Zu Ehren von
Karl A. von Basedow
Vor 150 Jahren beschrieb der Merseburger Arzt Karl Adolf von Basedow erstmals vollständig das Krankheits- bild der später nach ihm benannten Basedowschen Krankheit Er vermutete, oh- ne von den Schilddrüsenhor-
monen zu wissen, daß die Krankheitsursache in „fehler- hafter Säftemischung" des Blutes lag. In seiner Heimat- stadt Merseburg an der Saale fand Anfang Mai 1990 ihm zu Ehren ein internationales Symposium „150 Jahre Mor- bus Basedow" statt, das vom Chemie- und Pharmawerk Henning, Berlin, unterstützt wurde. Fazit dieser Veran- staltung: Heutzutage ist das Vollbild der Basedowschen Krankheit seltener als früher, da zum einen durch Testprä- parate die hormonellen Ver- änderungen frühzeitig festzu- stellen sind. Zum anderen kann mit Thyreostatika (Car- bimazol, Thiamazol) die Überfunktion präzise auf das Normalmaß gesenkt werden.
Ebenso kann die Unterfunkti- on mit exakt zu steuernden Schilddrüsenhormonen (Le- vothyroxin-Natrium, Liothy- ronin) erfolgreich behandelt werden. Pe
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sensitivität erhöhen bzw. In- sulinresistenz senken. Ein leichter Anstieg der Serum- Kaliumkonzentration muß als protektiver Faktor bewertet werden, weil das hypertro- phierte Myokard anfällig ist für Rhythmusstörungen. Es kommt zu keiner Zunahme des Angiotensin II.
Das größte Interesse be- anspruchen ACE-Hemmer aufgrund ihres Vermögens, höchst selektiv ein organspe- zifisches Renin-Angiotensin- System zu beeinflussen. Pe- rindopril etwa erweist sich als spezifisch gefäßwandwirksam in bezug auf die großen Gefä- ße wie A.brachialis oder A.fe- moralis. Es kommt zu einer Zunahme des Durchmessers der großen Gefäße, der Blut- durchfluß verbessert sich un- ter gleichzeitiger Abnahme des peripheren Gefäßwider- stands.
Dies ist gerade für ältere Patienten mit isolierter systo- lischer Hypertonie aufgrund einer Gefäßstarre bedeutsam;
denn unter ACE-Hemmern fällt der systolische Druck günstiger ab als etwa unter Vasodilatatoren.
Dt. Ärztebl. 87, Heft 37,
Es sei zu erwarten — so Prof. Stumpe — daß es bald ACE-Hemmer gäbe, die spe- zifisch auf den Herzmuskel, das Gehirn, Auge oder die Niere einwirkten und damit Ansätze zu einer gezielten Differentialdiagnostik erlaub- ten. In Japan ist ein gehirnspe- zifisch wirksamer ACE-Hem- mer im Test, der die Gedächt- nis- und Lernfähigkeit älterer Ratten durch Blutdruckregu- lation in den Gehirngefäßen signifikant erhöht.
Prof. Dr. Reinhard Bret- zen (Universität Gießen) be- kräftigte auf dem Symposium die Hoffnungen, Sekundär- komplikationen beim Diabe- tes wie Retinopathie oder Nephropathie über gezielte Einflußnahme auf das jeweili- ge Renin-Angiotensin-System verhindern zu können. Er er- klärte, das Retinopathie-Risi- ko des Diabetikers sei um das zehn- bis 25fache, das Neph- ropathie-Risiko um das fünf- zehn- bis zwanzigfache gegen- über der gesunden Bevölke- rung erhöht. Da fünfzig Pro- zent Diabetiker vom Typ II schon zu Beginn ihrer Er- krankung einen Hypertonus 13. September 1990 (99) A-2761