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Archiv "„Apotheker- und Ärztebank“: Zufriedenstellendes Ergebnis" (28.07.1988)

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equamergtforte

Wirkstoff: Betahistin

Bei vestibulärem Schwindel

Zusammensetzung: 1 Tablette enthält 12 mg Betahistindimesilat. Anwendungsgebiete: Vestibuläre Störungen mit dem Leitsymptom Schwindel und den häufig begleitenden Symptomen Ohrgeräusche, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hörminde- rung: Meniere'scher Symptomenkomplex. Gegenanzeigen: Nebennierentumor, Magen- und Darmgeschwüre, Bronchialasthma, Schwangerschaft. Nebenwirkungen: Gelegentlich: Magenu nverträglichkeit, Hitzegefühl im Kopfbereich, Herzklopfen, Durchfall, Nessel- ausschlag. Durch Einnahme der unzerkauten Tabletten während oder nach den Mahlzeiten können Magenunverträglichkeiten in der Regel vermieden werden.

Wechselwirkungen:Antihistaminikavermindern dieWi rkung von Aequamen"forte und sollten vor Beginn der Behandlung langsam aus- schleichend über etwa1 Woche abgesetzt werden, um Entzugserscheinungen, wie Schlafstörungen oder Unruhe, zu verhindern. Bei erfor- derlichem raschen Übergang auf Aequamen'forte sollte in den ersten Behandlungstagen ggf.zusätzlich ein Tranquilizerverordnetwerden.

Handelsformen: 20 Tabl. (N1) DM 11,10; 50 Tabl. (N2) DM 23,95; 100 Tabl. DM 41,05; AP mit 500 Tabl. (8/87) Promonta • Hamburg

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E ' DIENST

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

„Apotheker- und Ärztebank":

Zufriedenstellendes Ergebnis

E

in „noch befriedigen- des" Geschäftsergeb- nis vermeldet die Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Hauptverwal- tung Düsseldorf, für 1987:

Die Gewinn- und Verlust- rechnung weist einen gegen- über dem Vorjahr um fast 6 Millionen verringerten Jah- resüberschuß in Höhe von 16,56 Millionen DM (1986:

22,55 Millionen DM) aus. In die Rücklagen werden für 1987 insgesamt 10 Millionen DM eingestellt (1986: 15 Mil- lionen DM), so daß die Bank eine gegenüber den Vorjah- ren geringfügig reduzierte Dividende von 5,12 Prozent beziehungsweise 8 Prozent einschließlich der anrechen- baren Körperschaftsteuer ausschütten konnte. Die zum Zwecke einer verstärkten Risikovorsorge verringer- te Dividendenausschüttung wurde als „vertretbar" be- zeichnet, zumal 95 Prozent der Bank-Mitglieder nur mit einem Geschäftsanteil betei- ligt sind und somit die Aus- schüttungsminderung um 13,20 DM — beziehungsweise 21,56 DM mit Steuergut- schrift — für den einzelnen kaum spürbar sein dürfte.

Der prozentuale Anteil des haftenden Eigenkapitals an der Bilanzsumme erreich- te mit 4,9 Prozent (415 Mil- lionen DM; 1986: 401 Millio- nen DM) eine Grenze, die in der Branche sonst als „ideal"

bezeichnet wird.

Die Bank der akademi- schen Heilberufe unterhält jetzt neben vier Niederlas- sungen (Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München) in 35 Städten insgesamt 45 Ge- schäftsstellen (in Berlin, Düs- seldorf und München mehre- re Stadt-Zweigstellen). In den letzten Jahren ist das Zweigstellennetz der

„Apo"-Bank systematisch erweitert und auch in den Flächenstaaten „aufgefüllt"

worden (so durch die Grün- dung der Filiale Oldenburg).

