Raum- und Gedankenteiler im Projektraum Bahnhof 25

45. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

SAMSTAG 11. NOVEMBER 2017

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Raum- und Gedankenteiler im Projektraum Bahnhof 25

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„Ich gehe mit meiner Laterne...“: Der Fantasie sind bei den leuchtend-bunten Kreationen keine Grenzen gesetzt. Überall sind nun die Mar- tinszüge unterwegs und erinnern an den Heiligen, der seinen Mantel der Legende nach mit einem Bettler teilte. In Goch zieht St. Martin am heutigen Samstag, ab 18 Uhr, mit den Kindern durch die Innenstadt. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Goch bietet kultigen Karneval!

Prinzenkür und Prinzentreffen im „Gocher Gürzenich“ – Jecken sind zum Feiern eingeladen

Goch. „Das wird der Start- schuss in eine grandiose Session“, ist sich Josef Hondong, Sitzungs- präsident des Festkomitees Go- cher Karneval (RZK) e.V. sicher.

Die Rede ist von der Prinzen- kür, die am Freitag, 5. Januar 2018, ab 19.11 Uhr, im „Gocher Gürzenich“, der Sporthalle des Städtischen Gymnasiums, auf dem närrischen Kalender steht.

Die Gala-Veranstaltung, für die es noch ein kleines Kontingent an Karten gibt, kommt mit ein paar Veränderungen daher. „Wir überlegen schon seit zwei, drei Jahren, was wir machen können, wenn das Programm vorbei ist“, erzählt RZK-Geschäftsführer Hans Grüntjens. Wenn alle Be- sucher zur Theke strömten, sei es im Foyer recht eng geworden.

„Jetzt wird die Mensa miteinbe- zogen, die Kapelle zieht dort auf eine kleine Bühne um, es gibt eine Tanzfläche, eine Kaffeebar und eine Theke“, so Grüntjens.

„Es soll eine gemütliche After- Show-Party werden; wir hoffen, dass es unsere Gäste annehmen“, sagt Frank Bömler, 1. Vorsitzen- der des RZK.

Zuvor wartet ein buntes Pro- gramm auf die Besucher der Kür. Auch hier gibt es eine kleine Änderung. „Zunächst wird das Publikum zum Feiern eingela- den; die ,Kleefse Tön‘ kommen als ,Eisbrecher‘ nach dem Ein-

marsch der Standarten auf die Bühne und machen Musik“, so Josef Hondong. Mit der Prokla- mation des Prinzenpaares, das in dieser Session der Karnevalsver- ein der Freiwilligen Feuerwehr Goch (KFG) stellt, geht es weiter.

Diese wird Bürgermeister Ulrich Knickrehm vornehmen. Übri- gens – wer schon eher einen Blick auf die neuen Tollitäten werfen möchte, der kann am heutigen Samstagabend, 11. November, ab 20.11 Uhr (Einlass ab 19.11 Uhr) ins Festzelt an der Feuerwache Höster Weg, kommen. Der Ein- tritt ist frei.

Tanz darf bei der Kür selbst- verständlich nicht fehlen: Auf der Bühne werden allen voran die Feuerfunken des KFG, sowie

die Tanzgarden des KCC, von Kolping und der Vrouwenpoort ihr Können zeigen. Außerdem legt das RZK wieder mehr Ge- wicht auf das gesprochene Wort.

So attackiert „Engel Hettwich“

die Lachmuskeln; ein Vorhaben, das sich auch Comedian Markus Krebs auf die Fahnen geschrie- ben hat. Er ist das Geschenk des Gocher Prinzenpaares an sein Publikum. „Wir freuen uns auch besonders, dass wir ,De Boore‘

aus Köln da haben“, so Josef Hondong, „sie haben viele große Hits geschrieben.“ Mit dem Go- cher Musikverein wird das Finale eingeläutet.

Am Sonntagmorgen, 7. Ja- nuar, heißt es ab 11.11 Uhr an gleicher Stelle „Gocher Prin-

zentreffen“. „Das ist auch eine Kultveranstaltung, wir hoffen auf eine stattliche Anzahl von Tollitäten und Abordnungen“, so Josef Hondong. Musik, Tanz und Party stehen im Mittelpunkt. Mit dabei sind die „Kleefse Tön“, der Gocher Entertainer Willi Gir- mes, die „Neuen Kolibris“ aus Köln und schließlich der Gocher Musikverein. Tanz wird von den Feuerfunken des KFG sowie den Garden der IPK aus Pfalzdorf und vom AKV Asperden gebo- ten.

