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Archiv "Kinderärzte: Notfälle virtuell trainieren" (07.10.2011)

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B E R U F

[67] Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 40

|

7. Oktober 2011

KINDERÄRZTE

Notfälle virtuell trainieren

Auch in großen Kinderkliniken sind Notfälle, wie etwa Herz-Kreislauf- Versagen bei einem Kleinkind, nicht alltäglich. Gerade junge Ärzte und Pflegekräfte haben die nötigen Maßnahmen zwar erlernt, fühlen sich im Ernstfall aber bisweilen un- sicher. Hier setzt ein neuartiges Schulungskonzept des Universitäts- klinikums Heidelberg an: Damit können Kinderärzte und Pflegende am Computer an virtuellen Patien- ten, kombiniert mit praktischen Übungen, das Vorgehen bei Notfäl- len trainieren. Das Weiterbildungs- konzept der Experten des Zentrums für Virtuelle Patienten und des Zen- trums für Kinder- und Jugendmedi- zin wird von der Klaus Tschira Stif-

tung finanziell unterstützt. Umfra- gen im Vorfeld der Studie hatten ergeben, dass sowohl Ärzte als auch Kinderkrankenschwestern und -pfleger Bedarf für eine solche Wei- terbildung sehen. Das Schulungs- programm richtet sich daher gezielt an das gesamte Behandlungsteam:

Nach einem vorbereitenden Selbst- studium trainieren Ärzte und Pfle- ger beim eintägigen Praxisteil ge- meinsam die Behandlung von Kin- dernotfällen und dabei auch die kla- re und zielführende Kommunikati- on. Die Teilnehmer erhalten über ein Internetportal Zugang zu aktuel- ler Literatur, Leitlinien und jeweils zehn virtuellen Patienten für Ärzte und Pflegende. Wie im Klinik alltag

führen die Nutzer selbstständig Un- tersuchungen durch, stellen eine Diagnose und leiten die Therapie ein. Das Programm gibt Rückmel- dung über den Erfolg der Behand- lung. Im Online-Forum können die Kursteilnehmer untereinander oder mit den Dozenten diskutieren.

Auf die Theorie folgt ein prak - tischer Trainingstag: Unter Anlei- tung didaktisch geschulter Experten üben die Teilnehmer unter realisti- schen Bedingungen zum Beispiel die Versorgung von Säuglingen und Kleinkindern mit epileptischem An- fall, Bewusstlosigkeit, Vergiftun- gen, allergischem Schock oder Herzstillstand. Zum Einsatz kom- men dabei Patientensimulatoren, die bestimmte Körperfunktionen und Krankheitssymptome imitieren.

Informationen zum Zentrum für Virtuelle Patienten: www.virtuelle

patienten.de. EB

NIEDERSACHSEN

Elektronische Verordnungsanalyse

Um die niedersächsischen Kassen- ärzte besser bei der Vermeidung der Richtgrößenprüfungen im Arznei- mittelbereich zu unterstützen, hat die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) für das Jahr 2011 erstmals mit den Krankenkas- sen sogenannte Leitsubstanzquoten für Wirkstoffe in ausgewählten Arz- neimittelgruppen vereinbart, die zur Ablösung der Richtgrößenprüfung führen können. Bisher haben die KVN-Mitglieder die Verordnungs- daten per Briefpost erhalten. Seit dem 1. August 2011 sind sie im zu- gangsgeschützten Mitglieder-On- lineportal (www.kvn.de) abrufbar.

Diese individuellen Verordnungs- daten können zusätzlich in den elf KVN-Bezirksstellen elektronisch analysiert werden.

Mit dieser Analyse erhält der Arzt Einblick in die anonymisierten Einzelverordnungsdaten, auf denen seine Verordnungsübersicht über die Einhaltung der Leitsubstanz- quoten beruht. Somit kann er sich für jede Leitsubstanz die entspre-

chenden Verordnungen ansehen und diese nach bestimmten Krite- rien sortieren. So kann er die ver- ordneten Mengen je Monat abrufen und problematischen Entwicklun- gen gegensteuern. Weil die Daten-

analyse in den KVN-Bezirksstellen einen zeitlichen Vorsprung von zwei bis drei Monaten zu den indi- viduellen Informationen hat, ist der Arzt noch schneller über seine Ein- haltung der Leitsubstanzquoten im Bild. Letztere beziehen sich einer- seits auf den Bundesdurchschnitt, andererseits auf die Arztgruppen sowie auf das individuelle Verord- nungsverhalten jedes Arztes. EB

Neun von zehn Versicherten sind mit der Wartezeit auf einen Arzttermin zufrieden. Mehr als zwei Drittel der Befragten haben sich ebenfalls positiv zur Wartezeit in der Arzt - praxis geäußert. Außerdem sind deutlich mehr als 90 Prozent der Menschen mit der Freundlichkeit des Personals und der Atmosphäre in der Praxis zufrieden. Das ergab eine Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der Techniker Krankenkasse (TK) für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG). „Wenn man sich die hohen Zufriedenheitswerte zur Praxisorganisation anschaut, dann kann man nicht von einer ,2-Klassen-Medizin‘ beziehungsweise einem ,2-Klassen-Service‘ in Deutschland spre- chen“, stellte der Direktor des WINEG, Dr. Frank Verheyen, als Fazit fest.

Die Krankenkasse wies daraufhin, dass eine schnelle Terminvergabe und kurze War- tezeiten in der Praxis Bestandteil von Verträgen zur integrierten Versorgung seien. Auch bei den Hausarztverträgen der TK hätten sich die teilnehmenden Ärzte verpflichtet, min- destens einmal in der Woche längere Sprechzeiten einzurichten. Außerdem sollten TK- Patienten bei vereinbarten Terminen nicht länger als 30 Minuten in der Praxis warten. hil UMFRAGE

Kein „2-Klassen-Service“

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