Bankdirektor Dipl.-Volkswirt Walter Schlenkenbrock: „Apo- Bank weiter Spitze"

Die Bank hat angekündigt, entgegen früherer Absichten das Filialnetz weiter auszu- bauen, um möglichst kunden- nah sämtliche banküblichen Dienst- und Serviceleistun- gen zu offerieren (immerhin verursacht eine Regionalfilia- le Fixkosten in Höhe von mehr als 600 000 DM p. a.).

Vor 26 Jahren beschäftig- te das Institut in den sieben Geschäftsstellen und in der Hauptverwaltung noch 136 Mitarbeiter, heute sind es be-

reits (trotz EDV!) 1334 (1986: 1268). Die Zahl der Mitglieder liegt heute bei 64 726 (vor 26 Jahren: 5477).

Ende 1987 vereinigten die 63 654 Mitglieder 87 293 (verzinsliche) Geschäftsan- teile auf sich. Die Haftungs- summe liegt bei 130,94 Mil- lionen DM. Die Höhe eines Geschäftsanteils liegt seit Jahren unverändert bei 1500 DM. Die Geschäftsguthaben der Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um rund 2,23 Millionen DM erhöht, die Haftsumme stieg um 2,04 Millionen DM.

Wie der Vorstandsvorsit- zende der „Apo"-Bank, Diplom-Volkswirt Walter Schlenkenbrock, anläßlich der Vertreterversammlung am 25. Juni in Düsseldorf mitteilte, hat die Standes- bank ihren vor 15 Jahren er- rungenen Platz als größtes unter den mehr als 3500 ge- nossenschaftlichen Primär- kreditinstituten festigen kön- nen. Berufsspezifischer Anla- geservice, Investitions- und Kostenplanung, Investitions- beratung, Liquiditätsstatus sowie alle bankenüblichen Geschäfte und ein Full-Bera-

tungsservice bestimmen die (nach wie vor vorsichtige) Geschäftspolitik. Eine Bran- chenspezialität ist die völlig spesen- und portofreie Kon- tenführung für Guthaben- konten (ein Vorteil für die Kunden; pro Konto rund 200 bis 400 DM p. a.) — für die Bank ein Kostenblock von 13 Millionen DM.

I

Bilanzsumme nahm um 8,4 Prozent zu Die Bilanzsumme weist per Jahresultimo 1987 einen Betrag von rund 8,44 Milliar- den DM (= 8,4 Prozent oder 655 Millionen DM mehr als ein Jahr zuvor) aus. Das Ge- schäftsvolumen der Bank er- höhte sich um 619 Millionen DM auf 8,66 Milliarden DM.

Bemerkenswert ist die Ex- pansion der Kundeneinlagen einschließlich Inhaberschuld- verschreibungen um 757 Mil- lionen DM auf 6,795 Milliar- den DM. Vermindert haben sich die aufgenommenen Gelder von Banken um 96 Millionen DM. Die Sparein- lagen nahmen um 152 Millio- nen DM (= 13,2 Prozent), die befristeten Einlagen und Schuldverschreibungen um 480 Millionen (= 13,3 Pro- zent) und die Sichteinlagen um 125 Millionen DM (= 9,8 Prozent) zu.

I

Seit 15 Jahren:

Erster Platz

0 5

Dt. Ärztebl. 85, Heft 30, 28. Juli 1988 (55) A-2163

(2)

Börsebius: Vorsicht, Finanzhaie

Klingende Namen allein nutzen wenig

Das Kreditvolumen er- höhte sich um 234 Millionen DM (= 4,5 Prozent) auf 5,4 Milliarden DM. Dabei stie- gen die langfristigen Auslei- hungen um 267 Millionen DM (= 9,4 Prozent), die kurz- und mittelfristigen For- derungen gingen dagegen um 54 Millionen DM (= 2,9 Pro- zent) zurück. Bei der Struk- tur der Kredite gab es in der Berichtsperiode Verschie- bungen: Der Anteil der lang- fristigen Darlehen erhöhte sich um drei Prozentpunkte auf 59 Prozent der Forderun- gen an Kunden, wohingegen sich der Anteil der kurz- und mittelfristigen Buchforderun- gen um drei Prozentpunkte auf 37 Prozent verminderte.

