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Archiv "Deutsche Apotheker- und Ärztebank: Erneut verbessertes Ergebnis" (30.06.2006)

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um dritten Mal in Folge hat die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG (Apo- Bank), Hauptverwaltung Düs- seldorf, das bankgeschäftliche Betriebsergebnis im Geschäfts- jahr 2005 verbessert. Das „sehr erfolgreiche Geschäftsjahr“ be- scherte der Partnerbank der Heilberufe das beste Ergeb- nis in ihrer mehr als 100-jähri- gen Geschichte. Das qualitati- ve Wachstum wegen der ver- besserten Aufwandsrentabili- tät stärkte die Position der Bank als die „Nummer eins als Finanzdienstleister im Ge- sundheitswesen“ weiter. Auf- grund der Ergebnisse im ersten Quartal 2006 prognostiziert die Apo-Bank für 2006 ein Teilbetriebsergebnis vor Risi- kovorsorge, das zumindest das Vergleichsergebnis des Vor- jahres erreicht.

Die Apo-Bank rechnet mit einem weiter steigenden Kun- denwachstum, einer Ausdeh- nung des Kredit- und Wert- papierkundengeschäfts sowie der Festigung der Produkt- und Vertriebsstrategie. Trotz des Zinsüberschusses und des erwarteten organischen Kre- ditwachstums wird in der mit- telfristigen Fünfjahresplanung keine Verbesserung der Zins- spanne erwartet. Die Zins- spanne der Bank ging von 2,40 Prozent im Jahr 1996 auf 1,63 Prozent im vergange- nen Jahr zurück. Dies ist die Quintessenz des „Lagebe- richts“ des Sprechers des Vor- standes der Bank, Günter Preuß, vor der Vertreterver- sammlung der Apo-Bank am 9. Juni in Neuss.

Die Ergebnisse der Ge- winn- und Verlustrechnung im Jahresabschluss spiegeln eine angemessene Ausweitung des Zinsüberschusses, eine streng risikoorientierte Wertpapier- strategie und eine forcierte Steigerung der zinsunabhängi- gen Geschäfte sowie der Ge- schäftsverbindungen mit Insti- tutionen wider. Die weiter ver-

besserte Aufwandsrentabilität dokumentiert, dass die Ko- stensteigerungen im Service und bei der Verwaltung durch Ertragsverbesserungen im ope- rativen Geschäft mehr als kompensiert wurden.

Ausweislich des Geschäfts- berichtes für 2005 stieg die Zahl der Kunden von 277 500 auf 289 000. Seit 1989 hat sich die Kundenzahl der Bank mehr als verdoppelt. Prozentu- al geringer war der Zugang an Mitgliedern der Bank; deren Zahl erhöhte sich von 99 484 auf 101 036.

Dank der wachsenden Apo- Bank-Gemeinde war das Kre-

ditgeschäft erneut Träger des Wachstums und der Ertrags- verbesserung. Der Jahresüber- schuss der Bank erhöhte sich um 15 Millionen Euro auf 105 Millionen Euro. Dadurch konnte die Aufwandsrentabi- lität auf 56,5 Prozent verbes- sert werden (Vorjahr: 57,9 Pro- zent). Das Teilbetriebsergeb- nis vor Risikovorsorge erhöh- te sich um 25 Millionen Euro auf den neuen Rekordwert von 259 Millionen Euro. Das Ergebnis ist vom Zinsüber- schuss geprägt, der um 19 Mil- lionen Euro auf 465,4 Millio- nen Euro gestiegen ist.

