• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Mehr Betten, mehr Patienten in Reha-Kliniken" (27.06.1997)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Mehr Betten, mehr Patienten in Reha-Kliniken" (27.06.1997)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Größeres

Herzinfarktrisiko für Passivraucher

FRANKFURT/MAIN.

Neue Forschungsergebnisse aus den Vereinigten Staaten zeigen, daß Passivrauchen das Risiko für Herzkrankhei- ten stärker erhöht als bisher angenommen. Das geht aus einer Mitteilung der Deut- schen Herzstiftung hervor.

Die Stiftung hat deshalb er- neut die Verabschiedung ei- nes Nichtraucherschutzgeset- zes gefordert, das Rauchen am Arbeitsplatz, in öffentli- chen Einrichtungen und Ver- kehrsmitteln untersagt.

In einem Beitrag der Fachzeitschrift „Circulation“

der American Heart Associa- tion vom Mai heißt es, daß sich die Herzinfarktgefähr- dung bei regelmäßigem Pas- sivrauchen fast verdoppelt.

Bisher war man von einem 20 Prozent höheren Risiko aus-

gegangen. EB

Daten dürfen nur

„zweckbestimmt“

erhoben werden

DÜSSELDORF. Die nordrhein-westfälische Da- tenschutzbeauftragte Bettina Sokol hat in ihrem aktuellen Bericht Bedenken gegen eine Vorstudie zur Kindesent- wicklung angemeldet. Für diese Studie wollte eine Uni- versitätsklinik Daten aus Pe- rinatalerhebungen mit Be- funden von Einschulungsun- tersuchungen zusammen- führen. Die Daten dürften je- doch nur für den Zweck der jeweiligen Untersuchung er- hoben und verwendet wer- den, so Sokol. Das Landesge- sundheitsministerium teile ihre Vorbehalte.

Sokol weist auch darauf hin, daß den Patienten Haus- besuche durch den sozial- psychiatrischen Dienst früh- zeitig angekündigt werden müssen – mit Information über die Rechtsgrundlage und dem Hinweis, daß der Patient entscheidet, ob er die

Hilfe annimmt. In einem Fall sei der Patient erst nach dem Besuch informiert worden.

Die Beauftragte kritisiert zudem das Verhalten eines Arztes in der Neurochirurgi- schen Klinik einer Univer- sität. Dieser hatte einen Pati- enten mit starken Kopf- schmerzen nach Familien- stand, sexueller Orientierung und einem AIDS-Test gefragt.

Im Konsiliarbrief an eine an- dere Klinik vermerkte er das Stichwort „Homosexualität“ – laut Sokol „datenschutzrecht- lich unzulässig“. EX

Konsenspapier zur Antibiotikatherapie bei Kindern vorgelegt

ROSTOCK. Der interdis- ziplinäre Pharmakotherapie- zirkel der Kinderärzte in Mecklenburg-Vorpommern hat ein Konsenspapier zur Antibiotikatherapie im Kin- des- und Jugendalter vorge- legt. Wie der Therapiezirkel weiter mitteilte, wird zur Zeit außerdem ein Konsenspapier zum Asthmamanagement im Kindes- und Jugendalter ent- wickelt.

Der interdisziplinäre Pharmakotherapiezirkel ist das Ergebnis eines Work- shops der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg- Vorpommern und der Lan- desvertretung der Techniker Krankenkasse zur Qualitäts- sicherung in der ambulanten Versorgung. Ziel sei es, auf der Grundlage neuerer medi- zinischer Erkenntnisse und der alltäglichen Praxis Leitli- nien für therapeutische Pro- bleme zu erarbeiten, die eine qualitätsbewußte und wirt- schaftliche Arzneimittelver- ordnung ermöglichten. HK

Fortbildungsgang zur Arztfachhelferin

DÜSSELDORF. Die Ärztekammer Nordrhein startet zum Schuljahresbe- ginn 1997/ 98 in Köln einen neuen Fortbildungsgang zur Arztfachhelferin. Die Kurse vermitteln Kenntnisse über:

Praxismanagement, Perso- nalführung, Organisation von Arbeitsabläufen, medizini- sche Fachkunde, Kommuni- kation sowie Gesundheitser- ziehung. Die Fortbildung um- faßt 360 Stunden; der erste Kurs beginnt am 15. Septem- ber und läuft bis Anfang Juni 1998. Teilnahmevorausset- zung ist eine dreijährige Tätigkeit als Arzthelferin nach erfolgreich abgeschlos- sener Berufsausbildung.

