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L¨ osungen zur Serie 8

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Academic year: 2021

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(1)

Dr. P. Thurnheer Grundlagen der Mathematik I ETH Z¨urich

D-CHAB, D-BIOL (Analysis B) FS 11

osungen zur Serie 8

1. Der Definitionsbereich besteht aus die untere Teil der Kreisscheibe um (0,0) mit Radius 5.

Da die Funktion zu beiden Hauptachsen Spiegelsymmetrisch ist, f(x, y) =f(−x, y) =f(x,−y) = f(−x,−xy), sollten die Extremalstelle sich an die gleiche Symmetrie anpassen.

Die Extremalstellen innerhalb von D erf¨ullen

∇f(x, y) =

(4x 2y

)

= 0! (x, y) = (0,0)

Um die Extremalstelle auf dem Rand∂D zu bestimmen, m¨ussen wir die beiden Strecken, aus denen ∂D zusammengesetzt ist, parametrisieren.

P1P2 :=

{

(x, y)∈∂D⊂R2x∈[3,3], y = 4 }

(2)

Hier kann man g(x) :=f(x,4) = 2x2+ 15 definieren.

Dann ist

g(x) =4x= 0! x= 0

und da g′′(x) = 4 < 0 f¨ur alle x P1P2 gilt, ist (x, y) = (0,4) ein lokales Maximum. Insbesondere ist g(0) =f(0,4) = 15.

P1P2: = {

(x, y)∈∂D⊂R2x2+y2 = 25, y 4 }

=

= {

x= 5 cost , y = 5 sintt∈[0,2π]\[t0,π−t0]

} , wobei t0 = arctan(4/3) = 0.9327 ist.

AufP1P2 definieren wirh(t) =f(5 cost,5 sint) = 25 sin2t−50 cos2t−1. Dann ist

h(t) = 50 sintcost−100 cost(−sint) = 150 sintcost= 0! t= 0

2, π , 3π 2 Wir betrachten dann die 2. Ableitung

h′′(t) := 150 (sint(−sint) + costcost) = 150 (cos2t−sin2t)

Es gilt1 h′′(0) =h′′(π) = 150 >0 und h′′(32π) = 150< 0: die Funktion besitzt zwei (lokale) Minima bei (±5,0) und ein Maximum bei (0,5).

Nach Einsetzen der gefundenen Extremalstellen und Vergleichen der Werte (f(±3,4) =

3,f(0,0) = −1), k¨onnen wir schliessen, dass die gegebene Funktion

ein globales Maximum bei (0,5) mit f(0,−5) = 24 und

zwei globale Minima bei (±5,0) mitf(±5,0) = 51 besitzt.

2. Der Gradient von S ist

∇S(m, q) = (∂S

∂m(m, q)

∂S

∂q(m, q) )

=

(2∑n

j=1xj(mxj+q−yj) 2∑n

j=1(mxj+q−yj) )

= 2

(mSxx+qSx−Sxy mSx+nq−Sy

)

= 2

( Sxx Sx Sx n

) (m q

)

2 (Sxy

Sy )

1Wir lassen den Punkt t= π2 weg, da π2 [t0, πt0] ist und somith(π2)/∂D.

(3)

wobei

Sxx =

n j=1

x2j, Sxy =

n j=1

xjyj,

Sx =

n j=1

xj, Sy =

n j=1

yj.

Ein Punkt (m0, q0) ist kritisch genau dann wenn ∇S(m0, q0) = 0 oder

¨

aquivalent:

( Sxx Sx Sx n

) (m0 q0

)

= (Sxy

Sy )

( m0

q0

)

=

( Sxx Sx Sx n

)1( Sxy

Sy

)

= 1

nSxx−Sx2

( n −Sx

−Sx Sxx

) (Sxy

Sy )

= 1

nSxx−Sx2

( nSxy −SxSy SxxSy−SxySx

) .

Dieser kritische Punkt ist eindeutig, solange die Determinante der zu in- vertierenden Matrix nicht verschwindet, was immer der Fall ist, da die xj paarweise verschieden sind (siehe Erg¨anzungen).