Die als günstig beurteilte Streuung der Ausleihungen erklärt sich daraus, daß die Bank Kredite fast ausschließ- lich an die Heilberufe vergibt.

Die „Apo"-Bank betreut zur Zeit mehr als 115 000 Kunden, überwiegend der akademischen Heilberufe (Kreditnehmer müssen nicht unbedingt Genossenschafts- anteile zeichnen). Mehr als 90 Prozent aller Zahnärzte, mehr als 70 Prozent aller Apotheker und mehr als 50 Prozent aller Ärzte erhalten die Überweisungen ihrer

„Kassenumsätze" über die

„Apo"-Bank. Allerdings, bedauert der Vorstand, ver- bleibt nur ein Drittel der Ab- rechnungsbeträge tatsächlich auf den Konten des Instituts, mehr als zwei Drittel des Volu- mens sind „durchlaufende"

Posten. Unter den Mitglie- dern der Bank sind rund 22 Prozent Zahnärzte, 13 Pro- zent Apotheker, 53 Prozent Ärzte und 8 Prozent Tierärzte und sonstige Mitglieder.

Die Apotheker- und Ärz- tebank baut die betriebswirt- schaftliche Beratung, unter- stützt durch exakte Bran- chenanalysen „vor Ort" aus.

Seit Ende 1985 wird ein spe- ziell zusammen mit dem Zen-

tralinstitut für die kassenärzt- liche Versorgung (ZI), Köln, und der Gesellschaft für Ma- thematik und Datenverarbei- tung, Birlinghoven bei Bonn, entwickeltes „Investitions- und Kostenberatungspro- gramm" (INKO) eingesetzt, das in allen „Apo"-Bank-Fi- lialen verfügbar ist (seit Ende 1986 auch in der Version für Zahnärzte). Das INKO-Pro- gramm wird neben der Bera- tung bei der Existenzgrün- dung bei der Aufnahme von Kooperationen, Investitions- entscheidungen und bei der Abgabe beziehungsweise Übernahme einer Praxis „ak- tiviert". Daneben greift die Bank zunehmend auf das Be- ratungskonzept „STATUS"

zurück, eine Transparenz- und Schwachstellenanalyse der liquiden Gesamtsituation im Praxis- und Privatbereich.

Das System, dessen Grund- züge in der Beratungsversion gemeinsam mit dem Freien Verband Deutscher Zahnärz- te entwickelt wurden, exi- stiert in der ausschließlich von der Bank genutzten Bankversion auf Grund un- terschiedlicher Anforderun- gen in zwei Versionen:

„Transparenz-Status" und

„Therapie-Status". Der

„Transparenz-Status" dient neben der rechnerunterstütz- ten Liquiditätsanalyse zur Kreditsachbearbeitung vor- nehmlich der Beratung nie- dergelassener Ärzte und Zahnärzte, denen auf diese Weise für eine Gebühr von 500 DM ein zusätzlicher Ser- vice zur Ermittlung der tat- sächlichen liquiden Gesamt- situation angeboten wird. Mit dem weitergehenden „The- rapie-Status" lassen sich über die Transparenz-Information hinaus erforderliche Thera- piemaßnahmen beurteilen.

