klinischen Forschung und Entwicklung der Pharma- Unternehmen in Österreich bei- treten werden. EB
Dr. med. h. c. Felix Burck- hardt starb am 13. Oktober 1992 in Basel im 87. Lebensjahr. Dr.
Burckhardt war im Hauptberuf Rechtsanwalt und Notar. Dane- ben aber gründete er die Krebsli- ga beider Basel und war lange Zeit Generalsekretär der Schwei- zerischen Krebsliga. Für sein En- gagement im Kampf gegen den Krebs erhielt er den Ehrendok-
tortitel der Medizinischen Fakul- tät der Universität Basel. Am be- kanntesten war Dr. Burckhardt in seiner Heimatstadt jedoch als humorvoller, auch satirischer hochdeutscher und Mundart- dichter unter dem Pseudonym
„Blasius", was ihm zusätzlich den Titel des „Basler Stadtpoeten"
einbrachte. bt
PREISE
Ausschreibungen
Werner-Kuprian-Preis 1993
—erstmals vom Deutschen Kurato- rium für Therapeutisches Reiten e.V. als „Literaturpreis" ausge- schrieben. Dotation: 3 500 DM.
Der Förderpreis ist ausgelobt für eine hervorragende literarisch- wissenschaftliche Arbeit, „die sich mit einem der drei Bereiche des therapeutischen Reitens — Hippotherapie, Heilpädagogi- sches Reiten und Voltigieren und Reiten als Sport für Behin- derte — oder einem anderen The- ma befaßt, das in engem Zusam- menhang mit dem therapeuti- schen Reiten steht". Bewerbun- gen (bis zum 31. August 1993) an Dr. Dr. Michaela Scheidhacker, Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten, Postfach 11 02 65, W-4410 Warendorf 1.
Wellcome Stipendium für Kli- nische Epilepsieforschung 1993
—ausgeschrieben von der Firma Wellcome GmbH, Dotation:
25 000 DM, zur Förderung her- vorragender Arbeiten auf dem Gebiet der klinischen Epilepsie- forschung.
Bewerbungen (bis zum 30. Ju- ni 1993) an Prof. Dr. med. Her- mann Stefan, Neurologische Kli- nik mit Poliklinik der Universität Erlangen, Schwab achanlage 6, W-8520 Erlangen.
Mallinckrodt-Förderpreis Nuklearmedizin 1993 — ausge- schrieben von der Deutschen Ge- sellschaft für Nuklearmedizin e.V., gestiftet von der Firma Mal- linckrodt Radiopharma GmbH, Hennef, Dotation: 15 000 DM, zur Förderung des Fachgebietes Nuklearmedizin. Der Preis ist für alle medizinischen und naturwis- senschaftlichen Teildisziplinen offen, „sofern über Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten für radioaktive Isotope in der Medizin berichtet wird".
Bewerbungen (bis zum 15. Ja- nuar 1993) an den Vorsitzenden
der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin, Prof. Dr. med.
H.-J. Biersack, Nuklearmedizini- sche Klinik der Universität Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, W-5300 Bonn. Der Preis wird zum sechsten Mal anläßlich der 8. Jahrestagung der Fachgesell- schaft in Köln (15. bis 17. April 1993) überreicht.
Nils-Alwall-Preis 1993 — aus- geschrieben von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Klini- sche Nephrologie e.V., Dotation:
15 000 DM, zur „Auszeichnung und Förderung jüngerer Wissen- schaftler/Wissenschaftlerinnen, die auf dem Gebiet der klini-
Verleihungen
Stipendium für Klinische Epilepsieforschung — gestiftet von der Firma Wellcome GmbH, Dotation: 25 000 DM, verliehen während der 32. Jahrestagung der Deutschen Sektion der Inter- nationalen Liga gegen Epilepsie.
Der Preisträger für 1992 ist Ste- fan Waltz (33), wissenschaftli- cher Mitarbeiter an der Abtei-
Forschungsstipendium der Fresenius-Stiftung — erstmals von
Jens Scholz
schen Nephrologie (einschließ- lich Dialyse-Verfahren, sonstige extrakorporale Eliminationsver- fahren und Nierentransplantati- on) arbeiten und aus dem deut- schen Sprachraum stammen".
Bewerbungen von Wissen- schaftlern bis zum Alter von 45 Jahren, die Arbeiten mit kli- nisch-nephrologischem Bezug einreichen wollen, können sich bis zum 15. April 1993 beim Vor- sitzenden der Preiskommission, Prof. Dr. med. Gustav Adolf Jutzler, em. Direktor der Abtei- lung für Nephrologie, Medizini- sche Universitätsklinik, Am Brunnen 2, W-6650 Homburg/
Saar, bewerben. EB
lung für Neuropädiatrie der Uni- versitäts-Kinderklinik Kiel. Der Wissenschaftler und Wellcome- Stipendiat befaßt sich schwer- punktmäßig mit der Pathogenese von Epilepsien im Kindesalter.
Das Wellcome-Stipendium wur- de dem Arzt für ein Vorhaben verliehen, mit dem die moleku- largenetischen Ursachen für das Auftreten bestimmter Epilepsie- formen geklärt werden sollen.
der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivme- dizin e.V. ausgeschrieben, Dota- tion: 15 000 DM, künftig jährlich anläßlich des Deutschen Anäs- thesie-Kongresses zu vergeben.
Das Stipendium für 1992 ging an Priv.-Doz. Dr. med. Jens Scholz, Abteilung für Anästhesiologie am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf.
Ausgezeichnet wurden seine wissenschaftlichen Arbeiten zur
„Bedeutung des Inositol-Phos- phatstoffwechsels für
die Re- gulation
der Kontraktionskraft des Herzens und die Entwicklung einer malignen Hyperthermie".EB