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Archiv "Apotheker- und Ärztebank: Zufriedenstellendes Ergebnis" (07.08.1989)

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Claudicat

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Wirkstoff: Pentoxifyllin

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Bei peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen

Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 400 mg Pentoxifyllin. Anwendungsgebiete: Periphere arterielle Durchblutungsstörungen im Stadium II nach Fontaine. Gegenanzeigen: Frischer Herzinfarkt, Massenblutungen, Schwangerschaft. Treten Netzhautblutungen auf, Präparat absetzen. Nebenwirkungen:

Gelegentlich gastrointestinale Beschwerden, Schwindel, Kopfschmerzen. Therapieunterbrechung nur in Ausnahmefällen erforderlich. Vereinzelt Uberemp- findlichkeitsreaktionen der Haut.

Wechselwirkungen: Die Wirkung von Antihypertensiva kann verstärkt werden (Blutdruckkontrolle, ggf. Dosisanpassung des Antihypertensivums). Bei Diabeti- kern evtl. Insulindosis reduzieren. Dosierung und Anwendungsweise: 3 x täglich 1 Filmtablette nach dem Essen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Bei deutlich verminderter Nierenfunktion individuelle Dosierungsanpassung. Therapiedauer individuell festlegen. Handelsformen: Claudicat® retard 20 Filmtabl.

(N1) DM 11,80; 50 Filmtabl. (N2) DM 29,10;100 Filmtabl. (N3) DM 49,10. (Stand 6/88). Promonte, Hamburg

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

E

in gutes bis „zufrieden- stellendes" Geschäfts- ergebnis vermeldet die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Hauptverwal- tung Düsseldorf, auch für 1988: Die Gewinn- und Ver- lustrechnung weist einen Jah- resüberschuß in Höhe von 16,69 Millionen DM (1987:

16,56 Millionen DM) aus. In die Rücklagen wurden insge- samt 10 Millionen DM (wie im Vorjahr) eingestellt, so daß die „Apo"-Bank eine ge- genüber dem Vorjahr unver- änderte Dividende von (net- to) 5,12 Prozent beziehungs- weise 8 Prozent brutto, ein- schließlich der anrechenba- ren Körperschaftsteuer, aus- schütten konnte. Ein Antrag aus der Mitte der Vertreter, die Dividende auf netto sechs Prozent zu erhöhen, wurde nahezu einstimmig abgelehnt.

Dies hätte die Bank brutto rund 16 Millionen DM geko- stet, wie Bankdirektor Dipl.- Volksw. Walter Schlenken- brock vor der Vertreterver- sammlung (am 30. Juni in Düsseldorf) vorrechnete. Ins- gesamt kostet die Bank die Dividende in Höhe von 5,12 Prozent tatsächlich 9,72 Pro- zent (einschließlich der Steu- ern), rund 13,3 Millionen DM. Die Dividenden-Aus- schüttung wurde als „vertret- bar" und im Trend liegend bezeichnet, zumal 95 Prozent der Bankmitglieder nur mit einem Geschäftsanteil betei- ligt sind.

Der prozentuale Anteil des haftenden Eigenkapitals an der Bilanzsumme erreich- te (bei einem Wert von 429,2 Millionen DM; 1987: 415 Mil- lionen DM) 4,66 Prozent der Bilanzsumme von 9,2 Milliar- den DM (Vorjahr: 8,43 Mil- liarden DM).

Flächendeckendes Zweigstellennetz Die Bank der akademi- schen Heilberufe unterhält neben vier Niederlassungen (Berlin, Düsseldorf, Ham- burg und München) in 36 Städten insgesamt 46 Ge- schäftsstellen (in Berlin, Düs-

seldorf und München mehre- re Stadt-Filialen). In den letz- ten Jahren ist das Zweigstel- len-Netz der „Apo"-Bank systematisch erweitert und auch in den Flächenstaaten

