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L¨ osungen zur Serie 8

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Academic year: 2021

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(1)

Dr. P. Thurnheer Grundlagen der Mathematik I ETH Z¨urich

D-CHAB, D-BIOL (Analysis B) FS 09

L¨ osungen zur Serie 8

1. a) Wir betrachten die folgende zwei Kurven die durch den Punkt

0,0, f(0,0) gehen

g(x) := f(x,0) =e−(x2−2x+2) h(y) :=f(0, y) = e−(y2+3y+2) Aus die Ableitungen

g0(x) = e−(x2−2x+2)(2−2x) ⇒ g0(0) = 2e−2 h0(y) =e−(y2+3y+2)(−3−2y) ⇒ h0(0) =−3e−2 folgt, dass die Vektoren

vg = (1,0,2e−2)T und vh = (0,1,−3e−2)T

die gesuchte Ebene E an das Bild vonf im Punkt (0,0) aufspannen.

 x y z

=

 0 0 e−2

+µ

 1 0 2e−2

+λ

 0 1

−3e−2

 .

Die Koordinatengleichung (implizite Darstellung) kann man aus die Gle- ichunghvg×vh,(x, y, z)Ti=f(0,0) herleiten: ausvg×vh = (−2e−2,3e−2,1)T folgt

E =

(x, y, z)∈R3

z = 2e−2x−3e−2y+e−2 .

Das gleiche Resultat k¨onnte man kriegen, in den man im obigen System nachλ und µeliminiert (x=µ und y=λ).

In der linearen Approximation gilt

f(x, y) = f(0,0) +h∇f(0,0),(x, y)Ti,

und da ∇f(x, y) = e−(x2+y2−2x+3y+2)(−2x + 2,−2y− 3)T ist, lautet die obige Formel

f(x, y) =e−2+e−2(2x−3y).

Die lineare Approximation von f entspricht also der Koordinatengleichung

(2)

b) Die Niveaulinie durch O(0,0) ist definiert als (x, y)∈R2

f(x, y) =f(O) = e−2 , d.h.

x2+y2−2x+ 3y = 0.

Wenn wir obigen Ausdruck in (x−1)2+(y+32)2 = 134 umformulieren, k¨onnen wir einen Kreis um M(1,−32) mit Radius R=

13

2 anerkennen.

Andererseits ist der Gradient im Punkt (0,0)

∇f(0,0) =e−2 2

−3

parallel zu (1,−32)T und somit steht er senkrecht auf der Niveaulinie, da er in die Richtung des Radius zeigt.

c) Die Tangentialebene ist parallel zur (x, y)−Ebene falls g0(x) = 0

h0(y) = 0

a) (x, y) = (1,−3 2) Die Niveaulinie durch (1,−32) lautet

(x, y)∈R2

f(x, y) =f(1,−3

2) =e−5/4

. Der Punkt (1,−32) ist ein Maximum, da aus

f(x, y) =e−d, mit d= (x−1)2+ (y− 3 2)2−5

4

folgt, dassd =−54 minimal ist und f somit bei (1,−32) maximal wird.

d) Aus die vorherige Argumentation folgt, dass jede Niveaulinie einen Kreis entspricht.

f(x, y) 3 2.5 2 1.5 1 0.5

−1−0.5 0 0.5

1 1.5 2 2.5 x 3

−4

−3.5

−3

−2.5

−2

−1.5

−1

−0.5 0

y 0

0.5 1 1.5 2 2.5 3 3.5

(3)

2. a) Definitionsbereich D(f)⊆R2:

F¨ur (x, y) 6= (0,0) ist x2+y2 6= 0 und somit f(x, y) = x2+yy 2 . F¨ur (x, y) = (0,0) ist f(x, y) nicht definiert. Also istD(f) =R2\ {(0,0)}.

Wertebereich W(f)⊆R:

Es istf(x,0) = 0 f¨ur allex6= 0, und f¨ur festes a6= 0 haben wirf 0,1a

=a.

Also ist W(f) = R.

b) Zur Bestimmung der Niveaulinien muss die Gleichung x2+yy 2 = c f¨ur festes c∈R gel¨ost werden.

Im Fall c = 0 ist die Niveaulinie die x-Achse ohne den Punkt (0,0), d. h.

{(x,0) :x∈R\ {0}}.

Im Fall c 6= 0 schreiben wir x2 +y2yc = 0, erg¨anzen quadratisch und erhalten

x2+ y− 1

2c 2

= 1

4c2 , (x, y)6= (0,0).

Dies ist ein Kreis mit Mittelpunkt 0,2c1

und Radius r = 2|c|1 ohne den Punkt (0,0).

c) Die Gleichung der Tangentialebene des Graphen von f ¨uber dem Punkt (x0, y0) lautet

z =f(x0, y0) + ∂f

∂x(x0, y0) (x−x0) + ∂f

∂y(x0, y0) (y−y0).

