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Archiv "USA: Geburtenkontrolle mit Abtreibungsverbot verknüpft" (07.03.1997)

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Aus Bund und Ländern

Arztzahlen:

Nur geringer Anstieg bei den Kassenärzten

KÖLN. Im vergangenen Jahr haben nach Angaben der Kassenärztlichen Bun- desvereinigung rund 3 900 Ärztinnen und Ärzte eine Kassenzulassung erhalten.

Das sind nur wenig mehr als im Jahr 1994. Demgegenüber gaben etwa 2 300 Ärztin- nen und Ärzte ihre Kassen- zulassung auf – ein nennens- werter Anteil davon vor dem Erreichen des 65. Le- bensjahres.

Wie die KBV ferner mit- teilt, ist die Zahl der neu hin- zugekommenen Fachärzte wiederum höher als die der Allgemeinärzte und Prakti- schen Ärzte. Dieser Trend hält seit Jahren unverändert an. Das Deutsche Ärzteblatt wird in einer seiner nächsten Ausgaben ausführlich über die Arztzahlentwicklung in- formieren. JM

Forschungsbericht:

Zertifizierung von Krankenhäusern

KONSTANZ. Mit finan- zieller Unterstützung des Bundesgesundheitsministeri- ums wird 1997 an der Uni- versität Konstanz ein For- schungsbericht unter dem Titel „Zertifizierung und Ak- kreditierung von Kranken- häusern im Ausland“ erarbei- tet. Das geht aus einer Mittei- lung der Universität Kon- stanz hervor.

Da in Deutschland insbe- sondere die Krankenhaus- zertifizierung nach DIN ISO 9001 bis 9003 kontrovers diskutiert werde, sollen im Rahmen dieses Projektes die Systeme und Pläne für die Akkreditierung von Krankenhäusern in verschie- denen Ländern untersucht werden. Damit könnten der Selbstverwaltung in der Bun- desrepublik Hinweise für ein Zertifizierungssystem der deutschen Krankenhäuser gegeben werden. Für den ge-

planten Forschungsbericht sollen unter anderem Beiträ- ge über die Krankenhaus- Akkreditierungssysteme in Großbritannien, den Nieder- landen, Schweden und Spani- en vorbereitet werden, die zum Teil bereits seit Jahren

angewendet werden. Außer- dem soll über den neuesten Stand der Zulassungsakti- vitäten der amerikanischen

„Joint Commission on Ac- creditation of Healthcare Organizations“ in Chicago berichtet werden. EB

A-570 (22) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 10, 7. März 1997

P O L I T I K NACHRICHTEN

Ausland

USA: Geburtenkontrolle mit Abtreibungsverbot verknüpft

WASHINGTON. Das US-Repräsentantenhaus hat Finanzhilfen für Geburten- kontrollprogramme in Ent- wicklungsländern mit ei- nem Abtreibungsverbot ver- knüpft. Die entsprechende Vorlage wurde Mitte Februar in Washington mit 231 gegen 194 Stimmen angenommen.

Mit ihr werden 385 Millionen Dollar, umgerechnet rund 650 Millionen DM, für Ge- burtenkontrollprogramme in Entwicklungsländern freige- geben. Die Empfänger, vor allem Nichtregierungsorgani- sationen, müssen sich aber verpflichten, Abtreibungen nicht vorzunehmen und auch nicht zu empfehlen. Die Gel-

der für die Geburtenkontrolle waren von Präsident Bill Clin- ton beantragt worden, nach- dem ein Bericht vor einem Mangel an Verhütungsmitteln in mindestens 60 Ländern ge- warnt hatte. In der Debatte im Repräsentantenhaus melde- ten sich vor allem entschiede- ne Abtreibungsgegner zu Wort. Sie wollten nach eige- nen Angaben verhindern, daß Clinton mit „seiner auf Ab- treibungen ausgerichteten Po- litik“ durchkomme. afp

Brasilien bekämpft Denguefieber

BRASILIA. Unter dem Motto „Brasilien gegen das Denguefieber – ein Land läßt sich nicht von einer Mücke besiegen“ will die brasiliani- sche Regierung umgerechnet rund 6,4 Millionen DM inve- Das Müttergenesungswerk hat mit finanzieller Unterstützung des Bundesministe- riums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Informations-Broschüre für Ärzte aufgelegt und an 65 000 Arztpraxen verschickt. Die Broschüre „Gemein- sam Mütter stärken“ informiert laut Müttergenesungswerk über die gesetzlichen Regelungen, die für stationäre Mütter- und Mutter-Kind-Kuren seit Anfang 1997 gelten, sowie über deren teilweise Ausnahme von den Spargesetzen. So bleibt es bei der täglichen Zuzahlung von 12 DM in den alten und 9 DM in den neuen Bun- desländern. Außerdem werden pro Kurwoche keine zwei Urlaubstage angerech- net. Die Broschüre kann unentgeltlich angefordert werden bei der Elly-Heuss- Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk, Postfach 12 60, 90544 Stein.

stieren, um die Ausbreitung des Denguefiebers zu stop- pen, das durch Stechmücken übertragen wird. Wie das Ge- sundheitsministerium in Bra- silia Mitte Februar mitteilte, soll die Bevölkerung durch eine großangelegte Informa- tionskampagne auf die Ge- fahren der Stechmücke

„aedes aegypti“ aufmerksam gemacht werden. An der In- fektionskrankheit, die sich vor allem in der Regenzeit rasch ausbreitet, erkrankten in Brasilien im vergangenen Jahr 166 211 Menschen. afp

Europaparlament droht mit Mißtrauensvotum

STRASSBURG. Mit 422 gegen 49 Stimmen hat das Europaparlament Mitte Fe- bruar gegen die EU-Kommis- sion ein „Mißtrauensvotum auf Bewährung“ beschlossen.

Falls die Kommission nicht bis Ende November die vom Par- lament geforderten Konse- quenzen aus dem BSE-Skan- dal zieht, müssen Kommis- sionspräsident Jaques Santer und die 19 EU-Kommissare mit ihrer Absetzung rechnen.

Der BSE-Untersuchungs- ausschuß listete in sechsmo- natiger Arbeit die Verfehlun- gen der amtierenden Kom- mission und der vorherigen Kommissare unter Jaques Delors auf. Kritisiert wird auch die britische Regierung.

Sie soll Hinweise auf die Risi- ken einer Übertragung des BSE-Erregers auf den Men- schen mit Rücksicht auf die Agrarlobby über Jahre hin- weg vertuscht haben. Die europapolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Heidemarie Wieczorek-Zeul, bezeichnete das Votum des EU-Parlaments als „notwen- digen Warnschuß“. Es sei ein Signal an die Europäische Union, dem Gesundheits- und Verbraucherschutz end- lich Vorrang zu geben vor den Interessen der Wirtschaft und der Agrarlobby. Zugleich for- derte das Parlament eine um- fassende Kennzeichnungs- pflicht für Fleisch und Fleischprodukte. afp

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