„aufgefüllt" worden (so durch die Gründung der Filiale Ol- denburg). Am 17. Juli 1989 wurde eine Zweigstelle in Wiesbaden (im Haus der KV Hessen) eröffnet. In Hom- burg/Saar wird die Beratungs- stelle ausgebaut, und in Göt- tingen sind die Verhandlun- gen für die Errichtung einer Zweigstelle bereits weit ge- diehen. Im Gespräch sind Fi- lialstützpunkte in Trier, Kre- feld und in Tübingen. Vor- aussetzung für die Realisie- rung seien allerdings Verein- barungen mit den Körper- schaften und Organisationen der Heilberufe, so wie es mit der KV Hessen geschehen ist, wurde betont. Denn, so erläu- terte Schlenkenbrock, die Einrichtung einer Filiale ver- ursacht rund 750 000 DM In- vestitionskosten, und die Un- terhaltung einer Regionalfi- liale verursacht Fixkosten in Höhe von mehr als 600 000 DM p. a. (einschließlich der Personalkosten).

Vor 27 Jahren beschäftig- te das Institut in den sieben Geschäftsstellen und in der Hauptverwaltung lediglich 136 Mitarbeiter, heute sind es bereits (trotz EDV!) 1292 Vollzeitbeschäftigte (1987:

1334). Die Zahl der Bank- Mitglieder liegt heute bei 64 694 (vor 27 Jahren: 5477).

Die Zahl der Mitglieder lag Anfang 1988 noch bei 63 654, bei einer Haftungssumme von 103,94 Milliarden DM. Die Haftungssumme lag Ende 1988 bei 133,194 Milliarden DM.

Einlagepflicht um 500 DM erhöht Ende 1988 vereinigten die 64 694 Mitglieder 88 796 Ge- schäftsanteile auf sich. Auf Beschluß der Düsseldorfer Vertreterversammlung der Bank wurde der Geschäftsan- teil von 1500 auf 2000 DM er- höht. Ursächlich für diese Maßnahme waren eigenkapi- talmäßige Vorbereitungen im Hinblick auf den europä- ischen Binnenmarkt ab 1993.

Der Erhöhungsbetrag von 500 DM pro Anteil muß bis

Ende 1992 eingezahlt sein; er kann auch durch Zusammen- legung von mehreren Ge- schäftsanteilen eingezahlt werden (nicht aber durch ei- ne Anrechnung der fälligen Dividende). Für Studenten sieht die geänderte Satzung eine flexible Regelung vor;

danach können die Ge- schäftsanteile bis zwei Jahre nach Eintritt in den Beruf auch in Raten eingezahlt wer- den. Die Bank will diese Vor- schrift „großzügig" zugunsten der jungen Ärzte auslegen.

Darüber hinaus ist eine Über- gangsregelung beschlossen worden.

Wie Vorstands-Vorsitzen- der Schlenkenbrock weiter mitteilte, hat die Standesbank ihren vor 16 Jahren errunge- nen Platz als größtes unter den 3450 genossenschaft- lichen Primär-Kreditinstitu- ten festigen können. Berufs- spezifischer Anlageservice, Investitions- und Kostenpla- nung, Investitionsberatung, Liquiditätsstatut sowie alle bankenüblichen Geschäfte und ein Full-Beratungsser- vice bestimmen die (nach wie vor vorsichtige) Geschäftspo- litik der Bank. Eine Bran- chenspezialität ist die völlige spesen- und portofreie Kon- toführung für Guthabenkon- ten (ein Vorteil für die Kun- den; pro Konto rund 200 bis 450 DM p. a. = für die Bank

LE ERDIEN T

Apotheker- und Ärztebank:

Zufriedenstellendes Ergebnis

Dt. Ärztebl. 86, Heft 31/32, 7. August 1989 (63) A-2239

(2)

Börsebius: Die „Hausanteils- scheine" der IMMAG

ein Kostenblock von minde- stens 15,3 Millionen DM in 1989).