F¨ur jede Richtung(vm

vq

)∈S2 ={v R2||v|= 1}bilden wir den Pfadγ(t) :=

(vm

vq

)t vom Ursprung nach (t[0,). Dann gilt:

S(γ(t)) =

n j=1

(t(vmxj+vq)−yj)2.

Da ¨uber Quadrate summiert wird, ist die Summe positiv und S geht gegen

.

Der Graph von S ist somit ein nach oben ge¨offnetes Paraboloid (nicht un- bedingt rotationssymmetrisch, siehe Erg¨anzungen) mit dem Minimum beim kritischen Punkt.

Erg¨anzungen:

nSxx−Sx2 ̸= 0:

Sieht man ein in dem man schreibt:

Sxx =|x|2 Sx =⟨x,(1, . . . ,1)T⟩,

(4)

wobei x= (x1, . . . , xn), denn dann gilt:

Sx2 =⟨x,(1, . . . ,1)T2 ≤ |x|2· |(1, . . . ,1)T|2 =nSxx

mit Gleichheit nur dann, wenn x und (1, . . . ,1)T (anti-)parallel sind. Dies kann aber nicht sein, da die xi paarweise verschieden sind. Somit ist auch die Determinante ungleich Null.

Um das Paraboloid besser beschreiben zu k¨onnen, bietet sich die Taylorent- wicklung um den kritischen Punkt (m0, q0) an. Da S(m, q) ein Polynom 2.

Grades in den Variablen m und q ist, ist die Taylorentwicklung mit dem 2.

Glied bereits vollst¨andig:

S(m, q) =S(m0, q0) +⟨∇S(m0, q0),(m−m0, q−q0)T +1

2(m−m0, q−q0)H(m0, q0)(m−m0, q−q0)T,

wobei H die Hessematrix von S ist. Da (m0, q0) gerade so gew¨ahlt wurde, dass ∇S(m0, q0) = 0, gilt sogar:

S(m, q) = S(m0, q0) + 1

2(m−m0, q−q0)H(m0, q0)(m−m0, q−q0)T. Die Niveaulinien von S sind somit Ellipsen um den kritischen Punkt mit den Eigenvektoren der Hessematrix als Hauptachsen (L¨ange entspricht den Eigenwerten), da die zugeh¨origen Gleichungen gerade verallgemeinerte El- lipsengleichungen sind (zerlege (m−m0, q−q0) in eine Linearkombination aus den normierten Eigenvektoren).

3. a)

-4 -2 0 2 4

-4 -2 0 2 4

-4

-2

0

2

4 -4

-2 0

2 4

-100 0 100 200

-4

-2

0

2

4 -4

-2 0

2

(5)

b)Die kritische Stellen der gegeben Funktion sind die Nullstellen des Gradienten

∇f(x, y) =

(2x+ 6y 2y+ 6x

)

=!

(0 0

)

{ x=3y x=1

3y (x, y) = (0,0) c) Die in der obigen Unteraufgaben angestellte Berechnung zeigt, dass (x0, y0) auch ein Sattelpunkt sein kann, obwohl∇f(x0, y0) = 0 sowie ∂x2f2(x0, y0)>0 und

2f

∂y2(x0, y0)>0 ist.

4. Die Arbeit eines Vektorfeldes F entlang eines Weges γ R2 von A bis B ist gegeben durch

A:=

γ

F =

γ1(B)

γ1(A)

⟨F(γ(t)), γ(t)˙ dt =

=

v

u

( F1(

γ1(t), γ2(t))

˙

γ1(t) +F2(

γ1(t), γ2(t))

˙ γ2(t)

) dt ,

wobei γ : [u, v] R2 eine (beliebige) Parametrisierung des Weges γ R2 ist.

(mit γ(u) =A und γ(v) = B)

a) Wir wh¨alen die folgende Parametrisierung γ(t) =

(1−t 2t

)

mit t [0,1].

Dann ist ˙γ(t) = (1

2 )

und F(γ(t)) = ( γ1t

γ2(t) )

=

(1−t 2t

) . Die Arbeit ist

A=

1

0

(1−t 2t

)

· (1

2 )

dt =

1

0

(5t−1)dt = 5

2t2−t21

0

= 3 2. b) Den Parabelbogen parametrisieren wir durch γ(t) =

(t t2

)

mit t [0,1].