Auch im Provisionsgeschäft konnten Zuwächse erzielt wer- den. Diese erhöhten sich um 31,4 Prozent auf 119 Millionen Euro und betragen inzwi-

schen rund ein Viertel des er- zielten Zinsüberschusses. Da- mit konnte die Bank ihr strate- gisches Ziel realisieren, mit zinsunabhängigen Erträgen ein zweites Ertragsstandbein auf- zubauen. Der Verwaltungsauf- wand stieg um 4,6 Prozent auf 324,1 Millionen Euro. Mehr Service, mehr Produkte und der Betrieb von inzwischen 46 Filialen einschließlich der Tochtergesellschaften und der Hauptverwaltung in Verbin- dung mit Tariferhöhungen hät- ten eine Ausweitung des Per- sonalaufwandes um 5,8 Pro- zent bewirkt, heißt es bei der Bank. Der Konzern beschäf-

tigte im Jahr 2005 2 007 Mitar- beiter. Zur Jahresmitte 2006 dürften es fast 2 400 sein. Die Aufwandsrentabilität verbes- serte sich um 1,4 Prozentpunk- te auf 56,5 Prozent.

Die Kundenkredite wurden um 1,4 Milliarden Euro auf 19,6 Milliarden Euro ausge- weitet (+ 7,5 Prozent). Das ge- samte Kreditvolumen belief sich auf fast 20 Milliarden Eu- ro. Die tatsächliche Kreditlei- stung spiegelt sich in dem Vo- lumen der Neuausleihen im Darlehensbereich wider, die mit 3,3 Milliarden Euro um rund 200 Millionen Euro über dem Vorjahresniveau lagen.

Der Schwerpunkt der Neuaus- leihungen lag bei den Existenz- gründungs- und Immobilienfi- nanzierungen. Die Kontokor-

rentkredite verharrten auf dem Vorjahresniveau.

Unverändert ist die Bank Marktführer bei der Finanzie- rung von Existenzgründungen.

Wie bisher wurde jede zweite Neugründung und Übernah- me durch die Apo-Bank finan- ziert. Im vergangenen Jahr er- reichte die Bank bei Existenz- gründungsfinanzierungen ei- nen Anteil von rund 60 Pro- zent. Bei den Ärzten und Zahnärzten liegt der Anteil darüber, bei den Apothekern darunter. Mehr als zwei Drittel der Existenzgründungen wa- ren Praxisübernahmen oder der Eintritt in eine bereits bestehende Praxis, Praxisge- meinschaft oder Apotheke.

Die Domäne der Bank, Exi- stenzgründungen und Über- nahmefinanzierungen, ist ein

„Portalöffner“ für eine berufs- begleitende Bindung der Kun- den an die Bank. Die Bilanz- summe erhöhte sich um 8,4 Prozent von 27,35 Milliarden Euro auf 29,64 Milliarden Eu- ro. Damit verteidigte die Bank den mehr als 30 Jahren gehal- tenen ersten Platz unter den genossenschaftlichen Primär- banken. Die Nummer zwei, die Berliner Volksbank eG, hat ei- nen Abstand von 17 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalbasis wurde weiter gestärkt auf 2,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,4 Milliarden Euro).

Der Jahresüberschuss (Bi- lanzgewinn) betrug 105,2 Mil- liarden Euro (Vorjahr: 89,6 Milliarden Euro). Das Be- triebsergebnis nach Berück- sichtigung der Risikovorsor- ge betrug 189 Millionen Euro (+19,2 Prozent). Einstimmig beschlossen die Vertreter, an die Kapitaleigner eine un- veränderte Nettodividende in Höhe von sechs Prozent aus- zuschütten. Dies entspricht 48,2 Millionen Euro (Vorjahr:

42,6 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote erreichte 11,7 Prozent (Vorjahr: 12,1 Prozent); gesetzlich vorge- schrieben sind acht Prozent.

Die Eigenkapitalrendite vor Steuern, gemessen in Pro- zent am durchschnittlichen Eigenkapital, verbesserte sich von 13,1 Prozent auf 14,1 Pro- zent. Dr. rer. pol. Harald Clade V A R I A

A

A1838 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 103⏐⏐Heft 26⏐⏐30. Juni 2006

Kundenkredite (in Mrd. Euro)

20 15 10 5 0

2001 2002 2003 2004 2005

13,514

15,311 16,837 18,206

19,575

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Erneut verbessertes Ergebnis

Wirtschaft

Quelle:Apo-Bank,Geschäftsbericht 2005

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