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L¨ osungen zur Serie 6

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Academic year: 2021

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(1)

Dr. P. Thurnheer Grundlagen der Mathematik I ETH Z¨urich

D-CHAB, D-BIOL (Analysis B) FS 09

L¨ osungen zur Serie 6

1. a) Die erste Kurve ist eine Kardioide (Herzkurve).

i) Wenn man t durch −t erstezt, kriegt manx(−t) =x(t) undy(−t) =−y(t): die Kurve ist also zurx−Achse symmetrisch.

ii)/iii)Die gemeinsamen Punkte der Kur- ve mit derx−/y−Achse bestimmt man in dem man die Gleichungen x(t) = 0 und y(t) = 0 mit Hilfe der gegebenen trigono- metrischen Identit¨aten l¨ost.

x(t) = 2 cost−cos 2t =−2 cos2t+ 2 cost+ 1 = 0 ⇔ cost = 1−√ 3 2

Wegen der Periodizit¨at der Cosinusfunktion, hat die obige Gleichung 2 L¨osungen t=± arccos1−√

3

2 und somit hat die Kurve zwei gemeinsame Punkte mit der y−Achse:

0,±p

3 + 2√ 3

.1 In ¨anlicher Weise

y(t) = 2 sint−sin 2t= 2 sint(1−cost) = 0 ⇔ sint = 0∨cost= 1 und die gemeinsame Punkte mit der x−Achse sind 1,0

und −3,0 .

1Hier haben wir die folgende Formel verwendet:

sin arccosq

=p 1q2

(2)

iv)/v) Die Punkte mit horizontaler Tangente m¨ussen die folgende Gleicung er- f¨ullen

y0(t) = 2 cost−2 cos 2t= 2 cost−4 cos2t+ 2 = 0 ⇔ cost= 1∨cost=−1 2 Wenn wir das in der Parameterdarstellung der Kurve zur¨ucksetzen, kriegen wir

(1,0),

− 1 2,−3√

3 2

und

−1 2,3√

3 2

.

Die ¨anliche Gleichung f¨ur die Punkte mit vertikalen Tangente

x0(t) =−2 sint+ 2 sin 2t = 2 sint(−1 + 2 cost) = 0 ⇔ sint = 0∨cost= 1 2 liefert

(−3,0), 3 2,−

√3 2

und3 2,

√3 2

.

vi) Bei dieser Funktion ist die Steigung f¨ur alle (x, y) wohldefiniert.

b) Die zweite Kurve kann man als Graph einer Funktionx=x(y) deuten.

i) Wenn man t durch −t erstezt, kriegt man wieder x(−t) = x(t) und y(−t) =

−y(t): die Kurve ist also zur x−Achse symmetrisch.

ii)/iii)Die gemeinsamen Punkte der Kur- ve mit der x−/y−Achse bestimmt man durch die Gleichungen

x(t) = t2− t4

2 =t2(1−t2 2) = 0 y(t) = 4

3t3 = 0 Daraus erh¨alt man t = 0,±√

2 und somit (0,0) und 0,±8√ 2 3

!

auf die y−

Achse.

Analog dazu liefert t= 0 nochmals (0,0) als L¨osung.

(3)

iv)/v)An der Stellet = 0 verschwinden beide Ableitungenx0(t) = 2t−2t3 und y0(t) = 4t2. Das erste Polynom hat zus¨atzliche zwei symmetrische Nullstelle f¨ur t=±1 und somit zwei Punkte

1 2, ±4

3

mit vertikalen Tangente.

vi)In diesem Fall ist die Steigung der Tangente f¨urt= 0 unbestimmt. In diesem Ausnahmepunkt berechnen wir die Steigung als Grenzwert:

dy

dx(0) = lim

t→0

y0(t) x0(t) = lim

t→0

4t2

2t−3t3 = lim

t→0

4t2 2t = 0 Die Kurve hat also auch im Ursprung eine horizontale Tangente.

c) Die dritte Kurve ist eineLissajous-Figur

i) Auch in diesem Fall besitzt die Kurve eine Spiegelsymmetrie, die man wie folgt verifizieren kann:

x(t+π) = sin(t+π) = −sint =−x(t)

y(t+π) = sin(2 (t+π)−1) = sin(2t−1 + 2π) sin(2t−1) = y(t) Die Kurve ist also zur y−Achse Symmetrisch.

ii)/iii) Gemeinsamen Punkte der Kurve mit derx−/y−Achse:

x(t) = 5 sint = 0 ⇒ t= 0, π,2π

⇒(0,−sin 1)'(0,−0.841) y(t) = sin(2t−1) = 0

⇒t = 1 +kπ

2 k= 0,1,2,3

±5 sin 1 2,0

'(±2.397,0),

±5 sin 1 +π 2 ,0

'(±4.207,0)

iv) Punkte mit horizontaler Tangente:

y0(t) = 2 cos(2t−1) = 0 ⇒ t= k π+ 2

4 k = 1,3,5,7 ⇒

±5 sin π

4 +1 2

, 1

'(±4.798,1),

±5 cos π

4 + 1 2

, −1

'(1.408,−1)

(4)

v) Punkte mit vertikaler Tangente:

x0(t) = 5 cost= 0 ⇒ t= π 2 , 3π

2 ⇒ (±5,sin 1)'(±5,0.841) vi) —

2. a) Wir bestimmen zun¨achst die Ableitungen der gegebenen Funktionen:

dh(t) = ∂h1

∂t ,∂h2

∂t T

= (1,1)T und

dg(x, y) = ∂g

∂x,∂g

∂y

= (y, x). b) Die verkettete Funktion lautet

f =g ◦h :R−→R, f(t) =g(h(t)) = g(t, t) = t2. Die Ableitung vonf kann man direkt bestimmen

df(t) = 2t oder mit Hilfe der Kettenregel

df(t) =dg h(t)

·dh(t) = (t, t) 1

1

= 2t . Somit verifiziert man, dass

df(t) = d g◦h

(t) =dg h(t) dh(t)

c) Die Niveaulinie von g zim Niveau 2 ist die Hyperbel g(x, y) =x y= 2 d.h. y= 2

x.

