Disease-Management
Handbuch für Hausärzte
Ein Leitfaden für das DMP Koronare Herz- krankheit soll Ärzte un- terstützen.
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in Handbuch für Hausärz- te soll künftig die Umset- zung des Disease-Manage- ment-Programms (DMP) Ko- ronare Herzkrankheit (KHK) erleichtern. Der gemeinsam vom AOK-Bundesverbandund dem Deutschen Haus- ärzteverband herausgegebe- ne Leitfaden ist ähnlich ge- gliedert wie das 2003 veröf- fentlichte Handbuch zum DMP Diabetes mellitus Typ 2. Das Hausarzt-Handbuch bietet auf mehr als 100 Sei- ten praxisorientierte Infor- mationen zu Diagnostik, Einschreibung und Therapie im Rahmen des DMP Koro- nare Herzkrankheit.
Die Disease-Management- Programme seien in der Pra- xis angekommen, betonten Vertreter von AOK und Hausärzteverband bei der Vorstellung des Handbuches am 19. Januar in Berlin. „Die
Programme werden von der Mehrheit der Ärzte nicht mehr infrage gestellt“, zeigte sich Wolfgang Meunier, Vor- standsmitglied des Deut- schen Hausärzteverbandes, überzeugt. Es gehe jetzt viel-
mehr darum, DMP in der Praxis möglichst effektiv um- zusetzen.
Dazu bietet das Hand- buch unter anderem Anlei- tungen zum Ausfüllen der mittlerweile vereinfachten Dokumentationsbögen. Ein Verzeichnis wichtiger Adres- sen, Internetlinks sowie ein Glossar und ein detailliertes Register ergänzen das Hand- buch. Das „Hausarzt-Hand- buch zum DMP KHK“ ist in einer Auflage von 30 000 Ex- emplaren beim Med-Komm- Verlag erschienen und kostet 29,80 Euro. Für Ärzte, die an dem DMP teilnehmen, ist das Handbuch kostenlos. SR
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uch nach dem Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder mit Vertretern der Pharmaindustrie am 24. Janu- ar in Berlin bleibt es bei den Festbetragsregelungen für patentgeschützte Arzneimit- tel. An diesem Instrumentari- um müsse im „Interesse der Stabilität der gesetzlichen Lohnnebenkosten festgehal- ten werden“, sagte Regie- rungssprecher Bela Anda im Anschluss an die Unterre- dung. An ihr nahmen neben Schröder auch Bundeswirt- schaftsminister Wolfgang Cle- ment und Bundesgesund- heitsministerin Ulla Schmidt teil. Vertreter der Pharma- branche waren Schering-Chef Hubertus Erlen sowie An- dreas Barner von Boehringer Ingelheim, der zugleich Vor- sitzender des Verbandes For- schender Arzneimittelherstel- ler (VFA) ist.Die Industrie hatte sich von dem Treffen deutliche Nachbesserungen der neuen Festbetragsregelung verspro- chen. Mit dem GKV-Moder- nisierungsgesetz war festge-
legt worden, dass von 2005 an für patentgeschützte Arznei- mittel ohne erwiesenen medi- zinischen Zusatznutzen nur noch Festbeträge von den Krankenkassen erstattet wer- den. Diese liegen meist unter dem Apothekenabgabepreis.
Im Vorfeld des Treffens hatten sowohl Krankenkas- sen als auch Ärztevertreter vor einer Aufweichung dieser Regelung gewarnt. Der Erste Vorsitzende der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung, Dr.
med. Andreas Köhler, forder- te Schröder auf, sich den Lob- byinteressen der Pharmain- dustrie nicht zu beugen. Der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr.
Hans Jürgen Ahrens, äußerte
„Verständnis, wenn der Stand- ort Deutschland gefördert wird“. Die Kosteneffizienz müsse aber im Interesse der Gesetzlichen Krankenversi- cherung gewahrt bleiben.
Von einem „enttäuschen- den Tag“ sprach hingegen VFA-Chef Barner. In wesent- lichen Fragen habe es keinen Fortschritt gegeben. SR A K T U E L L
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A244 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 5⏐⏐4. Februar 2005
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ie detaillierten Antworten auf weit mehr als 100 Fragen zum neuen Einheit- lichen Bewertungsmaßstab (EBM 2000plus) hat die Kas- senärztliche Bundesvereini- gung (KBV) im Internet un- ter www.ebm2000plus.de/13.html veröffentlicht. Thema sind vor allem Gebührenord- nungspositionen. Es geht dar- um, welche Leistungen diese beinhalten und welche ande- ren Ziffern daneben abrech- nungsfähig sind.
Vom 13. bis 14. Januar 2005 konnten Interessierte bereits zum dritten Mal online ihre Fragen zu dem neuen Regel- werk stellen. Rund 300 Beiträge, vor allem von Ärz- tinnen und Ärzten, gingen auf der Website ein. Dort sind auch die Antworten der KBV- Honorar-Experten zu finden.
Die übrigen 200 Fragen und Antworten werden sukzessi- ve veröffentlicht. KBr
EBM 2000plus
100 Fragen und Antworten
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung infor- miert online.
www.ebm2000plus.de/13.html