Bilanzsumme nahm um 9,1 Prozent zu Die Bilanzsumme weist per Jahresultimo 1988 einen Betrag von rund 9,2 Milliar- den DM ( + 9,1 Prozent oder 764 Millionen DM mehr als im Jahr zuvor) aus. Das Ge- schäftsvolumen der Bank er- höhte sich um 745 Millionen DM (619 Millionen DM) auf jetzt 9,4 Milliarden DM (1987: 8,66 Milliarden DM).

Bemerkenswert ist die erneu- te Expansion der Kundenein- lagen um 469 Millionen DM auf 5,9 Milliarden DM und die der Geldanlagen um 322 Millionen DM auf 2,3 Milliar- den DM. Die Einlagen von Kunden (in 1988 knapp 120 000 Kunden bei inzwi- schen insgesamt 341 000 Kon- ten) betrugen insgesamt 7,19 Milliarden DM (1987: 6,8 Milliarden DM). Dabei be- trugen die täglich fälligen Einlagen 1,4 Milliarden DM, die befristeten Einlagen 3,4 Milliarden DM, die Sparein- lagen 1,26 Milliarden DM und die Schuldverschreibun- gen 1,14 Milliarden DM.

Das Kreditvolumen er- höhte sich um 9,4 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent) auf 5,6 Milliarden DM. Die Neuaus- leihungen erreichten erneut mehr als eine Milliarde DM.

Dabei waren Darlehen mit Zinsobergrenze besonders gefragt. Das gesamte Kre- ditvolumen (einschließlich Wechsel, durchlaufender Kredite und Bürgschaften) erhöhte sich um 8,6 Prozent.

Die „Hausbank"

der Akademischen Heilberufe

Die „Apo"-Bank ist nach wie vor die Haus-Bank der Akademischen Heilberufe (Kreditnehmer müssen nicht unbedingt Genossenschafts- anteile zeichnen). Der Anteil der insgesamt über das Insti- tut abgewickelten „Kassen-

umsätze" ist kontinuierlich gestiegen, und zwar von 64 Prozent im Jahr 1982 auf jetzt mehr als 70 Prozent in 1988 (im Durchschnitt aller vier akademischen Heilberufe:

Zahnärzte, Ärzte, Apotheker und Tierärzte). Allerdings verbleiben nur ein Drittel der Abrechnungsbeträge tatsäch- lich auf den Konten des Insti- tuts, mehr als zwei Drittel des Volumens sind nur „durch- laufende" Posten.

Die Bank baut die be- triebswirtschaftliche Bera- tung, unterstützt durch exak- te Branchenanalysen „vor Ort" weiter aus. Seit Ende 1985 wird ein speziell zusam- men mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Ver- sorgung (ZI), Köln, und der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, Bir- linghoven bei Bonn, entwik- keltes „Investitions- und Kostenberatungsprogramm"

(INKO) eingesetzt, das in al- len Bankfilialen verfügbar ist (seit Ende 1986 auch in der Version für Zahnärzte). Das Programm wird neben der Beratung bei Existenzgrün- dungen bei der Aufnahme von Kooperationen, Investi- tionsentscheidungen und bei der Abgabe beziehungsweise Übernahme einer Praxis „ak- tiviert". Daneben greift die Bank zunehmend auf das Be- ratungskonzept „STATUS"

zurück, eine Transparenz- und Schwachstellenanalyse der liquiden Gesamtsituation in Praxis und Privatbereich des Praxisinhabers. Das Bera- tungskonzept wird in zwei Versionen offeriert: „Trans- parenz-Status" und „Thera- pie-Status". Bei der Inan- spruchnahme des letztge- nannten, sehr differenzierten Programms wird eine Kosten- umlage in Höhe von 500 DM berechnet. Es lassen sich mit dem weitergehenden „Thera- pie-Status" über die Transpa- renz-Informationen hinaus erforderliche Interventionen beurteilen. Der „Therapie- Status" kommt in seinem Lei- stungsumfang insbesondere bei akuten Finanz- und Liqui- ditätskrisen zum Tragen.