Karten für die Prinzenkür kos- ten 22 Euro, für das Prinzentref- fen zwölf Euro. Wer eine Kombi- karte für beide Veranstaltungen erwerben möchte, zahlt 30 Euro.

Die Karten sind ab sofort über die neu gestaltete Homepage des RZK (www.rzk-goch.de) erhält- lich.

Premiumpartner des Gocher Karnevals sind wieder die Ver- bandssparkasse Goch-Kevelaer- Weeze und die Stadtwerke Goch.

Stadtwerke-Geschäftsführer Carlo Marks erklärt, warum das so ist: „Karneval bewegt viele Menschen in Goch; Kinder und Jugendliche finden hier ihre Hei- mat, aber auch Menschen, die nur feiern möchten. Das wollen wir unterstützen und wir freu- en uns über viele neue Ideen im Karneval.“

Corinna Denzer-Schmidt Unterstützer, Veranstalter und Karnevalisten freuen sich schon

auf den Beginn der Session. NN-Foto: CDS

Müllentsorgung in Goch wird neu geregelt

(CDS). Die Müllentsorgung in der Stadt Goch war am vergan- genen Mittwochabend Thema in der Sitzung des Stadtrates. Die

„Neuorganisation der Abfal- lentsorgung in der Stadt Goch“

stand als zweiter Tagesordnungs- punkt auf der Liste. Hinter- grund: Der Entsorgungsvertrag zwischen der Stadt Goch und der Firma Schönmackers endet am 31. Dezember 2018 – er wur- de fristgerecht gekündigt – und ab dem 1. Januar 2019 muss die Abfallentsorgung neu geregelt werden. Die Verwaltung hat da- raufhin ein Konzept erarbeitet, das vorsieht, die Abfallentsor- gung selbst durchzuführen und infolgedessen die Dienstleistung nicht mehr an einen Dritten zu vergeben. Dieses Konzept wurde dem Rat am 10. Oktober in nicht-öffentlicher Sitzung vorgestellt. Vorgeschlagen wird in diesem Zusammenhang die Gründung des „Umweltbetriebes der Stadt Goch“, einer Anstalt des öffentlichen Rechts. Als Vor- standsmitglieder werden in der Drucksache Carlo Marks und Wolfgang Jansen vorgeschlagen.

Zielsetzungen der Neuregelung sollen unter anderem Entlas- tungen für den Gebührenzahler und positive Auswirkungen auf den städtischen Haushalt sein.

Allerdings hat der Rat am Mitt- woch seine Entscheidung noch einmal vertagt. Vier Wochen seien den Ratsmitgliedern, die noch Redebedarf sehen, zu we- nig Zeit gewesen, so Stadtpres- sesprecher Torsten Matenaers.

Sie möchten gerne noch externe Experten zu dem Thema befra- gen. Ein neuer Sitzungstermin des Rates ist für den 22. Novem- ber, um 19 Uhr, angesetzt.

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Die Länder des Balkans

Goch. Ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe Engagierte und weitere Interessierte sind am Freitag, 17. November, um 18.30 Uhr, ins Museum Goch eingela- den. Dort findet unter dem Titel

„Westbalkan – zwischen Post- kommunismus und Realität“ der nächste Themenabend im Rah- men der Länderreihe statt. An- meldungen sind bis zum Mitt- woch, 15. November, bei Monika Riße, Koordinatorin Flüchtlings- hilfe/Integration der Stadt Goch, möglich. E-Mail: monika.risse@

goch.de, Telefon: 02823/4193512.

„Westbalkan“ ist kein historisch gewachsener Begriff, sondern ein Terminus, der auf dem EU-Gip- fel von 1998 eingeführt wurde.

Er sollte nach dem EU-Beitritt von Rumänien und Bulgarien die südosteuropäischen Staaten bezeichnen, die als nächste der EU beitreten sollten. Seitdem ist eine lange Zeit vergangen und es war in den letzten Jahren ei- ne starke Fluchtbewegung vom Westbalkan zu verzeichnen. Wie passt das alles zusammen? Im ersten Teil des Abends wird die Sozialpädagogin und interkul- turelle Trainerin Darija Jeftic einen Überblick über die einzel- nen Länder und die gemeinsame wechselvolle Geschichte sowie die unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften geben. In einem zweiten Teil stehen die Biographien der Menschen im Vordergrund. Es werden Flucht- gründe und Beispiele gelungener Integration dargestellt und auch Möglichkeiten der Rückkehr oder legaler Migration diskutiert.

