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Archiv "Honorarvertrag wird verlängert" (27.11.1985)

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Gesamtausgaben in der BR Deutschland in Mrd DM

Die wuchernden

Krankheitskosten 214,3 Mrd DM davon für Krankenhaus

Renten 21,4

Vor-

simerno

Zahnersatz

beugung, 118.mm

Betreuung ■■••■ 10, yrVerwaltungsonsti,,es

5794

j_1 46,8

19761

35,8 143,6 Arzt u. Zahnarzt

27,9

Arzneien, Heil- u. Hilfsmittel

23,5

Lohn- fortzahlung

3,5 Med. Ausbildung u. Forschung

5,0 Kuren

Berufl. u. soziale

Rehabilitation Krankengeld

Fast 13 Prozent der Wirtschaftsleistung werden für die Behand- lung von Krankheiten oder Unfallfolgen ausgegeben, rechnete das Statistische Bundesamt, Wiesbaden, aus Globus

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Freibetrag für Freie Berufe — keine Subvention!

FRANKFURT. „Der seit dreißig Jahren unveränder- te Sonderfreibetrag für die Freien Berufe ist aus Grün- den der Steuervereinfa- chung eingeführt worden und gehört daher nicht in den Subventionsbericht der Bundesregierung", er- klärte der Präsident des Deutschen Steuerberater- verbandes, Dieter Krüger, zum Deutschen Steuerbe- ratertag 1985.

Er konterte damit eine Be- merkung des Staatssekre- tärs im Bundesministerium der Finanzen, Dr. Hans Tietmeyer, der die Wer- bungskostenpauschale für Arbeitnehmer als „Steuer- vereinfachung, nicht je- doch als eine Steuersub- vention" für Arbeitnehmer bezeichnet hatte. Steuer- berater-Präsident Krüger wies darauf hin, daß es sich hier um absolut glei- che Tatbestände handle;

nur sei die Pauschale für die Freien Berufe seit nun- mehr dreißig Jahren nicht verändert worden. EB

Zahnprothetik computergeprüft

BURGDORF. Im Rahmen eines Modellversuchs hat die Allgemeine Ortskran- kenkasse Burgdorf bei Hannover die Kostenvor- anschläge der Zahnärzte für Zahnersatz mit einem Großrechner im Hinblick auf preiswertere Alternati- ven überprüft. Der AOK- Transparenzversuch „zur Kostensteuerung bei zahn- prothetischen Leistungen"

hat die bis zum Jahr 1983 zurückgehenden Daten per Kleincomputer erfaßt und dabei 60 im Bereich der AOK Burgdorf tätige Zahnärzte einbezogen.

Ein erster Probelauf hat — nach Angaben der Allge- meinen Ortskrankenkasse Burgdorf — ergeben, daß in etwa 25 Prozent der Fälle preiswertere Alternativen bei der zahnprothetischen Versorgung möglich gewe- sen wären. Elf Zahnärzte lagen mit ihren Kostenvor- anschlägen für Prothesen und anderen Zahnersatz- leistungen erheblich über den durchschnittlich er- brachten zahnprotheti- schen Leistungen. Die AOK will durch Vergleiche ähnlicher Befunde die Zahnärzte identifizieren, welche „Luxusleistungen"

erbringen.

Inzwischen hat die Kassen- zahnärztliche Vereinigung Niedersachsen, Hannover, den Burgdorfer Transpa- renzmodellversuch als ei- ne „patientenfeindliche und gefährliche Einschrän- kung der zahnärztlichen Therapiefreiheit" sowie als einen „Schritt zur Zerstö- rung des Vertrauensver- hältnisses zwischen Pa- tient und Arzt" kritisiert.

Die KZV argumentiert, das AOK-Computerkontrollmo- dell führe zu einer Stan- dardisierung der zahnärzt- lichen Prothetik; es drohe für die Zukunft das „Kon- fektionsgebiß". EB

Apotheker

und Kassen suchen eine Strategie

SIEGBURG. In einem Spit- zengespräch zwischen Vertretern der Bundesver- einigung Deutscher Apo- thekerverbände (ABDA), dem AOK-Bundesverband und dem Verband der An-

gestellten-Krankenkassen haben sich die Beteiligten verständigt, einen Arbeits- ausschuß zu bilden, der geeignete Kostendämp- fungsstrategien im Rah- men der Weiterentwick- lung der Krankenversiche- rung entwickeln soll. Er soll Grundlagen für weite- re bilaterale Beratungen erarbeiten.

Ziel dieser gemeinsamen Aktivitäten ist es, die Mar- ketingstrategien der Arz- neimittelindustrie zu analy- sieren, aber auch den Ei- genbeitrag der Apotheker- schaft zur Kostendämp- fung auszuloten.

Die Arbeitsgruppe soll vor- rangig die Konsequenzen aus einem 1984 gefällten Urteil des Bundesgerichts- hofs (BGH) in einem Rechtsstreit eines Apothe- kers aus Diez an der Lahn

ziehen, wonach die Weiter- gabe von Rabatten durch die Apotheker an die ge- setzlichen Krankenkassen für rechtlich zulässig er- klärt worden ist. Konkrete Forderungen der Kassen, die sich auf die Diezer Vor- gänge stützen, wurden zu- rückgestellt.

Dessenungeachtet hat sich Bundesgesundheitsmini- ster Dr. Heiner Geißler in einem Schreiben vom 26.

Juli hinter die geltende Apothekenspannenverord- nung und hinter die Ein- heitlichkeit der Abgaben- preise der Apotheken ge- stellt.

Ein Preiswettbewerb zwi- schen den Apotheken ber- ge die Gefahr, den Arznei- mittelverbrauch in uner- wünschtem Ausmaß aus- zudehnen. Zwar gelte dies weniger für den Bereich der verschreibungspflich- tigen, sehr wohl aber für die nicht verschreibungs- pflichtigen apotheken- pflichtigen Arzneimittel. EB Ausland

Honorarvertrag wird verlängert

WIEN. Wegen einer beson- deren Klausel ist der ei- gentlich nur bis 30. Juni 1985 geltende Honorarver- trag zwischen der Wiener Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Wien bis zum Jahresende ver- längert worden. Die Klau- sel besagt, daß der an sich für ein Jahr geltende Ver- trag um ein Quartal länger läuft, wenn der Honorar- aufwand um 4,6 Prozent über dem des Vorjahres- Vergleichszeitraumes liegt und sogar um zwei Quarta- le bei einer Überschrei- tung um fünf Prozent. Tat- sächlich lagen die Hono- rarausgaben in den ersten drei Quartalen der Laufzeit um 6,6 Prozent höher als im Vorjahr, so daß der Ver- trag nun ein halbes Jahr länger laufen muß. bt 3586 (20) Heft 48 vom 27. November 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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