Dr. Harald Clade

Das neue Produkt der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG), Wertpapiere mit dem vierfachen Eigenkapital zu kreditieren, (siehe dazu auch den Börsebius im vorigen Heft), ist bei manchen Anla- gevermittlern auf begeisterte Aufnahme gestoßen. Das ist auch gar kein Wunder, denn so lassen sich die Volumina der angepriesenen Produkte vervielfachen, was ja die Pro- visionserträge des Beraters erklecklich in die Höhe treibt.

So ein Prospekt liest sich ja auch stets atemberaubend, und was da völlig risikolos, dafür aber mit Traumrendi- ten garniert, angeboten wird, ist schon bemerkenswert.

Jüngstes Beispiel sind die Hausanteilsscheine Nr. 17 der IMMAG, die nach eige- nem Bekunden Österreichs Marktführer in Immobilien ist. „Ein Anlageberater, den ich gut kenne, diente mir vor kurzem die Anteilscheine der IMMAG an, gekoppelt mit einem Kredit der BfG", schrieb dieser Tage ratsu- chend ein Arzt. Ob das mit oder ohne Wissen und Wol- len der BfG geschah, soll ein- mal dahingestellt bleiben, aber hier läßt sich exempla- risch darstellen, wie tief der Absturz werden könnte.

Angenommen, der Man- dant läßt sich darauf ein und zeichnet IMMAG-Anteils- scheine Nr. 17 mit einem Ge- samtvolumen von 200 000,—

ROYCO am Ende ROYCO ist in Konkurs.

Das vielgepriesene Ga- rantiekapital in Höhe von rund vierzig Millio- nen Mark soll tatsäch- lich existieren — in Form von (völlig wertlosen) Schuldverschreibungen aus der Weimarer Zeit.

Die Anleger? — Verraten und verkauft.

DM. Davon können ja dann 160 000,— als Darlehen, ge- koppelt mit einer Lebensver- sicherung, aufgenommen werden — und da seien Sie mal sicher, der Anlagever- mittler wird Ihnen diese Re- lation warm empfehlen (Pro- visionsregelung, siehe oben).

Warum auch nicht, nach

„eingehender Beratung" ist sich der Klient sicher, mit die- sem wunderbaren Produkt überhaupt kein Risiko einzu- gehen. Denn: Die Zinsen für den Kredit kann man in etwa mit den laufenden Erträgen der Anlage bezahlen, und am Ende der zehnjährigen Lauf- zeit (es gibt noch eine Varian- te mit 15 Jahren) gibt es eine Sonderzahlung von 300 000,—.

Schnelle Rechner wissen es schon: nach Tilgung des Dar- lehens bleiben noch 140 000,—

Gewinn. Also, bloß schnell unterschreiben, solche Offer- ten müssen wie die warmen Semmeln weggehen!

Das Ende vom Lied ist — wie immer — traurig bis maka- ber. Die IMMAG ist offenbar in Schwierigkeiten, wie die Aussetzung ihrer an der Lu- xemburger Börse gehandel- ten Aktien signalisiert. Ob und in welchem Umfang die Anleger zu Schaden kommen, ist derzeit noch offen. Sollte es tatsächlich zu einem Total- ausfall kommen, dann sähe es für alle diejenigen, die das Produkt per BfG-Kreditver- einbarung gekauft haben, ka- tastrophal aus. Das Eigenka- pital wäre verloren, dafür aber ein Darlehen in Höhe von 160 000 DM plus Zinsen brav abzutragen. Dem An- lagevermittler ist's nach dem Provisionshappen wahr- scheinlich egal; der BfG wohl auch, sie hat ja ihr Darlehen mit einer Lebensversicherung

„gesichert". Verraten und verkauft ist wieder mal der gutgläubige Anleger.

Börsebius

A-2240 (64) Dt. Ärztebl. 86, Heft 31/32, 7. August 1989

Referenzen

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So hat die „Apo- Bank&#34; in 1983 nur 3 Pro- zent der neueröffneten Apotheken finanziert, bei den Ärzten liegt der Ver- gleichswert bei 20 Prozent und bei den Zahnärzten bei