Stammtisch des BürgerForums

Goch. Zum nächsten offenen Stammtisch lädt das BürgerFo- rum Goch e.V. am Donnerstag, 15. November, ab 19.30 Uhr, al- le interessierten Gocher Bürge- rinnen und Bürger ganz herzlich ins Gasthaus Stoffelen, Kranen- burger Straße, in Kessel ein. In diesem Monat begrüßt das BFG Klaus Krantz und Albert Drats- drummer von der Alfred J. Kwak Stiftung. Diese werden über den aktuellen Stand und Fortschritt der Stiftung berichten. Im An- schluss stehen beide für Fragen und eine Diskussionsrunde zur Verfügung. Natürlich stehen Vor- stand und BFG-Fraktion auch wieder zu anderen aktuellen Themen rund um Goch Rede

und Antwort.

Gemeinsam für weniger Schadstoffe

Der Uedemer Fahrzeugdienst- leister MAKS GmbH und die Firma Protec aus Mülheim an der Ruhr verfügen über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Rei- nigung und im Austausch von Diesel-Rußpartikelfiltern. Bei- de Spezialisten kombinieren ab sofort ihr Know-how und ihre technische Ausstattung. In vie- len Städten stellen, von Pkw und Lkw verursachte Schadstoffe, in der Luft mittlerweile ein massives Problem dar. Ein Weg, den Aus- stoß von Schadstoffen gering zu

halten, sind die standardmäßig in Dieselfahrzeugen verbauten Rußpartikelfilter. Sie filtern den Ruß aus den Abgasen heraus und verbrennen ihn in regelmäßigen Abständen zu Asche. Diese Asche sammelt sich im Filter, was eine regelmäßige Reinigung oder den Austausch notwendig macht. Ein funktionierender Filter hält den Ruß-Ausstoß gering. Ist der Fil- ter jedoch verstopft, drohen ein Leistungsabfall des Motors oder auch Schäden des Turboladers.

Die fachgerechte Reinigung eines

mit Asche verstopften Filters sei günstiger und die umweltbe- wusste Alternative zum Neukauf.

Beide Unternehmen entwickeln ihre Prozesse ständig weiter.

Derzeit laufen erfolgreiche Ver- suche, Fahrzeuge der Flughäfen und der Kommunen mittels der entwickelten Technologie von der Euro-5 in die Euro-6-Norm zu heben. Im Bild: Klaus Gerats (l), Geschäftsführer Maks GmbH und Bernd Wesemann (r), Ge- schäftsführer Protec GmbH.

Foto: privat

Haushalt der Gemeinde Uedem ist ausgeglichen

rat entscheidet am 14. Dezember über das Zahlenwerk

Uedem (cdS). der Rat der Gemeinde Uedem beschäftigte sich am vergangenen montag­

abend mit dem haushaltsent­

wurf für 2018.

Bürgermeister Rainer Weber konnte in seiner Haushaltsrede gute Nachrichten verkünden.

Der Haushalt halte keine unan- genehmen Überraschungen be- reit.

Kein Spielraum für Entlastungen

Ganz im Gegenteil, er sei aus- geglichen, ohne die Gemeinde- steuern über die so genannten

„fiktiven“ Hebesätze des Landes Nordrhein-Westfalen erhöhen zu müssen, ohne Gebührenerhö- hungen und ohne Standardab- senkungen für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde.

Doch bei aller Erleichterung über das ausgewiesene Ergebnis sei zu berücksichtigen, dass der Haushaltsplan entwurf auf der anderen Seite aber auch keinen Spielraum für Entlastungen oder Ausweitung des Leistungsange- botes zulasse: Der Haushaltsaus- gleich 2018 sei knapp erreicht worden, so der Bürgermeister.

Er bleibe bei seiner Meinung, dass die Kommunen nicht aus-

kömmlich für ihre Aufgaben finanziert seien, zumal auch immer neue Aufgaben hinzuge- kommen seien. Hier seien Land und Bund gleichermaßen gefor- dert. Der Haushaltsplan für das Jahr 2018 weist Erträge in Höhe von insgesamt 17,16 Millionen Euro aus. Diesen Erträgen ste- hen Aufwendungen in Höhe von 17,12 Millionen Euro gegenüber, so dass ein Jahresüberschuss in Höhe von 37.811 Euro entsteht.

