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Archiv "Die Apotheker- und Ärztebank ist zufrieden" (01.04.1976)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT Leserdienst

Hinweise 'Anregungen

Die Apotheker- und Ärztebank ist zufrieden

WIRTSCHAFT:

Die Apotheker- und Ärztebank ist zufrieden

PRAXIS UND HAUS:

Duschkabine für Behinderte Duropal-Schreibtisch

REISE

AUTO:

Volvo 264 GL

„Wir sind zufrieden", meinte Vor- standssprecher Walter Schlenken- brock auf der Bilanz-Pressekonfe- renz der Apotheker- und Ärztebank zum Geschäftsergebnis 1975. Diese Kennzeichnung ist wahrlich be- scheiden, doch Understatement ge- hört im Bankgeschäft zum guten Ton. Tatsächlich hatte die Deut- sche Apotheker- und Ärztebank ein außerordentlich erfolgreiches Jahr 1975. Die Bilanzsumme — Grad- messer für das Geschäftsvolumen einer Bank — stieg um über 20 Prozent, die Einlagen ebenfalls.

Das Kreditgeschäft entwickelte sich ähnlich günstig; und vor al- lem: „Wir haben keine Leichen im Keller", stellte Schlenkenbrock un- ter Anspielung auf Schwierigkeiten mit faulen Kunden bei anderen Kreditinstituten fest.

Vorstandsmitglied Richard Deutsch erläuterte, weshalb die „Apobank"

sich eines gesunden Kreditge- schäfts erfreut: Die Bank hat nun einmal besondere Erfahrungen in der Kreditgewährung an Heilberu- fe, sie wählt ihre Kreditnehmer sorgfältig aus („Wir machen längst nicht jeden Ärztekredit", meinte Deutsch unter Anspielung auf die liebe Konkurrenz, die offenbar großzügiger verfährt). Außerdem sei die Struktur des Kreditge- schäfts insgesamt gesund. Die Bank ist vorwiegend im kurz- und mittelfristigen Geschäft tätig (= 62 Prozent der Kredite), die Kredite haben überschaubare Größenord- nungen; bei über der Hälfte aller Kredite fehlt das typische Kreditrisi- ko, da sie entweder verbürgt sind oder an Körperschaften vergeben wurden.

Einige Einzelheiten über das abge- laufene Geschäftsjahr 1975:

Die Bilanzsumme überschritt mit einem Anstieg von 323 Millionen DM (= 21,1 Prozent) erstmals 1,8 Milliarden DM. Die gesamten Einla- gen der Kunden erhöhten sich um mehr als 22 Prozent auf 1,615 Milliarden DM. Besonders favori- siert waren die Spareinlagen, die überproportional um 57 Prozent auf 700 Millionen DM anstiegen. Zu diesem Ergebnis trug vor allem die starke Beteiligung der Kundschaft an den „Sondersparaktionen" mit ihrer günstigen Verzinsung (5,5 Prozent p. a. bei 12monatiger Kün- digung, 7 Prozent p. a. bei 48mona- tiger Kündigung) bei. Dagegen wie- sen die befristeten Einlagen als Folge des Rückgangs des allge- meinen Zinsniveaus eine Vermin- derung auf 348 Millionen DM auf.

Erheblich gesteigert wurde wieder- um das Kreditvolumen, es stieg um 371 Millionen DM auf 1,180 Milliar- den DM. Die führende Stellung, die die Bank vor allem im Bereich der Niederlassungsfinanzierung inne- hat, dokumentierte sich auch im Geschäftsjahr 1975 durch einen er- heblichen Anstieg der Existenz- gründungskredite auf 426 Millionen DM.

Zur positiven Entwicklung im Kre- ditbereich hat insbesondere die Einführung neuer Kreditaktionen wie Dispositionskredite für ange- stellte Heilberufler und Sofortkredi- te beigetragen. Die Deutsche Apo- theker- und Ärztebank glaubt, damit das wohl umfangreichste, speziell auf die Finanzierungswünsche der Heilberufe ausgerichtete Kreditpro- gramm in der Bundesrepublik an- zubieten.

