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Archiv "Die Apotheker- und Ärztebank kann (noch) zufrieden sein: Ein gutes Jahr 1976 - Abflachender Expansionstrend 1977" (15.09.1977)

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Banken fördern den Mittelstand

Kredite nach Wirt- in

schaftszweigen Mrd. DM

Ji Verarbeitendes Gewerbe

I

Handel

Dienstleistungen

AC. Baugewerbe 1,8

eh

Verkehr u.Nachrich- tenübertragung

zusätzt.Ausleihungen der Hypotheken-u.Schiffsbanken)

8,2

Insgesamt 45,2

Gliederung nach Größenklassen

Kredite in Höhe von mehr als 45 Milliarden DM hatten Ende 1976 die privaten Banken an mittelständi- sche Unternehmen ausge- liehen. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Wich- tigste Kreditnehmer sind das verarbeitende Gewer- be, gefolgt von Handel und Dienstleistungsgewerbe.

aller Kredite bis 10.000 DM aller Kredite bis 20.000 DM aller Kredite bis 50.000 DM 74%

83%

gl%

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 37 vom 15. September 1977

Leserdienst

Hinweise •Anregungen

Die Apotheker- und Ärztebank kann (noch) zufrieden sein

Ein gutes Jahr 1976

Abflachender Expansionstrend 1977

Die Deutsche Apotheker- und Ärzte- bank, die Jahr für Jahr von neuen Expansionssprüngen berichten konnte, kommt zwar auch 1977 noch gut voran. Doch das Expansions- tempo hat sich in den letzten Mona- ten deutlich verlangsamt. Während die Bank auf der Vertreterversamm- lung im Juni dieses Jahres noch von einer Steigerung der Bilanzsumme im Jahr 1976 um 22 Prozent berich- ten konnte, läßt das bisherige Er- gebnis des Jahres 1977 nur mehr eine Zuwachsrate von 12 bis 13 Pro- zent erwarten. Die Apotheker- und Ärztebank registriert vor allem eine deutliche Zurückhaltung ihrer Kun- den — und das sind vorwiegend Ärzte und Apotheker — bei den Praxisinve- stitionen; die durchschnittliche In- vestitionssumme sinkt nach den Be- obachtungen der Bank derzeit deutlich.

Das sind zweifellos noch keine alar- mierenden Angaben, zumindest nicht alarmierend für die Geschäfts- entwicklung der Bank, wenn auch offensichtlich das Jahr 1977 nicht so erfolgreich verlaufen dürfte wie das Geschäftsjahr 1976. Damals stieg die Bilanzsumme — eine gebräuch- liche Meßzahl für die Größe einer Bank — um rund 400 Millionen DM auf 2,25 Milliarden DM. Die Apothe- ker- und Ärztebank ist damit nach wie vor das größte Bankinstitut im Genossenschaftssektor.

Besonders stark entwickelte sich 1976 das Kreditgeschäft. Die Auslei- hungen gingen um 35 Prozent nach oben. Insgesamt waren 1,6 Milliar- den DM an Krediten vergeben, dar- unter allein 700 Millionen DM Neu-

geschäft. Eine wichtige Rolle spie- len die Existenzgründungsdarlehen mit (1976) 548 Millionen DM, davon Neuausleihungen in Höhe von 275 Millionen DM.

Besonders stolz ist die Bank auf zwei Besonderheiten des Kreditge- schäftes, die es tatsächlich nicht bei allen Banken gibt: Alle Ausleihun- gen sind voll durch Kundeneinlagen finanziert, und das Kreditrisiko ist besonders gering. Letzteres liegt einmal daran, daß es kein wesentli- ches Großkreditrisiko gibt: fast 80 Prozent der Kredite überschritten die 100 000-Mark-Grenze nicht. Au- ßerdem ist ein Großteil der Kredite besonders abgesichert, vor allem die Existenzgründungsdarlehen durch 80prozentige Ausfallbürg- schaften.

Nicht ganz so stark wie das Kredit- geschäft entwickelte sich 1976 das Einlagengeschäft. Es stieg aber im- merhin um 20 Prozent. Insgesamt hatten die Kunden ihrer Bank 1,9 Milliarden DM, darunter rund 820 Millionen DM an Spareinlagen, an- vertraut.

Die überproportionale Ausweitung des Kreditgeschäftes wirkte sich selbstverständlich auch auf die Zins- einnahmen aus: Der Zinsüberschuß erhöhte sich gegenüber 1976 um 16 Millionen DM auf 75 Millionen DM.

Unter Berücksichtigung weiterer Er- träge (Provisionen) ergab sich ein Bruttoüberschuß von insgesamt 75 Millionen DM. Wenn die Ertragssi- tuation insgesamt sich dennoch nicht ganz so günstig entwickelt, wie diese Zahlen zunächst vermuten

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Leserdienst

Hinweise Anregungen

WIRTSCHAFT

lassen, so deshalb, weil die Bank bei den Habenzinsen durch längerfristi- ge Zusagen gebunden war, diese also — was die Kunden sicherlich ge- freut haben wird — relativ hoch ver- zinste, und außerdem die übrigen Kostenbelastungen deutlich zu- nahmen. So stieg u. a. infolge einer Änderung des Genossenschafts- rechts die Körperschaftsteuer auf 41 Prozent. Außerdem gewährt die Bank eine Reihe für den Kunden ko- stenloser, für sie jedoch kosten- trächtiger, Dienstleistungen (spe- senfreie Kontoführung, zinsgünstige Sonderspar- und Kreditaktionen, so- wie kostenlose Vermögensverwal- tung). Insgesamt blieben 1976 unter dem Strich 6,9 Millionen DM übrig.