Investitionen geplant

Die wichtigsten Erträge des Haushaltes sind die Steuern und ähnliche Abgaben mit rund 58 Prozent des Gesamtbetrages der Erträge. Geplant sind im neuen Haushalt Erhöhungen der Hebe- sätze für Gewerbe- und Grund- steuer. Die Gewerbesteuer steigt um sechs Prozentpunkte von 409 auf 417 Prozent, die Grundsteuer A steigt um acht Prozentpunkte von 209 auf 217 Prozent, und die Grundsteuer B steigt um 16 Pro- zentpunkte von 413 auf 429 Pro- zent. Für das Haushaltsjahr 2018 sind Investitionen in Höhe von 2,731 Millionen Euro geplant.

Vorgesehen sind unter anderem die energetische Sanierung und Aufstockung sowie der barriere-

freie Ausbau des Rathauses – bis 2020 fallen hierfür Kosten von zwei Millionen Euro an. Außer- dem soll Wohnbauland im Orts- teil Uedem entwickelt werden, ein Einsatzleitfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr und ein Fahrzeug für die Kinderfeuer- wehr angeschafft werden. Auch im Haushaltsplan: Planung und Bau des Teilstückes II des Alleen- radweges, Planung und Ausbau des Gartenringes – Teilstück von Kettelerstraße bis Lohfeldstra- ße einschließlich Kanalerneue- rung, Planung und Ausbau der Gartenstraße mit Stichwegen einschließlich Kanalerneuerung, Planung und Ausbau der Berg- straße – Teilstück von Ostwall bis Kleinbergsbäumchen ein- schließlich Kanalerneuerung sowie Maßnahmen zur Oberflä- chenentwässerung im Ortsteil Keppeln.

Wie sich der Verkauf der Un- ternehmensgruppe Horlemann an den französischen Konzern Vinci Energies auswirkt, könne jetzt noch nicht gesagt werden, so der Bürgermeister in seiner Haushaltsrede. Es verbleibe die Sorge, ob die Gewerbesteuer in dem Maße wie bisher weiterflie- ße.



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ANZEIGE GOCH/PFalzdOrF. Seit 40

Jahren richtet dr. Wilhelm Wehren, inzwischen diplom- agraringenieur im ruhestand, einen genauen Blick auf die Pflanzen in seiner Umgebung.

Er gehört zum Netzwerk der 1.200 ehrenamtlichen phäno- logischen Beobachter, das der deutsche Wetterdienst (dWd) bundesweit unterhält.

Dafür wurde er am vergan­

genen Donnerstag mit der Ver­

dienstmedaille des Verdienst­

ordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Sas­

kia Pietzsch von der Abteilung Agrarmeteorologie des DWD war eigens aus Offenbach nach Goch gekommen, um die Aus­

zeichnung im Beisein von Bür­

germeister Ulrich Knickrehm zu überreichen. Phänologische Beobachter zeichnen akribisch auf, wie die Entwicklung wild wachsender Pflanzen und von Kulturpflanzen verläuft. Der Beobachtungszeitraum begin­

nt im Vorfrühling mit der Blü­

te der Haselnuss und endet im Spätherbst mit der Nadelfall der Lärche – die phänologische Uhr kennt übrigens nicht nur vier, sondern zehn Jahreszeiten.

48 Pflanzen gehören ins Pro­

gramm und pro Jahr können 168 Beobachtungen notiert werden.

„Das ist absolut bewunderns­

wert und erfordert eine gewisse Disziplin; die Natur macht auch keine Pause“, unterstreicht Saskia Pietzsch mit Blick auf die Leis­

tung von Dr. Wehren und sie

führt aus: „Diese Daten sind ein Schatz für uns.“ So lassen sich Klimaveränderungen anhand langer Datenreihen gut erkennen und auch für Landwirte sind die Beobachtungen nützlich. Denn mit ihrer Hilfe können Modelle

entwickelt werden, die den Ver­

lauf von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen prognostizie­

ren. Auch Blühvorhersagen für Imker und Allergiker lassen sich so erstellen. Außerdem werden die Daten ins Internet gestellt

und dürfen für Forschungs­

zwecke genutzt werden. Auch Dr.