Die Ertragslage erlaubte auch für 1975 eine dem gestiegenen Ge-

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 14 vom 1. April 1976 987

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Leserdienst

Hinweise-Anregungen

PRAXIS UND HAUS

Umrüstung

von Kohlebadeöfen

In Altbauten stehen noch immer Kohlebadeöfen — eine Architek- tenzeitschrift schätzte: noch 100 000 Exemplare. Sie können leicht in Elektro-Speicher-Bade- öfen verwandelt werden: Ins Rauch- rohr wird ein Einsatz eingebaut, der die elektrische Beheizung des Badewassers übernimmt. Erforder- lich ist lediglich ein sicherer elek- trischer Anschluß — und anschlie- ßend der Abbau des restlichen Rauchrohrs und der Verschluß des Kamins (Hersteller: Elgena Wilhelm Nannendorf, Postfach 70 05 40, 8000 München 70). kb

Duropal- Schreibtisch

Ein sehr leicht wirkender, trotzdem normal großer Schreibtisch wurde auf der Möbelmesse vorgestellt: An einer Platte von rund 175 Zentime- ter Breite sind an den Seiten statt der Beine angerundete Fußplat- ten angebracht. Der Tisch ist auf seinen Flächen mit einem Kunst- stoff namens Duropal beschichtet, der eine leicht narbige Oberfläche hat und in zwanzig verschiedenen Farbtönen zur Verfügung steht. Die Kanten sind durch kräftige Anlei-

Scharfenstein-Schreibtisch mit Duropal-

beschichtung Werkfoto

mer aus Massivholz betont. Eine Ablagerinne von 18 mal 35 Zenti- meter zieht sich fast über die gan-

ze Breite; an der Seite ist eine ver- schließbare, auf Teleskopschienen laufende Hängeregisterlade mon- tiert, dahinter befindet sich noch ein ebenfalls verschließbares tiefes Fach (Hersteller: Ulrich Scharfen- stein, Im Schlahbruch 6, 5778 Me- schede). kb

Duschkabine für Behinderte

Volleingerichtete Duschkabine für Be-

hinderte Werkfoto

Aus Schweden kommt eine Dusch- einrichtung, die speziell für roll- stuhlfahrende Behinderte einge- richtet ist. Mit einem besonderen Rollstuhl fährt der Behinderte über eine Rampe in die Kabine ein. Die Armaturen sind in Griffhöhe des Sitzenden. Vorhanden sind eine Überkopfdusche, eine bewegliche Handbrause sowie vier Sprühstäbe

— in jeder Ecke einer —, die ein Rundum-Duschbad ermöglichen.

Die Wassertemperatur wird ther- mostatisch gesteuert. Außerdem enthält die Duschkabine einen „Im- puls-Monitor", mit dem sich in das Warmwasser Kaltwasserimpulse von 0,2 bis 10 Sekunden Dauer ein- schalten lassen (Bezug über Sauna Kontor Karl Schneider KG, 6424 Grebenhain 4, Postfach). kb Apotheker- und Ärztebank

schäftsvolumen angepaßte Stär- kung der Kapitalbasis sowie aller anderen Grundpositionen der Bi- lanz zur unveränderten Gewährlei- stung der Sicherheit.

Als Folge der verstärkten Bemü- hungen um die Apotheker, Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte sowie de- ren Organisationen konnten 1975 rund 10 000 neue Kunden gewon- nen werden. Allein die Zahl der Mitglieder wuchs um rund 4000 auf über 32 000. Insgesamt werden von den derzeit im gesamten Bundes- gebiet und Berlin bestehenden 20 Filialen und Zweigstellen etwa 65 000 Kunden aus den Heilberufs- ständen und den freien Berufen be- treut.

In Koblenz konnte 1975 ein eigenes Bankgebäude bezogen werden. Im Ärztehaus Nürnberg errichtete die Bank eine Zweigstelle der dortigen Filiale. Im laufenden Geschäftsjahr ist die Eröffnung neuer Filialen in Braunschweig, Kiel und Karls- ruhe geplant.

Im laufenden Geschäftsjahr wird die Bank — da war sich Schlenken- brock sicher — die 2-Milliarden- Marke bei der Bilanzsumme schnell erreicht haben. EB/NJ

Zinsmuffel

Zu viele Sparer lassen sich zusätz- lichen Zinsgewinn entgehen. Das

„moniert" der Deutsche Sparkas- sen- und Giroverband. Von dem enormen Zuwachs an Spareinlagen im Jahre 1975 — übrigens bei der Deutschen Apotheker- und Ärzte- bank mit dem Zuwachsrekord von 57 Prozent! — blieben erfahrungs- gemäß große Anteile über längere Zeiträume, manchmal jahrelang, unberührt liegen. Deshalb emp- fiehlt der Verband, ertragreichere risikolose Sparformen mit Zusatz- zins zu wählen. Es sei ein Irrtum anzunehmen, die Kreditinstitute würden sich über Einlagen freuen, für die sie nur 4 Prozent zu zahlen brauchten. Im Gegenteil: Für län- gerfristige höherverzinsliche Anla- gen werde sogar geworben. gk

988 Heft 14 vom 1. April 1976 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Referenzen

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