Davon wurden 2,96 Millionen DM als Dividende (8 Prozent) ausgeschüttet und vier Millionen DM den Rückla- gen zugeführt.

Die Geschäftsguthaben der Bank verdoppelten sich — dank einer Her- aufsetzung der Geschäftsanteile von 500 auf 1000 DM — auf 52 Millionen DM. Das haftende Eigenkapital der Bank — als Geschäftsguthaben plus Rücklagen — stieg auf 130 Millionen DM, was 5,8 Prozent der Bilanzsum- me ausmacht — immerhin 0,8 Pro- zent mehr als üblicherweise im Bankgewerbe.

Die Deutsche Apotheker- und Ärzte- bank hat heute gut 35 000 Mitglieder und 70 000 Kunden. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Dr. med. dent.

Karl Winter, Stellvertreter sind Dr.

med. Rolf Schlögell und Apotheker Richard Fellmann. NJ

Alte 5000-Lire-Noten ungültig

Banknoten der Banca d'Italia über 5000 Lire mit Ausgabedatum 20. Au- gust 1964 sind seit dem 31. Juli nicht mehr gültig. Nach einer Mitteilung der Dresdner Bank können Bankno- ten dieser Emission nur noch bei der Banca d'Italia und bei ihren Filialen gegen gültige Banknoten umge- tauscht werden. Die 5000-Lire-No- ten der Banca d'Italia, Ausgabejahr 1971, bleiben demgegenüber weiter- hin gültig. EB

Aberzahlung"

beim Bausparen ist steuerschädlich

Einzahlungen auf das Bausparkonto dürfen die Bausparsumme nicht überschreiten. Um die staatliche Wohnungsbauprämie oder die Steuervergünstigungen nicht zu ver- lieren, sollte rechtzeitig die Bau- sparsumme des Bausparvertrages erhöht oder ein Folgevertrag abge- schlossen werden. In einem Urteil vom 5. März 1976 (VI R 157/73) hat der Bundesfinanzhof zur Frage der Überzahlung festgestellt: „Wenn die Summe der Gutschriften auf einen Bausparvertrag (Bausparguthaben) die vereinbarte Bausparsumme er- reicht hat, sind weitere Sparleistun- gen des Bausparers nicht mehr prä- mienbegünstigt." Zum Bauspargut- haben zählen auch alle Guthaben- zinsen und bereits gewährte Woh- nungsbauprämien. EB

Gast-Recht

Immer wieder gibt es Ärger, wenn Gäste in einem Lokal ein anderes, wenn auch gleichwertiges Getränk serviert erhalten, als sie nach der Karte bestellt hatten. Wer beispiels- weise einen Wein von bestimmter Herkunft, Lage, Qualität und Jahr- gang laut Weinkarte bestellt, darf darauf vertrauen, daß ihm dieser Wein auch serviert wird. Hieran än- dert auch ein allgemeiner Hinweis nichts, daß einige der in der Karte angegebenen Weine nicht mehr vor- rätig sind, jedoch gleichwertige Weine serviert würden! Ist der Wein dem Gastwirt wider Erwarten ausge- gangen, so muß die Karte unverzüg- lich berichtigt werden, jedenfalls muß die Bedienung den Gast aus- drücklich darauf hinweisen, wenn ein anderer Jahrgang serviert wird.

Ein solcher Hinweis darf sich nicht darauf beschränken, daß die Bedie- nung dem Gast schweigend die Fla- sche vor Augen hält, so daß er das Etikett lesen kann. Denn dabei pas- siert es ohne ausdrücklichen Hin- weis zu leicht, daß der Gast zum

Beispiel den von der Karte abwei- chenden Jahrgang nicht bemerkt.

(Urteil des LG Frankfurt am Main vom 8. Dezember 1976 — 2/6:274/76, Mitteilung der Wettbewerbszentrale in „Wettbewerb in Recht und Pra- xis", 1977, Seite 285) VD/DÄ

Lufthansa:

Mehr Passagiere

Knapp zehn Prozent höher als im Vorjahr war im ersten Halbjahr 1977 die Zahl der Passagiere, die mit der Lufthansa flogen: 5 906 112 Fluggä- ste gegenüber im 1. Halbjahr 1976 5 372 325.

Dennoch wurden von den 13,2 Mil- liarden „Sitzkilometern" nur 7,6 Mil- liarden verkauft, der „Sitzladefak- tor" betrug also 57,7 Prozent (ge- genüber 57,8 Prozent im Vergleichs- zeitraum), was unter anderem auf Kapazitätserweiterungen zurückzu- führen ist: die LH setzte verstärkt den Airbus A 300 ein.

Was der Lufthansa vielleicht etwas Sorge macht (aber nur leichte, denn bei der Konkurrenz ist's zum Teil weitaus schlechter), kann den Pas- sagier freuen: dank dieser Ausla- stung hat er nur selten mal einen ausgebuchten Flug zu gewärtigen.

Die 91 Jets der Lufthansa legten in den ersten sechs Monaten bei 75,798 Flügen (73 026) insgesamt 96,4 Millionen Flugkilometer zu- rück. NJ

Die belgische Tochter der DKV

wird selbständig

Die Deutsche Kranken-Versiche- rung-AG (DKV) hat den Versicher- tenbestand ihrer seit 1964 bestehen- den Brüsseler Niederlassung auf eine neugegründete Versicherungs- gesellschaft dkv-International S. A., Brüssel, übertragen. Der Bestand dieser DKV-Tochter umfaßt mehr als 30 000 Tarifversicherte. Im Jahre 1976 wurden rund 8,5 Millionen DM Beitragseinnahmen erzielt. WZ/DÄ

2250 Heft 37 vom 15. September 1977 DEUTSCHES ARZTEBLATT

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