Dann ist ˙γ(t) = (1

2t )

und F(γ(t)) =

(γ1(t)γ2(t)

−γ2(t) )

= ( t3

−t2 )

. Insgesamt

A=

1

0

( t3

−t2 )

· (1

2t )

dt =

1

0

(t32t3)dt =−t4 4

1

0

=1 4. c) Wir w¨ahlen die gew¨onliche Parameterdarstellung des Kreises:

γ(t) =

(cost sint

)

mit t∈[0,2π].

(6)

Daraus ergibt sich

˙ γ(t) =

(sint cost

)

und F(γ(t)) =

(2γ1(t)−γ2(t) γ1(t) + 2γ2(t)

)

=

(2 cost−sint cost+ 2 sint

) .

und somit A=

0

(2 cost−sint cost+ 2 sint

)

·

(sint cost

) dt=

=

0

(

2 sintcost+ sin| 2t{z+ cos}2

=1

+2 sintcost )

dt=

=

0

1dt =t2π

0

= 2π .

d) Eine Ellipse um (x0, y0) mit Halbachsena, b erf¨ullt die Gleichung (x−x0)2

a2 + (y−y0)2 b2 = 1.

Aus der Parameterdarstellung des Kreises kann man leicht eine Parame- triesierung der obigen Ellipse herleiten, in den man x bzw. y mit a bzw. b skaliert und dann um x0 bzw. y0 verschiebt. Dann ist

γ(t) = (x(t)

y(t) )

=

(x0 +a cost y0+b sint

)

mit t∈[0,2π]. Insbesondere lautet die Parameterdarstellung der gegebenen Ellipse γ(t) =

( 1 + cost

2 + 2 sint )

und somit

˙ γ(t) =

(sint 2 cost

)

und F(γ(t)) = 1 2

(−γ2(t) γ1(t)

)

= 1 2

(22 sint 1 + cost

) .

Die Arbeit ist dann A=

0

(22 sint 1 + cost

)

·1 2

(sint 2 cost

) dt =

= 1 2

0

(2 sint+ 2 sin2t+ 2 cost+ 2 cos2t) dt =

=

0

(sin2t+ cos2t)

| {z }

=1

dt=t2π

0 = 2π .

In der obigen Berechnung haben wir die Eigenschaft der Sinus- und Cosi- nusfunktion verwendet, um ∫

0 sint dt sowie∫

0 cost dt wegzukurzen.

(7)

e) Bei b) k¨onnten wir z.B. den Parabelbogen wie folgt parametrisien γ(t) =

(√t t

)

mit t [0,1], γ(t) =˙ ( 1

2 t

1 )

und F(γ(t)) = (t√

t

−t )

Dann ist A=

1

0

(t√ t

−t )

· ( 1

2 t

1 )

dt =

1

0

(t 2 −t

)

dt =−t2 4

1

0

=1 4.

Wir haben also verifiziert, dass die Arbeit unab¨angig von Wahl der Para- metrisierung ist.

5. Wir parametrisieren die zu betrchtenden Kurven wie folgt

(8)

a)γ1(t) = ( t

2t )

, t [0,1] und γ˙1(t) = (1

2 )

b)γ2(t) = ( t

2t2 )

, t [0,1] und γ˙2(t) = (1

4t )

c)γ3(t) = (t2

2t )

, t∈[0,1] und γ˙3(t) = (2t

2 )

Dann ist f¨ur F(x, y) = (x y,2x2)T a)

A1 =

γ1

F ·ds=

1

0

(2t2 2t2

)

· (1

2 )

ds=

1

0

6t2dt= 2t31

0

= 2 b)

A2 =

γ2

F ·ds=

1

0

(2t3 2t2

)

· (1

4t )

ds=

1

0

10t3dt = 10 4 t41

0

= 5 2 c)

A3 =

γ3

F ·ds=

1

0

(2t3 2t4

)

· (2t

2 )

ds=

1

0

8t4dt = 8 5t51

0

= 8 5

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