Die Liniarisierung p der gegebenen Funktion bei (x0, y0) = (2,1) ist p(x, y) = g(x0, y0) + ∂

∂xg(x0, y0) (x−x0) + ∂

∂yg(x0, y0) (y−y0) =

= 2 + 1 (x−2) + 2 (y−1) =x+ 2y−2 und somit lautet die Niveaulinie von p zum gleichen Niveau

p(x, y) =x+ 2y−2 = 2 ;

(5)

anders gesagt, lautet die Tangente im Punkt (2,1) zur obigen Hyperbely = 4−x 2 . Schlussendlich kann man leicht verifizieren, dass im Punkt (2,1) steht die Tan- gente zum Gradient

∇g(2,1) = (dg(2,1))T = 1

2

senkrecht.

3. Die drei Funktionen ergeben drei verschiedene Darstellungen der gleichen Fl¨ache (wenn eingeschr¨ankte auf den oberen Halbraum).

a) Wir bestimmen zun¨achst die Definitions- und Wertebereiche jeder Funktion.

Df =n

(x, y)∈R2

x2 +y2 ≤25o und

Wf =n

z ∈R+

z ≤5o

= [0,5].

Der Definitionsbereich ist eine 2−dimensionale Kreisscheibe mit Radius 5 um (0,0) und der Wertebereich ist ein (abgeschlossene) Intervall.

Die zweite Funktion ist f¨ur alle ϑ und ϕ wohldefiniert, d.h. Dg = R2 (und offensichtlich dimR2 = 2).

Der Wertebereich bestimmt man in dem man die gew¨onliche trigonometri- sche Identit¨at sin2α+ cos2α= 1 mehrmals verwendet.

(6)

Sei g(ϑ, ϕ) = (g1(ϑ, ϕ), g2(ϑ, ϕ), g3(ϑ, ϕ))T, dann ist g12+g22+g32 = 25

sin2ϑ(cos2ϕ+ sin2ϕ

| {z }

=1

) + cos2ϑ

| {z }

=1

= 25

und somit

Wg =n

(x, y, z)∈R3

x2+y2+z2 = 25o .

Wegen der Periodizit¨at der trigonometrischen Funktionen, dieselbe Werte- bereiche k¨onnte man auch kriegen, wenn man nur [0, π]×[0,2π] als Defini- tionsbereich betrachtete.

Auch die dritte Funktion ist ¨uberall wohledefiniert: in diesem Fall ist Dh = R3 (und dimR3 = 3).

Diese Funktion kann jeden positiven Wert annehmen, d.h.

Wh =R+= [0,∞).

b) Wie schon angedeutet, das Bild von g stimmt mit der Niveaufl¨ache von h zum Niveau 25 ¨uberein: jede Niveaufl¨ache von hentspricht eine Sph¨are und g parametrisiert die Sph¨are mit Radius r= 5. Wenn man z =f(x, y) setzt, kann man leicht verifizieren, dass der Graph von f ist die obere Halbsp¨are mit dem gleichen Radius.

c) Die gesuchte Ableitungen lauten df(x, y) = 1

p25−x2−y2 (−x , −y) (1×2)-Matrix

dg(ϑ, ϕ) =

5 cosϑcosϕ −5 sinϑsinϕ 5 cosϑsinϕ 5 sinϑcosϕ

−5 sinϑ 0

 (3×2)-Matrix

dh(x, y, z) = (2x,2y,2z) (1×3)-Matrix d) Wenn wir h und g zusammensetzen, kriegen wirh◦g :R2 →R mit

h◦g(ϑ, ϕ) = (5 sinϑcosϕ)2+ (5 sinϑsinϕ)2+ (5 cosϑ)2 =

= 25 sin2ϑ(cos2ϕ+ sin2ϕ)

| {z }

=1

+25 cos2ϑ= 25 Somit ist offensichtlich

d h◦g

)ϑ, ϕ) = (0,0)

(7)

e) Das gleiche Resultat kriegt man unter Verwendung der Kettenregel d h◦g

(ϑ, ϕ) = dh g(ϑ, ϕ)

dg(ϑ, ϕ) =

= (2g1(ϑ, ϕ),2g2(ϑ, ϕ),2g3(ϑ, ϕ))

5 cosϑcosϕ −5 sinϑsinϕ 5 cosϑsinϕ 5 sinϑcosϕ

−5 sinϑ 0

=

=50 (sinϑcosϕ,sinϑsinϕ,cosϑ)

cosϑcosϕ sinϑsinϕ cosϑsinϕ sinϑcosϕ

sinϑ 0

= 0

Das k¨onnte man auch ohne zu rechnen erraten: g parametrisiert die Sph¨are mit r = 5, hbeschreibt Niveaufl¨achen, die Sph¨aren entsprechen: h ist also per Konstruktionauf dem Bild vong konstant und somit muss die Ableitung verschwinden.

f ) Der zu betrachtende Gradient ist

∇h(x, y, z) = dh(x, y, z)T

= 2

 x y z

 .

Der Vektor (x, y, z)T ist der Radius der Sph¨are durch den Punkt (x, y, z)6=

(0,0,0). Deshalb steht ∇h(x, y, z) senkrecht auf der durch den Punkt ver- laufenden Niveaufl¨ache von h.

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