Wehrens Daten sind im Laufe der Jahre in die Erkenntnis eingeflos­

sen, dass der Frühling seit Ende der 1980er­Jahre häufig früher beginnt und dass die Winter

wärmer werden. „Wir wollen das Netz an Beobachtern auf jeden Fall beibehalten“, betont Saskia Pietzsch. Nachwuchs wird immer gesucht, die Voraussetzungen sind denkbar einfach: „Im Prin­

zip reichen Interesse und Natur­

verbundenheit.“

Bereits 2010 war Dr. Wilhelm Wehren vom DWD mit einer Medaille für seine langjährige freiwillige Mitarbeit geehrt wor­

den. Von 1977 bis 1987 war er in Uedem als Beobachter tätig; seit 1988 in Pfalzdorf. In diesen Jah­

ren hat er insgesamt 3.083 Daten gesammelt und an den DWD gemeldet. Durch einen Lehrer ist er damals auf den Geschmack gekommen. Der wechselte von Uedem nach Goch und fragte, ob Wilhelm Wehren nicht Lust hätte, die phänologischen Beo­

bachtungen in Uedem weiterzu­

führen. Wehren hatte Lust und ist seitdem am Ball geblieben. Auch im Ruhestand macht er weiter.

„Wer es einmal gemacht hat, den lässt es nicht mehr los“, stellte Bürgermeister Knickrehm fest und freute sich, dass ein Gocher eine solch hohe Auszeichnung erhält. Corinna Denzer-Schmidt

Phänologische Beobachter behalten

heimische Pflanzen ganz genau im Blick

Dr. Wilhelm Wehren gehört zum ehrenamtlichen Netzwerk des Deutschen Wetterdienstes – auszeichnung für sein engagement

Saskia Pietzsch vom Deutschen Wetterdienst überreichte Dr. Wilhelm Wehren (m) die Verdienstmedaille.

Bürgermeister Ulrich Knickrehm (r) gehörte natürlich zu den Gratulanten. NN-Foto: CDS

Hintergrund

Dr. Wilhelm Wehren leitete von 2004 bis 2015 die landwirtschaft- liche Lehr- und versuchsanstalt Haus riswick in Kleve. außerdem leitete er elf Jahre lang die Kreis- stellen der Landwirtschaftkammer in Kleve und ab 2008 in Wesel.

Inzwischen ist er im ruhestand.



KURZ & KNAPP

reise I: Skifreizeit im Zillertal – Bus­Studienreise von Sonntag, 28. Januar bis Sonntag, 4. Febru­

ar (Kurs: K73118, Reisepreis auf Anfrage). Im Winter 2018 bietet die Volkhochschule eine Ski­ und Wanderfreizeit im Zillertal an.

Fast jeden Tag wird ein anderes Skigebiet mit dem eigenen Bus angefahren. Es warten auf auf die Teilnehmer 508 Kilometer perfekt präparierte Pisten und 180 Liftanlagen in vier Groß­

raumskigebieten. Wanderer und Langläufer kommen ebenfalls auf ihre Kosten. 125 Kilometer frischgespurte Loipen und herr­

liche Winterwanderwege im Tal und in der Höhe bieten für jeden das Passende. Weitere Informati­

onen: Tel. 02823/973115.

reise II: Karneval in Potsdam und Berlin von Freitag, 9. bis Montag 12. Februar (Kurs K71118, Rei­

sepreis auf Anfrage). Die Teil­

nehmer erleben die Karnevals­

zeit in Potsdam und Berlin. Die

brandenburgische Hauptstadt ist vor allen Dingen bekannt für ihr historisches Vermächtnis als ehe­

malige Residenzstadt der Könige von Preußen mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss­ und Parkanlagen. Die Bundeshaupt­

stadt Berlin ist immer ein Reise wert. Weitere Informationen: Tel.

02823/973115.

Kochen: „Syrische Küche“ je­

weils am Mittwoch, 22. und 29.

November, von 19 bis 22 Uhr, Leni­Valk­Realschule, Goch (Kurs J3910G, Gebühr: 20 Eu­

ro). An diesen beiden Abenden bekommen die Teilnehmer eine Einführung in die syrische Kü­

che. Diese Küche ist elegant und vor allem gesund. Der Fokus liegt auf verschiedene Gemüsesorten und magerem Fleisch. Anmel­

dungen: VHS­Geschäftsstelle Goch, Telefon 02823/6060, in den Rathäusern Kevelaer, Ue­

dem, Weeze oder per Internet:

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Um ihn exakt zu taxieren, sollte man seinen Schmuck einer fachkundigen Bewertung an- vertrauen. Der Weg ist gar nicht weit. Diren

Nergiz könnte von so manchen glücklichen Kunden erzählen, die sein Geschäft mit einem ansehnlichen Geldbetrag verlassen haben.