Die partiellen Ableitungen sind

∂f(x, y) = −2xy

, ∂f

(x, y) = x2−y2

=⇒

(4)

∇f(1,1) = −12

0

. Die gesuchte Tangentialebene hat also die Gleichung

z = 1 2− 1

2(x−1) oder x+ 2z = 2.

d) Die RichtunsableitungDvf ist per Konstruktion maximal, wennv k ∇f ist, d.h. in Richtung von

v = ∇f(1,1)

|∇f(1,1)| = 1 1/2

12 0

= −1

0

.

Der zugeh¨orige Wert ist dann Dvf(1,1) =|∇f(1,1)|= 12.

3. a) Die gegebene Funktion ist wohldefiniert sobald das Argument des Logarith- mus positiv ist, d.h.

Df =n

(x, y)∈R2

(x2−1)y >−1o .

Um den Definitionsbereich zu skizzieren ist die folgende Fallunterscheidung n¨utzlich:

i) wenn |x|<1 ist, mussy < −1

x2−1 = 1

1−x2(>0) sein;

ii) wenn |x|>1 ist, mussy >− 1

x2−1(<0) sein;

iii) wenn x = ±1(sowie wenn y = 0) ist, ist die Funktion f¨ur alle y ∈ R (bzw. f¨ur alle x∈R) wohldefiniert.

(5)

Der Gradient lautet

∇f(x, y) = ∂f

∂x

∂f

∂y

=

2x y

(x2−1)y+ 1 + 4, x2−1 (x2−1)y+ 1

T

,

und insbesondere ∇f(1,1) = 6

0

.

Der Wert der Niveaulinie vonf inP(1,1) ist definitionsgem¨assf(1,1) = 4.

Ein Tangentialvektor~tan die Niveaulinie steht senkrecht auf dem Gradien- ten ∇f und hat per Konstruktion keine Komponente inz−Richtung, w¨ahle also etwa~t= (0,1,0)T.

b) Das Bild von f ist

F=n

(x, y, z)∈R3

f(x, y) =zo , also Niveaufl¨ache der Funktion

F(x, y, z) :=f(x, y)−z zum Niveau 0.

Der Normalenvektor~n der Tangentialebene an F im Punkt

(6)

ist gelich dem Gradienten vonF inQ, also mit∇F(x, y, z) = (∇f(x, y),−1)T

~

n =∇F(1,0,4) = (∇f(1,0),−1)T = (4,0,−1)T .

Die Koordinatengleichung der Tangentialebene ist dann~n·(~x−Q) = 0, d.h.

 4 0

−1

·

 x−1

y z−4

= 0 ⇔ 4x−z = 0.

4. a) Die verkettete Funktion h:R2 →R2 lautet

h(u, v) = g

f(u, v)

=

ln(eu+v) + ln(e−u) e2u+v eu+veu

= v

e2u

.

Mit Hilfe der expliziten Formel f¨ur h k¨onnen wir die Ableitung direkt bes- timmen

dh(u, v) =

∂h1

∂u

∂h1

∂v

∂h2

∂u

∂h2

∂v

=

0 1 2e2u 0

.

Um die Kettenregel zu verwenden brauchen wir zun¨achst die Ableitungen von f und g

df(u, v) =

eu+v eu+v

−e−u 0 2e2u+v e2u+v

 ,

dg(x, y, z) =

 1 x

1

y 0

− z

x2y − z x y2

1 x y

 ,

und somit

dg(f(u, v)) =

e−(u+v) eu 0

−eu−v −e3u e−v

Aus der Matrzienmultiplikation ergibt sich die Ableitung vonhals verkettete Funktion

dh(u, v) =dg(f(u, v)) · df(u, v) =

=

1−1 + 0 1 + 0 + 0

−e2u +e2u+ 2e2u −e2u +e2u

=

0 1 2e2u 0

. Wir haben also explizit verifiziert, dass die Kettenregel stimmt.

(7)

b) Die Tangentialebene an F in dem zu (0,0) geh¨origen Fl¨achenpunkt wird aufgespannt durch die Vektoren fu(0,0) undfv(0,0), wobei

fu(u, v) =

 eu+v

−e−u 2e2u+v

 =⇒ fu(0,0) =

 1

−1 2

 ,

und

fv(u, v) =

 eu+v

0 e2u+v

 , =⇒ fv(0,0) =

 1 0 1

.

Der Normalenvektor ~n der Tangentialebene an F in (0,0) steht senkrecht dazu:

~

n =fu(0,0)×fv(0,0) =

 1

−1 2

×

 1 0 1

=

−1 1 1

.

Man k¨onnte dann zus¨atlich~nnormieren (|~n|=√

3) und eventuell pr¨ufen ob

~n nach aussen zeigt.

5. MitMapleund dem Packetlinalgoder mitMathematicakann man schlussendlich seine Resultate verifizieren.

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