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Archiv "Neuer ACE-Hemmer: Quinapril" (11.04.1991)

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Academic year: 2022

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Indikationen endoskopischer Sofort-Diagnostik bei Dyspepsie

• Erstmanifestation im Alter von über 45 Jahren

• Alarm-Symptome unabhängig vom Alter:

Unerklärlicher Gewichtsverlust von mehr als 3 kg Dysphagie

Gastrointestinale Blutung Klinische Zeichen einer Anämie Ikterus

Palpabler Befund

Tabelle nach Nyren

PRAXIS

Oststraße 60

2000 Norderstedt (Ham urg) Tel. (0 40) 5 22 20 76 Göreer Str. 1 (Rheincenter) 4040 Neuss 1

Tel. (0 21 01) 12 07 67/17 74 48 Siedlerstraße 53

6057 Diellenbach-Steinberg Tel. (0 60 74) 2 70 39/2 70 30 Hindenburgstr. 50 8070 Ingolstadt Tel. (08 41) 8 73 21

Probatorische Therapie mit Cisaprid bei funktioneller Dyspepsie

D

ie Dyspepsie hält Pro- fessor G. N. J. Tytgat, Amsterdam, für eines der schwierigen Probleme in der Gastroenterologie. Die typischen Symptome wie postprandiales Völlegefühl, epigastrale Schmerzen, Auf- stoßen, Sodbrennen oder auch Übelkeit bis zum Erbre- chen bereiten dem konsul- tierten Arzt oft Kopfzerbre- chen — steckt eine organische Ursache dahinter, oder sind die Störungen funktionell?

Bei der „International Wor- king Party — Towards Under- standing Dyspepsia", die An- fang März in London vom Pharmaunternehmen Janssen initiiert worden war, hatten sich die gastroenterologi- sehen Experten keine leich- te Aufgabe gestellt, näm- lich Empfehlungen für das praktische Vorgehen zu er- stellen.

Die Diagnostik ist aufwen- dig, für den Patienten unan- genehm und kostenintensiv, vor allem bei jenen, deren Symptome nicht von einer or- ganischen Krankheit verur- sacht werden. Die gründliche Untersuchung mit Endosko- pie sollte aber immer durch- geführt werden, wenn be- stimmte Risikofaktoren und Alarmsymptome vorliegen (Tabelle). Nicht zu unter- schätzen ist auch der psycho- logische Effekt bei sehr ängst- lichen Patienten — schon das diagnostische Procedere und der Ausschluß maligner Ursa- chen können eine therapeuti- sche Wirkung haben, betonte Dr. 0. Nyrdn, Uppsala, Schweden.

Oft kann den Patienten schon mit einer probatori- schen Therapie geholfen wer- den, oder es können damit wenigstens die aufwendigen Diagnostikverfahren verrin- gert werden. Vier bis acht Wochen, eventuell mit Präpa- ratewechsel, seien, so Nyr&i, ohne Gefahr auch bei Patien- ten mit benignen oder mali- gnen Ulzera zu verantworten.

Wie der schwedische Gastro- enterologe ausführte, sind diese Verzögerungen ohne prognostische Bedeutung, da Karzinome in den ganz frü- hen Stadien nur sehr langsam wachsen.

Bewährt haben sich für diese Soforttherapie die Pro- kinetika. Denn bei etwa 50 Prozent der Patienten liegen Motilitätsstörungen und/oder Entleerungsverzögerungen des Magens vor. Obwohl die- ser Zusammenhang noch nicht eindeutig geklärt ist, hat sich in vielen kontrollierten Studien die Wirksamkeit die- ser Stoffgruppe gegenüber Plazebo gezeigt. Dieser Ef- fekt konnte für H 2-Blocker und Antazida, die ebenfalls oft bei funktionellen Be- schwerden eingesetzt werden, nicht nachgewiesen werden.

Für das im letzten Jahr neu- eingeführte Cisaprid (Propul- sin®) liegen inzwischen zwölf plazebokontrollierte Studien vor, von denen neun die Ef-

fektivität eindeutig belegen, bei den übrigen drei waren die Patientenzahlen zu gering für eine abschließende Be- wertung. Daher hält Dr. N. J.

Tally, Rochester (Minnesota/

USA), Cisaprid besonders als probatorische Therapie für sehr geeignet.

Gabriele Blaeser-Kiel

Neuer ACE-Hemmer:

Quinapril

Anfang März 1991 haben die Pharmaunternehmen Gö- decke und Parke-Davis einen neuen ACE-Hemmer für die Therapie der essentiellen Hy- pertonie eingeführt: Accu- pro® mit dem Wirkstoff Quinapril. Damit legt die For- schung von Gödecke und Par- ke-Davis, wie es in einer Fach- information heißt, einen ACE- Hemmer mit günstigem Si- cherheits- und Nebenwir- kungsprofil vor. Es handle sich bei Quinapril um ein Prodrug, das zur Wirkform Quinaprilat erst im Körper metabolisiert wird. Die Wirkdauer betrage bis zu 24 Stunden, so daß er- höhter Blutdruck bei nur ein- mal täglicher Gabe von 10 bis 20 mg Quinapril gesenkt wer- den kann. Bei Langzeitthe- rapie komme es nicht zu Wirk- verlusten. Die Ansprechrate der Monotherapie wird mit achtzig Prozent angegeben.

Quinapril eigne sich zur Hoch- drucktherapie vor allem auch.

bei Herzinsuffizienz, Hyperli- pidämie und Diabetes. GSt

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A-1306 (100) Dt. Ärztebl. 88, Heft 15, 11. April 1991

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