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Handelt es sich um besondere Kostbarkeiten, zahlt Diren Nergiz auch schon einmal mehr als den tagesgültigen Rohstoffpreis, also eher den Sammlerwert. Ein weiteres Plus:

Diren Nergiz hat das Vertrauen seiner Kun- den erlangt, weil er auf Wunsch diskret den Ankauf abwickelt. „Oft fragen mich Kunden, ob ich außerhalb meiner Geschäftszeiten ei- nen Termin vereinbaren kann. Individuellen Terminwünschen komme ich gerne nach, auch an den Wochenenden“, so Herr Nergiz.

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Im Januar 2012 eröffnete Diren Nergiz in Willich auf der Bahnstraße 50 sein Geschäft „Goldhaus“. Seit dieser Zeit hat sich das Geschäft zu einer festen Größe für den Ankauf von Altgold, Goldschmuck und Münzen entwickelt. Den guten Namen hat sich Herr Nergiz durch hohen Anspruch an Transparenz und der fai- ren Bewertung von Edelmetallen gemacht. Manch- mal trifft der vielzitierte Spruch doch zu: Dann ist es eben doch das besagte Gold, das da so edel glänzt!

Um es exakt zu bestätigen, sollte man seinen Schmuck einer fachkundigen Bewertung anvertrauen. Der Weg ist gar nicht weit. Diren Nergiz aus Willich könnte von so manchen glücklichen Kunden erzählen, die sein Geschäft mit einem ansehnlichen Geldbetrag verlassen haben. Seri- osität und Vertrauen Seriosität, eine fachkundige Wertung und gute Preise gehören zu den Prinzipien des Willicher Geschäfts- manns, weshalb er weitere Details für sich behält. Denn auch die

Vertrauensbasis zwischen dem Verkäufer und Diren Nergiz bildet eine weitere wichtige Grundlage, weshalb das

„Goldhaus“ in Willich nach mehr als an- derthalb Jahren als gute Adresse am Niederrhein bekannt wurde.

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Doch wie wird eigentlich der Wert eines Schmuckstücks ermittelt?

Der Goldankäufer erklärt seine Methoden: „Meinen ersten Eindruck verschaffe ich mir durch die Lupe. Ob ich eine Prägung finde. Bei in deutschen Landen gekauften Stücken ist das schon ein recht zuver- lässiger Anhaltspunkt. Bei ganz alten Stücken oder Mitbringseln aus dem Ausland muss ich auf jeden Fall weiter prüfen. Um wie viel Karat es sich handelt, probiere ich mit dem Königswasser.“ An der Reaktion des Abriebs kann er den Karatgehalt einschätzen und das geprüfte Stück auf die Waage legen.

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„Oft fragen mich Berufstätige, ob ich außerhalb meiner Geschäftszei- ten einen Termin vereinbaren kann. Individuellen Terminwünschen komme ich gerne nach, auch an den Wochenenden“, so Herr Nergiz.

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Heimatverein sucht Fotos

DONSBRÜGGEN. Der Heimat- und Verkehrsverein Donsbrüg- gen arbeitet gemeinsam mit der Stichting Groesbeek Airborne Vrienden an der Herausgabe eines Buches „Gegen das Verges- sen“. In diesem Buch soll an das Leid und das Elend der Zivilbe- völkerung in den letzten Mo- naten des 2. Weltkriegs erinnert werden, an Bombardierungen, Eva-kuierungen und die Zeit nach der Rückkehr aus der Eva- kuierung. Hierfür werden Fotos aus dem Zeitraum September 1944 bis Anfang 1946, insbeson- dere für den Bereich Kranen- burg, Kleve, Goch, Uedem und Kalkar, sowie den angrenzenden niederländischen Regionen ge- sucht. Das Buch wird in deutsch und niederländisch erscheinen, mit Zeitzeugen-Berichten aus dem genannten Zeitraum. Die Menschen, die diese Zeit noch bewusst miterlebt haben, werden immer weniger. Aber ihre Erin- nerungen an die schrecklichen Kriegs- und die Nachkriegszeiten darf nicht verloren gehen, als bleibende Mahnung für heutige und zukünftige Generationen, sich ständig für Frieden und Ge- rechtigkeit einzusetzen.

Die zur Verfügung gestellten Fotos werden eingescannt und danach den Eigentümern wieder zurückgegeben. Wer derartige Fotos zur Verfügung stellen kann, meldet sich bei dem Heimat- und Verkehrsverein Donsbrüg- gen, Manfred de Haan, Telefon 02821/ 18409 oder E-Mail: hvv- donsbrueggen@web.de.