Auf der Basis aktueller Wer- te wird eine fünfjährige Zu- kunftsprognose unter Be- rücksichtigung der quartals- weisen Liquidität der näch- sten zwei Jahre erstellt. Der

„Therapie-Status" kommt in seinem Leistungsumfang ins- besondere bei akuten Finanz- und Liquiditätskrisen zum Tragen. HC

Doppelte Vorsicht ist ge- boten, wenn dem Anleger Post wie diese auf den Schreibtisch flattert: Die Guaranty Intermed Invest Corp. offeriert dem rendite- hungrigen Investor goldene Gewinnmöglichkeiten. Die Seriosität des Unternehmens soll wohl durch die medizi- nisch angehauchte Namens- gebung und dem für Solidi- tät bürgenden Firmensitz

Schweiz unterstrichen wer- den. Als Treuhänder fungiert Rainer Brückner, versehen mit der anspruchsvollen Be- rufsbezeichnung „Financier"

und einem prächtigen Wap- pen auf dem Briefkopf.

Diese protzige Aufma- chung ist an sich schon des Guten zuviel; bedenklich wird es aber dann, wenn die Geldanlageangebote konkre- tisiert werden. Wer für fünf Jahre 50 000 Mark anlegt, er- hält einen Zinssatz von 10 3/4 Prozent per annum ohne je- den Abzug offeriert. Bei ei- nem Jahr Laufzeit und ab 10 000 Mark Anlagesumme

Leserservice: Wenn Sie un- sicher sind und eine viel- leicht dubiose Kapitalanla- ge prüfen lassen wollen, können Sie sich gerne an den Autor wenden: Di- plom-Ökonom Reinhold Rombach, Rudolfweg 3, 5000 Köln 50

sollen es immerhin noch 101/4 Prozent sein - und das alles in harter deutscher Valuta.

Schön wär's ja, aber eine Festzins-Einlage in unserer Währung mit einer derarti- gen Rendite gibt es nirgends auf der Welt. Das gilt natür- lich auch für Anlagen in Schweizer-Franken, bei de- nen 7 bis 8 Prozent Zinsen p. a. geboten werden, wie auch bei den Dollar-Angebo-

ten mit 8 bis 16 Prozent Ren- dite. Ein ordentlicher Treu- händer, sei er Notar oder Rechtsanwalt, würde erstens niemals selbst Geldanlagen anbieten und zweitens sich auch nicht für solche markt- schreierischen und zweifel- haften Lockvogelmethoden hergeben. Spätestens die Er- kenntnis, daß weder Brück- ner noch die Guaranty Inter- med Invest Corp. es nötig ha- ben, mit voller Adresse, son- dern nur per Postfach aufzu- treten, sollte letzte Zweifel über das Unternehmen besei- tigen.

Ganz flott schreibt Rainer Brückner, daß absolute Dis- kretion nur gewährleistet sei, wenn das Geschäft außerhalb der BRD abgewickelt wird.

Ich nehme an, er meint damit seine eigene „Discretion ä la Suisse" im Hinblick auf eine mögliche Verfolgung durch Gläubiger.

Börsebius

I

Die „Haus-Bank"

der akademischen Heilberufe

Wichtiger Hinweis: Für IPC-Anleger

Börsebius hatte bereits vor kurzem (Heft 24/88) auf die du- biosen Machenschaften der International-Participation- Corporation AG (IPC) hingewiesen. jetzt hat das Berliner Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen massive Breitsei- ten gegen das Unternehmen abgefeuert. Mit Verfügung vom 10. Juni diesen Jahres wurde der IPC auferlegt „das Einlagegeschäft bis zur völligen Rückzahlung sämtlicher Einlagen unverzüglich abzuwickeln". Nur konsequent, denn Anlageverfahren und Hintermänner sind genauso du- bios wie die in Carson City, Nevada überhaupt nicht be- kannte Firma IPC. Falls Sie Gelder an die IPC einbezahlt haben (Walter-Kolb-Straße 9-11, 6000 Frankfurt, vormals Hafenstraße 91-93 in 6520 Worms), fordern Sie diese un- verzüglich mit Hinweis auf das Bundesaufsichtsamt zurück.

A-2164 (56) Dt. Ärztebl. 85, Heft 30, 28. Juli 1988

Referenzen

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