Nähere Informationen er- teilt: Ärztekammer Nord- rhein, Stichwort: „Arztfach- helferin“, Tersteegenstraße 31, 40474 Düsseldorf. SG

Offizielle Nomenklatur für Medizinprodukte

BERLIN. Das Deutsche Institut für medizinische Do- kumentation und Informati- on hat im Auftrag des Bun- desministeriums für Gesund- heit die deutschsprachige Fassung der offiziellen No- menklatur für Medizinpro- dukte herausgegeben. Diese dient den nach europäischem Recht vorgeschriebenen An- zeige- und Meldepflichten und soll für die Verschlüsse- lung von Medizinprodukten auf den Erfassungsbögen zum Medizinproduktegesetz

(MPG) eingesetzt werden.

Angaben zum Bezug der Druck- oder Diskettenfassung können beim „Forum Kran- kenhaus“ per Fax abgerufen werden: 0 64 09/ 82 28 22. EB

Norwegen sucht Ärzte

FRANKFURT/M. Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, und der Direktor des Ar- beitsdirektorats in Norwe- gen, Ted Hanisch, haben in Oslo eine Vereinbarung über die Vermittlung von deut- schen Ärzten nach Norwegen unterschrieben. Wie aus einer Mitteilung der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung her- vorgeht, sind vor allem ländli- che Regionen Norwegens mit Ärzten unterversorgt.

Für das Programm kön- nen sich nur vollapprobierte Ärzte und Fachärzte bewer- ben, die eine EU- oder EWR- Staatsangehörigkeit haben und ihr Abschlußexamen an einer Universität in einem EU- oder EWR-Land absol- viert haben.

Informationen erteilt die Zentralstelle für Arbeits- vermittlung, Vermittlungs- stelle 22.12, Feuerbachstraße 42–46, 60325 Frankfurt am

Main. EB

A-1780 (20) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 26, 27. Juni 1997

P O L I T I K NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

In den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen erhöhte sich im Jahr 1995 die Zahl der Betten im Vergleich zum Vorjahr um mehr als fünf Prozent, die Zahl der Patienten um fast siebeneinhalb Prozent und die der Beschäftigten um rund sechs Prozent. Die Verweildauer betrug, wie bereits in den Vorjahren, im Durch- schnitt 31 Tage. Die Zahl der Einrichtungen erhöhte sich von 1329 auf 1373.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die unberührten Betten sind wenig verwunderlich: Für sta- tionäre Kuren gaben die Krankenkassen in diesem Zeitraum über 40 Prozent we- niger aus als von Januar bis Ju- ni 1996,

Danach wird für einen Fehler oder einen Behandlungsunfall (die noch genauer zu bestimmen wären) eine Ersatzsumme gewährt, die der Höhe nach deutlich beschränkt ist, etwa heute

Grund für diese dramati- sche Entwicklung sind die Sparbeschlüsse der Bundes- regierung: Für Rehabilitati- ons-Leistungen darf die Ren- tenversicherung nicht mehr ausgeben als

Die wachsende Zahl von Naturkatastrophen war mitverantwortlich dafür, daß Caritas international ihre Hilfe 1998 um mehr als zehn Millionen auf rund 97 Millionen DM steigerte.

Während in den alten Bundesländern die Inanspruchnahme von Leistungen der Re- habilitation der Bundesanstalt für Angestellte (BfA) von 1991 bis 1995 kontinuierlich zurückgegangen

Dies erklärte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesmini- steriums für Jugend, Familie und Gesundheit, Karl-Fred Zander, in einer Antwort auf eine parlamenta- rische

Die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der Ärztekammern haben sich als Anlaufstelle für Patienten bei vermuteten Behandlungsfehlern etabliert. Die Zahl der

Nach dem Bericht der Deputation habe sich auch der Senator für Gesundheit und Umweltschutz, Herbert Brück- ner, darum bemüht, durch eine Änderung des Heilpraktikergeset- zes