Mit der DJK Ho/Ha fit in den Winter

Wer sich auch im Herbst bewe- gen möchte, professionell und herzlich angeleitet werden will, der ist in der Breitensport-Ab- teilung der DJK Hommersum- Hassum gut aufgehoben. Die gut ausgebildeten Übungsleiter bieten jede Woche jede Menge Fitness und Spaß an. Wirbelsäu- lengymnastik, Fitnesstraining für den Rücken, spezielle Gruppen

für Ältere und Ungeübte, funk- tionelle Übungen, Kräftigung und Dehnung der Muskulatur, Mobilisation der Gelenke, und die Schulung des Körperbe- wusstseins sind Bausteine einer breit aufgestellten Angebotspa- lette. „Bodyfit“, Nordic Walking und Wandern in der freier Natur, Rücken Intensiv-Training, Step Aerobic oder ein Fitness Mix nur

für Männer – das alles und noch viel mehr findet man im Pro- gramm. Der Teilnehmerbeitrag für Erwachsene beträgt 6,50 Euro pro Monat – darin sind alle Kur- se inbegriffen. Nähere Auskünfte erteilt gerne Resortleiterin Sigrid Schenk unter Telefonnummer 02823/9218934 bzw. per Mail breitensport@djk-hoha.de. Das komplette Programm ist sonst

auch im Internet unter www.djk- hoha.de einsehbar! Eine von vie- len Breitensportgruppen bei der DJK sind die Bambini-Cheerlea- der für Mädchen zwischen drei und sechs Jahren, die wöchent- lich in der Hassumer Turnhalle trainieren und bei privaten wie vereinseigenen Gelegenheiten wie dem 70-jährigen Jubiläum auftreten. Foto: privat

Dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze durfte sich die DJK Hommersum Hassum pünktlich zum 70-jährigen Vereinsjubiläum über neue Ballfangnetze in den rot-weißen Vereinsfarben auf der Sportplatzanlage in Hassum freuen. Darüber hinaus wurden verschiedene neue Materialien für die Breitensportgruppen des Vereins angeschafft. Christoph Pitz, Leiter Kredit der Sparkasse, kam gerne zur Sportanlage der DJK, um den Dank des Vorstandes, einiger Übungsleiter und vieler Aktiven entgegenzunehmen. Sowohl die Fußballabteilung als auch das Resort Breitensport partizipierte von der Großzügigkeit der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze.

Foto: Hans-Josef giesen

Basar der Tierhilfe

GOch. Die Tierhilfe Goch e.V.

öffnet ihre Türen und lädt am Samstag, 18. November, von 11 bis 19 Uhr, auf dem Gelände der Tierhilfe Goch e.V., Reuterstra- ße 196, zum Winterbasar ein.

Während der Duft von selbstge- machten Plätzchen und Waffeln in der Luft schwebt, hat man in Ruhe die Möglichkeit, den Trö- del nach Schätzen zu durchstö- bern oder bei einer heißen Tasse Kaffee über Gott und die Welt zu reden. Gerne informiert der Ver- ein interessierte Besucher über die Tierschutzarbeit. Desweite- ren präsentieren zwei Aussteller ihre Produkte und werden die Tierhilfe Goch e.V. mit einen Teil ihrer Einnahmen unterstüt- zen. Die Tierhilfe Goch freut sich über jeden Besucher und jede Unterstützung, denn nur so ist es möglich, auch weiterhin im Tier- schutz aktiv zu sein und Tieren im Not zu helfen. Weitere Infor- mationen zur Veranstaltung und der Tierhilfe Goch e.V.: www.fa- cebook.com/tierhilfegoch, www.

tierhilfegoch.de und www.insta- gram.com/tierhilfegoch.

Ökonomie und Trauer am Arbeitsplatz

Unternehmerinnen- und gründerinnentreff

KREIS KLEVE. Trauer hat in unserer Gesellschaft keine Lob- by. Wirtschaftlich gesehen müs- sen Arbeitgeber eher auf die Leistungserbringung der Mitar- beiter, als auf die seelische Ge- sundheit derer. Tod und Trauer passen nicht zum dynamischen Unternehmensalltag.

