Zerstückelte Leiche: Arm gibt keinen Fingerzeig FAZ
Jeder 20. Patient bildet sich sein Leiden nur ein. Die Hei- lung von nicht vorhan- denen Krankheiten ist aber möglich. Die Welt Nach der Ankunft wur- de bei ihm eine akute Blinddarm-Operation diagnostiziert.
Rheinische Post
Natürlich wollte der Tierschutzverein den Mischlingsrüden nicht einschläfern, sondern die vorherigen Besit- zer. Westfalenpost
Ein Spaziergänger fand ein eindeutig von einem Hund schwer verletztes Schmalreh und musste vom Jäger getötet
werden. Südkurier
Leichter Anstieg von Abtrei- bungen – aber weniger als in
den Vorjahren FAZ
Am Freitag hatte der Wolf ei- nen Hundewelpen von der Leine seines Besitzers geris- sen, verschleppt und erschos-
sen. Freie Presse
„Wir wollen das Einstiegs- alter für Nikotin und Alkohol so weit wie möglich reduzie- ren“, sagte der Ministeriums- sprecher. Westfalenpost
Auch Leichen haben Angst vor dem Tod: Hohe Luft-
feuchtigkeit und gefräßige Käfer setzen den Mumien zu.
Soester Anzeiger
Unter den Freunden der Pfer- desalami erfreut sich das Fleisch des italienischen Kalt- blutes großer Beliebtheit.
Das ausgesprochen sanfte Tier duldet das ohne großes
Klagen. FAZ
Immer mehr Frauen wollen wissen, von wem ihr Kind ist.
Grazer Zeitung
Der Tod hat hier nichts verlo- ren, auch wenn er zwi- schendurch um eine Ecke guckt. Dann kommen die Anästhesisten und hauen ihm eins über die Mütze!
Der „Berliner Tagesspiegel“
über eine Transplantation
E
s kann gut sein, dass nach der Wahl an der deut- schen Börse erst mal die Luft raus ist. Das gilt zumin- dest für die großen DAX- Werte, denn die institutionel- len Anleger haben sich ja alle längst schon eingedeckt und könnten durchaus zu Ge- winnmitnahmen schreiten.Ein Rückgriff auf die zwei- te Reihe, also Werte des M-DAX, ist auch nicht gerade die beste Idee, zu viele Titel dieses Index haben bereits ansehnlich Speck angesetzt, wie etwa Techem oder Salz- gitter oder Leoni, die ich vor einiger Zeit mit Kursen weit unter der heutigen Notierung empfohlen habe.Tipp:Wer ei- ne von den dreien hat oder al- le, ist vermutlich gut beraten, auch mal Kasse zu machen.
Als Alternative bietet sich durchaus die Suche nach Kan- didaten, bei denen der so ge- nannte Turnaround in Sicht
oder bereits vollzogen ist, den aber die Börsengemeinde noch nicht realisiert hat oder noch nicht so recht dran glaubt.
Der niederländische Ein- zelhandelskonzern Aholdpasst für meinen Geschmack ganz prima in diese Kategorie, zu- mal der Börsenkurs derzeit noch unter dem Eindruck des Hurrikan Katrina leidet.
Ahold, in den letzten Jahren durchaus krisengeschüttelt, ist ganz klar auf dem Weg der Besserung. Die Holländer er- wirtschafteten im letzten Quartal weltweit bei 10,4 Mil- liarden Euro Umsatz einen Gewinn von 130 Millionen Euro, der Vorjahresvergleich sah mit minus 28 Millionen
Euro noch deutlich schlechter aus.
Der neue Chef Cees van der Hoeven schaffte überdies auch in immens kurzer Zeit die Hal- bierung des vor zwei Jahren aufgelaufenen Verlustes von gut sechs Milliarden Euro auf nur noch drei, und auch der Ver- kauf der ertragsschwachen Su- permärkte in Asien sowie Süd- afrika dürfte die Ertragsaus- sichten bei Ahold weiter deut- lich verbessern. Mit Kursen um sieben Euro hat die Aktie Po- tenzial von gut 30 Prozent.
Auch die Triplan AG(Wert- papierkenn-Nr. 749930), auf die ich vor einigen Monaten schon einmal kurz verwiesen habe, halte ich für gut geeignet, an der Börse noch für positive
Überraschungen zu sorgen.
Das Unternehmen aus Bad Soden befasst sich mit Ingeni- eursdienstleistungen, vornehm Engineering Services und Tech- nology Services. Triplan hat in den letzten Tagen mehrere sehr interessante Großaufträ- ge erhalten. Das Gesamtvolu- men dieser Bestellungen macht ungefähr den derzeitigen Bör- senwert aus, will heißen, im Prinzip wird das sonstige Ge- schäft kaum beachtet. Auf Dauer kann die Aktie darauf nur positiv reagieren.
Turnaround-Kandidaten zu kaufen heißt aber auch, der Anleger muss starke Nerven haben, denn es wird immer wieder negative Nachrichten geben, die den Börsenkurs stärker drücken können. So- lange aber der große Trend zum Besseren stimmt, gilt die Devise: Bange machen gilt nicht.Reich geerntet wird dann ein oder zwei Jahre später. ) S C H L U S S P U N K T
[76] Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 37⏐⏐16. September 2005
Heilung von nicht vorhandenen Krankheiten
Medizinische Wunder im Blätterwald
Gesammelt von Bernd Ellermannrund ums Geld
Turnaround
Börsebius
Post Scriptum
„Und Herr Doktor, ist es eine seltene Krankheit?“
„Ach I’wo . . . da sind schon ganz andere Leute dran gestorben.“
Zeichnung:Heinz Schwarze-Blanke