Für Trauer ist da in der Regel nur wenig Raum. Es scheint also ein aussichtsloses Unterfangen zu sein, Ökonomie und Trauer am Arbeitsplatz zu vereinen. Was passiert, wenn Personalverant-

wortliche das Thema aus dem Bewusstsein und der Verantwor- tung ausklammern? Ist Ausklam- merung die einzige Möglichkeit mit der Trauer der Beschäftigten umzugehen? Gibt es vielleicht doch Alternativen, und wenn ja, welche? Diesen Fragen geht die Trauerbegleiterin Eva Kersting- Rader auf den Grund und zeigt Möglichkeiten des Umgangs mit der Trauer am Arbeitsplatz auf.

Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 14. November, um 19.30 Uhr im Brauhaus Kalkarer Mühle, Mühlenstege 8, Kalkar.

Hierzu laden die Gleichstellungs- beauftragten im Kreis Kleve und die IHK als Organisatorinnen der Treffs alle Unternehmerin- nen, Gründerinnen und interes- sierte Frauen ein. Anmeldung bei Silke Lamers unter 02821/ 85542 oder silke.lamers@kreis-kleve.de.

Kosten: fünf Euro, für Mitglieds- frauen kostenlos.

Eva Kersting-Rader ist Trauer- begleiterin. Foto: privat



KURZ & KNAPP

Wanderung: Die Gocher Sonn- tagsradler laden zur ersten Sonntagswanderung in diesem Herbst ein. Sie startet am mor- gigen Sonntag, 12. November, 11 Uhr, am Klosterplatz in Goch.

In Fahrgemeinschaften geht es zum Kloster Graefenthal nach Asperden. Auswärtige Teilneh- mer können sich auch direkt

dort einfinden. Von Graefenthal aus wird rund acht Kilome- ter über Asperden an der Niers entlang nach Kessel und wieder zurück zum Kloster Graefenthal gewandert. Unterwegs gibt es kleine Pausen. Zum Abschluss findet ein gemeinsames Kaffee- trinken im Klostercafè statt. Um die die Gemeinschaft zu fördern und zu erhalten, ist es gute Sitte geworden, dass das Kaffeetrin-

ken auf jeden Fall stattfindet, auch wenn die Wanderung selbst aufgrund der Witterungsver- hältnisse ausfallen sollte. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist vorab eine Anmeldung bei Gertrud Brey (nach 16 Uhr) un- ter Telefon: 02823/41257 oder 0176/43554360, erforderlich.

Job: „Bewerben – leicht ge- macht“, am Dienstag, 21. No-

vember, von 17.30 bis 21.30 Uhr, VHS Kevelaer, Begegnungsstätte (Kurs J5205K, Gebühr: 25 Euro).

In diesem Kompaktkurs lernen die Teilnehmer, wie ihre Bewer- bung erfolgreicher wird. Er ver- mittelt wichtige Hinweise, was ihnen eine Stellenausschreibung verrät und worauf Sie bei ihrer Bewerbung achten sollten. An- meldung: 02823/6060 oder www.

vhs-goch.de.

Zünftiges Oktoberfest

im Laurentiushaus Uedem

Nachbarn und bewohner feierten gemeinsam

UEDEM. Schunkelmusik, ba- yerisches Bier und jede Menge guter Laune: Im Laurentius- haus Uedem wurde wieder zünftig Oktoberfest gefeiert.

Bereits seit einigen Jahren ge- hört das Fest zu den höhepunk- ten im Wohnpark der caritas an der Mühlenstraße.

Viele Bewohner des Lauren- tius-Hauses und Mieter der an- grenzenden Seniorenwohnungen hatten sich dafür eigens baye- rische Trachten zugelegt. So wur- de auch in diesem Jahr stilecht in Dirndl und Lederhosen gefeiert.

Organisiert wird das Oktoberfest gemeinsam mit der Caritasgrup- pe der Uedemer Kirchengemein- de. Mit Tanz, Vorträgen und ei- ner Playbackshow sorgten die

Caritasfrauen wieder einmal für beste Unterhaltung. „Die vielen Feste, die wir hier im Haus ge- stalten, sind immer auch für die Nachbarn offen“, sagt Susanne Heinrichs, Leiterin des Laurenti- us-Hauses.

„Die Bewohner des Hauses freuen sich über jeden Besuch von außen, und die Mieter der Seniorenwohnungen freuen sich, die Gesellschaft anderer Senioren genießen zu können, ohne weite Wege auf sich zu nehmen.“ Ne- ben den jahreszeitlichen Festen sind vor allem die wöchentlichen Sportangebote, das monatliche Bingo und die monatliche Seni- orenmesse mit anschließendem Frühstück bei den nach Nach- barn beliebt.

Das Fest bereitete allen Besuchern viel Freude. Foto: privat